Linux Betriebssystem auf USB-Stick installierbar?

a r e s !

Lt. Commander
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Ich würde zwecks sicherem Online-Banking gerne ein separates oder virtuelles Betriebssystem laufen lassen. Möglichst von einem USB-Stick ausgehend. Ich habe dabei an eine Linux Distribution wie Ubuntu gedacht. Habe keine Lust auf Dual Boot.

Gibt es da einfache Lösungen? Welches Linux OS kann ich einfach auf einen 16 GB oder 32 GB USB-Stick installieren und von dort aus starten und darauf einen Browser wie Firefox installieren?
 
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also fürs sichere Onlinebanking über Linux-USB-Stick kann ich Bankix empfehlen. Das ist eine von CT angepasste Ubuntu 10.04 Distri. Ist sehr schlank, lädt sehr schnell. Hab ich bei mir auch laufen.

Optimalerweise sollte der USB-Stick natürlich über einen physischen Schreibschutzschalter verfügen.

512 MB Stick reicht bereits. Wenn man noch updates usw ziehen will, sind 1 GB okay.
 
Universal USB Installer und UNetbootin installieren Linux NICHT auf dem USB-Stick sondern kopieren nur die LiveCD darauf...

Du kannst ganz normal ein Ubuntu (oder sonstige Distribution) auf deinen USB-Stick installieren - wichtig ist dabei, dass du den GRUB-Bootloader auch auf dem USB-Stick installierst. Dann hast du ein RICHTIGES Linux-System auf dem USB-Stick!

Da du den Grub-Bootloader auf den USB-Stick schreibst - ist dein Windowsboot unangetastet. Wenn du jedoch dann am PC-Start F12 (Oder andere Taste für das Bootmenü) drückst und wählst den USB-Stick aus, dann kannst du das Ubuntusystem booten.
 
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cool, besten Dank für den Bankix Tipp Urlauber33

c't Bankix ist ein von Ubuntu abgeleitetes Live-Linux-Betriebssystem, das speziell für sicheres Online-Banking konzipiert wurde und von CD oder USB-Stick arbeitet. Damit sich Angreifer nicht auf dem fertig eingerichteten c't-Bankix-System einnisten können, wurde der Linux-Kernel so verändert, dass er keinen Zugriff auf die im Rechner eingebauten Festplatten hat – es ist also weder Möglich, dort irgend welche Daten auszuspähen, noch sie zu verändern.
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Maysi2k schrieb:
Universal USB Installer und UNetbootin installieren Linux NICHT auf dem USB-Stick sondern kopieren nur die LiveCD darauf...

Du kannst ganz normal ein Ubuntu (oder sonstige Distribution) auf deinen USB-Stick installieren - wichtig ist dabei, dass du den GRUB-Bootloader auch auf dem USB-Stick installierst. Dann hast du ein RICHTIGES Linux-System auf dem USB-Stick!

Für Dumme. Was ist denn der Unterschied zwischen der "LiveCD" Variante und einem "richtigen" Linux System? Letzteres ist wahrscheinlich besser, aber was sind die Nachteile der Live-CD?
 
Nachteile der LiveCD ist im ersten Punkt die Aktualität - Du willste ja nicht jedes mal vor dem Arbeiten die Updates starten oder? Diese werden nämlich nicht auf dem Stick installiert :) . Desweitern sind die LiveCDs abgespeckt. Klar sie sind ja auch nur zum Ausprobieren gemacht und sind daher Abgespeckt - sonst würde das booten noch viel länger dauern...
 
Wenn Du Dir die aktuelle Computerbild mit CD besorgst (muss nicht die mit DVD sein) dann findest Du darauf nicht nur die allerneuste KNOPPIX-Version 6.7.1 (= angepasstes LINUX) und eine ausführliche Anleitung, wie Du die auf Deinen USB-Stick installierst, sondern Du bekommst obendrein noch eine kostenlose Version von Star-Money, das derzeit als eines der sichersten oder gar als das sicherste Online-Banking-Programm gilt.
 
Eine persistente Installation ist mit MultiSystem möglich: http://wiki.ubuntuusers.de/MultiSystem
Die behält dann auch Updates, Einstellungen und installierte Programme. Außerdem kann man den Stick jederzeit wieder mit Multisystem bearbeiten. Also System löschen, neue hinzufügen, u.s.w.

Ich habe auf so einem 16GB Stick neben der 10.04LTS (einmal normal, einmal persistent) auch immer die aktuellste Version (11.10 im Moment) und die Win 7 Installation. Per Änderung der ei.cfg alle Varianten von Starter bis Ultimate 32Bit und 64Bit (natürlich ohne Starter)

Einfach genial.
 
Bleys schrieb:
Eine persistente Installation ist mit MultiSystem möglich: http://wiki.ubuntuusers.de/MultiSystem
Die behält dann auch Updates, Einstellungen und installierte Programme. Außerdem kann man den Stick jederzeit wieder mit Multisystem bearbeiten. Also System löschen, neue hinzufügen, u.s.w.

Das klingt super, aber ich verstehe bei dieser Seite (http://wiki.ubuntuusers.de/MultiSystem) leider nur Bahnhof. Ich habe bisher noch keine Sekunde in meinem Leben Linux benutzt. Und diese Seite geht vom Gegenteil aus. Möchte jetzt nicht 4 Stunden daran sitzen.

Bin jetzt endlich mal dazu gekommen mir das chipTAN Lesegerät zu holen, mit dem ich ja Online-Banking auf dem Linux auf dem USB-Stick machen möchte.

Von dem Urlauber33 empfohlenen Bankix Linux-Version der c't gibt es seit 14. November 2011 eine neue Version: http://www.heise.de/ct/projekte/Sicheres-Online-Banking-mit-Bankix-284099.html - Die werde ich jetzt testen.
 
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Linux über UNetbootin auf USB-Stick zu bekommen war sehr einfach. Dann musste ich nur noch in meinem BIOS die Bootreihenfolge ändern auf "USB-HDD" als erstes in der Liste der Geräte und dann läd beim nächsten Neustart von USB Stick die Linux Live-CD (in meinem Fall Bankix von der c't).
 
Ich steig hier jetzt auch mal ein. Guten Morgen zusammen.
Das mit dem Bankix hört sich spannend an. Aber wie sieht es da mit Updates aus?
Ich hau den Schreibschutz rein und surf munter rum. Dann, wenn ich updates installieren will, nehm ich den Schreibschutz raus, installiere die Updates und mach den Schreibschutz im Anschluss wieder rein. Seh ich das richtig?

Grüße
Hagen
 
Wenn du den physikalischen Schreibschutz meinst, dann genau. Geht natürlich nicht mit jeder anderen Distribution genau so.
 
Welches ist den die Euch bekannte kleinste (schnellste) Distribution in deutsch?
 
Was ist denn schon schnell? Bootzeiten? Die GUI?

Wenn du die Anforderungen beschreibst, kann man dir was empfehlen. Wenn du alte Rechner hast, setz auf RAM sparende GUIs wie z.B. LXDE. Das hat für Anfänger den größten Vorteil, anstatt sich an spezielle Distributionen zu wagen. Grundlegen ist eine möglichst minimale Distribution von Vorteil - am besten ganz ohne GUI.
 
Hagen_67 schrieb:
Welches ist den die Euch bekannte kleinste (schnellste) Distribution in deutsch?

falscher thread, aber das hängt davon ab was du als linux distribution anerkennst.
puppy ist auf jeden Fall bei den distos mit GUI ganz vorne mit dabei und es gibt eine eingedeutschte version "Quirky_140_de".

persönlich ist für mich aber mint lxde das produktivste weil ich auf eine standard paketauswahl auch auf langsamer hardware nicht verzichten möchte aber trotzdem einen abgespeckteren fenstermanage möchte. aber pc-technisch bin ich ja auch eher power-user, viele andere kommen sicher auch mit puppy aus.
 
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