raymondo
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Aug. 2006
- Beiträge
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Kurztest des Aerocool Aerocubes
Hi,
ich habe ein neues Gehäuse samt Innenleben – und einen kleine Testbericht dazu bringe ich euch hier.
Allgemeines
Das Aerocool Aerocube ist ein Gehäuse der immer beliebter werdenden SFF-Art, d.h. Small Form Factor, also Gehäuse kleiner Größe. Beim Aerocube weichen die Angaben der Länge aber von den Herstellerangaben ab, welcher mit 35cm Länge wirbt. In Wahrheit ist das Gehäuse selbst aber ~38cm lang, zusammen mit den Lüftergeschwindigkeitsreglern sogar 40cm. Das Gehäuse ist 284mm breit und 230mm hoch.
Es ist geeignet für µATX-Mainboards, CPU-Lüfter bis etwa 8cm Höhe (ohne Modifikationen, mit Modifikationen könnten auch Towerlüfter Platz finden. Das Netzteil sollte optimalerweise maximal 15cm lang sein (meins war 18cm – dazu später mehr). Die Grafikkarte darf relativ lang sein, da meine recht kurz ist, kann ich dazu nichts genaues sagen, es ist aber recht viel Luft nach hinten.
Äußeres
Das Gehäuse verfügt über zwei externe 5,25“-Schächte, einen internen 3,5“-Schacht sowie einen gesonderten Festplattenkäfig mit Platz für zwei 3,5“-Festplatten.
An der Front finden sich der Power- und ein Resetknopf sowie 4 USB 2.0-Anschlüsse, ein Firewire-Port sowie die obligatorische Mikrophon- und Lautsprecherbuchse.
Links der Anschaltknöpfe befindet sich drei schicke Drehregler für die Lüftergeschwindigkeiten der im Gehäuse befindlichen Lüfter. Ein 120mm-Gehäuselüfter mit blauer LED-Beleuchtung ist standardmäßig an der Rückseite eingebaut.
Der Anschluss des Lüfters ist sehr einfach.
Die Seitenteile und der Gehäusedeckel verfügen über Kunststofffenster. Abgenommen werden sie durch das Lösen einer Schraube an der Gehäuserückseite am Deckel. Ist dieser entfernt, lassen sich die Seitenteile herausnehmen.
Außerdem kann man den Mainboardschlitten herausnehmen für ein leichteres Einbauen, ebenso wie den Festplattenkäfig, was auch zusätzlich nötig ist, wenn man das 5,25“-Laufwerk festschrauben möchte.
Hat man das Gefühl, dass das Gehäuse bereits etwas wackelig ist, wann man es aus der gut gepolsterten (Polystyrol und „Gefrierbeutel“ummantelung ), könnte man es jetzt beinahe in jede erdenkliche Form biegen, hatte ich zumindest das Gefühl. Das ist wohl der Preis des Aluminiums, welches das Gehäuse im Leerzustand bei laut Herstellerangaben 2,85kg hält.
Einbau
Naja, der Einbau der Komponenten erfolgt ohne Probleme. Über den herausnehmbaren Mainboardschlitten bau ich mein Sapphire PE-AM2RS690MH (AMD690-Chipsatz) (240x210mm) ein.
Nutzt man den internen 3,5“-Schacht nicht und nur ein 5,25“-Laufwerk, kann man diese beiden Plätze zur Unterbringung der Kabellage verwenden – schön praktisch. Nichtsdestotrotz ist ein Netzteil mit Kabelmanagement meiner Meinung nach Pflicht für so kleine Gehäuse.
Ich habe mich für ein be quiet! Dark Power Pro 450W entschieden, welches 18cm lang ist. Dank Kabelmanagement und S-Ata-5,25“-DVD-Brenner passte es vom Innenleben her sehr gut, lediglich am linken Seitenteil und am Deckel musste ich leichteste Modifikationen vornehmen.
Der boxed-CPU-Kühler meines AMD Athlon64 X2 4800+EE passt wie angegossen in das Gehäuse, ebenso meine EVGA 7600 GS mit Passivkühlkörper.
Die Montage meiner Samsung SP2504C erfolgt ebenso problemlos wie der vorher abgelaufene Einbau meines LG-DVD-Brenners.
Beobachtete Gehäuseeigenschaften
Beim Einbau bemerkte ich keine scharfen Kanten und hatte ausnahmsweise nach dem Basteln keine blutigen Pfoten, wie es bei meinem alten (zugegebenermaßen billige Qualität) Gehäuse der Fall war.
Die Lüftersteuerung funktioniert ohne Probleme.
Die Beleuchtung des Gehäuses ist angenehm unaufdringlich. Neben dem Gehäuselüfter an der Rückseite sind auch die Frontapparaturen beleuchtet (beleuchtete Ringe um die Powerschalter und die Drehregler). Die Stärke des Leuchtens des Gehäuselüfters wird gleichzeitig mit der Drehgeschwindigkeit geregelt – je schneller, desto stärker das Leuchten und vice versa.
Das Druckgeräusch des Anschalters ist praktisch nicht zu hören, auch der Gehäuselüfter ist angenehm unhörbar bei entsprechender Einstellung mittels Drehregler. Wahrscheinlich werden Silent-Freaks ihn zu laut finden, aber da ich praktisch immer Musik laufen habe, bemerke ich ihn kaum.
Beobachtete Temperaturwerte
Der Luftstrom im Gehäuse scheint gut zu funktionieren, selbst nach mehreren Stunden mittelschwerer Last von Thief 3, Half-Life² oder Silent Hunter 3 (ja, ich mag eher alte Spiele ) oder anderen Aufgaben war die CPU bei bisher maximal 44°C. Im Idle-Betrieb bzw. beim Surfen und Musikhören bleibt die Temperatur bei um die 30°C.
Die Festplatte liegt im Durchschnitt bei 31-35°C, die Grafikkarte (Geforce 7600 GS passiv) bei 51°C-60°C, meiner Meinung nach sehr gute Werte insgesamt.
CPU:
Idle: ~30°C
Last: ~42-46°C (geschätzt)
Grafikkarte:
Idle-Last: ~51-60°C
Festplatte:
Idle-Last: ~31-35°C
Fazit
Persönlich finde ich das Aerocool Aerocube sehr gut. Der einfache Einbau, das unaufdringlich, zeitlos elegante Design und die gute Luftstrom- und Kühlleistung sowie die geringe Lautstärke des Systems sind für mich die positive Seite. Negativ seh ich nur die durch die Baugröße bedingte gewisse Fummelarbeit beim Anschließen der Kabel sowie die gewisse scheinbare Instalibität bei Gehäuseleere.
Von mir gibt es eine Kaufempfehlung für das Gehäuse für Leute, die kleine, schicke Gehäuse für egal welchen Zweck suchen oder einfach mal was anderes haben möchten ohne große Einschränkungen in Sachen Hardware einzugehen.
Links
Link zur Herstellerseite des Gehäuses: http://www.aerocool.com.tw/case/aerocube/aerocube.htm
Zu kaufen gibt es das Gehäuse bei den einschlägig bekannten PC-Teile-Händlern wie caseking.de oder kmelektronik.de.
Bilder
Im Anhang mehrere Bilder. Auf einem seht ihr die kleine Modifikation für das Netzteil am Seitenteil und Deckel des Gehäuses.
Wenn ihr bestimmte Bilder haben wollt, fragt einfach (Bilder vom leeren Gehäuse von mir wird es nicht geben Hab nämlich keine Lust, alles auseinanderzunehmen ).
Hi,
ich habe ein neues Gehäuse samt Innenleben – und einen kleine Testbericht dazu bringe ich euch hier.
Allgemeines
Das Aerocool Aerocube ist ein Gehäuse der immer beliebter werdenden SFF-Art, d.h. Small Form Factor, also Gehäuse kleiner Größe. Beim Aerocube weichen die Angaben der Länge aber von den Herstellerangaben ab, welcher mit 35cm Länge wirbt. In Wahrheit ist das Gehäuse selbst aber ~38cm lang, zusammen mit den Lüftergeschwindigkeitsreglern sogar 40cm. Das Gehäuse ist 284mm breit und 230mm hoch.
Es ist geeignet für µATX-Mainboards, CPU-Lüfter bis etwa 8cm Höhe (ohne Modifikationen, mit Modifikationen könnten auch Towerlüfter Platz finden. Das Netzteil sollte optimalerweise maximal 15cm lang sein (meins war 18cm – dazu später mehr). Die Grafikkarte darf relativ lang sein, da meine recht kurz ist, kann ich dazu nichts genaues sagen, es ist aber recht viel Luft nach hinten.
Äußeres
Das Gehäuse verfügt über zwei externe 5,25“-Schächte, einen internen 3,5“-Schacht sowie einen gesonderten Festplattenkäfig mit Platz für zwei 3,5“-Festplatten.
An der Front finden sich der Power- und ein Resetknopf sowie 4 USB 2.0-Anschlüsse, ein Firewire-Port sowie die obligatorische Mikrophon- und Lautsprecherbuchse.
Links der Anschaltknöpfe befindet sich drei schicke Drehregler für die Lüftergeschwindigkeiten der im Gehäuse befindlichen Lüfter. Ein 120mm-Gehäuselüfter mit blauer LED-Beleuchtung ist standardmäßig an der Rückseite eingebaut.
Der Anschluss des Lüfters ist sehr einfach.
Die Seitenteile und der Gehäusedeckel verfügen über Kunststofffenster. Abgenommen werden sie durch das Lösen einer Schraube an der Gehäuserückseite am Deckel. Ist dieser entfernt, lassen sich die Seitenteile herausnehmen.
Außerdem kann man den Mainboardschlitten herausnehmen für ein leichteres Einbauen, ebenso wie den Festplattenkäfig, was auch zusätzlich nötig ist, wenn man das 5,25“-Laufwerk festschrauben möchte.
Hat man das Gefühl, dass das Gehäuse bereits etwas wackelig ist, wann man es aus der gut gepolsterten (Polystyrol und „Gefrierbeutel“ummantelung ), könnte man es jetzt beinahe in jede erdenkliche Form biegen, hatte ich zumindest das Gefühl. Das ist wohl der Preis des Aluminiums, welches das Gehäuse im Leerzustand bei laut Herstellerangaben 2,85kg hält.
Einbau
Naja, der Einbau der Komponenten erfolgt ohne Probleme. Über den herausnehmbaren Mainboardschlitten bau ich mein Sapphire PE-AM2RS690MH (AMD690-Chipsatz) (240x210mm) ein.
Nutzt man den internen 3,5“-Schacht nicht und nur ein 5,25“-Laufwerk, kann man diese beiden Plätze zur Unterbringung der Kabellage verwenden – schön praktisch. Nichtsdestotrotz ist ein Netzteil mit Kabelmanagement meiner Meinung nach Pflicht für so kleine Gehäuse.
Ich habe mich für ein be quiet! Dark Power Pro 450W entschieden, welches 18cm lang ist. Dank Kabelmanagement und S-Ata-5,25“-DVD-Brenner passte es vom Innenleben her sehr gut, lediglich am linken Seitenteil und am Deckel musste ich leichteste Modifikationen vornehmen.
Der boxed-CPU-Kühler meines AMD Athlon64 X2 4800+EE passt wie angegossen in das Gehäuse, ebenso meine EVGA 7600 GS mit Passivkühlkörper.
Die Montage meiner Samsung SP2504C erfolgt ebenso problemlos wie der vorher abgelaufene Einbau meines LG-DVD-Brenners.
Beobachtete Gehäuseeigenschaften
Beim Einbau bemerkte ich keine scharfen Kanten und hatte ausnahmsweise nach dem Basteln keine blutigen Pfoten, wie es bei meinem alten (zugegebenermaßen billige Qualität) Gehäuse der Fall war.
Die Lüftersteuerung funktioniert ohne Probleme.
Die Beleuchtung des Gehäuses ist angenehm unaufdringlich. Neben dem Gehäuselüfter an der Rückseite sind auch die Frontapparaturen beleuchtet (beleuchtete Ringe um die Powerschalter und die Drehregler). Die Stärke des Leuchtens des Gehäuselüfters wird gleichzeitig mit der Drehgeschwindigkeit geregelt – je schneller, desto stärker das Leuchten und vice versa.
Das Druckgeräusch des Anschalters ist praktisch nicht zu hören, auch der Gehäuselüfter ist angenehm unhörbar bei entsprechender Einstellung mittels Drehregler. Wahrscheinlich werden Silent-Freaks ihn zu laut finden, aber da ich praktisch immer Musik laufen habe, bemerke ich ihn kaum.
Beobachtete Temperaturwerte
Der Luftstrom im Gehäuse scheint gut zu funktionieren, selbst nach mehreren Stunden mittelschwerer Last von Thief 3, Half-Life² oder Silent Hunter 3 (ja, ich mag eher alte Spiele ) oder anderen Aufgaben war die CPU bei bisher maximal 44°C. Im Idle-Betrieb bzw. beim Surfen und Musikhören bleibt die Temperatur bei um die 30°C.
Die Festplatte liegt im Durchschnitt bei 31-35°C, die Grafikkarte (Geforce 7600 GS passiv) bei 51°C-60°C, meiner Meinung nach sehr gute Werte insgesamt.
CPU:
Idle: ~30°C
Last: ~42-46°C (geschätzt)
Grafikkarte:
Idle-Last: ~51-60°C
Festplatte:
Idle-Last: ~31-35°C
Fazit
Persönlich finde ich das Aerocool Aerocube sehr gut. Der einfache Einbau, das unaufdringlich, zeitlos elegante Design und die gute Luftstrom- und Kühlleistung sowie die geringe Lautstärke des Systems sind für mich die positive Seite. Negativ seh ich nur die durch die Baugröße bedingte gewisse Fummelarbeit beim Anschließen der Kabel sowie die gewisse scheinbare Instalibität bei Gehäuseleere.
Von mir gibt es eine Kaufempfehlung für das Gehäuse für Leute, die kleine, schicke Gehäuse für egal welchen Zweck suchen oder einfach mal was anderes haben möchten ohne große Einschränkungen in Sachen Hardware einzugehen.
Links
Link zur Herstellerseite des Gehäuses: http://www.aerocool.com.tw/case/aerocube/aerocube.htm
Zu kaufen gibt es das Gehäuse bei den einschlägig bekannten PC-Teile-Händlern wie caseking.de oder kmelektronik.de.
Bilder
Im Anhang mehrere Bilder. Auf einem seht ihr die kleine Modifikation für das Netzteil am Seitenteil und Deckel des Gehäuses.
Wenn ihr bestimmte Bilder haben wollt, fragt einfach (Bilder vom leeren Gehäuse von mir wird es nicht geben Hab nämlich keine Lust, alles auseinanderzunehmen ).