LVM - Mehrere USB Sticks am Raspi zu einem Volume zusammenfassen

DFFVB

Commodore
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Hallo zusammen,

vlt. ist das Anliegen etwas "blond" - aber ich habe zwei 128 GB und einen 64 GB USB Stick, macht 320 GB. Ich habe einen NUCi3BNH mit Windows Server, und würde gerne den Raspi als Netzlaufwerk damit verbinden um Teile des Windows Server damit zu sichern. Dazu wollte ich die drei USB Sticks den Raspi stecken und zu einem Volume zusammenfassen (welches auch nach Neustart erhalten bleibt ;-))

Ich denke mal LVM ist das Mittel der Wahl - damit kenne ich bisher aber nur theoretisch aus (bzw. hab ein, zwei Artikel dazu gelesen).

Sofern sich das auf diesem Wege (oder anders) bewerkstelligen lässt, gibt es hier Tipps und Tricks, so dass man von der Lernkurve profitieren könnte?
 
Davon würde ich abraten, da reicht es dann, dass ein Stick stirbt um alle Daten zu verlieren.
 
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Kauf dir ne SSD, nen Adapter und werde glücklich ;)
 
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rocketworm schrieb:
Davon würde ich abraten, da reicht es dann, dass ein Stick stirbt um alle Daten zu verlieren.

Darüber bin ich im Klaren, aber Danke für den Hinweis!

bertlinger schrieb:
Kauf dir ne SSD, nen Adapter und werde glücklich ;)

??? Also ich freu mich ja, dass Du Deinen monatlichen Beitrag mir widmest, allerdings frage ich mich, was Du mir damit sagen willst? Ich weiß, dass ich mir ne SSD kaufen kann, ich kann den Raspi auch wegwerfen und mir Knights Landing kaufen... ich hab allerdings nun mal die Sticks rumliegen und würde sie gerne nutzen, daher freue ich mich über konstruktive Vorschläge!
 
Du hast 2 Optionen: Entweder ein Raid 0 oder eben LVM. So oder so sind alle Daten futsch wenn eine der beteiligten Disks bzw. Sticks aussteigt.

Raid 0: Naja.. Raid0 auf den Disks/Sticks anlegen, Dateisystem auf dem Raid erzeugen, Filesystem mounten, per SMB oder NFS freigeben und dann beim Windows-Server einbinden.
LVM: Jeden Stick partitionieren mit einer Partition über die komplette Größe und als LVM "labeln". Möglich z.B. mit fdisk und dem Parameter 8e und dann mit pvcreate /dev/sdX1 && pvcreate /dev/sdY1 && pvcreate /dev/sdZ1 die PVs erstellen. Variablen natürlich anpassen an deine Situation.
Dann die erstellten PVs zu einer VG zusammen fügen mittels vgcreate Name-der-VG /dev/sdX1 /dev/sdY1 /dev/sdZ1 und dann kannst darin deine Volumes erstellen mittels lvcreate -n name-des-volumes -L50G Name-der-VG. Dann hast ein Volume mit der Größe 50 GB. Dann Dateisystem erstellen, z.B. mkfs.ext4 /dev/Name-der-VG/name-des-volumes und das kannst dann mounten, freigeben und nutzen.

Von der Einrichtung her ist ein LVM zwar minimal komplexer als ein simples Raid 0 aber du bist flexibler bei der Größengestaltung der Volumes.
 
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Wow - vielen Dank @snaxilian für diese wirklich ausführliche und hilfreiche Antwort!!! Werde ich direkt heute Abend testen! Schade, dass man hier keine Antwort als die hilfreichste anpinnen kann... das ist nämlich echt top!

Zur Ausfallsicherheit: Ich hab die Daten alle auf den Rechner, von da werden die User Daten (Bilder, Musik, Dokumente), per GoodSync auf den WinServer in Echtzeit gespiegelt. Plus tägliches Veeam BackUp von der ganzen Platte. Der Rechner wird alle paar Tage mit einer externen Festplatte und Veeam gesichert genauso der WInServer. Nun wollte ich auf dem Raspi die User Daten (ca 260 GB), auch per Goodsync spiegeln. Aber nur einem extra Nutzer vom WinServer Schreib Rechte auf dem Raspi, dem Hauptrechner, nur Lesezugriff auf den Raspi… so ist man, hoffe ich, sicher gegen Ransomware...
 
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