Kauf des ersten NAS

Also ich meinte damit, dass dann Raid1 für mich klar wäre
 
Einmal wöchentlich extern synchronisieren ist meiner Meinung nach zu wenig. Bedenke, im ungünstigsten Fall verlierst Du so die Daten einer Woche. Um sich eine Backupstrategie zurechtzulegen schadet es nicht, das gedanklich etwas durchzuspielen, was alles passieren könnte. Gedanklich mal mit dem schlimmsten rechnen schadet hier nicht. Letztlich wird es immer ein Kompromiss sein zwischen Aufwand, Kosten und Nutzen. 100% Sicherheit gibt es nicht.

Das RAID-1 bringt Dir nur, dass Du im Fall eines Ausfalles weiterarbeiten kannst. Gegen versehentliches Löschen von daten oder Ransomware hilft es Dir nichts. dagegen musst Du andere Vorkehrungen treffen.

Die Daten auf dem NAS sind vor allem bei Zugriff von extern, aber auch über Infektionen des PCs jederzeit angreifbar. Ransomware kann Dir das NAS zum Beispiel verschlüsseln. Daher würde ich das NAS auf jeden Fall so wählen, dass Du Snapshots erstellen kannst. Bei mir werden jede Stunde Snapshots erstellt. Die so geschützen Dateien können zwar vordergründig auch geändert werden, das muss ja ggf. für normale Bearbeitung auch möglich sein. Aber sie werden eben neu auf die Platte geschrieben, und die alte(n) Version(en) in den Snapshots bleiben erhalten und bei Bedarf wiederherstellbar.

Wie schütz Du Deinen PC? Hier würde sich auch anbieten, diesen per Backup, die auf das NAS gespeichert werden zu sichern. Da diese Backups dort erst einmal auch angreifbar sind, ebenfalls per Snapshots absichern. Außerdem die Backupsoftware auf dem PC so einrichten, dass diese sich mit einem eigens auf dem NAS dafür angelegten Backupbenutzer auf das NAS verbindet. Der auf dem PC angemeldete eigentliche Benutzer sollte auf die auf dem NAS gespeicherten Backups gar keine Zugriffsrechte, zumindest aber keine Schreibrechte haben.

Und danach in letzter Stufe sollte auf jeden Fall der Inhalt des NAS nochmals extern weggesichert werden. Entweder auf Festplatten die aber danach wieder abgesteckt werden, oder auf Cloud. Und täglich wäre meiner Meinung nach das mindeste Intervall. So verlierst Du maximal Daten eines knappen Tages im Fall des Falles.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: phinai
Wenn ich so machen möchte + externe Festplatten zur Sicherung spricht die vorhandene Software eher für Synology oder QNAP? Oder bieten beide auch bei der Datensicherung ähnliche Möglichkeiten an? Könnte natürlich auch ein 4-Bay NAS nehmen und nur mit zwei belegten Einschüben betreiben. Ich nehme an, dass das ohne Probleme geht? Dann hätte man die Möglichkeit später aufzurüsten.
 
phinai schrieb:
spricht die vorhandene Software eher für Synology oder QNAP? Oder bieten beide auch bei der Datensicherung ähnliche Möglichkeiten an?
QNAP u. Synology sind die Platzhirsche im NAS-Markt - jeder hat hier entsprechende SW am Start.
Du kannst dir beide SW-Angebote online als Demo ansehen - Synology hat das "rundere" SW-Paket, QNAP liefert mehr HW fürs Geld. Unterm Strich bleibt es aber eher Geschmackssache.

phinai schrieb:
Könnte natürlich auch ein 4-Bay NAS nehmen und nur mit zwei belegten Einschüben betreiben. Ich nehme an, dass das ohne Probleme geht? Dann hätte man die Möglichkeit später aufzurüsten.
Natürlich geht das - und persönlich würde ich geschäftlich auch nichts unter einer DS923+ aktuell nehmen.
In meiner 918er laufen 2xHDD im RAID1 (wichtige Daten) u. 1xHDD für Krimskrams (wird nichtmal gesichert) - würde so bei einer kleineren nicht funktionieren.
Die kleinen +-Modellen kommen alle mit einem verlöteten RAM (nur 1xSlot) daher - für mich persönlich absolut inakzeptabel - aber muss jeder für sich entscheiden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: phinai
Noch was zu Synology vs. QNAP. Wenn Du Snapshots nutzen willst, und dazu würde ich raten denn es ist sicherheitstechnisch ein mächtiges Werkzeug, dann beachte bitte: Bei Synology unterstützen Snapshots grob gesagt nur die NAS, die auch BTRFS als Dateisystem bieten. Vereinfacht gesagt sind das die aktuellen Modelle mit einem "+" in der Bezeichnung, es git aber glaube ich ein paar Ausnahmen. Bei QNAP bietet bereits jedes "Popel-Anfänger-NAS" ab 1-Bay Snapshots an.

Das ist zwar einerseits ein Vorteil für QNAP, allerdings finde ich die Umsetzung bei QNAP wenig übersuchtlich und umständlich in der Einrichtung und dem Management. Bei Synology geht die einrichtung und Verwaltung edr Snapshots da eher "aus dem Handgelenk".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: phinai
Ganz ehrlich?

Ich würde Heutzutage immer zu einem Selbstbau-NAS greifen.

Ganz konkrete Hardware-Empfehlungen für die 0815-Box (nur das Wichtigste):


= gutes Eigenbau-NAS mit unüberbietbarer Preis-Leistung

mit 5 3.5 Zoll HDDs und 2 NVMe ggf. eines davon dezidiert als Cache-Drive

Da bekommt man deutlich (!) mehr für sein Geld ohne es gar zu kompliziert zu machen.

Software-Seitig Unraid mit der Basis-Lizenz.

Die hier empfohlenen Consumer-NAS-Geräte haben nicht nur Hardwaretechnisch in der Vergangenheit deutliche Probleme gemacht (z. B. Synology) sondern es gab Software-Technisch auch deutliche Probleme mit Kompabilitäten oder Sicherheitsgeschichten.

Dazu kommt man bei Synology noch deutlich schlechtere Hardware, QNAP verbaut zumindest schon 2.5GBit NICs und bessere Prozessoren (ohne Hardware-Fehler)... aber Preis-Leistungstechnisch sind eigentlich Beide nicht mehr das Gelbe vom Ei (so ungern ich das sage, auch gebraucht nicht).

Und gerade mit der Undersized Hardware hat Synology in den letzten Jahren bewiesen dass die Major DSM-Uprades dann ziemlich problematisch werden können ... aber erzählt das mal einem Die-Hard Synology-Fanotologylogen die RAID auch als Backup sehen (um die Diskussion mal nicht loszutreten :freak:)

Zum Mainboard aus China:

Man wird in dem Bereich einige finden die dann gleich der Creme del a Creme in Richtung Kontron (ehemals Fujitsu) oder Supermicro Boards raten, aber die Board sind nicht nur verdammt teuer sondern haben auch ihre Eigenarten. Generell gibt es hier auch eine große Community die Gaming-Boards empfehlen, da kann man auch gleich auf das China-Board zurückgreifen (das speziell für den Einsatzzweck gemacht wurde - Support-Technisch gibt sich das sowieso nix).

Dazu kommen dann auch noch Empfehlungen in Richtung dezidierten 10GBe-Karten und SATA-/SAS-Controllern ..die sind aber in 9 von 10 Fällen nicht nötig, machen es komplizierter als nötig und - verbrauchen wiederum zusätzlich Strom.

Unterm Strich kann es so simpel sein ...

Aber man kann es sich natürlich schön-/schlecht/kompliziert-reden lassen :D

Und um auch mal bei der Backup-Strategie nicht so nichtsagen große Worte zu schwingen.

Backups bedeutet vor allem Redundanz:

z. B. Doppelte Platten in eigenem Gehäuse. Externe JBOD-Gehäuse ... z. B. einem Terramaster D4-300 oder besser noch einem Eigenbau-Gerät der ähnlichen Art Oben. Dazu zusätzlich nochmal das wichtigste Online/Offsite/Offline abgelegt ... da gibts viele Lösungen von Klein bis Groß, billig bis teuer. Odroid HC4, Raspberry Pi 4 ... reicht auch schon.

... untem Strich gibts hier aber auch viele große Worte und wenige konkrete Lösungen die oft angeboten werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: phinai und alturismo
@jit-010101 Gleich im ersten Post des TE steht dass er keine Vorkenntnisse hat. Die Empfehlung zu einem Eigenbau-NAS, in Verbindung damit dass es für sein Gewerbe sein soll halte ich für eine Themaverfehlung. Selbst bei einem NAS von der Stange würde ich dazu raten, dass das jemand betreut, der sich bei Problemen darum kümmert, während er weiter seine Arbeit soweit möglich am laufen hält. Ohne Vorkenntnisse für sowas einen Eigenbau, und den auch noch selbst betreuen, ist nicht praktikabel und birgt vor allem Risiko für eine teure Bauchlandung.

Da holt man sich einen Dienstleister, der dafür gerade steht wenn da was nicht funzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Aquilid, TechX und phinai
Also danke für die ausführlichen Vorschläge, aber Selbstbau kommt nicht in Frage für mich.
Einen Dienstleister beauftragen hat auch nicht nur Vorteile. Man muss erstmal einen guten Partner finden, dann sind die Kosten deutlich höher und wenn etwas nicht funktioniert und man sich nie selbst damit auseinandergesetzt hat, ist man trotzdem oft aufgeschmissen und verliert Zeit. Außerdem möchte ich vielleicht auch eines Tages ein NAS zu Hause einrichten.
Ich vermute, dass ich mit einem solchen Standardgerät von Synology gut hinkomme und glaube nicht, dass ich an der Einrichtung scheiter und Risiko ist auch keines dabei. Daten sind ja ohnehin auf externen Festplatten gesichert und man findet in Foren und auf youtube wirklich viele Informationen.
Mal eine Frage zu den Produkten: Soweit ich es verstehe Ist der größte Unterschied zwischen der DS1522+ und der DS923+ ein zusätzlicher Laufwerkeinschub (welchen ich nicht benötige) und mehr Arbeitsspeicher (welchen man auch nachrüsten kann) oder?
Neige dazu einfach ein DS923+ und zwei 10TB oder 12TB zu kaufen. Sollte meinen Anpsrüchen genügen und zur Not wird ein anderer Weg gegangen. Bei den Ironwolf Pro Festplatten findet man verschiednen Modellnummern zu unterschiedlichen Preisen. Hat da jemand einen Tipp? Konnte dazu nichts finden
 
Zu den (größeren) Synology NAS gibt es die Möglichkeit, diese später mit Erweiterungseinheiten (DX517) zu erweitern. Das ist ein Thema zu dem man auch noch mehr Tips geben könnte. Da das aber momentan eh kein Thema ist führ ich das nicht unnötig aus. Nur soviel: Die Modellnummern geben die maximale Anzahl der Laufwerke inklusive Erweiterungseinheit(en) für das NAS an, ferner das Modelljahr.

Die DS923+ kann also 4 (+5 Laufwerke mit einer Erweiterungseinheit), die DS1522+ 5 (+10 Laufwerke mit bis zu zwei Erweiterungseinheiten) verwalten. Da Du jetzt aber mit zwei Platten anfängst und später noch um weitere zwei erweitern kannst dürfte das erst mal noch nicht nötig werden.

Lass die 10 TB Platten bleiben. 10 TB sind von der Größe her inzwischen Exoten, und haben ein ganz schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis. Die kosten pro TB meist deutlich mehr als größere Platten, oft sind 12er oder sogar 14er sogar pro Stück billiger als die kleineren 10er.

Seagate Ironwolf Pro sind relativ teuer. Mein persönlicher Tip: Seagate Exos. Die Exos-Baureihen sind direkt Serverplatten. Ich benutze die selbst in meinen NAS. Sie sind etwas lauter als die leiseren Vertreter an NAS-Platten, aber meistens recht günstig zu haben und haben (mit Einschränkungen) 5 Jahre Garantie. Es gibt aber im Handel auch viele OEM-Platten im Verkauf, die man nicht von den normalen unterscheiden kann, außer man checkt bei Seagate die Seriennummer. OEM-Platten haben keine Garantie, sondern nur die 2 Jahre Händlergewährleistung. Das ist ein wenig Glücksspiel. Das kann bei den Irwonwolf auch passieren. Ich mutmasse aber mal, dass man hier eventuell eher die Chance hat welche mit Garantie zu erwischen. Allerdings können NAS-Platten auch weniger Garantie haben. Bei den Ironwolf Pro bin ich mir nicht sicher, ob die üblicherweise auch 5 oder nur 3 haben (wenn sie denn dann Garantie haben).

Ich hatte jetzt meistens Glück und habe meine Exos mit Garantie bekommen. Allerdings ist meine persönliche Erfahrung auch, dass Platten entweder sehr schnell, also innerhalb der 2 Jahre in denen man auch Händlergewährleistung hat, oder erst spät, wenn die Garantie eh abgelaufen ist/wäre das Handtuch werfen. Muss man selbst entscheiden ob man da ggf. etwas pokern will. Ich habe rund 30 Platten in Betrieb, und von denen die die letzten Jahre kaputt gingen habe ich nur 1 zum Austauschen zahlen müssen. Die war zu alt für Garantie. Die anderen beiden waren jünger als zwei Jahre. Hier mal eine Übersicht zu Platten. Die Toshiba Enterprise sind mitunter noch günstiger, allerdings bietet Toshiba generell keine direkte Garantieabwicklung, sondern nur üner den Händler. Viele Höndler interessiert das nach zwei Jahren aber nicht mehr. Bei Seagate kann man wenn man Garantie hat direkt tauschen lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: phinai
Also bei den Festplatten ist der Preis kein Faktor für mich, da möchte ich die besten. Schaue mir nachher die Seagate Exos an, wobei geringere Lautstärke mir auch wichtig ist. Das mit der Garantie werde ich mir nochmal genauer anschauen, danke. Mit den Modellnummern meinte ich folgendes:

Bei Amazon gibt es z.B. zwei Angebote mit jeweils einer Ironwolf Pro (Neu) und Ironwolf Pro. Das sind dann vier verschiednen Modellnummern:

1. ST12000NEZ008 und ST12000NTZ01 (Neu)

2. ST12000NE0008 und ST12000NT001 (Neu)

Ich vermute neuere Version ist kein Nachteil. Dazu findet man auch, dass NE ältere Versionen sind und NT die neuren, aber was der Unterschied zwischen den beiden neuen Platten ist, kann man nicht erkennen...
 
Die Argumentation von wegen Eigenbau-NAS ist nicht Einsteigerfreundlich halte ich für Fadenscheinig wenn jeder Jugendliche der sich die Schuhe zubinden kann einen PC zusammenstecken kann.

Genau das kann man aber mit dieser Teileliste auch Problemlos machen.

Es steht und fällt mit dem Betriebssystem und da halte ich Unraid als Bezahlpflichtiges System, mittlerweile mit professionellem Support für die Deutlich bessere Lösung.

Ebenso gibt es hunderte Tutorials dafür, auch auf YouTube.

Wenn ihr euch mal die Quellen durchgelesen hättet steht ihr bei Synology nämlich völlig im Regen wenn es wirklich darauf ankommt.

Sowohl Hardware als auch Software-Technisch - das ist die Realität.

Auch was die Daten anbelangt - versucht die mal wiederherzustellen wenn die Box abraucht (bei Unraid ist es ein simples Dateisystem das man in jeder Kiste einzeln lesen kann).

Man erkauft sich mit diesen Fertiglösungen gar nichts wenn es wirklich darauf ankommt.

Aber gut, ich will hier niemanden zur Vernunft zwingen - es ist eher die Bequemlichkeit und das gute Gefühl etwas richtig zu machen, weil es viele Andere eben auch so machen.

Arbeit muss man bei Synology nämlich genauso reinstecken, wenn es um die Konfiguration geht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: phinai
NobodysFool schrieb:
Die Toshiba Enterprise sind mitunter noch günstiger, allerdings bietet Toshiba generell keine direkte Garantieabwicklung, sondern nur üner den Händler.
Soweit ich weiß hat sich das dieses Jahr geändert. Toshiba nimmt die Platten nun direkt an.

Ein weiterer Hinweis von meiner Seite: je nach Modell des Synology NAS sollte man auf die Kompatibilitslisten von Synology zu den HDDs schauen, wenn man keine „Warnungen zur Inkompatibilität“ erhalten möchte.

Ein Selbstbau NAS halte ich für diesen Anwendungsfall und die Kenntnisse des TE als nicht zielführend. Es ist ja auch nicht nur die Hardware, die man erwirbt, sondern auch eine Menge gut gewarteter Softwarepakete, die sich leicht bedienen lassen. Ebenso findet man in der Community viele Leute, die helfen können, da die Pakete standardisiert sind. Das gleiche gilt allerdings auch für QNAP.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: phinai
@jit-010101 Ein Eigenbau NAS kann ich anfangen wenn ich zuhause Lust habe mich /ggf. erst beim Problemfall) irgendwo einzulesen und massig Zeit liegen zu lassen. Wenn ich das für eine Firma oder Gewerbe nutze, mit dem ich meinen Lebensunterhalt verdiene, bin ich darauf angewiesen, dass das Ding läuft. Kurz und knapp. Wenn ich mit meiner Arbeit Geld verdienen soll, dann kann ich es mir im Problemfall nicht leisten hier Stunden liegen zu lassen, und in der Zwischenzeit nicht zu arbeiten.

So jetzt geht beim Eigenbau-Nas irgendwann eine Komponente defekt. Möglicherweise bekomme ich dieses Teil aber nicht mehr. Sei es Mainboard, oder sont etwas. Ich muss also etwas anderes als Ersatz verbauen. Soll ich da jetzt ewig rumpfriemeln und mich erst einlesen müssen? Startet Unraid mit abweichender Hardware einfach so? Darum ist mein erster Gedanke der an einen Service-Dienstleister, dann ist es auch egal ob der da was fertiges oder eigens gebautes hinstellt. Ist dann sein Problem.

Und bei sowas wie dem Synology oder QNAP weiß ich, dass ich im schlimmsten Fall die Platten einfach in ein neues NAS stecke und migriere.

Da kannst Du mir erzählen was Du willst mit Deinem heiligen Gral Selbstbau-NAS. Und das hat nichts mit Vernunft zu tun, sondern Du bist einfach nicht offen für andere Meinungen, und vor allem, andere Voraussetzungen. Was für Dich richtig und die beste Lösung ist muss es noch lange nicht für jeden anderen sein. Und ich bin zum Beispiel persönlich an dem Punkt, wo ich im Leben so viele PCs zusammengeschraubt habe, dass ich froh bin wenn ich mir das vom Leib halte. Das mach ich noch mal alle paar Jahre mit meinem PC und gut ists. Früher waren die Teile da, und es war nichts wichtiger als auspacken und zusammenbauen. Heute liegt das Zeug dann noch ein zwei Wochen rum bis ich Bock drauf hab. Das liegt nicht dran, dass ich es nicht kann, sondern dass ich schlichtweg nicht mag, und oft auch anderes zu tun hab. Und im Regen stehst mit jeder Hardware, wenn Du kein ordentliches Backup-Konzept hast. Da ist es schlichtweg egal welche Basis da steht.

jit-010101 schrieb:
Auch was die Daten anbelangt - versucht die mal wiederherzustellen wenn die Box abraucht (bei Unraid ist es ein simples Dateisystem das man in jeder Kiste einzeln lesen kann).
Dafür hat man so etwas wie ein Backupkonzept, da muss ich nicht rumpfriemeln um irgenwas umständlich wo noch rauszulesen. Mir ist in den letzten 25 Jahren schon genug Hardware verreckt, seltener auc mal selbst ein Missgeschick passiert. Aber Daten verloren habe ich dabei noch nie. Und zwar nicht, weil ich Glück hatte, sondern weil ich dafür vorgesorgt habe.

Ergänzung ()

phinai schrieb:
1. ST12000NEZ008 und ST12000NTZ01 (Neu)

2. ST12000NE0008 und ST12000NT001 (Neu)
ST12000NE0008: max. 24 Laufwerke pro Gehäuse, Workload 300 TB/Jahr, 240 MB/sec
ST12000NT001: unbegrenzt Laufw. pro Gehäuse, Workload 550 TB/Jahr, 270 MB/sec max.

Zu den NEZ und NTZ finde ich kein Datenblatt. Das könnte gut sein, dass das definitiv OEM-Versionen sind, die evtl. mit spezieller Firmware für z.B. Dell, HP oder andere Serverhersteller programmiert ist. Grundsätzlich gehen die auch, aber die werden definitiv keine Garantie haben. Aber tu Dir einen Gefallen und kaufe keine Platten bei Amazon. Der Durchschnittspacker bei Amazon aht keinen Peil wie Festplatten zum Versand verpackt gehören. Das ist bei manchen Hardwarehandlern schon eine Gratwanderung, aber bei Amazon ganz schlimm.

Bei den von mir erwähnten Seagate Exos git es noch mehr Modellnummern. Die variieren dann in so Dingen wie zum Beispiel SATA/SAS, oder sind selbstverschlüsselnd.

Am einfachsten ist Du googelst nach der Modellnummer und "Datenblatt". Da sieht man in der Regel schön die Unterschiede. Und meistens sind die zuerst genannten Modelle in den Tabellen die Standardversionen.
Ergänzung ()

dasTTS schrieb:
Ein weiterer Hinweis von meiner Seite: je nach Modell des Synology NAS sollte man auf die Kompatibilitslisten von Synology zu den HDDs schauen, wenn man keine „Warnungen zur Inkompatibilität“ erhalten möchte.
Direkte Einschränkungen gibt es da meines Wissens erst bei den neueren rackstations und evtl. den XS+.

Bei den Consumer und SOHO-NAS, kommt ggf. ein Hinweis bei der Inebtriebnahme, später aber nichts mehr. Es ist auch eher ganz selten, dass Platten wirklich mal inkompaitibel sind. Manchmal hat das auch ganz banale Gründe, warum die als inkompatibel gelistet werden.

Bei meiner alten DS1813+ waren die Seagate Exos X10 10 TB mit denen ich damals aufrüsten wollte als inkompatibel gelistet. Der Grund war, weil die Schraubenlöcher dieser damals neuen Helium-Platten nicht mit den Befestigungsschienen der Trays zusammenpassten. Man brauchte also entwedere ein neueres NAS mit den passenden Trays, musste die neueren Trays nachkaufen, oder hat einfach so wie ich, den mittleren Zapfen der Schiene weggeknipst. Soviel zum Thema als inkompatibel gelistet. Und irgendwann werden halt neuere Platten bei den alten Modellen gar nicht mehr groß getestet und in die Listen eingepflegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Aquilid, maxblank, NedFlanders und 2 andere
Vielen Dank für deine Mühe und diesen ausführlichen Post. Die richtigen HDDs ist anscheinend auch nochmal ein Thema für sich...Werde mir die Datenblätter einmal ansehen. Habe mit Seagate eigentlich bisher gute Erfahrungen gemacht und zuletzt bestellt hatte ich bei Klarsicht-it und da waren die Festplatten top verpackt. Bei den externen Festplatten hatte ich zuletzt die Seagate Expansion Desktop gekauft in entsprechender Größe. Die kann ich auch für die Backups vom NAS nutzen oder? Während des Transports gut behandeln und dann sollte das Hochfahren für ein Backup alle 3-4 Tage ja kein Problem sein.
 
Ja klar kannst die externen fürs Backup nutzen. Ich würde die Backups sogar öfter machen. Bedenke im Hintergund immer, dass die Backups wenn es darauf ankommt das sind, das Dir den Hintern rettet. Am besten wäre sogar eine Lösung, die mehr oder weniger automatisch oder zumindest halbautomatisch läuft. Aber auch dafür bringt die DiskStation brauchbare Apps mit, wie zum Beispiel Hyper Backup.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechX
Zurück
Oben