Kernel 5.15 (Arch) - Nerviges Flackern

@Tevur
Hast du Mal getestet ob das Flackern auch unter Windows auftaucht? Nicht das du ein Hardwareproblem hast.
 
polyphase schrieb:
@Tevur
Hast du Mal getestet ob das Flackern auch unter Windows auftaucht?
Das Flackern tritt nicht unter Windows auf, nur in Linux ab Kernel 5.15, distributions-übergreifend.
 
Mhm, komisch.
Haste die Karte Mal mit einem anderen Monitor oder einem anderen Rechner getestet?

Was für ein Netzteil hast du?
 
Tevur schrieb:
Das Flackern tritt nicht unter Windows auf, nur in Linux ab Kernel 5.15, distributions-übergreifend.
Dann teste doch spaßenshalber mal Kernel 6.0 der kürzlich erschienen ist. Unter anderem wurde da auch an den Grafiktreibern geschraubt und möglicherweise fixt das das Problem schon.
 
@Tevur
Wäre echt schön, wenn du Mal schreibst was für ein Netzteil du hast, denn:

Für mich sieht es so aus, das dein NT am Limit läuft. Unter Windows reicht es ggf. gerade noch so aus, wie auch bei Kernel 5.14.

Die Grafikkarte benötigt ab Kernel 5.15 mehr Strom, warum auch immer, könnte ja sein.
Und die Karte bekommt nicht mehr genug und drosselt stark bzw. stürzt kurz ab, was ggf. den kurzzeitig schwarzen Bildschirm erklären könnte.

Alles nur vage Vermutungen, deshalb bitte poste Mal das Modell deines Netzteiles 😉
 
@Tanzmusikus
Danke, ich teste das bei Gelegenheit mal durch.
Dass der VRAM runtertaktet, soll ja eigentlich so sein. Ich hab mir ja nicht umsonst die Graka mit dem besten FPS/Watt-Verhältnis der aktuellen Generation eingebaut.

@polyphase
Ein Seasonic Focus GX 750.
Sorry, die Theorie scheint bisschen weit hergeholt. Erstens würde wohl auch unter Linux ein Abstürzen der GPU aufgrund von Strommangel nicht nur ein 1/10-Sekunden-Flackern verursachen. Zweitens ist die GPU ja nicht nur in Windows unauffällig sondern auch, wenn ich sie mit Spielen wie Cyberpunk richtig an die Grenze peitsche. BTW liefen bisher auch (Vollbild-)Spiele in Linux ohne Flackern.
Das mit dem Monitor setz ich aber mal auf die Liste. Meine Frau macht eh grad kein Homeoffice machen, da schnapp ich mir einfach mal ihre Bildschirme. :D

Momentan warte ich aber einfach auf die Ankunft von Kernel 6.0 in Arch. Dann bastel ich weiter.
 
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Netzteil ist ok👍

Damit wäre meine Theorie hinfällig.
 
aki schrieb:
Mit Kernel 6.0 hat sich auch irgendwas getan in dieser Sache. Ich muss zwar weiterhin mit xrandr das Heruntertakten erzwingen, aber diese Aussetzer sind zum Glück verschwunden.

Wie setzt du das um mit xrandr?
Seit kurzem sitze ich auch vor 165Hz und seither mag meine GPU auch nicht mehr so recht runtertakten. Ich hab das jetzt erstmal auf das Alter der 1070 geschoben, aber es scheint ja doch ein generelles Problem zu sein.
 
Lustig,
unter Windows beschwert sich jeder das die RX 6xxx Karten runtertakten, vor allem in Games und unter Linux beschwert man sich das die Karte nicht runtertaktet 🤣
 
Hier gibt es ein paar Infos: Big Navi: VRAM taktet im Idle nicht runter
Da ist insbesonders der Link in #7 ganz interessant:

https://gitlab.freedesktop.org/drm/amd/-/issues/1403#note_919886

Du erstellst also mit dem Programm cvt eine Modeline, erhöhst dann den letzten Wert (vertical back porch) und berechnest damit den Pixel Clock neu.

Das Ergebnis packt man in ein simples Skript und lässt es beim Login laden (Beispiele). Ich habe zusätzlich noch in /usr/share/sddm/scripts/Xsetup den Eintrag xrandr --rate 144 hinzugefügt, damit der Grafikserver gleich mit der richtigen Wiederholfrequenz startet. Das muss ich leider so machen, weil Google Chrome ansonsten beim Scrollen ruckelt. War glaube ich bis Version 89 kein Problem, danach wurde irgendwas geändert :confused_alt:

Das ist wirklich mal Gefrickel :D Allerdings ist es auch unter Windows nicht ganz unüblich eine benutzerdefinierte Auflösung hinzuzufügen, damit sich die Karte runtertaktet. Die Beispiele sind nicht als Non-Plus-Ultra zu verstehen.


mfg
aki
 
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aki schrieb:
Das Ergebnis packt man in ein simples Skript und lässt es beim Login laden
... oder einfach die 2-3 Zeilen in die Datei ~/.xprofile einfügen. Wird dann bei jedem Login ausgeführt.

aki schrieb:
xrandr --rate 144
Braucht nicht angehängt werden, wenn die 3. Zeile mit xrandr --output usw.usf. ... bereits enthalten ist. Die Frequenz ergibt sich eh durch die Zahlenreihen. Aber schaden tut es auch nicht. ;)

Grüße
 
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aki schrieb:
Das ist wirklich mal Gefrickel [...]

Das geht schon. Ich hatte vorher so einen Korea-IPS Monitor, den ich auch auf ~110Hz hochgetaktet habe. Bei jedem neuen Nvidia-Treiber musste ich das wiederholen. Der hat halt dummerweise nur DVI-D und das ist leider tot.
 
Tanzmusikus schrieb:
Braucht nicht angehängt werden
Gut, in diesem Fall vielleicht nicht, aber der Bug beim Scrollen ist scheinbar ein eigenständiges Problem. Nutzt man also kein VRam-Skript, hilft dieser Trick damit Chrome flüssig läuft.


edit
Das Problem mit Chrome ist wohl ein alter Kwin-Bug wenn ich mich recht erinnere. Die richtige Wiederholfrequenz wird der Software nicht korrekt mitgegeben, deshalb rendert Chrome nur mit 60fps. Lass ich xrandr --rate 144 weg, tritt der Fehler wieder auf. Ich kann auch vor dem Hinzufügen der Modeline einmal xrandr ohne Parameter starten, dann wird die Wiederholfrequenz erkannt. Alles etwas merkwürdig, lässt sich aber mit dem Eintrag in Xsetup lösen.

Mit Kernel 6.0 kann ich vertical back porch und pixel clock wohl auch wieder etwas niedriger ansetzen. Ich teste da schon eine Weile mit verschiedenen Werten.
 
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So, gestern wurden die 6.0 Kernel endlich in die normalen Arch-Repos gespült.
Wie es aussieht hat der neue Kernel das Problem tatsächlich gefixt, ich konnte aber gestern Abend erstmal nicht lange testen.
 
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