News Kindle Colorsoft: Günstigere Variante und Kids-Version komplettieren Reader-Familie

Loretta schrieb:
Amazon macht Überwachungsprodukte speziell für Kinder? Ist das legal?
Naja, ob in 'nem Kindle (abgesehen vom Userprofil natürlich - was natürlich immer Gold wert ist) schon so viel Überwachung steckt wie bspw. "in Smartphones" oder Sprachsteuerungen mag ich bezweifeln - das gibt die Technik noch nicht her. In erste Linie dient es natürlich der frühestmöglichen Gewöhnung an das eigene Ökosystem. Und das ist natürlich aus marktwirtschaftlicher Sicht schon ein "kluger Schachzug", da subventionierte Geräte mit Sorglos-Garantie zu verteilen.

Vom Prinzip eigentlich wie das berüchtigte Dealer Klischee mit den kostenlosen Drogen zum Probieren... nur gibts den Kindle Kids wirklich ^^
 
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Snapuman schrieb:
Vom Prinzip eigentlich wie das berüchtigte Dealer Klischee mit den kostenlosen Drogen zum Probieren... nur gibts den Kindle Kids wirklich ^^
oder wie bei Druckern. Oder wie bei Konsolen....
allerdings bringt keines der genannten Produkte so viel Vorteile mit sich wie ein Kindle Kids.
aber die Intention ist ja auch eine andere. Statt: "nutzt mein Produkt" soll es den Weg Ebenen zu einer Amazon -Gewöhnung.
Trotzdem,auch wenn man das im Hinterkopf behält, sind die Kindle Kids ein gutes Angebot mMn.
wer auf freie Reader setzt, wird über die Jahre verteilt wahrscheinlich deutlich mehr Geld für die Geräte ausgeben (kein Ersatz bei Defekt/Beschädigungen), dafür bei ebooks sparen.. und hat als Belohnung dafür evtl keinen neuen Amazon - Nutzer groß gezogen. Muss jeder wissen, ob es das wert ist.
 
Ja keine Frage, ich wollte die Nutzung von e-readern auch (insbesondere für Kids) damit auch keineswegs generell kritisieren. Ich sehe das auch eher positiv, dass Kids mit diesen (zeitgemäßen) Geräten wohl eher Lust haben, auch ganz klassisch Literatur zu konsumieren. Liegt wohl halt leider nur in der "Natur der Dinge", dass ein Konzern wie Amazon so etwas dann natürlich gnadenlos auf seine Art und für seinen Gewinn ausnutzt.

Die Verantwortung liegt aber letztlich (wie so oft) bei den Eltern, und ich denke, man kann seinem Kind selbst mit Amazon Geräten Medienkompetenz beibringen, wenn man das denn möchte. Die Schuld immer nur bei den bösen Konzernen zu suchen, weil sie etwas anbieten, ist halt viel zu einfach gedacht und wird der Komplexität der Realität nicht gerecht. Genau wie bei den Dealern eigentlich. ^^
 
Und wo ist nun der Unterschied, ob ich einen Kindle nutze oder die Bücher physisch bei Amazon kaufe!? ;)
 
Hier wird behauptet, dass Studien zeigten, dass Kinder Inhalte, die sie auf Papier lesen, besser verstehen und länger behalten als digitale Texte. Das läge daran, dass das Lesen auf Papier weniger zum schnellen Überfliegen verleitet und stattdessen ein „langsameres“, vertiefendes Lesen fördert. Auch die haptische Erfahrung geht verloren, umblättern, wie sich Papier anfühlt, der Geruch...
Ich komem aus einer Zeit, da gab es nur 3 TV-Programme und noch nicht mal einen Gameboy. Man hat sich draußen beschäftigt oder eben mit Lesen. Und wenn ich bei den Großeltern war, da hatte ich dort Bücher über Dinosaurier, Tierbücher, Flora und Fauna... Wunderschöne Zeichnungen, die die Fantasie beflügelt haben.

Die älteren Leser hier kennen sicher noch die "WAS IST WAS" Bücher, das waren hervorragend recherchierte und verständlich aufbereitete Bücher, die man alle sammeln und haben wollte. So etwas kennt man gar nicht mehr heutzutage.
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Man darf nicht alles "digital" machen, finde ich. Wir leben doch in einer realen Welt und ein reales Bücherregal ist besser, als eine digitale Bibliothek voller Icons zum Durchscrollen...
 
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DerParusianer schrieb:
Man hat sich draußen beschäftigt
Heutzutage ist dieses Draußen mit Autos zugestellt und es werden jedes Jahr noch mehr.

Die älteren Leser hier kennen sicher noch die "WAS IST WAS" Bücher [...] So etwas kennt man gar nicht mehr heutzutage.
Thalia listet 28 Bände für unterschiedliche Altersgruppen für eine Veröffentlichung in den nächsten Monaten.
 
insert-username schrieb:
Heutzutage ist dieses Draußen mit Autos zugestellt und es werden jedes Jahr noch mehr.
So ein Quark. Autos standen auch schon vor 20, 30 oder 40 Jahren überall draussen rum. Wahrscheinlich sind es ein paar mehr geworden, das ändert doch aber nichts grundlegend.
Kinder auf dem Dorf betrifft das ja sowieso weniger, da dort ja nach wie vor genug grün-Fläche und Wald vorhanden ist.
Und Stadtkinder finden schon ihre urbanen Nischen, das war vor auch 100 Jahren nicht wesentlich anders als heute.
 
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Snapuman schrieb:
So ein Quark. Autos standen auch schon vor 20, 30 oder 40 Jahren überall draussen rum. Wahrscheinlich sind es ein paar mehr geworden
Ja, wahrscheinlich.

Der Fahrzeugbestand in Deutschland ist in den vergangenen drei Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen. Während 1995 insgesamt 40,4 Millionen Personenkraftwagen (PKW) in Deutschland zugelassen waren, stieg diese Zahl bis zum 1. Januar 2025 auf 49,3 Millionen PKW an. Dies entspricht einem Zuwachs von 8,9 Millionen Fahrzeugen oder 22,1 Prozent über den Zeitraum von 30 Jahren.
 
Na sag ich doch. Welchen großen Unterschied solle das jetzt für ein Kind machen, ob die Straße nun mit 50 oder 60 Autos zugeparkt ist?
 
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Die Autos sind vor allem in Ballungsgebieten zu finden. Noch dazu guck Dir an, wie viel größer die Autos in den vergangenen 30 Jahren geworden sind. Das entspricht von der benötigten Fläche wohl eher 50 Prozent mehr als die 22 Prozent. Zumal auch das schon krank ist. Wir haben 83 Millionen Einwohner und fast 50 Millionen Fahrzeuge, so viele wie nie zuvor. Das schließt Babys, Kleinkinder, Jugendliche, Rentner, Leute mit Behinderung, die gar keinen Führerschein haben etc. pp mit ein.
 
Ok ja, das ist wohl ein valider Punkt mit der Größe -.- trotzdem, selbst wenn es 50 % mehr Fläche sind, die Autos heute belegen - selbst wenn es 100 % wären...
Ich sehe nach wie vor nicht den Punkt, was das für Kids, die draussen spielen wollen, jetzt signifikant ändert? Also, die haben doch da auf der Straße wo Autos fahren und parken doch eh nichts verloren, ob da nur 2 oder 20 stehen - damals wie heute.
Kinder suchen sich doch Freiflächen (ja die sind weniger geworden, klar), Spielplätze, Parks, Verstecke, verlassene Gebäude, etc... also da wo üblicherweise keine Autos fahren und parken.
 
Snapuman schrieb:
Also, die haben doch da auf der Straße wo Autos fahren und parken doch eh nichts verloren, ob da nur 2 oder 20 stehen - damals wie heute.

Fällt Dir beim Schreiben dieser Zeilen nicht auf, wie paradox, ja grotesk, die Vorstellung ist, dass der Platz direkt vor unseren Haustüren nicht für die Menschen da ist sondern für die Blechkisten, die ohnehin 23 Stunden am Tag nicht benutzt werden? Und warum? Weil sie nicht nur den Lebensraum wegnehmen sondern eben sogar gefährlich sind, "da haben Kinder nichts verloren".
 
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Dr.Death schrieb:
Fällt Dir beim Schreiben dieser Zeilen nicht auf, wie paradox, ja grotesk, die Vorstellung ist, dass der Platz direkt vor unseren Haustüren nicht für die Menschen da ist sondern für die Blechkisten, die ohnehin 23 Stunden am Tag nicht benutzt werden?
Deine Zahnbürste nutzt du auch nur 0,35 % eines Tages, wenn du insgesamt 5 Minuten putzt...
 
@Dr.Death keine Frage, geh’ ich absolut mit D'accord. Aber das ist schon ein anderes, grundsätzlicheres Thema (auch wenn es natürlich letztlich auch die Kinder mit betrifft)
 
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