News Kostensenkung: Intel entlässt weltweit erneut viele Angestellte

LukS schrieb:
Das mit der geringeren Steuerlast, bzw geringere Belastung der Arbeitnehmer in den USA ist ein Irrglaube. Die Steuern sind eigentlich nur etwas niedriger, aber daführ hast du sehr viel weniger Sozialleistungen. Wenn man Krankenversicherung, Arztkosten, Arbeitslose, usw. alles einrechnen, was sich Arbeitnehmer selber zahlen oder zurücklegen müssen, dann bleibt beim selben Gehalt sehr viel weniger netto übrig.
Eine vernünftige Krankenversicherung mit vertretbarer Selbstbeteiligung gibt es für 800$ im Monat, aber eine Krankenversicherung wirst du als ITler in einem vernünftigen Unternehmen sowieso über den Arbeitgeber beziehen. Hast üblicherweise sogar Dental drin, was man von der gesetzlichen Versicherung in DE ja nicht behaupten kann.

Ich weiß nicht, was du für eine Vorstellung hast, aber der Lebensstandard eines ITLers mit 120.000 USD in der Bay Area ist wesentlich höher als der eines ITlers mit 60.000 EUR in Frankfurt. Beides gute, aber nicht ungewöhnliche Einstiegsgehälter.

Nach Abzug aller Fixkosten inklusive der absurden Mieten hast du da mehr Geld zur freien Verfügung übrig als du in Deutschland überhaupt Netto verdienst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: R4Z3R, IllusionOn und Grundgütiger
Na so arm ist der itler nicht. 40k ist viel Geld pro Jahr. Ich bekomme nicht mal 20k im Jahr. Es kommt immer drauf an wie man mit Geld umgeht. Er wird gewiss auch mehr ausgeben als ich es jemals tuen würde. Dafür habe ich einen kriesensichern Job. Es kommt also nicht nur drauf an wie gut man verdient sondern auch auf den Rest des Ganzen an.

Und nun ja so sicher ist also ein itler Job dann doch nicht und was die ganzen Leute da so alles machen müssen. Es gibt immer die Kehrseite des ganzen. Wer mehr verdient hat auch mehr Verantwortung zu tragen. Darum sind sich die wo da bei Intel arbeiten sich dessen hoffentlich auch bewuss und so. Das es auch eine höhere Verantwortung und so auch dann die sicherheit nicht ganz da sein kann.
 
BloodGod schrieb:
It‘ler sollst du werden haben sie gesagt, ist ein sicherer Job haben sie gesagt, wird immer gebraucht haben sie gesagt, besonders in großen Firmen ist Arbeitsplatz Sicherheit dann garantiert haben sie gesagt. 😏
Kein Job in der freien Wirtschaft ist sicher.
Die IT-Beschäftigten verdienen verhältnismäßig gut, außerdem haben sie seit ca 2000 extrem überproportional von allem profitiert. Warum auch immer... Deshalb finde ich das jetzt gar nicht so bedauernswert.
BTW Intel entlässt bestimmt nicht nur Leute aus der IT.
 
LukS schrieb:
Wenn man Krankenversicherung, Arztkosten, Arbeitslose, usw. alles einrechnen, was sich Arbeitnehmer selber zahlen oder zurücklegen müssen, dann bleibt beim selben Gehalt sehr viel weniger netto übrig.
Das Gehalt ist aber nicht dasselbe, sondern typischerweise doppelt so hoch.

Im Übrigen ist es in den üblichen großen Firmen Standard, auch Krankenversicherung zu bekommen.

Man zahlt auch in den USA nicht andauernd Millionen für einen Arztbesuch, das ist halt die Propaganda, mit der einem weißgemacht wird dass es normal ist, wenn einem in Deutschland 70 % des Einkommens weggenommen werden. (Mehrwertsteuer & Co und extreme Abgaben auf Sprit und Benzin sind ja nicht zu umgehen).
Ergänzung ()

Pr0krastinat0r schrieb:
oder auf der Terrasse rumblödeln und Smalltalk machen mit Kaffeetasse in der Hand waren und sind mir sehr wichtig.
Einer der Dinge die Ich im Office nicht leiden kann, aber okay.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: KlaasKersting
Bin froh, dass man wieder mehr ins Büro geht und merke den Neueinsteigern an, dass sie es nicht gewohnt sind.

War einfach eine andere Zeit.

Es gab keine gewinnbringendere Runde als die Kaffeerunde am Morgen.

Eine Welt ohne Homeoffice wird nicht mehr existieren und das ist auch gut so. Kein Extrem ist gut und Homeoffice only ist einfach nur schädlich fürs Teamklima, bzw. entsteht da gar keine Teambindung. Natürlich kann man das ganz toll mit Videocalls versuchen zu simulieren, am Besten noch ins Metaverse und jeder hat sein Avatar.
Sorry, aber das ist alles nicht vergleichbar.

Wie willst du auch vernünftig Mimiken und Reaktionen aufnehmen, das wirkt durch die Kamera einfach nicht.
 
Klever schrieb:
Hätte gedacht, mit Home Office spart man eher Kosten ein, oder ist Intel der Meinung Home Office bedeutet weniger Productivity?

Ich kann mir vorstellen, dass gerade in so einer Phase, wenn viele Leute ihre Projekte verlieren, da wenig Produktives herauskommt, wenn die zuhause allein an irgendwas arbeiten, waehrend im Treffen mit anderen vielleicht der Keim von neuen Projekten entstehen kann, von denen dann einige etwas werden. Selbst wenn einer zuhause im Prinzip schon halbwegs in die richtige Richtung arbeitet, kriegt er vielleicht gutes Feedback oder Mitstreiter, wenn er sich mit anderen austauscht. Aber wenn die anderen alle zuhause sind, funktioniert das nicht. Klar kann man mit Videokonferenzen uebliche Besprechungen ersetzen, aber den Plausch bei der Kaffeepause eher nicht.

Bei den Verlusten die Intel zur Zeit hat war es wohl unausweichlich

M.E. hat Intel genug Substanz, um sowas durchtauchen zu koennen und dann keine Personalprobleme zu haben, wenn die Konjunktur wieder anspringt, aber was ich so ueber Intel gelesen habe (regelmaessiges Dezimieren (nur dass die Leute gefeuert statt umgebracht wurden)), sind die nicht unbedingt die arbeitnehmerfreundlichste Umgebung, von daher wundert mich das nicht.
 
Cool Master schrieb:
Genau dafür gründet man Unternehmen und das war schon immer das oberste Ziel seit es Handel gibt. Das ist also nichts neues.
Das stimmt, aber mittlerweile nimmt es so krasse Ausmaße an, dass man mal über ein paar Änderungen nachdenken sollte.
Cool Master schrieb:
Wäre mir zu schwammig und kann dank Greenwashing deutlich zum Vorteil des Unternehmens ausgelegt werden.
Könnte es, daher müssen klare gesetzliche Richtlinien her.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cool Master
latiose88 schrieb:
Na so arm ist der itler nicht. 40k ist viel Geld pro Jahr. Ich bekomme nicht mal 20k im Jahr
Du meinst aber nicht 20k für "Vollzeit" , also Minimum 40h/Woche in IT, bei uns gibt's (wie wahrscheinlich woanders) nur unbezahlte Überstunden/kein Freizeit-Ausgleich, aber auf 20k kommt nicht mal 1st Lvl Support und es wäre nicht mal gesetzlicher Mindestlohn in DE
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BAR86
BloodGod schrieb:
It‘ler sollst du werden haben sie gesagt, ist ein sicherer Job haben sie gesagt, wird immer gebraucht haben sie gesagt, besonders in großen Firmen ist Arbeitsplatz Sicherheit dann garantiert haben sie gesagt. 😏
dem ist auch so, nur haben sie hinter der Hand eben auch gesagt, dass du mehrfach Job wechseln wirst: entweder in der Firma, weil sich deine Aufgaben stets änder, oder du änderst die Firma.
 
mae schrieb:
Plausch bei der Kaffeepause
Was dann leider oft gerne darin endet, dass zwei Leute Bescheid wissen, über etwas daß eigentliche für mehr Leute relevant ist. Und dokumentiert isses auch nicht ("hab ich dem doch gesagt").

Klar, so ein Plausch kann hilfreich sein, aber schriftlicher async Austausch hat auch seine Vorteile.
 
Klar, sind halt verschiedene Dinge fuer verschiedene Zwecke. Bzw. wenn sich beim Kaffeeplausch etwas ergibt, das wert ist, weiterverbreitet oder verschriftlicht zu werden, kann man das ja dann machen. Aber wenn man die Idee erst gar nicht entwickelt, weil sich das entsprechende informelle Setting nicht ergibt, dann wird der Rest auch nicht folgen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
LukS schrieb:
Das mit der geringeren Steuerlast, bzw geringere Belastung der Arbeitnehmer in den USA ist ein Irrglaube. Die Steuern sind eigentlich nur etwas niedriger
Die Steuern sind nicht nur "etwas" niedriger, sie sie sind um einiges niedriger. Fängt schon mit der Mehrwertsteuer an.

LukS schrieb:
aber daführ hast du sehr viel weniger Sozialleistungen. Wenn man Krankenversicherung, Arztkosten, Arbeitslose, usw. alles einrechnen, was sich Arbeitnehmer selber zahlen oder zurücklegen müssen, dann bleibt beim selben Gehalt sehr viel weniger netto übrig.

Mal abgesehen davon dass Krankenversicherung in Deutschland bei weitem dir nicht deine gesamten Gesundheitsprobleme abdeckt (und wo du dann selber schön zahlen musst), gibt es in den USA Krankenversicherung wo der Arbeitgeber dazu zahlt. Außerdem verdienen so manche Berufe in den USA um einiges mehr Geld wie in Deutschland. Das mit "weniger Netto" trifft gar nicht zu.
 
Klever schrieb:
Mal abgesehen davon dass Krankenversicherung in Deutschland bei weitem dir nicht deine gesamten Gesundheitsprobleme abdeckt (und wo du dann selber schön zahlen musst),

ist das so? ich wollte mal in deutschland in einer hausärztlichen praxis meine blutwerte bestimmen lassen, ich meine das kostet um eur 300. das war aber nicht möglich, denn die antwort war, man sei hier kein shop.
deshalb gehe ich immer mit einem grund zum arzt, muss für untersuchungen dadurch nichts zuzahlen.


Klever schrieb:
gibt es in den USA Krankenversicherung wo der Arbeitgeber dazu zahlt. Außerdem verdienen so manche Berufe in den USA um einiges mehr Geld wie in Deutschland. Das mit "weniger Netto" trifft gar nicht zu.

es gibt auch krankheitsfälle in amerika die vegetieren im bett vor sich hin, weil sie sich eine behandlung nicht leisten können.
 
Zurück
Oben