Linux Hypervisor mit einfacher(grafischer) VM-Konfig

Rokuda

Lieutenant
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Dez. 2007
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525
Hi,

Ich habe bei mir zuhause derzeit eine alte Dell Workstation, die ich als Homeserver nutze.
Bis vor einer Woche lief nur ein Samba Server zur Datenfreigabe drauf, doch nach dem Upgrade der CPUs und des RAMs möchte ich nun auch darauf Virtualisieren.

Hardware:
2x Xeon 5160 (3GHz Dual-Core mit 4MB L2-Cache und VT-x Unterstützung)
16GB DDR-II ECC Fully-Buffered
400GB Raid1 für das OS (über Areca HW Raid-Controller)
8TB Raid5 als Storage (über Areca HW Raid-Controller)

Die Frage die ich mir nun stelle ist: welches OS mit welchem Hypervisor soll ich benutzen?

Da meine Schwester ebenfalls VMs auf dem Server erstellen möchte, aber nicht mit der Shell umgehen kann, suche ich eine Lösung, die man über ein Web-Interface oder einen Remote-Client bedienen kann. (Eine Grafische Umgebung auf dem Server selbst ist unerwünscht)
Ich habe zwar Erfahrung mit VMware Server 2, doch der verbraucht meiner Meinung nach zu viel RAM für das Webinterface.
Critix Xen fällt aus, da ich dort im OS den Storage nicht freigeben kann.
 
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Wie greift besagte Schwester dann auf die erstellte VM zu, bzw was macht sie mit der VM?
 
Sie möchte VMs für ihr Abschlussprojekt erstellen/konfigurieren/starten/stoppen.
Ich möchte nicht immer Mittelsmann spielen, der sich immer per SSH drauf schalten muss.
 
Hallo,

vmware2 ist eh nicht mehr unterstützt.

Schau dir den ESXI 5 an, das ist die neue kostenlose VMware Version.
Bringt sein eigenes Linux mit, schneller als vmware2 und bringt VSphere als Grafische Oberfläche zum konfigurieren mit.

Gruß,
d2boxSteve
 
Das beantwortet meine Frage nicht: wenn die VM erstellt ist und läuft, wie will sie drauf zugreifen und welche Software läuft dann in der VM?
 
ESXi 5 wäre zwar perfekt da man einen sehr einfach zu bedienenden Client dabei hat mit dem man die VMs erstellen kann, aber leider beinhaltet die kostenlose Lizenz nur Single Socket Systeme. Da du 2 Sockel hast, fällt das leider weg.

Edit: Hab ich mich wohl geirrt. Mit Version 5 gibt es keine Limitierung mehr für die Anzahl der Sockel. Also würde ich ganz klar den ESXi5 nehmen!
 
Zuletzt bearbeitet:
@d2boxSteve:
Unterstützt das mitgebrachte Linux denn GPT Festplatten und kann ich Samba direkt installieren?

@Mumpitzelchen:
Linux ohne- und mit grafischer Oberfläche (VNC) und Windows 7/2008R2 (RDP)
Laufen sollen auf dem Server selbst:
-Samba-Server
-Ein Hypervisor
VMs im Netz meiner Schwester:
-Icinga new-Web Server
-MySQL Server
-Mail Server
-2 Synchrone Fileserver (ohne viele Daten, sondern nur zum testen)
-Win2008R2 AD
VMs in meinem Netz:
-Debian VM als Router mit Firewall
-ein Bastion-Host
-ein Webserver
-ein MySQL Server
-2 weitere Linux VMs für gewisse Anwendungen
-Win2008R2 VM
-2-4 weitere Linux VMs
 
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Hi,

nein, ESXI 5 ist ein quasi geschlossenes System. Das macht was es am Besten kann -- VM's -- und sonst nix. Alles was du an Software noch brauchst gehört in eine VM darauf dann rein.

GPT bin ich mir nicht sicher, aber sollte schon da es ja ein Abkömmling der großen Enterprise ESX Version ist die für mehrere TB Storage ausgelegt sind.

Gruß,
d2boxSteve
Ergänzung ()

Ach ja,

wenn das mit dem dual Socket Lizensproblem stimmt, dann bleibt echt nur noch die gute alte vmware2 ...

... die nur bis Kernel 2.6.39 gehen wird, für alle neueren Kernel gibts keine Patches/Versionen mehr.

Gruß,
d2boxSteve
 
ESXi macht Dir bei der Installation alles platt, da es sein eigenes Filesystem mitbringt und ausserdem Hypervisor auch nichts läuft. Es gibt auch keinen Shell oder SSH-Zugang, verwaltung wird nur über vSphere Client gemacht, der nur(!) unter Windows läuft.dh. Samba-Server selbst müsste als Gast laufen. Und Du müsstest vorher klären, ob Deine Raid-Controller direkt von ESXi unterstützt werden.

Eventuell auf XEN oder KVM umsteigen. Als Admin-Oberfläche bietet sich dann der virt-manager an oder OpenQRM.
Allerdings ist bei KVM die Netzwerkadministration mit etwas Handarbeit verbunden (auf dem Host, nicht im Gast).

Ja, der Vmware-Server 2 verbrät mit seinem integrierten Tomcat einiges an RAM, das war auch der Grund, weswegen wir den nie produktiv eingesetzt haben, sondern zT. immer noch den guten alten Vmware Server 1.x am laufen haben.

Entweder Vmware2 weiter nutzen oder sich mit KVM und virt-manager beschäftigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es mit der kostenfreien Version des XEN-Server, man muss sich zwar 1x im Jahr neu registrieren, aber dafür kann man VMs bequem über das XEN-Center erstellen.
 
DonConto schrieb:
ESXi 5 wäre zwar perfekt da man einen sehr einfach zu bedienenden Client dabei hat mit dem man die VMs erstellen kann, aber leider beinhaltet die kostenlose Lizenz nur Single Socket Systeme. Da du 2 Sockel hast, fällt das leider weg.
Seit wann das denn? Afaik ist ESXi bei den Sockeln mehr oder weniger unlimitiert, nur die direkte Einbindung in vCenter wird ohne "echte" Lizenz nicht unterstützt.
Raiden42 schrieb:
@d2boxSteve:
Unterstützt das mitgebrachte Linux denn GPT Festplatten und kann ich Samba direkt installieren?
ESXi ist praktisch gesehen kein wirkliches Linux. ESXi besteht lediglich aus der Hypervisor-Funktionalität und einem "Tech Support Mode", wo ein paar grundlegende Linux-Befehle unterstützt werden. Eine Installation zusätzlicher Software (abgesehen von ein paar CIM Providern oder Storage Multipathing Treiber) ist nicht möglich.

d2boxSteve schrieb:
GPT bin ich mir nicht sicher, aber sollte schon da es ja ein Abkömmling der großen Enterprise ESX Version ist die für mehrere TB Storage ausgelegt sind.
ESXi 5 mit VMFS5 Dateisystem unterstützt maximal 64 TB große Volumes und maximal 2 TB große einzelne VMDKs.

bitspyer schrieb:
Es gibt auch keinen Shell oder SSH-Zugang, verwaltung wird nur über vSphere Client gemacht, der nur(!) unter Windows läuft.dh.
Selbstverständlich gibt es einen Shell bzw. SSH-Zugang (Tech Support Mode). Ab Version 4.1 wird das auch offiziell von VMware unterstützt, in den Versionen vorher lief es als "Unsupported Mode" auch schon mit.
 
@Simon: Ok, aber eigentlich nur für Support gedacht und nicht um noch zB. einen Samba oder ähnliches zu installieren
 
Simon schrieb:
Seit wann das denn? Afaik ist ESXi bei den Sockeln mehr oder weniger unlimitiert, nur die direkte Einbindung in vCenter wird ohne "echte" Lizenz nicht unterstützt.

Hm. Anscheinend haben sie das mit Version 5 geändert. Da besteht nur noch die Beschränkung auf 32GB pro Server in der kostenfreien Version. Bei der Version 4 war das noch so mit den CPU Sockeln (nicht Kerne).
 
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