Aus der Praxis kann ich Euch sagen, dss diese Art von Umgang mit Handys etc. relativ weit verbreitet ist.
Was die rechtliche Seite anbelangt: Es ist egal ob erlaubt oder nicht. In 99 von 100 Fällen passiert nix. Es gibt kaum bzw. keine Handhabe gegen solch ein Verhalten. Auch da Untersagen etc. ist ein ausgesprochenes Verbot, welches aber ohne großartige Konsequenzen kommt. Leider ist es so, dass meist erst irgendetwas passieren muss bevor Behörden etc. aktiv werden.
Das bedeutet also, dass die Situation erst einmal so bleiben wird. Rechtlich wird man da wenig Handhabe bekommen um das schnell zu ändern.
Bleibt also nur noch das physische und somit die Handys.
Der Punkt bleibt dann einfach schwer. Es gibt genug Apps und andere Möglichkeiten so ein Handy zu kontrollieren oder auszulösen. Da wird der klassische Familienaccount nicht genommen.
Ich habe regelmäßig Jugendliche bei mir auf der Arbeit, wo die Smartphones und somit die Jugendlichen massivst kontrolliert werden.
Ein zweites Gerät wird früher oder später auffallen, vor allem wen die Kindsmutter anrufen will oder eine Nachricht schreibt und das Kind nicht alleine im Raum ist. Also den physischen Zugriff auf das Telefon wird man nicht verhindern können, demnach wird auch die Kontrolle nicht verhindert werden können. Das Telefon mit nur SMS und Telefonie ist da der sicherste Teil.
Was ich allen noch einmal dringlich ans Herz legen möchte, vor allem wenn ich den Beitrag von
@Kasjo lese. Wir haben hier eine einseitig geschilderte Situation. Wir kennen diesen Fall nur aus der Sicht eines Dritten und nur einseitig. Vor allem bei emotional belastetet Streitigkeiten, wo Beziehung und Partnerschaft ein Thema sind driftet man schnell ab und es werden nicht immer die Fakten genannt. Dazu kommt, dass die Dritte Partei ( hier der TE) auch nur vorgefilterte Informationen seiner Schwägerin erhält.
Daher sollten wir alle das Thema neutral angehen und die Fakten beraten, also die Thematik mit dem Handy. Was die Zwischenmenschliche Komponente angeht hat niemand von uns irgendeine vergleichbare Aussage der anderen Seite und sollte sich nicht auf Grund einer einseitigen Sicht eine Situation bilden auf der Aussagen getätigt werden, wie bspw. "asozial" etc. Das ist ganz gefährlich.
Aus meiner langjährigen Berufserfahrung kann ich Euch eins sagen. In fast allen Fällen haben immer beide Seiten ihren Teil dazu beigetragen. Nicht immer 50/50 ode rzu gleichen Teilen, aber ich kenne keinen Fall mit Streitigkeiten, Eheproblemen etc. wo nur eine Seite bei 100% falschem Verhalten liegt und die andere Seite alles richtig gemacht hat.