Linux Image(10.2) auf neuem Pc läuft nicht.

Q-Tip

Cadet 2nd Year
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Hallo Liebe Community,

neuer Pc für die Arztpraxis gekauft und ich würde gerne das Gesamte System mit einem Image kopieren.
Ich bekomme es aber einfach nicht zum laufen da bei der installation des Image wohl die Hdds und das Cd-Laufwerk nicht erkannt werden.
Ich vermute es liegt daran das der neue PC SATA statt IDE hat und Linux dafür keine Treiber hat?
Ich hab schon ein image gemacht und installiert bekommen aber dann konnte das Linux 10.2 keine Hdds finden.

Kann mir jemand sagen wie ich vorgehen muss? anders das Image erstellen? oder doch SATA treiber installieren?

danke im Voraus für jegliche Tipps
 
Wovon reden wir überhaupt? OpenSuse? Oder was ist Linux 10.2?
 
1.) Linux 10.2? Gibts nicht... Der Linux-Kernel hat aktuell die Versionsnummer 3.15. Wovon du eher sprichst ist eine Linux-Distribution, und da wäre der Name der Distribution schon von Vorteil.
2.) Der Linux-Kernel unterstützt out of the box sogar deutlich mehr Hardware als Windows 7/8...
3.) Dein Problem sind die /etc/fstab und die Konfiguration des Bootloaders. Du kannst nicht einfach Festplatten-Setups umbasteln, ohne dass es da was killt. Bei alten IDE-Laufwerken heißen die Festplatten z.B. /dev/hdX, bei SATA hingegen /dev/sdX
4.) Wenn du irgend eine Uralt-Distribution (und das muss ja wohl eine sein, wenn sie auf IDE-Hardware läuft) auf neue Hardware überspielst, wird es GARANTIERT zu schweren Problemen kommen, da dann auch ein uralter Kernel läuft, der mit den neuen Komponenten nichts anfangen kann.

Summa sumarum: Bezahl jemanden dafür, der sich damit auskennt.


Nachtrag: Aha, also OpenSuse 10.2... Der Schrott ist 8 Jahre alt und hat keinerlei Support mehr. Sicherheitslücken werden nicht mehr gefixt, neue Software kommt nicht und Support für neue Hardware ist undenkbar.
Wegwerfen und auf eine neue Distribution wechseln. Such dir eine Long Term Support - Distribution aus. Mit Ubuntu 14.04 hast du 5 Jahre Support, das wäre ne gute Idee.
 
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Also wenn du echt vor hast das gesamte System per Image zu überspielen um die die Neuinstallation zu sparen ... viel Spass. Ich würde das eher neu installieren, dann läuft es wenigstens.
 
Ja verstehe, ich bin ein echter noob :P. Ja also ich hab im fstab und grub auch schonmal alles in sdX geändert aber hat nicht geholfen...
wenigsten en Tipp was ich noch machen kann?
 
Soll der Rechner Zugang zum Internet haben? Hängt irgend eine Hardware daran die eventuell mit neueren Betriebssystemen Probleme macht?

Eine aktuelle Version von OpenSUSE wäre zu empfehlen. Wenn das nur der Rechner für die Empfangsdame ist, dann vermutlich auch problemlos einzurichten.
 
Wie gesagt: Abreißen, neu bauen. OpenSuse 10.2 ist fast 8 Jahre alt, der verwendete Kernel ebenfalls. Für das System gibt es keinen Support mehr, es sollte einfach nicht mehr eingesetzt werden.
Wechsle auf Ubuntu 14.04, da hast du bis 2019 deine Ruhe, was Sicherheitsupdates und Bugfixes angeht.

Deine Image-Idee ist was für Profis. Da gehört noch etwas mehr dazu als an der fstab herumzufrickeln.
 
direkte installation einer aktuellen distri, zb opensuse 13.1 ?

mfg
robert
 
Ein Profi würde aber niemals ein Betriebssystem auf einen neuen PC nageln, was 8 Jahre alt ist. Wenns kein Internet-PC ist ... naja. Aber auch aktuelle Hardware und altes System ist Murks. Es wird wohl kaum ein Weg an einer sauberen Neuinstallation von einer aktuellen Distribution vorbei führen.
 
"*Spiegeln
*chrooten
*Bootloader neu einrichten"
wie macht ich das ? :D
 
Da es sich ja um einen Rechner in einer Arztpraxis handelt werden da sicher auch sensible Kunden-/Patientendaten drauf sein und es sollte ein Backup vorhanden sein. Setz ein aktuelles OS auf, Debian 7.5, Ubuntu 14.04 oder OpenSuSE 13.1 auf und spiel die Daten vom Backup zurück. Alle user-generierten Daten sollten eh im Homeverzeichnis liegen, sodass sich der Sicherungs- und Backupaufwand in Grenzen hält.

Bevor du jetzt 3 Stunden an der alten Installation frickelst, es nichts Ganzes und nichts Halbes ist und es am Ende doch auf der neuen Hardware nicht läuft ...

Womit hast du denn überhaupt das "Image" erstellt? Auf welchem Medium führst du das zu?
 
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So wie es da steht, wenn die Anleitung nicht reicht, dann ist vermutlich das Basiswissen nicht ausreichend vorhanden. Und eine Neuinstallation mit neuerer Version vermutlich die beste Entscheidung.
 
Was mich jetzt mal so am Rande interessieren würde... Welche Software wurde auf dem OpenSuse für die Patienten Verwaltung verwendet?! Wenn es da eine Browser basierte Lösung ist, könnte man ja wirklich neu installieren und erspart sich einigen Ärger. Natürlich sollte man die Daten im /home/User sichern und hinterher zurück spielen, wenn da etwas wichtiges bei ist / war.

Alles andere wäre auf Dauer wirklich etwas "komplex" für jemanden der nicht so mit der Linux Materie vertraut ist.

Gruß, Domi
 
Nicht nur komplex, sondern nahezu Unsinn. Welche triftigen Gründe sprechen gegen eine Neuinstallation?

Der Linux Kernel erkennt prinzipiell der Hardware bei jedem Neustart und wenn die entsprechenden Treiber schon im Kernel verfügbar sind (es würden einige Staunen was da schon alles out-of-the-box läuft). Allerdings musst du sehr tief ins System rein und wirst auch mit Suses YAST nicht weit kommen. Sprich du musst mit root Rechten ins Terminal und per Hand einige Anpassungen vornehmen.

Als erstes müsstest du Wissen wo jetzt deine Root Partition liegt, das Grub den Bootvorgang anstossen kann. Das ist aber schwierig wenn der PC nicht richtig startet.

Also müsstest du per chroot über eine LiveCD oder LiveUSB Grub neu installieren nachdem du mit fdisk -l die Partition festgestellt hast, dann müsste das System schon mal starten. Der nächste Fallstrick wird dann der Xserver sein. Wenn es dir gelingt einen generischen Treiber für eine Grafikkarte zum laufen zu bringen (Stickwort xorg.conf könntest du tatsächlich in die GUI von Suse gebootet werden.

Das ist das beste Szenario. Im schlechtesten Szenario bekommst du eine Kernelpanic weil der Kernel seine Daten auf hdX statt sdX sucht. Das gilt auch für andere Programme.

Der Aufwand für eine Neuinstallation ist wesentlich geringer und du bekommst eine saubere Installation mit einem neueren Betriebssystem. Und ich warne davor ausdrücklich. Mit den falschen Befehlen zerschießt du nicht nur das ganze System, sondern läufst auch Gefahr die Daten zu verlieren.

Melde dich unbedingt noch mal wenn du das versuchst, ein chroot und eine Neuinstallation von Grub ist für einen geübten ein leichtes, es gibt aber viele Hürden zu nehmen.
 
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