Linux als Main OS uns somit weg von Windows (zumindest zu 95%)

Ich habe gestern mal mit Arch, Manjaro und Endeavor den Tag verbraucht.

OutOfTheBox würde ich als Einsteiger sagen das Manjaro das Beste Erlebnis geboten hat.

Endeavor geht auch leicht von der Hand, hier haben wir bei KDE aber andere Einstellungen (zB. war die Taskbar nur auf einem Monitor und dann dummerweise nur auf meinem Second Screen)

Arch ist eine Hausnummer für sich am längsten hing ich beim korrekten erstellen der Partitionen und dessen einbinden. Ja kann man alles machen aber hier muss man schon den drang haben alles machen zu wollen. Selbst hier sehe ich nur Pros der Pros oder Leute die mit Herzblut Rangehen.

Ich habe sogar daran mit einem ChatBot mir einen Yaml erstellen zu lassen:

- name: Partitioniere Boot-Platte für Arch Linux mit benutzerdefinierten Größen
hosts: localhost
tasks:
- name: GPT-Partitionstabelle erstellen
community.general.parted:
device: /dev/nvme0n1
label: gpt
state: present

- name: EFI-Partition erstellen (2GB)
community.general.parted:
device: /dev/nvme0n1
number: 1
state: present
part_start: 1MB
part_end: 2GB
fs_type: fat32

- name: Swap-Partition erstellen (32GB)
community.general.parted:
device: /dev/nvme0n1
number: 2
state: present
part_start: 2GB
part_end: 34GB
fs_type: linux-swap

- name: Home-Partition erstellen (mind. 500GB)
community.general.parted:
device: /dev/nvme0n1
number: 3
state: present
part_start: 34GB
part_end: 534GB
fs_type: ext4

- name: Root-Partition erstellen (Rest des Speicherplatzes)
community.general.parted:
device: /dev/nvme0n1
number: 4
state: present
part_start: 534GB
part_end: 100%
fs_type: ext4

- name: EFI-Dateisystem erstellen
ansible.builtin.command:
cmd: mkfs.fat -F32 /dev/nvme0n1p1

- name: Swap aktivieren
ansible.builtin.command:
cmd: mkswap /dev/nvme0n1p2 && swapon /dev/nvme0n1p2

- name: Home-Dateisystem erstellen
ansible.builtin.command:
cmd: mkfs.ext4 /dev/nvme0n1p3

- name: Root-Dateisystem erstellen
ansible.builtin.command:
cmd: mkfs.ext4 /dev/nvme0n1p4

- name: Mounten der Partitionen
ansible.posix.mount:
path: /mnt
src: /dev/nvme0n1p4
fstype: ext4
state: mounted

- name: Home-Partition einhängen
ansible.posix.mount:
path: /mnt/home
src: /dev/nvme0n1p3
fstype: ext4
state: mounted

- name: EFI-Partition einhängen
ansible.posix.mount:
path: /mnt/boot
src: /dev/nvme0n1p1
fstype: vfat
state: mounted

- name: Fstab aktualisieren
ansible.builtin.command:
cmd: genfstab -U /mnt >> /mnt/etc/fstab

Habe aber es am ende doch händisch gemacht, was echt einiges an Arbeit ist.^^

Heute werde ich das System aber nochmal neu Aufsetzen mit den Partiotionen in der Yaml und aktuell Tendiere ich zu Endeavor, da muss ich mir nur zeit nehmen die Taksbar so einzustellen wie ich es möchte.
 
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Ja, Partitionieren von Hand bei der Arch-Installarion... danach hat man dieses wunderbare Gefühl der Transzendenz, weil man das ganze System plötzlich verstanden hat.

Es gibt mit archinstall übrigens eine kleine mitgelieferte Erleichterung, was das angeht.
https://wiki.archlinux.org/title/archinstall
 
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Transzendenz? :D Meinst du nicht Transparenz?

@CountSero Da du ja gerade mit Arch Derivaten unterwegs bist, bitte bedenke, da es Rolling Releases sind, kann es hin und wieder vorkommen, dass sich grundlegende Systempakete ändern und man ggf. für den sauberen Übergang selbst eingreifen muss. Es lohnt sich also, den News-Bereich der jeweiligen Distro Seite regelmäßig zu besuchen. Das ist quasi die Arbeit, die sonst für dich gemacht würde bei Distributionen mit festem Release-Zyklus. Nur als extra Info, weil dir ja das ootb-Erlebnis wichtig ist.

Und ja, ich wäre nicht ich, wenn ich nicht wieder mit CachyOS um die Ecke käme, aber du bist ja bei Manjaro schon glücklich und das ist auch gut so.

Zum Thema BluRay kann ich dir wärmstens das Arch Wiki zu dem Thema empfehlen, denn bisher habe ich das Thema nirgends so vollständig und detailiert beschrieben gesehen, da es nicht trivial ist. Wenn man sich dort mal durchgefuchst hat, laufen die meisten Scheiben hinterher. Den Anspruch 100% sollte man aber nicht haben.
 
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@CountSero
Ich habe gerade so ziemlich das Gleiche vor und auch ein sehr ähnliches Anforderungsprofil.

Ich kann Dir empfehlen Dir mal PikaOS genauer anzuschauen bzw. mal zu testen.
Ist Debian basiert, aber rolling release mit Gaming Fokus und allerlei Optimierungen.

https://wiki.pika-os.com/en/home

Die Maintainer mache mMn vieles richtig und stehen im regen Austausch mit den CachyOS und Nobara Maintainern.
Mittlerweile sind Sie auch auf DistroWatch zu finden. Auch wenn da z.B. das release model noch nicht richtig gepflegt ist.
https://distrowatch.com/table.php?distribution=pikaos
 
PikaOS habe ich auch schon ausprobiert. Ist hier und da noch etwas unrund, aber dennoch ein interessantes Projekt, das mir auch ganz gut gefällt. Leider gibt es ein Problem, was man der Vollständigkeit halber nennen sollte: PikaOS setzt auf Debian Sid, also unstable, auf.

Was zunächst wie ein Feature klingt, verbirgt sich doch dahinter vermeintlich ein Rolling Release mit neuen Paketen, hat aber leider auch einen Haken: Debian pflegt in Debian Unstable keine Sicherheitspatches ein. Das mag zunächst überflüssig klingen, kommen doch neuere Versionen von den ursprünglichen Entwicklern der jeweiligen Software mit entsprechenden Fixes daher, aber gerade bei Zero Day Lücken ist der Distributor häufig schneller und Debian hierfür auch bekannt. Bei anderen Rolling Releases wie Arch wird das natürlich gemacht. Aber Debian Unstable ist ja nicht für den produktiven Einsatz gedacht. Das heißt das müsste dann PikaOS hier übernehmen, allerdings ist das ja mehr oder weniger ein 1-Mann-Projekt, oder zumindest getragen von nur sehr wenigen Personen. Fraglich, wie gut das klappt.

Ich möchte damit PikaOS nicht verunglimpfen, aber ich finde, das sollte man im Hinterkopf behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grimba schrieb:
PikaOS setzt auf Debian Sid, also unstable auf.
Hatte mich nach dem Beitrag davor schon gefragt wie sonst ein Rolling Release abgebildet werden sollte (bei Debian). Aber das erklärt einiges.

Grimba schrieb:
allerdings ist das ja mehr oder weniger ein 1-Mann-Projekt, oder zumindest getragen von nur sehr wenigen. Fraglich, wie gut das klappt.

Persönliche Meinung:
Ich mein, es muss ja jeder selbst wissen, aber ich halte wenig davon eine "Nischen-Distribution" zu verwenden wenn das eigentliche Ziel lediglich ist weg zu kommen von Windows oder damit einfach schlicht produktiv gearbeitet werden soll - bis eben kannte ich diese nicht einmal vom Namen her.
Diese Vielzahl ist m. E. mittlerweile eher Fluch als Segen und viele Distributionen verschwinden auch genauso schnell wieder wie sie gekommen sind. Denn niemand brauch ein - überspitzt gesagt - "26. Arch oder 39. Debian Derivat".

Auch sollte bedacht werden, dass die Unterstützung bei der Auswahl einer "großen" Distribution in den Communitys gut ist, bei so Randerscheinungen aber naturgemäß kaum vorhanden ist was gerade für Linux-Neulinge erhebliche Probleme mit sich bringen kann.
 
CountSero schrieb:
Habe aber es am ende doch händisch gemacht, was echt einiges an Arbeit ist.^^

Das "zerdenkst" du zu stark. Im Prinzip ist das alles:

Code:
gdisk /dev/xyz

o

n
enter
enter
+1G
EF00

n
enter
enter 
enter
8300

w

mkfs.fat -F32 /dev/xyzp1
mkdir /mnt/efi
mount /dev/xyzp1 /mnt/efi

mkfs.ext4 -L Root /dev/xyzp2
mount /dev/xyzp2 /mnt

Ätzend wird es an der Stelle nur, wenn du mit Btrfs haufenweise Subvolumes erstellen willst. Dann haust du mit pacstrap alle Pakete die willst auf die Kiste (mein Tipp: Arch von einer Live-Distribution mit Desktop installieren: Einfach die Pakete als Auflistung in einer Textfile vorhalten, Rechtsklick, kopieren, einfügen, fertig). Dann muss man das OS noch etwas konfigurieren (Sprache, Uhrzeit usw.) und eine handvoll Systemdienste starten (beispielsweise den Desktop ^^) und fertig.
Ich muss aber zugeben: So habe ich das auch nicht beim ersten Mal gemacht, sondern wie ein Höhlenmensch an der Tastatur gesessen und alles manuell eingegeben. Das ist nicht angenehm, vor allem, wenn man sich auch noch bei einem Paketnamen verschreibt...
 
GrillSgt schrieb:
Die meisten Discs lassen sich encrypten - jedenfalls mit MakeMKV.
Man braucht dafür aber auch einen entsprechenden Blu-Ray Laufwerk oder man muss beim Blu-Lay Laufwerk bei der Firmware nachhelfen damit das problemlos funktioniert (siehe https://forum.makemkv.com/forum/viewtopic.php?f=16&t=19634 ).
Zumindest verstehe ich das so.
Wobei ich die Blu-Rays nicht am PC anschaue sondern mit MakeMKV auf einer mobilen Festplatte speichere.
Angeschaut wird das dann über einen dedizierten 4K Blu-Ray Player. Hauptsächlich tu ich mir den Aufwand an um zu den Filmen Untertitel meiner Wahl zu haben.
Und auch um die beste Soundqualität zu haben/zu behalten (DTS & co).
 
Ich hab nen popeliges BD USB Laufwerk angeschlossen. Keine Probleme. Aber bei UHDs (die ich aber nicht habe) ist das wohl anders.
 
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Naja im Moment ist Linux eher wieder die Zweite Geige.

Beim Spielen ist die Leistung Imho in Ordnung und nur minimal geringer als unter Windows. Hier bin ich sehr Positiv Überrascht, es hat einfach per Steam so Out of the Box super funktioniert hat. Kein wirklich aufwand.

Mich stört eher das ich bei einigen Anwendungen immer so einen Interlace Effet habe.

Grub Parameter für AMD Karte habe ich bereits probiert.

Viele ist imho sehr fix aber auch einiges ist sehr Träge als ob einer auf die Bremse drückt, stark habe ich das Empfinden beim FireFox. Mal schnell mal langsam bei ein und der Selben seite.

Youtube ist ein Geduldspiel dauert ewig bis ein Video geladen ist und oft buffert es dann noch ewig. Netflix hingegen ist von den getesteten das am Besten ging. Gefolgt von Apple TV+ und dann Disney+.

Beim VLC habe ich einiges an Tearing\Interlace, habe auch schon andere ausgaben Optionen Probiert ganz rund ist es imho aber nicht. Wobei das wohl schon meckern auf hohen Niveau ist


Aber dennoch macht ist es dadurch das Erlebnis etwas unrunder als erwartet (oder gewohnt) da man diese unsaubere Bild immer irgendwie etwas wahrnimmt.


@Beelzebot schon klar dennoch ist alles über die Bash einzugeben und auszurechnen (efi, root, home, swap) damit es so aufgeteilt wird wie man möchte etwas aufwändiger. Jedenfalls wenn man nur casual mit Linux zu tun hat und umsteigen möchte. Das wurde man an die Anfangszeiten von DOS\Windows erinnert. Ich wollte ja schauen ob es mittlerweile ein Installationserlebnis ala Windows gibt und das bekommt man imho, wenn man auf Arch setzt, nur mit Manjaro. EndeavourOS ist ähnlich aber hier ist es mir mehrmals passiert, das beim Partitionieren der Installer abgestürzt ist und eine neue Installation erst mit Neustart begonnen werden konnte (da ein dienst das Laufwerk blockiert hat).


@Shotaro bin mit Manjaro eigentlich zufrieden was das Gaming angeht aber was das Einstellen und Anwendungserlebnis angeht, gibt es für mich ein paar Hürden die mich stören (Interlace schwankende bei Geschwindigkeiten bei Anwendungen etc..)

@GrillSgt Sehe ich ähnlich deshalb waren für mich Debian (was ich allgemein etwas kenne durch meine Arbeit mit RPI’s und einen FileServer. Früher hatte ich auch mal eine Kurze Zeit Debian als Desktop ausprobiert) oder Manjaro, was ich am ende auch gewählt habe. Ausprobiert habe ich mittlerweile so viele wie z.B. Endeavor, Arch, Mint, Fedoro, (K)Ubuntu und noch ein paar mehr. Schlimm war für mich Mint, war zu fummellig da zuviele Komponenten out of the Box nicht erkannt wurden und falsch oder gar nicht funktionierten. Monitor war total verzehrt, kein Audio etc. Arch selber zu Aufwendig für ein Umsteiger Erlebnis (ja wusste ich vorher, habe es dennoch Probiert ^^) Endeavour war irgendwie zu Buggi und imho zu Intensiv was das Grundlegende einstellen angeht nach dem Installieren.
 
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