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Kommentar Kommentar: Gamescom 2012

Sasan

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Die wichtigste Erkenntnis aus vier Tagen Gamescom? Free-to-Play ist in der Mitte der Spielebranche angekommen. Nach der Etablierung von zahlreichen neuen Anbietern und ersten Gehversuchen wurde stärker denn je deutlich, dass nun auch die klassischen Publisher nicht mehr um das neue Modell herumkommen. Ein Kommentar zur Relevanz der Gamescom und zu den Vor- und Nachteilen dieser Entwicklung.

Zum Artikel: Kommentar: Gamescom 2012
 
Jap und F2P mutiert zu B2P (Buy to Win).
Wie es ja schon in einigen normalen spielen der Fall ist ...



Alle wollen sie nur noch Geld, Geld und Geld.
Außer einpaar wenige Ausnahmen natürlich.
 
Also wenn ein Publisher wie EA oder Ubisoft einen F2P Titel rausbringen hat die Community sicher kein Wort mitzureden.

Da wird trotzdem serviert egal ob was anderes verlangt wird oder nicht.

Ich denke bei der momentan Entwicklung kann nichts gutes dabei rauskommen und finde es sehr schade das sich das alles in diese Richtung wandelt denn es gäbe einige andere Möglichkeiten die sicher mehr den Wünschen der Kunden entspricht.
 
Der Kommentar ist deutlich zu positiv. Free 2 Play hat eigentlich fast nichts gutes für den gemeinen Zocker.
Selbst wenn es, wie bei Star Trek Online, kein Pay to Win ist, dann ist und muss quasi jdes Free 2 Play Spiel darauf ausgelegt sein niedere Instinkte anzusprechen. Sei es, ich will besser sein (Pay to Win) oder einfach Ungeduld... Die Folge ist, wenn es nur noch F2P geben sollte, dass es keine Spiele mehr gibt, die einfach so schön ausbalanciert sind. Denn die Zeit, sich alles frei zu spielen, hat nicht jeder und das ist auch nicht wirklich mit Spass verbunden. Abgesehen davon kommt ein F2P Modell vielen Spielern teurer als einmal 50€ zu investieren.

Das einzig Gute ist die Möglichkeit ein Spiel erstmal gründlich zu spielen. Aber das, genau das konnten früher mal Demos, aber der Nutzen von Demos wurden von den Publisher selbst mal dementiert nur um genau diesen Effekt jetzt bei F2P plötzlich gut zu heißen...

Ich finde es nicht gut. Ich kann nur hoffen, dass es immer auch "normale" Spiele geben wird.
 
Moin,

ich habe die Gamescom mittlerweile zwar mehr oder weniger vor der "Haustür" aber noch nicht mal das hat mich - nach insgesamt 3 super enttäuschenden Besuchen - dazu bewegen können die Messe nochmals zu besuchen.
Selbst wenn bahnbrechende neue Spiele bevorstehen, muss man stundenlang anstehen um selbst zu spielen und was noch schlimmer ist, um teilweise einfach nur zuzuschauen.

Solange diese "Konzept" beibehalten wird und es keine Ü18 Hallen & Co gibt, ist die Messe für mich erledigt.

in diesem Sinne
Grüße blueGod
 
Vor diesem Hintergrund ändert sich schließlich eine Sache auf keinen Fall: Es ist weiterhin an den Spielern, durch ihre Wahl und Entscheidung den Qualitätsstandard hoch zu halten.

Na dann gute Nacht, klassisches Gaming.
 
Also die Entwicklung hin zu F2P Titeln mag mir nicht gefallen!
Vor allem wenn man die Spiele von damals kennt, die Großen, die Tausende begeistert haben und dich Stunden, Tage , und Wochenlang an den PC fesseln konnten, weil sie mit Liebe und Sorgfalt entwickelt wurden, muss man dieser Entwicklung kritisch gegenüber stehen.

F2P steht für mich für schnelles Geld ohne allzugroßes Risiko, bei dem diverse niedere Instinkte ausgenutzt werden um dem Spieler das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Fragwürdig bleibt für mich auch wie es dazu kommen kann, dass gerade soclhe Titel auch noch Erfolg haben, für mich ein eindeutiger Indikator, dass dei heutige Gesellschaft, bzw. die Nachkommen der vorigen Generation immer Anspruchsloser werden und das was sie konsumieren wenig bis kaum hinterfragen.

Ich finde das beängstigend ;)
 
F2P ist ein Gräul, punkt aus!
 
Tribes Ascend ist für mich kein positives Beispiel eines F2P-Titels. Ich habe das Spiel selbst über acht Monate und von Beginn an gespielt. Die stetigen Änderungen und Optimierungen, sowohl was das Interface btrifft, als auch die eigentliche Spielemechanik sind sicherlich als gut zu verzeichnen. Aber letzten Endes dreht sich doch alles nur um die verdammten XP, neue Waffen, Skins und dem Rang-System. Das Wesentliche geht größtenteils abhanden, weil alle nur noch auf ihre Statistik schielen. Zocken aus freien Antrieb und aus Spaß scheint ein Fremdwort geworden.

Infolgedessen habe ich mit dem Spiel auch aufgehört. Ich habe vor kurzen mal wieder reingeschaut, aber nee danke. Für mich ist die Spieleindustrie und dessen Produkte größtenteils uninteressant geworden. Zahlreiche Spielereihen, die konsequent ruiniert worden sind (C&C, BF, etc.) sprechen für sich.

F2P ist auch nur ein Versuch, für einen gewissen Auftrieb zu sorgen und neue Wege zu begehen. Das alles natürlich nicht aus freien und altruistischen Willen heraus, letzten Endes dreht sich alles nur um den schnöden Mammon. Wir könnten schon sehr viel weiter sein, sowohl in grafischer als auch in spieledynamischer Hinsicht. Aber nee; lieber die Kuh weitermelken, so lange wie sie Milch gibt. Das nun die Konsumenten noch viel intensiver in den Schaffensprozess von Spielen einbezogen werden, setzt vorraus, dass sich viele auch intensiver damit auseinandersetzen. Wenn das Konzept eines Spiels nicht funktioniert und aufgeht, dann werden die Entwickler mit sinkenden Spielerzahlen und letzten Endes weniger Einnahmen bestraft. Andererseits werden die Konsumenten ein Teil der fortschreitenden Entwicklung und können auch zu einem guten Resultat beitragen. Aber ist es das was ich will? Will ich wirklich nicht mehr nur Konsument sein? Will ich gewissermaßen in den Schaffensprozess einbezogen werden? Will ich also mehr als nur ein "Bezahler" für eine Spielelizenz sein? Ich bin von dieser stetigen und fortschreitenden Evaluation nicht überzeugt. Aber das liegt auch im Trend und ist unserem Zeitgeist geschuldet. Alles muss eruiert, evauliert und modularisiert werden. Fehler machen und auf die Schnauze fliegen ist eine Lebenserfahrung, die systematisch beseitigt wird.

DayZ ist das einzige Spiel, dass ich überhaupt noch online spiele und es wird als Standalone auch das letzte Spiel sein, dass ich mir kaufen werden.

Ansonsten wird halt mal offline Anno 1404 oder AOE 2 gezockt. Mehr nicht. Mit dem Rest braucht mir niemand mehr ankommen. Aber es hat auch einen positiven Aspekt, man widmet sich wieder mehr dem realen Leben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Problem bei Free2Play ist, dass es bei vielen Publishern schnell zu Pay2Win mutiert und mal ganz ehrlich: Wär ich ein Publisher würde ich es genauso machen. Irgendwo braucht man Geld und das macht man nicht, wenn man dem Spieler von vornherein alles, was er braucht an die Hand gibt. Warum sollter er dann noch was kaufen? Ergo erschließt sich der Sinn sehr schnell!
Allerdings ist ein Problem weiterhin, dass man bei F2P Titeln ganz schnell mal mehr zahlt, als bei einem Vollpreisspiel und DAS ist es, was mich wirklich ankozt, weil wir reden hier von 60- 100 Euro.
Des weiteren entfernen einige Publisher zu viel aus den Spielen um sie als Content anzubieten.
Die Ankündigung von EA, dass CnC Generals 2 F2P wird, war ein Schlag in die Magenkuhle und oben drauf kam dann ein Tritt in die Eier, wenn man sich die Details durchgelesen hat. Man bekommt quasi nichts ohne zu zahlen und oben 'drauf kommt die Kampagne hinterher, welche -ich trau es EA zu- dann wieder Geld kosten wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Singularität schrieb:
Alle wollen sie nur noch Geld, Geld und Geld.
Außer einpaar wenige Ausnahmen natürlich.

Bitte mal diese Ausnahmen aufzählen.
Würde mich schonmal interessieren welcher Developer/Publisher auf Geld verzichten kann.

@topic
wow so viele Menschen.
 
@Plastikman: Hast du dir den Beitrag überhaupt durchgelesen? Publisher sehen F2P-Titel als Dorn im Auge, als notwendigen Trend. Nicht als Bereicherung ...

Die Messe selbst durfte dieses Jahr auf mich verzichten, aber der Trend ist eine ... fragwürdige Entwicklung.
Pro ist natürlich, dass man Spiele antesten kann bevor man sie kauft und dass die Spiele nur dann erfolgreich werden, wenn die Spielerschaft diese auch gut findet (Und nicht nur, weil sie einen Namen haben). Noch ein ganz dickes Plus: Spiele können langfristig gepflegt und erweitert werden. Titel versinken nicht im Nirgendwo und sind dann weg, sondern erfolgreiche Titel liefern den Entwicklern die Mittel, diese noch erfolgreicher zu gestalten (oder kaputtzumachen). Entwicklungen werden auch fließender und nicht "top oder flop". Stören bestimmte Dinge, werden sie im nächsten Patch geändert, oder später mal grundlegend umfunktioniert. Bei klassischen Titeln habe ich so etwas nie erlebt, bei F2P-Spielen ist das schon eher denkbar.

Kontra hingegen ist, wie schon im Artikel erwähnt, dass meist Tiefgänge vollkommen untergehen weil sich die Masse der Spieler nicht für anspruchsvolle Spiele interessiert, sondern eher für simples Draufgehaue und Kurzweil. Zudem werden viele F2P-Titel zu Geldmaschinen umfunktioniert ... teils positiv, können doch so SEHR gute Titel mehr Gewinne einfahren, teils aber auch negativ, weil potentiell gute Spiele durch zu hohe Spieler-Kosten untergehen könnten.

Es ist alles ein "Gut gegen Böse", wobei es keinen klaren Sieger gibt. Ähnlich wars aber auch bei klassischen Spielen, nur dass dort die Extreme dichter beisammen lagen. War ein Spiel gut, hat man sich gefreut, 50€ investiert zu haben, war das Spiel schlecht, hat man sich geärgert -> Das Risiko war geringer, der größtmögliche Nutzen für Publisher und Entwickler aber auch.

Die Spiele-Entwicklung wird somit nicht schlechter oder besser, sondern lediglich extremer. Ob das gut ist oder nicht, werden die nächsten Jahre zeigen. Ich persönlich bin noch immer mehr Fan von richtigen Spielen, als von F2P-Titeln.

Nachtrag: Dass F2P auch fair und sinnig funktionieren kann, zeigt in meinen Augen "League of Legends". Ob man das Spiel mag oder nicht sei dahingestellt, aber hier ist jeder Spieler gleichmächtig, egal ob er bezahlt oder nicht. Trotzdem bietet das Bezahlmodell genug Anreize, dieses Spiel zu finanzieren.
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag)
F2P ist eine falsche Bezeichnung und irreführend für den Kunden. Spiele die sich F2P nennen müssen wirklich ohne Kosten sein. Die korrekte Bezeichnung ist für die meisten so vermarkteten Titel "Freemium" (setzt sich aus free und premium zusammen). Aber das hört sich vermutlich nicht so gut für den Kunden an ;D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mögen die ganzen Publisher, die auf diesen Zug aufspringen, hoffentlich eine Bauchlandung mit schönen knallroten Zahlen machen. Diese Wende ist das Resultat endloser Gier, nichts weiter.
 
Bezieht sich dieser Kommentar eigentlich nur auf den Pc?

Auf den Konsolen ist free-to-play meiner Meinung nach noch lange nicht angekommen. Oder kennt wer von euch nennenswerte free-to-play Konzepte auf der Konsole?
 
@Kowar:
Warum irreführend? Es ist genau das, was es ist. Kostenlos spielbar!
Ob man nun zahlen muss um Erfolg zu haben, spielt dabei keine Rolle.

Aber es stimmt schon teilweise, man bräuchte eine ganz genaue Bezeichnung für Spiele, bei denen man mit Geld auch Vorteile gegenüber anderen Spielern erkaufen kann.
Wie man beispielsweise an League of Legends sehen kann, können auch Spiele ohne erkaufte Vorteile erfolgreich sein.
Es sollte eine Art Kennzeichnungspflicht für Spiele mit Items-Shops geben, welche Vorteile bieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es ehrlich gesagt besorgniserregend wie ihr euch gegen f2p versteift.
Dabei habt ihr oft noch nie ein AAA-f2p gespielt, genau wie NV-Fanbays nie eine ATI/AMD Grafikkarte in den Händen gehalten haben. (gilt nicht für alle :freaky:)

Ich habe bisher nur ein f2p gespielt - Blacklight: Retribution - und es macht ungemeinen Spaß, selbst ohne Geld auszugeben (eigentlich weil es alles ziemlich teuer ist).
Ob es jetzt nur an der 1aaa umgesetzten Spielidee wie Wallhack und Futurismus liegt - weiß ich nicht.
Aber ich werde es noch lange spielen :)
 
@N.t.H.:
Das Spiel sieht wie eine sehr langsame Version von Unreal Tournament mit Hilfestellung für Anfänger aus. :D
Zu den Fanboys: Man muss nicht immer alles selbst gehabt/getestet haben, um es bewerten zu können. Ich kenne AMD Grafikkarten von Freunden und von Foren und da bestimmte Spiele, die selbst gespielt habe, unter AMD aufgrund der Treiber "schlechter" waren, kaufe ich grundsätzlich gleich NVIDIA, da ich dort noch nie enttäuscht wurde bzw. von weniger Problemen gehört habe. Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber da ich diese nicht kenne, sind es wohl keine Spiele, die ich selbst gespielt habe.
 
tiga05 schrieb:
Bezieht sich dieser Kommentar eigentlich nur auf den Pc?

Auf den Konsolen ist free-to-play meiner Meinung nach noch lange nicht angekommen. Oder kennt wer von euch nennenswerte free-to-play Konzepte auf der Konsole?

Die ganzen DLC sind doch im Prinzip auch nichts anderes.

Kauf ein günstiges Spiel und wenn du mehr davon haben willst, dann zahle für die DLCs
 
gibt gute und schlechte beispiele für free2play. team fortress 2 ist mit sicherheit eines der guten beispiele und battlefield4free ehr ein schlechtes. gibt aber auch welche dazwischen.

free2play is die zukunft, punkt aus.
 
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