MB defekt --> neues MB+CPU --> Festplatte einfach weiter nutzen?

Thermal

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Sehr geehrte Community,

Da sich anscheinend mein Mainboard nun endgültig verabschiedet hat, muss notgedrungen ein neues Board samt CPU her.

Mir wäre hierbei am wichtigsten, dass ich meine Festplatte, ohne sie zu formatieren, beibehalten kann, da sich noch einige ungesicherte Dateien auf der C-Partition befinden. Ich habe gelesen, dass dies aber nur möglich ist, wenn das Board mit einem identischen ausgetauscht wird, was in meinem Fall aber nur gebraucht über Ebay möglich wäre, also für mich nicht in Frage kommt.

Das ausgewählte neue Mainboard ist nun aber vom selben Hersteller und außer dem MB und Prozessor soll sonst nichts verändert werden. Nun ergeben sich einige Fragen:

- Wie hoch schätzt Ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass ich Windows mit den neuen Komponenten gestartet bekomme?
- Wenn dies unmöglich ist, gibt es eine Möglichkeit, dass nur Windows "auf den neusten Stand" gebracht wird und alle anderen Daten auf der Partition unberührt bleiben?
- Wenn diese "Windows-Erneuerung" funktioniert, muss ich dann die Software und Spiele auf den anderen Partitionen neu installieren oder ist dies nicht notwendig?
- Ist es bei einer kompletten Formation der C-Partition (wenn nichts Anderes geht) sinnvoller, gleich die anderen Partitionen mit zu formatieren, weil die Programme auf diesen ohnehin nicht funktionieren bzw. sich andere Komplikationen ergeben können?


Mein derzeitiges System sieht folgendermaßen aus:

- MSI K8N Neo Platinum mit nForce 3 250Gb Chipsatz, Sockel 754
- Athlon 64 3200+ Sockel 754
- 2x MDT 512MB DDR400 CL2,5
- MSI NX7600GT 512MB AGP
- BeQuiet 450W colorline
- Samsung 160 GB SATA
- Windows XP Home SP2

Am liebsten würde ich natürlich einfach nur das Mainboard auswechseln, aber es ist nirgendwo mehr verfügbar. Der Hardwareanbieter meines Vertrauens bietet aber ein ähnliches Board mit Sockel 939 und entsprechenden CPUs an:

- MSI K8T Neo2-F V2.0 S939 VIA K8T800Pro FSB 1000MHz AGP ATX.....38 €
- AMD Athlon64 4000+ 2400MHz 1024kB S939 tray E6-Stepping.........35 €
- XilencePower - Prozessorkühler ..........................................................6 €

Der Gesamtpreis von ca. 80 Euro ist schon fast das Maximum, welches ich bereit wäre auszugeben. Ich möchte unbedingt die anderen Komponenten meines PCs weiternutzen. Seht ihr hier irgendwelche Probleme oder Alternativen? Ein Mainboard mit AGP-Anschluss ist leider Pflicht, da ich meine nicht allzu alte 7600GT beibehalten möchte. Den Lüfter habe ich wegen seiner Ähnlichkeit zum Boxed-Kühler meines jetzigen Prozessors gewählt und der damit (hoffentlich) verbundenen einfachen Montage.


Eine abschließende Frage hätte ich noch:
Kann ich bei einem Upgrade von A64 3200+ auf A64 4000+ mit einem deutlichen Leistungszuwachs rechnen (also z.B. im Schnitt 5-7 fps mehr) oder ist die Grafikkarte hierfür "zu lahm"?



Ich bedanke mich im Voraus für Eure Anmerkungen, Ratschläge und Hilfe!

mfG
Thermal


[Edit: Ich habe den Beitrag umstrukturiert]
 
Zuletzt bearbeitet:
es wäre etwas sicherer mit dem alten mobo die im folgenden link aufgezeigten möglichkeiten zu beginnen, aber dieser weg ist dir ja verbaut, daher bliebe dir nur der weg über den abgesicherten mode offen. auch eine repair-installation (vom installationsmedium bebooted) wäre ein versuch wert.

das problem besteht darin, dass die beiden boards mit unterschiedlichen chipsets arbeiten!

ein image der disk / partitionen würde mehrere versuche möglich machen.

schau dir diesen post einmal an.


sorry für die Form meines Geschreibsels, aber mir steht im Moment nur meine linke ('schlechte') Hand zur Verfügung.
 
Die Aufgabe sollte man - wenn irgend möglich - in zwei Teile gliedern:
1. Sichern der Daten
2. Versuch, das System wieder zum Laufen zu bringen.

zu 1.) Man nehme z.B. ein externes Festplattengehäuse mit USB-Anschluss und baue die Festplatte dort ein. Nun kann man in aller Ruhe an jedem PC mit USB-Schnittstelle versuchen, wichtige Dateien bzw. das besagte "Image" auf geeignete Medien (Festplatte intern/extern, Netzwerk-Freigaben, USB-Stick(s), optische Datenträger ...) zu sichern. Falls auf der alten Festplatte wirklich wichtige Daten sind, ist eine Datensicherung unabdingbar. Und die sollte man sofort auf Integrität überprüfen, wenn es das Backup-Programm nicht ohnehin macht. Nix ist so deprimierend wie ein unbrauchbarer Backup-Datensatz, falls das Original zerstört wurde.
Beim Einrichten eines Betriebssystems kann es immer zu Komplikationen kommen. Und obendrein kristallisieren sich in den ersten ca. 200 Betriebsstunden die meisten Fabrikationsfehler von neuen Komponenten heraus, sodass man ein frisch zusammengestelltes System nur ungern auf wichtige, ungesicherte Daten loslässt.

zu 2.) Häufig schreiben sterbende Systeme mehr oder weniger großen Müll auf die Platte. Wenn das alte Mainboard eine Zeit durchgemacht hat, in der es manchmal funktionierte, manchmal nicht und manchmal im Betrieb abstürzte, sollte man möglichst auch nach Wechsel gegen ein baugleiches Mainboard das Betriebssystem und die Anwendungen völlig neu aufsetzen und nur die wichtigsten Dateien aus einer Datensicherung übernehmen. Aber auch hier wäre das vielleicht sinnvoll, denn falls sich das frisch aufgesetzte System instabil verhält, weiß man wenigstens, dass es nicht an fehlerhaft zurückgeschriebener Registry, Treiberleichen und ähnlichen Altlasten liegt.
 
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