News „Made in Europe“-Siegel für Cloud-Computing-Dienste

Andy

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Die EU-Kommission will mit einem „Made-in-Europe“-Siegel einheitliche Standards für Cloud-Computing-Dienste schaffen, berichtet die Financial Times Deutschland. So sollen Sicherheit und Datenschutz in einer Branche vorangetrieben werden, die zu einem „ähnlichen Paradigmenwechsel“ wie das Aufkommen des Internets führen werde.

Zur News: „Made in Europe“-Siegel für Cloud-Computing-Dienste
 
Verbraucher sollen von dem EU-Vorstoß profitieren, indem jene die Möglichkeit haben sollen, mit ihren Daten ohne allzu großen Aufwand von einem Cloud-Anbieter zum Nächsten zu wechseln.

Soll heissen man soll bald Cloud-Verträge tauschen können ohne die Daten zu verlieren und ohne großen Aufwand wie man mittlerweile Handy-Tarife wechseln kann ohne die Rufnummer zu ändern?
 
Nee ist klar und das steht sicher auch in keinem Zusammenhang mit der Vorratsdatenspeicherung!
 
Wer gibt denn seine Daten freiwillig an fremde Server? :freak:
Gut, wenn die keinen Missbrauch mit den Daten machen, dann machen das spätestens irgendwelche Hacker... :lol:
 
Ich kann mir nicht helfen aber momentan geht mir jede EU-News - die EU plant, die EU verlangt, die EU legt fest, die EU klagt - so dermaßen aufn Sack.
Umgangssprachlich möchte ich bei EU eigentlich nur noch im Dreieck :kotz:

Die EU und die mehrheitlich in ihr vertretenen Politiker, haben von Cloud doch soviel Ahnung, wie Säuglinge von der Dezimalrechnung :mad:
Aber wieder mal sowas wie ein Siegel für Cloud-Computing ins Leben rufen, natürlich Made in Europe.
Die soll doch alle der Blitz beim shicen treffen :mad:

So ein ganz linkes Ding, das schon derart gegen den Wind stinkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Koordinierung" mit den USA bedeutet doch im übersetzt nix anderes, als dass sich über Umwege alle Unternehmen verpflichten müssen, Daten an die USA weiter zu geben, so die USA sie anfordern.
"Made in EU" ist ne absolute Nebelkerze, da wette ich drauf.
 
Warum denke ich hier plötzlich an Standards, die es erleichtert, die Vorratsdatenspeicherung zu vereinfachen und den Zugriff auf Daten zu legalisieren bzw. wie Adressen verkäuflich zu machen?

Hot Dog schrieb:
Wer gibt denn seine Daten freiwillig an fremde Server? :freak:

*hust* Facebook *hust*

Die einzigen Daten die ich an Server weitergebe, sind Kalendereinträge im Google-Kalender.
Da schreibe ich nur Kürzel oder Schnipsel rein, die sowieso niemand interpretieren kann, außer ich selbst.
Wichtige Einträge werden natürlich niemals online gespeichert.
 
Oh ja. So ein Siegel ist richtig viel wert :D.
Was sie damit jetzt wohl wieder vorhaben und planen. Ich will es gar nicht wissen. Es ist auf jeden fall nichts gutes zumindest nicht für uns Bürger.
Man kennt die EU ja
 
Datenschutz wäre wünschenswert. Aber die Transparenz sollte vielmehr von den Anbietern selber kommen.

Aber weder Dropbox, Google Drive, etc. legen offen, wie sie mit den Daten umgehen, wie diese geschützt werden etc.

Manche Anbieter wie wuala vermitteln zumindest einen gewissen Grad an Sicherheit.
Wichtige Daten im Internet, gehören aber nur auf den eigenen Server ....

Dieses Made in Europe kommt eher einer Vernetzung von Cloud-Anbietern gleich, am besten gleich mit staatlich implementierter Schnittstelle o.O

Ich denke Datenschutz-Bedenken sind bei diesem Vorhaben eher im Hintergrund ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Highspeed Opi schrieb:
Die einzigen Daten die ich an Server weitergebe, sind Kalendereinträge im Google-Kalender.
Da schreibe ich nur Kürzel oder Schnipsel rein, die sowieso niemand interpretieren kann, außer ich selbst.
Wichtige Einträge werden natürlich niemals online gespeichert.

Also Dienste wie Dropbox und die iCloud von Apple finde ich grundsätzlich schon nützlich und interessant.

Als Backup auch zu empfehlen, sofern man die Daten verschlüsseln kann.

Was hat die Vorratsdatenspeicherung damit zu tun?
 
"Paradigmenwechsel"
Server/Client -> Personal Computer -> Server/Client

Kann mir jemand erklären, wo bei den derzeitigen Speicherpreisen für den Privatnutzer der Vorteil liegt, seinen (persönlichen) Speicher auszulagern? Für's sharing privater Daten (Urlaubsfotos etc.) gibt es doch ausreichend vorhandene Möglichkeiten.
 
Wartet doch mal ab wie das Ganze umgesetzt wird. Schlimmer als in den Staaten (und da liegen nunmal die allermeisten Daten) kann es sowieso nicht mehr werden.
 
@Cr4y:
Klar, wenn man es verschlüsseln kann, kann es sicherlich ganz nützlich sein.
Ich bin dennoch lieber ein Freund von Offline-Speichermedien wie USB-Sticks und Festplatten. Natürlich sollte man so schlau sein und seine Daten mindestens doppelt speichern. Ganz wichtige Daten lieber dreifach. (USB-Stick, Festplatte, Backup-Festplatte)

Was das mit Vorratsdatenspeicherung zu tun hat?
Richtig! So soll die Frage lauten, wenn man so etwas veröffentlicht. Der Bürger darf nicht verstehen, was da genau geschieht, bis es zu spät ist. Dann muss sich Halb-Deutschland quer stellen, aber da die Meisten einfach zu faul sind oder keine Ahnung haben, läuft es immer auf eine winzige Gruppe hinaus, die nichts ändern kann, der Rest meckert mal kurz und denkt "ach, sollen die Anderen es machen".

Aber die Antwort ist grob gesehen ganz simpel:
Wenn es Standards für die Speicherung gibt, wird es irgendwann Gesetze geben, dass man die Daten nicht einfach löschen darf (Vorratsdatenspeicherung), weil ja Terroranschläge oder Baupläne für Atomraketen gespeichert sein könnten, die Deutschland selbstverständlich unmittelbar betreffen.
Und da ja "niemand was zu verbergen hat", wird ein Gesetzt nach ein paar Jahren "optimiert" und plötzlich bekommt man Strafen, weil man vor ein paar Jahren ein Bild, Sound oder Musik ohne Lizenz in seiner Präsentation verwendet hat und weil PowerPoint ja nicht für sich selbst gemacht wird, unterstellt man Einem gleich die Vervielfältigung von urheberrechtlich geschütztem Material.

Ich tippe mal auf das Jahr 2025, bis es so weit ist und 2020, bis man anfängt es zu realisieren.
Klar kann man sich dem verschließen und in seiner eigenen Welt weiterleben, weil ja "andere schon was machen würden", wenn etwas nicht so toll ist. Aber früher oder später, wird die Zukunft so aussehen, davon bin ich fest überzeugt. Wenn wir Glück haben, vielleicht "erst 2040".
 
Zuletzt bearbeitet:
Impact317 schrieb:
Kann mir jemand erklären, wo bei den derzeitigen Speicherpreisen für den Privatnutzer der Vorteil liegt, seinen (persönlichen) Speicher auszulagern?
Automatische synchronisation "over the air" zwischen heterogenen Systemen!?

Es geht ja nicht darum, seine Festplatte aus dem Rechner zu feuern, sondern darum gewünschte Daten möglichst einfach auf die gewünschten Daten zu bringen.
Ergänzung ()

Highspeed Opi schrieb:
Aber die Antwort ist grob gesehen ganz simpel:
Wenn es Standards für die Speicherung gibt, wird es irgendwann Gesetze geben, dass man die Daten nicht einfach löschen darf (Vorratsdatenspeicherung), weil ja Terroranschläge oder Baupläne für Atomraketen gespeichert sein könnten, die Deutschland selbstverständlich unmittelbar betreffen.

Bei der Vorratsdatenspeicherung geht es nur darum, Verbindungsdaten zu speichern und nicht darum dass man generell Daten nicht einfach löschen darf.
Cloud- Anbieter sind dabei eine gänzlich andere Klientel als die Telcos die die Vorratsdatenspeicherung umsetzen mussten/müssten.

Ich will damit nicht sagen, dass es ausgeschlossen ist, dass irgendwann das eine zum anderen führen könnte. Aber vom jetzigen Punkt aus hat das eine mit dem anderen nicht wirklich was zu tun.

Mal davon abgesehen, dass das Bundesverfassungsgericht die Vorratsdatenspeicherung wieder kassiert hat.
Aber mal abwarten was das EU- Recht dazu sagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Braucht man nicht... . Man kann sein Rechenzentrum vom TÜV zertifizieren lassen. Da müssen ganz andere Sicherheitstandards eingehalten werden. Beim TÜV verspreche ich mir einen deutlich besseren Datenschutz als so eine EU Geschichte. ( P.S. das Rechenzentrum von Salesforce.com ist TÜV zertifiziert. ) :D
 
Ich würde sehr gerne Cloud-Speicherung nutzen, sobald es DSL mit Upload-Speed gibt, der das auch ermöglicht. VDSL-Flat gibts nur vereinzelt und sie ist mit einer Drosselung von 100/200 GB im Monat belegt. Und selbst 10 Mbit Upload ist kein nennenswerter Speed, möchte man zweistellige GB-Datenmengen uploaden. Schau ich da z.B. nach Schweden, dann sehe ich 100 Mbit up und down für 40 Euro im Monat. Ja, so macht Clouding Spaß.
 
Hot Dog schrieb:
Wer gibt denn seine Daten freiwillig an fremde Server? :freak:
Gut, wenn die keinen Missbrauch mit den Daten machen, dann machen das spätestens irgendwelche Hacker... :lol:
Ich hab gehört das soll seit einiger Zeit ganz modern sein dieses Klaut-Kompjuting wo man private Zeug bei Fremden ablegt.
/signed

Kennt irgendwer die Werbung: Klicksafe
Die könnte man sicher auch eine Version machen mit vielen peinlichen Situationen und privaten Details und anschließend "Im wirklichen Leben würden Sie ihre Privatsphäre schützen. Warum nicht auch im Internet?"

MfG, Thomas
 
Aber klaro das wird dann eine Länderübergreifende-Cloud in der die Vorratsdaten gespeichert werden und jeder depp kann dann darauf zugreifen und damit anfangen was er will.

Das Gesetz dazu wird aber erst während der Olympischen spiele, wenn möglichst wenige anwesend sind, klamm heimlich durch gewunken, sonst kommen wieder solche „milden Terroristen“ und Protestieren dagegen.

Cloud-Kompjuting ist auch schon alt fing alles damals an mit Dropbox an, die Daten werden aber gut verschlüsselt und nur zum teil versendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Haha ... selten so gut gelacht!:lol::evillol:

Vor allem, wenn die "Wolke" in Engeland steht und Engeland im Spionagenetzwerk der Amerikaner, ECHELON, teilhaftig. Einen solchen Schmarrn kann man auch nur den dämlichen Deutschen als Gütesiegel Made in Europe verkaufen. Weiter so, forza!:king:
 
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