Kaufberatung: 2.1 oder 2.0 für Desktopbereich gesucht.

Klang braucht Volumen. Multimediasysteme sollen möglichst klein sein, um auf den Schreibtisch zu passen oder damit sie einen hohen WAF haben.

Weiterhin spielt der Subwoofer bei Multimediasystem bis teilweise 150 Hz hoch, weil die kleinen Satellitenboxen es einfach nicht können. Dadurch wird der Subwoofer ortbar und klingt einfach nur unpräzise
 
Ok, das mit dem Volumen wusste ich auch schon...ist auch nicht so wichtig.

Bin im HiFi-Forum.de auf den Do it yourself bereich gestoßen und nachdem ich mir das eine oder andere angeschaut habe muss ich sagen: Schwer sieht das wirklich nicht aus und die Ergebnisse sollen wohl äußerst beachtlich sein.
(wenn man sich an erprobte Bausätze hält)

Hat mit dem Selberbau hier schon jemand Erfahrung gesammelt ?
Das klingt unglaublich faszinierend.
 
Evrypony schrieb:
Ich frage mich noch, warum Aktivmonitore / Nahfeldmonitore "besser" klingen (sollen) als diverse Multimedia Systeme. Ich habe schonmal gehört, dass Studiomonitore den Sound möglichst unverfälscht wiedergeben, damit man ihn analysieren und abstimmen kann, während Multimediasysteme "gut klingen" sollen.
Kann mir das jemand erklären inwieweit sich hier "kilngt besser als" definiert ?

Nahfeldmonitore sind eher neutral abgestimmt, um die Musik unverfälscht wiederzugeben, damit man Tonaufnahmen direkt überprüfen kann. Dies muss jedoch nicht jedem Zuhörer gefallen, viele Leute empfinden den Klang von HiFi-Speaker als angenehmer und weicher, nicht so kalt.

Die Abstimmung, die man Nahfeldmonitoren nachsagt, bezieht sich aber eigentlich eher auf das höherpreisige Segment. Die Blechdosen unter den NFM, welche im Bereich bis ca. 150,- verkauft werden, klingen weder neutral noch gut und/oder es fehlt ihnen deutlich an Fundament. Daher würde ich in der angestrebten Preisklasse auf keinen Fall zum NFM greifen. Und selbst bei Stückpreisen bis ca. 250,- verdienen viele Modelle unter den NFM den Namen eigentlich nicht.
Ein Mitglied hier im Forum hat z.B. die Microlab Solo 6C mit den etwa doppelt so teuren und oft gelobten ESI nEAR 05 Experience verglichen und fand die Solo 6C deutlich besser... ;)
 
Evrypony schrieb:
Ich frage mich noch, warum Aktivmonitore / Nahfeldmonitore "besser" klingen (sollen) als diverse Multimedia Systeme. Ich habe schonmal gehört, dass Studiomonitore den Sound möglichst unverfälscht wiedergeben, damit man ihn analysieren und abstimmen kann, während Multimediasysteme "gut klingen" sollen.
Kann mir das jemand erklären inwieweit sich hier "kilngt besser als" definiert ?

Im Endeffekt ist das meiner Meinung nach Humbug. Der Großteil der Leute redet in dieser Hinsicht viel und hat gleichzeitig keine Ahnung. Generell ist das Reduzieren eines Nahfeldmonitors auf den Klang und dann der Vergleich mit Hifi-Gerät ein absolut fehlgeleiteter Ansatz (meine Meinung). Nur weil aus beiden Ton kommt, sind sie nicht gleichzusetzen. Das sollte ja eigentlich jedem klar sein. Nahfeldmonitore oder auch Abhörmonitore haben natürlich den Zweck bei einer Tonabmischung als Referenz zu dienen und versuchen dementsprechend einen zumindest halbwegs annehmbaren Frequenzgang hinzubekommen (und keine Hifi-Abstimmung mit Bass- und Höhenbetonung). Generell ist aber auch hier ein Frequenzgang nicht glattgebügelt und +3 oder +5dB sind in gewissen Bereichen normal (und gut) je nach Lautsprecher. Die Physik können auch Nahfeldmonitore nicht austricksen. Aber generell nichts, worauf man sich nicht einstellen kann. Dazu kommen aber noch ganz andere Features wie Anschlussvielfalt (verschiedene symmetrische Eingänge, unsymmetrische, ggf. digital etc.), Möglichkeiten der Anpassung an Aufstellungsort oder "In-der-Wand"-Montage, aktive Bauweise mit leistungsstarken Verstärkern etc. Im Vordergrund steht hier also auch immer die Integration in ein Studio. Ganz abgesehen von technischen Eigenschaften die noch gänzlich anders ausgerichtet (auf Grund des Anwendungsgebietes) sind zwischen Hifi-Lautsprechern und Monitoren, also Beispiel sie genannt horizontales und vertikales Abstrahlverhalten. Um endlich zum Schluss zu kommen, "klingt besser als" ist einfach nicht der Kernpunkt so einer Diskussion in meinen Augen :D Aber sollen sie mal alle empfehlen, was sich heutzutage "Nahfeldmonitor" nennt, ist schon beachtlich. Und in meinen Augen zumindest fängt dort gute Qualität mit der entsprechenden Featureliste nicht unter 500€ pro Box an, wenn nicht gar eher noch ein paar Hunderter mehr. Gut klingen können sie auch günstiger, aber dann fehlen halt gerne Dinge wie Frequenzanpassungsmöglichkeiten etc.
 
Ich persönlich finde Nahfeldmonitore schon durchaus mehr als gut geeignet zum Musik hören, und das sogar deutlich besser als solche systeme mit ner Badewanne.
Wer sich den Klang erst verfälschen lassen muss, damit es ihm besser gefällt, hört die falsche musik :p
Wobei trotzdem alles erlaubt ist, was gefällt :p

Mit meinen Nahfeldern (samson resolv A8, also eher höchstens Einsteigerklasse, aber trotzdem WELTEN über meinen alten) vermisse ich den fehlenden bass (komme allerdings von nem Logitröt x-530 system, wo es kein bass sondern gewummere gab) in keinster Weise. Ich merke immer wieder in einzelnen stücken, bei denen VIEL bass reingemischt wurde, dass meine Nahfelder (mit 8" tieftöner) durchaus starken bass spielen können..
Aber ansosnten erfinden die nichts dazu, und da muss jeder selbst entscheiden, ob er das als vorteil, oder als Nachteil sieht.
 
Ob man's mag oder nicht, die primäre Aufgabe von Soundboxen ist die Klangwiedergabe.
Erst danach kommen Features, Anschlüsse oder Verarbeitung.
Was sehr oft und gerne ignoriert wird ist das Preislimit.
Wenn das Geld halt nicht für HiFi reicht, muss man eben das beste finden was möglich ist und in diesem Kontext bringen High End Vergleiche garnichts.
Sprüche wie:
"Für 150 sind die ok aber immernoch weit entfernt von gutem Sound den man erst ab 500€ bekommt."
500€ Boxen stehen nicht zu Debatte, und sowas hilft niemandem und es bewikt doch nur, dass es den Hilfesuchenden verunsichert und ihm ein für seine Möglichkeiten gutes Produkt schlecht redet.

Das ist fast so gut wie ein Gebrauchtwagenhändler.
Schade, für paar Lappen bekommst du nicht mehr als diesen Ford, er ist nicht das schnellste Auto und er hat auch keine Klimaanlage aber für dein Geld ist nicht mehr drin. Ist ganz ok aber wenn du n ordentliches Auto haben willst greif lieber zu unserm Protzimus 3000.
 
Ich rede nicht schlecht, sondern gebe lediglich meine Meinung wieder und bin auf die Frage eingegangen. Nahfeldmonitore sind nunmal keine Hifi-Boxen, jedoch der Schrott, der da im unteren Preissegment vertrieben wird, ist kein Nahfeldmonitor. Hier wird nur einfach auf einen gewissen Hype abgezielt mit dem sich viele abzugrenzen versuchen. In den Bau von Nahfeldmonitoren fließt sehr oft sehr viel mehr Know-How ein als bei Hifi-Boxen und ich bin auch mit anderen Eigenschaften konfrontiert. Ich bin in meiner Sitzposition durch das Abstrahlverhalten zum Beispiel stark eingeschränkt was Bewegungen angeht
 
Maxolomeus schrieb:
jedoch der Schrott, der da im unteren Preissegment vertrieben wird, ist kein Nahfeldmonitor. Hier wird nur einfach auf einen gewissen Hype abgezielt mit dem sich viele abzugrenzen versuchen.

Mein Reden. Wenn NFM, dann sollte es auch etwas kosten. Im unteren Preissegment gibt es bessere Alternativen! Daher würde ich in der angestrebten Preisklasse auch keine NFM empfehlen...
 
kammerjaeger1 schrieb:
Wenn NFM, dann sollte es auch etwas kosten

Aber das ist doch dann in diesem Fall Bloedsinn, es waren schliesslich auch keine Nahfeldmonitore gesucht sondern 2.0 oder 2.1 Lautsprecher fuer den Desktopbereich.
Und wenn ich Nahfeldmonitore hier empfehle, dann tue ich dies obwohl ich weiss, dass diese, in dem hier vorliegenden Budgetrahmen, keinesfalls fuer den eigentlichen Aufgabenbereich (das Abhoeren) geeignet sind. Aber sie sind gerade fuer den TO super geeignet. Und wenn ich dann hier Empfehlungen von HiFi-Boxen lese die auf dem Schreibtisch (!) stehen sollen und damit vll. 1m vom Hoerer entfernt, dann ist genau DAS der Bloedsinn. NFM haben naemlich eine zweite Aufgabe, neben neutraler Wiedergabe (und evtl. Ausstattungsmerkmalen): Sie sind fuer das Nahfeld gedacht. Und genau das wird hier gesucht.

Und noch etwas, deine Aussage impliziert, dass HiFi-Boxen im Vergleich zu NFM nicht viel kosten muessen. Und da sind wir uns einig: Das ist falsch.

Aber wie waere es wenn du alternativen nennst. Ansonsten erinnerst du mich an Fermat und seinen Beweis zum gleichnamigen grossen Satz. P.S. die MicroLab Solo sind ungeeignet.
 
Aussagen aus dem Zusammenhang reißen bringt uns hier nicht weiter. Hättest Du alles gelesen, was ich geschrieben habe, dann würdest Du merken, dass Dein letztes Posting nicht passt!
Empfehlung kam doch schon in Form der Microlab Solo 6C. Die stampfen tatsächlich alle NFM in der Preisklasse klanglich locker ein und sind auch von der Aufstellung her für den Schreibtisch gedacht (sofern man etwas Platz hat), da es eben keine typischen Hifi-Boxen sind, sondern als Multimedia-Speaker auch im Nahfeldbereich eingesetzt werden können, aber deutlich mehr Dampf im Tieftonbereich und Räumlichkeit haben als solche "Dosen" wie Ion Deskrocker (oder die baugleichen Akai Pro RPM3 oder Alesis M1 Active 320 USB) oder z.B. ESI nEAR04. ;)

Glaub mir, ich hab div. NFM gegen die Soloc 6C gehört. Und da muss man schon deutlich mehr ausgeben, um so viel Sound, Volumen und Ausgewogenheit zu bekommen...
 
Mal nebenbei, weil ich es gerade gelesen habe. Auf den Schreibtisch sollte ich generell gar nichts stellen. Damit versaue ich mir den Frequenzgang extrem. Einerseits eine sehr starke Anhebung im Bereich um 160Hz (grob) und in den Höhen bekomme ich ab einer, ich nenne es mal Grenzfrequenz Kammfilter-ähnliche Effekte und eine richtige unsaubere Höhenabbildung. Kann ja jeder mal ausprobieren, ist super hörbar.
 
Ja klar, aber ein kleines Podest/Stativ mit 15-20cm Höhe reicht zum Beispiel schon völlig. So irgendwelche angeschrägten Stativmatten, die nur 1-2cm hoch sind, bringen leider nichts messtechnisch.
 
Zurück
Oben