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NewsKioxia LC9 SSD: Mit eigenen 2-Tbit-Chips werden 122 TB locker geschafft
Es ist aber kein 2TB Laufwerk, sondern ein 122TB-Laufwerk, auf dem man jeden Tag 37TB schreiben kann. Wenn es eine nennenswerte Nachfrage nach 122TB-Laufwerken gibt, auf die pro Tag 122TB (1DWPD), 366TB (3DWPD), oder 610TB (5DWPD) geschrieben werden sollen, um nur einige gaengige Endurance-Werte zu nennen, dann wird das schon jemand anbieten. Kostet dann halt auch entsprechend mehr. Und ja, das geht vielleicht dann wohl nur mit TLC und mehr Reserve, und wird in der Kapazitaet wohl erst in ein paar Jahren angeboten.
Irgendwie wird mir immer klarer, dass die nächste SSD Gen die signifikant günstiger wird in €/TB noch ein fauleres Ei als nur nen QLC Nachfolger beinhalten muss. Und natürlich müssen dann noch die Sterne richtig stehen und Flashüberproduktion herrschen und nicht gerade irgendeine weitere Seuche in der Welt umgehen.
Irgendwie wird mir immer klarer, dass die nächste SSD Gen die signifikant günstiger wird in €/TB noch ein fauleres Ei als nur nen QLC Nachfolger beinhalten muss.
Von PLC hört man so gar nichts mehr. Da ist Speicherung von Daten anscheinend unbeherrschbar geworden.
Die Produktionskosten lassen sich wohl auch nicht mehr senken. Da werden uns ordinäre Festplatten noch eine Weile (Jahrzehnte) erhalten bleiben.
Anhand von Was sollen wir denn rückschlüsse ziehen?
Kaufst du dir eine lässt sie 5 Jahre durchlaufen, steigst in deine Zeitmaschine und schreibst uns einen Bericht.
Aber bitte kauf gleich mehrere und nicht nur eine damit wir Statistisch korrekte werte haben.
Oder ist es schlicht verboten das Thema anzuschneiden? Soll Kioxia am besten gar keine Angaben dazu machen wenn die sowieso nicht stimmen.
mae schrieb:
Es ist aber kein 2TB Laufwerk, sondern ein 122TB-Laufwerk, auf dem man jeden Tag 37TB schreiben kann
Hat das jetzt speziell anderen NAND verbaut als ein 2TB Laufwerk oder wieso meinst du?
Es kommt am ende doch auf die P/E Zyklen des NANDs an oder nicht?
Und hier ist gerade der Artikel und das Video von STH über die 1347 gebrauchten Enterprise SSD sehr interessant.
Die reale Werte für DWPD dieser gebrauchten Enterprise SSDs waren meist deutlich unter dem spezifizierten Wert. Nur ganz wenige SSD kamen dem spezifizierten Wert nahe und das waren alle die kleinsten SSDs mit 400 GB.
STH erklärt er es damit, dass sich mit steigender Kapazität die Anwendungsfälle geändert haben und somit in der Regel das Verhältnis Lese zu Schreibzugriffen deutlich zugunsten der Lesezugriffe verschoben hat.
mae schrieb:
Wenn es eine nennenswerte Nachfrage nach 122TB-Laufwerken gibt, auf die pro Tag 122TB (1DWPD), 366TB (3DWPD), oder 610TB (5DWPD) geschrieben werden sollen, um nur einige gaengige Endurance-Werte zu nennen, dann wird das schon jemand anbieten. Kostet dann halt auch entsprechend mehr. Und ja, das geht vielleicht dann wohl nur mit TLC und mehr Reserve, und wird in der Kapazitaet wohl erst in ein paar Jahren angeboten.
Die Frage ist doch genau andersherum, für welche Anwendungsfälle schreibt man die SSD 1 Mal, 3 Mal oder gar 5 Mal am Tag voll? Vor allem eine SSD mit dieser Kapazität?
Und deshalb ist die Frage, wie viel GB will man als Privatanwender pro Tag auf eine 2 TB SSD schreiben?
Hat das jetzt speziell anderen NAND verbaut als ein 2TB Laufwerk oder wieso meinst du?
Es kommt am ende doch auf die P/E Zyklen des NANDs an oder nicht?
Es kommt nicht nur auf die P/E-Zyklen des NAND-Flash an, sondern auch auf die Reservebloecke und damit die Write-Amplification; je weniger Reserve, desto hoeher ist im worst case die write amplification und desto geringer die endurance. Als Beispiel wird im Kommentar von G. genannt, dass eine 3.84TB 3DWPD SSD und eine 3.2TB 10DWPD SSD dieselbe Hardware sind (mit roh 4.4TB wovon eben unterschiedlich viel Reserve ist).
Ergänzung ()
ETI1120 schrieb:
Die Frage ist doch genau andersherum, für welche Anwendungsfälle schreibt man die SSD 1 Mal, 3 Mal oder gar 5 Mal am Tag voll? Vor allem eine SSD mit dieser Kapazität?
Ja, dass es solche Anwendungen gibt, bezweifle ich auch, aber wenn es sie gibt, wuerde man wohl grosse SSDs mit hoeheren Endurance-Werten sehen, vielleicht (noch) nicht mit 122TB, sondern fuer mehr Reserve mit vielleicht 100TB oder so (aber derselben Hardware).
Und deshalb ist die Frage, wie viel GB will man als Privatanwender pro Tag auf eine 2 TB SSD schreiben?
Jemand, der viel Videoschnitt betreibt, koennte da vielleicht auf hohe Werte kommen.
Eine Nicht-Privatanwendung: Ein Gitlab-Server, auf dem vor allem eine Programmier-Lehrveranstaltung mit 900 Studis laeuft, hat in 14213h 32.6TB geschrieben (auf eine 1.92TB SSD), laut einer SSD. Die andere SSD (im RAID1) zeigt sehr aehnliche Werte. Gelesen wurde nur jeweils 13TB; wobei bei RAID1 ja nur jeweils von einer SSD gelesen, aber auf beide geschrieben wird, aber das sind trotzdem nur insgesemat 26 gelesene TB. Offenbar werden die meisten Lese-Zugriffe vom File system cache im RAM bedient.
Ein Gitlab-Server, auf dem vor allem eine Programmier-Lehrveranstaltung mit 900 Studis laeuft, hat in 14213h 32.6TB geschrieben (auf eine 1.92TB SSD), laut einer SSD.
Habe ich das richtig verstanden? - in 14213 Stunden, also in 592,2 Tagen lediglich 32,2 TB geschrieben? Das sind nur 55GB pro Tag. Und von einer 1920GB-SSD sind das 2,86%. Oder 0,0286 DWPD. Also grob 1/35-tel dessen, für was so eine 1-DWPD-SSD ausgelegt ist.
Derzeit verlangt Kioxia für ihre 30,72-TB-SSDs (Bruttospeicherplatz) zwischen 137 und 167 € pro TB. Sollten sie das beibehalten, dann wird die 128 TB-SSD um die 17.500 und 21.400 € kosten.