Mensa e.V. Mitglieder bei CB?

Lieber TE, zumindest den Deutschunterricht hättest dann doch besuchen sollen ;-)
 
Scheinbar macht wohl auch die Internet-Krankheit #1 nicht vor vermeintlich Hochbegabten halt, oder wie ist sonst die Legasthenie zu erklären?

Worin genau besteht denn deine hohe Begabung, außer einem ominösen Test mit 13?
 
Tippfehler sind Tippfehler aber man erkennt leider deutlich, dass es nicht nur Tippfehler sind, sondern eine eklatante Minderbegabung der deutschen Sprache vorliegt.

Bestimmt gibt es dafür in deiner Nähe auch einen Verein, -> http://de.wikipedia.org/wiki/Sonderschule

jan4321 schrieb:
… dähmlicheres …
… inteligent …
…Geselschafft
… Komunissmus …
…Inteligenz-Forschern …
… ergebniss…
…loker
+ Zusätzlich zu den unzähligen Fehlern in Groß- und Kleinschreibung, fehlenden Buchstaben usw.

Wenn du nun einen IQ von „ca.“ 130 hast, dann kann ich ja nun für mich beschließen einen um die 160 zu haben. Ich geh trotzdem nicht in die Mensa zum Essen. Ich koche selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
jan4321 schrieb:
...Wer sich nur ein wenig mit dem Thema auseinander setzt, der trifft viele wie mich.

Du meinst viele Hochbegabte? Wo ist dann die Hochbegabung wenn es viele sind? Dann ist es neue Normalbegabung. Oder sind es doch eher wenige?

jan4321 schrieb:
Es ist naiv und dumm anzunehmen, nur weil jemand inteligent ist, muss er automatisch ein sehr guter Schüler sein. Chronische unterforderung hat meist mehr und schlimmere Folgen, als überforderung. Ich kann mich schließlich nicht dümmer machen, als ich bin....

Es ist naiv und dumm von dir zu behaupten, wir hätten das gesagt. Die Aussage war, das du die Schule beendest, nicht das du ein sehr guter Schüler sein solltest. Du merkst den Unterschied? Bist doch intelligent. Und jeder Depp kann die Schule schaffen, aber als Hochbegabter hat man natürlich eine bequeme ausrede. "Ich war zu intelligent für die Schule, darum habe ich dort nichts gelernt" :D.

jan4321 schrieb:
Glaubt mir, ich habe mir schon oft gewünscht nicht ich zu sein, was übrigens viele begabte und hochbegabte so empfinden, da das in unserer gleichmacher Geselschafft immer nur Probleme gibt.....

Hier im Thread gibt es weitere Hochbegabte die sich aber aufgrund ihrer Intelligenz zusammenreißen konnte. Unterforderung? Dann ließ einfach das Schulbuch im voraus, löse alle Aufgaben der kommenden Stunden, verändere die gestellten Aufgaben usw. Mach in der Deutschstunde etwas Mathe und in Mathe etwas Physik und kombiniere es. Bist du hochbegabt dann bringst du auch einen Wissenstransfer zustande. Oder worin liegt deine Hochbegabung? Musik, und der Rest ist Null?

Was glaubst du machen anderen Hochbegabte in der Schule? Sie nutzen ihre Begabung. Wenn du so unterfordert bist, warum kannst du dann trotzdem den Stoff des Unterrichts nicht? Oder wie hast du die Klausuren geschrieben um von der Schule zu fliegen? Hochbegabt und trotzdem nicht gezeigt das du was lernen kannst?!

jan4321 schrieb:
... Ich kann mich schließlich nicht dümmer machen, als ich bin....
Ich verstehe sowieso nicht, warum sich normal Begabe immer gleich so angegriffen fühlen, ich will euch doch nix wegnehmen...
Glaubt mir, ich habe mir schon oft gewünscht nicht ich zu sein, was übrigens viele begabte und hochbegabte so empfinden,...
Ich kann nicht erwarten, das ihr versteht, was begabung und hochbegabung für einen Menschen bedeuten,...
Ich will hier eigentlich nur mal leute hören, denen es vieleicht ähnlich geht wie mir. ...
Ein gutes Springpferd hüpft ja auch nicht höher, als es muss.

Ich überlege noch ob es pure Arroganz und Überheblichkeit ist, schreiende Dummheit oder ob der TE sich auch Aljoscha nennt und uns alle grandios verarscht - das wäre dann brillant.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mich wuerde vom TE mal interessieren, wer diesen Intelligenztest durchgefuehrt hat und aus welchem Anlass.

Zudem gebe ich abermals zu bedenken, dass Intelligenztests bei jungen Menschen ungenau messen und oft zu gute Ergebnisse produzieren, die Jahre spaeter nicht mehr annaehernd erreicht werden. Aus einer IQ-Messung von 126 im Alter von 13 Jahren kannst du heute, sieben Jahre spaeter, auf gar keinen Fall auf eine Hochbegabung schliessen.
 
jan4321 schrieb:
...Lesst euch einfach mal den Artikel durch, der zeigt im groben, wie, wo, was und weshalb, ehe ihr urteilt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Minderleister......

Wow, in dem Artikel steht vielleicht in geschätzen 5 Wörtern das eine Minderleistung auch durch eine Hochbegabung möglich ist, wirklich ein fundierter Artikel, von einem minderleistenden Hochbegabtem?

Ich vermute ja eher das:

Die Ursachen für eine Minderleistung bzw. erwartungswidrige Leistung sind nicht eindeutig zu bestimmen, „in den seltensten Fällen [können sie] nur einer einzigen Verursachung zugeschrieben werden.“ [1] Sie liegen vermutlich simultan zum einen auf schulischer Seite (z. B. schlechter Unterricht), auf Seiten der Familie (z. B. Desinteresse am schulischen Fortkommen des Kindes, problematischer Erziehungsstil, überhöhte Leistungserwartung) wie auch auf Seiten des Schülers (z. B. Persönlichkeitsmerkmale wie Angst, Anstrengungsvermeidung). Von der Motivationsstruktur her sind Minderleister eher unterdurchschnittlich leistungsmotiviert, aber überdurchschnittlich auf pädagogische Unterstützung angewiesen.

jan4321 schrieb:
...Und nur so nebenbei, ich hab auch ohne Abschluss eine Ausbildungstelle bei einer großen IT-Unternehmensberatung als Fachinformatiker gefunden und bin mittlerweile im 3. Lehrjahr und gerade beim Vorbereiten meiner Abschlussarbeit, also so dumm kann ich nicht sein ;-)....

Auf keinen Fall, aber lieber Jan, teile uns doch mal mit worin deine Hochbegabung besteht und warum du in der Schule nicht mitkamst, aber jetzt in einem Lehrberuf doch wieder glänzt, denn dort gibt es doch auch eine Berufsschule. Und so wie ich die Berufsschule kennengelernt habe und wie mir von unseren Azubis mitgeteilt wird, ist diese Schule ganz besonders unterfordernd und öde. Warum bist du da nicht unterfordert, aber an der Schule welche doch viel breiter aufgestellt und somit anspruchsvoller war. Ein Mysterium, ein hochbegabtes?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
es erschließt sich mir grad nicht so ganz warum anstatt hier auf das thema einzugehen etliche leute mehr oder weniger direkt versuchen dem TE klarzumachen dass er bestenfalls über einen durchschnitts-iq verfügt.
selbst wenn dem so wäre, ist das thema doch durchaus interessant und wert diskutiert zu werden, ungeachtet der tatsache dass hier manche den TE für normalbegabt halten.
ich schlage vor ihr benehmt euch jetzt mal alle wie normale menschen und behandelt das thema, statt via internet den iq von jemandem einzuschätzen zu versuchen. an und für sich fänd ich das thema nämlich durchaus interessant. wenngleich ich mir nicht sicher bin was ich von sowas wie mensa ev halten soll und den begriff "hochbegabt" in klassischer verwendung zweifelhaft finde!
 
Fu Manchu schrieb:
aber lieber Jan, teile uns doch mal mit worin deine Hochbegabung besteht und warum du in der Schule nicht mitkamst, aber jetzt in einem Lehrberuf doch wieder glänzt, denn dort gibt es doch auch eine Berufsschule. Und so wie ich die Berufsschule kennengelernt habe und wie mir von unseren Azubis mitgeteilt wird, ist diese Schule ganz besonders unterfordernd und öde. Warum bist du da nicht unterfordert, aber an der Schule welche doch viel breiter aufgestellt und somit anspruchsvoller war. Ein Mysterium, ein hochbegabtes?
Schön, wenn man selbst nicht von sowas betroffen ist.
Fangen wir mal an, in der Hoffnung, dass du folgen kannst, sofern ich die Worte simpel genug wähle:

1. Menschen sind unterschiedlich, sie lassen sich nicht normieren. Auch ein IQ ist nur ein Hilfsmittel, um eine grobe Richtung anzugeben. Einen Unterschied zwischen IQ125 und IQ130 wird kaum jemand feststellen können im täglichen Leben.
2. Eben weil Menschen unterschiedlich sind, empfinden sie auch unterschiedlich in unterschiedlichen Lebensaltern und durch unterschiedliche Hintergründe, genetische und soziale Umstände, Geschlecht usw.
3. Menschen sind nicht nur unterschiedlich, sie entwickeln sich auch (zumindest etliche ;)). Sie lernen dazu, vergessen anderes wieder, machen Erfahrungen und passen sich an (oder auch nicht). Kurz: sie leben.
4. Daraus resultiert, dass der hier zitierte Vergleich zwischen dem TE und dir bzw. deinen Azubis völliger Nonsens ist. Warum?

- Hast du denselben genetischen, sozialen, emotionalen, bildungstechnischen usw. Hintergrund wie der TE? Empfindest du gleich? Gleiche Abneigungen und Vorlieben? Nein? Aha.
- Warst du auf derselben Schule, hast danach dieselbe Ausbildung gemacht und dieselbe Berufsschule besucht? Nein? Aha.
- Warum also kannst du hier Vergleiche anstellen, wenn nichts Vergleichbares vorhanden ist?

Schonmal daran gedacht, dass unterschiedliche Menschen auch unterschiedliche Interessen haben? Ich kenne zig Leute, die in der Schule richtig mies waren, in der Ausbildung oder im Studium dann aufgeblüht sind. Sei es dadurch, dass sie älter und ggf. reifer geworden sind, die Anforderungen ihnen eher passten oder der Druck weg war/mehr Druck dazukam. Vielleicht waren die Lehrer auch nicht geeignet - auch diese sind unterschiedlich ;)

Nach deiner unqualifizierten und schlichtweg unrichtigen bzw. teils polemischen Argumentation könnte man ja auch folgendes aussagen: Ich kann supertoll Klavier spielen und beherrsche 5 Fremdsprachen. Auch im Freundeskreis befinden sich jede Menge Leute mit umfassenden Fremdsprachenkenntnissen und musikalischem Können und keiner hatte Probleme damit, das zu lernen. Wenn du das nicht kannst, stimmt was nicht mit dir, denn ich bin das Maß aller Dinge...

Oder vielleicht besser auf dein Beispiel gemünzt und evtl. etwas näher am gewählten Niveau: Mit 2 Jahren hattest du Probleme, aufs Töpfchen zu gehen und heute nicht mehr? Alle meine Azubis finden es öde, aufs Töpfchen zu gehen und du nicht? Mit dir stimmt was nicht...

Ich versuche nochmal - und es ist mir piepegal, ob hier wieder irgendein User mit "arrogant" ankommt - darzustellen, wie sich Hochbegabte fühlen (zumindest die, die nicht das Glück hatten, akzeptiert und gefördert zu werden oder stark genug waren, sich anzupassen ohne ihr Potenzial verstecken zu müssen):

Stell dir mal vor, du wärst hochbegabt. Du sitzt in der Grundschule und alles ist locker und easy. Du musst nicht lernen, du verstehst Dinge einfach und kannst Neues schnell begreifen und umsetzen. Selbst wenn du nicht als der Streber verschrien bist und den Schulalltag gut überstehst, hast du spätestens auf der weiterführenden Schule ein Problem. Welches?

Ganz einfach: Da du nie lernen musstest, weisst du nicht, wie man lernt. Hört sich blöd an und "normal intelligente" Menschen können sich das evtl. nur sehr schwer vorstellen, aber es ist wirklich so. Man hat nie gelernt zu lernen, da man ja alles durch "Aufschnappen" oder Anhören/Lesen begriffen hat und es gut war. Der Lernstoff wird aber in höheren Schulklassen immer mehr, sodass es eben nicht mehr reicht, einfach nur "da zu sein" - man muss lernen, und das möglichst strukturiert. Man muss Formeln auswendig lernen, Vokabeln pauken, sich Daten merken, komplexe Inhalte erfassen und wiedergeben.

Und das ohne Ahnung zu haben, wie man das macht. Das ist ein sehr häufiger Grund, warum es soviele Underachiever gibt (zumindest nach dem zu urteilen, was ich durch Berichte im Verein und auch am eigenen Leib erfahren durfte). Und wo liegt da eine Hauptursache?

Auch dies habe ich in meinem ersten Post grob angesprochen: Als Hochbegabter wird man eher angefeindet, sofern man sich erdreistet sich zu "outen" oder auch nur die Vermutung zu äußern, dass man "intelligent(er)" sein könnte, als der Durchschnitt. Unqualifizierte Lehrer stellen einen schnell als Querulanten hin, Eltern stopfen das Kind aus Unwissenheit mit Ritalin voll und "Psychologen" diagnostizieren zur Beruhigung eben mal ADS, weils eben einfacher ist, das Kind als Trotzkopf und Störer zu titulieren und entsprechend zu behandeln, als über den eigenen Tellerrand zu sehen und die Möglichkeit einer HB in Erwägung zu ziehen. Frei nach dem Motto "Sowas kenn ich nicht, also gibts das auch nicht".

Hat man dagegen eine Lernschwäche oder gar eine geistige Behinderung, hat man in unserer Gesellschaft (zumindest hier in GER) richtig gute Karten. Da gibts Förderstufen, Sonderschulen, Betreuung, Sonderunterricht und im Zweifel sind die anderen die Bösen, da diese sich gefälligst anpassen müssen. Auf einen selbst wird Rücksicht genommen, man hat Mitleid mit einem und man wird bedauert. Schafft man dann was Außergewöhnliches (für sein Level), wird man überschwänglich gelobt.

Umgekehrt wird man - wie du sehr schön demonstrierst - als (eventueller) HB bei guten oder sehr guten Leistungen entweder niedergemacht oder es wird als selbstverständlich angesehen, was man geleistet hat. Es ist einfach nichts Besonderes, wenn man gut ist, es ist ein Stigma in der (GER?)-Gesellschaft. Vollbringt man für sein Alter und seinen Entwicklungsstand sehr gute Leistungen, wird einem das sogar oft von missgünstigen Mitschülern/studenten negativ ausgelegt. Vielleicht betrügt man ja, schleimt sich beim Prof ein oder macht sonstwas Inkorrektes, denn dass jemand anders evtl. einfach mehr kann oder mehr Potenzial hat als man selbst, kann man nicht ertragen. Also auf zum Angriff und den "Besseren" niedermachen, damit man selbst nicht als Durchschnitt dasteht.

Das ist einfach nur traurig.

Zum Thema Hochbegabung an sich nochmal:

Die Grenze wurde mehr oder weniger willkürlich bei 130 gesetzt, da dies einen ausreichend großen Abstand zum Mittelwert der Normalverteilung darstellt. Es bedeutet nicht, dass jemand mit IQ120 merklich "dümmer" ist, als jemand mit IQ130. Man kann sich das auch als eine Art Benchmark vorstellen. Nur weil eine CPU 10000 Punkte erreicht und die andere "nur" 9000 heißt das noch lange nicht, dass die 9000er schlechter ist. Die 10000er hat lediglich mehr Potenzial und arbeitet evtl. etwas schneller oder effektiver. Letztendlich kommt es aber darauf an, was ich mit der theoretischen Rechenleistung anfange.

Hier kommt auch wieder die anfangs angeführte "Universität = nur intelligente Leute"-Analogie zum Tragen: Beileibe nicht jeder Student ist hochbegabt. Das ist auch nicht nötig, da man sich - sofern man nicht wirklich irgendwelche geistigen Behinderungen hat - den Stoff durch "simples" Lernen (sofern man es gelernt hat - hier sind nicht-Hochbegabte sogar im Vorteil gegenüber hochbegabten Underachievern!) aneignen kann. Sofern ein HB studiert und von Anfang an gefördert statt behindert wurde, wird er den Stoff natürlich schneller und effektiver aufnehmen und die Vorgaben deutlich übertreffen, während ein "normal-Intelligenter" entsprechend mehr lernen muss. Man kann - um die "Uni = intelligent"-Aussage zu korrigieren - evtl. sagen, dass Studenten, die die Regelstudienzeit unterschreiten oder das Lernziel mit Auszeichnung erreichen, höchstwahrscheinlich hochbegabt/hochintelligent sind. Aber auch das sind keine absoluten Aussagen, sondern nur Wahrscheinlichkeiten.

Wer Intelligenz mit Abitur oder Uni gleichsetzt, soltle sich mal den Spaß machen und Bewerbungsgespräche mit Uni-Absolventen und Abiturienten führen. Sehr lustig sind dabei auch immer wieder Einstellungstests. Hier zeigt sich recht deutlich, dass die angenommene Normalverteilung der Intelligenz in der Bevölkerung durchaus stimmt ;)

Aber auch das ist nicht schlecht oder gut. Es geht hier um Potenzialerkennung und -nutzung. Und solange sich Leute von anderen, die (wenn auch nur potenziell!) besser oder effektiver sind als sie selbst, bedroht fühlen und in der Folge mit Neidphrasen und Anfeindungen operieren, wird sich nichts an der geschilderten Situation ändern: Solange man "normal" oder "unterdurchschnittlich" ist, ist man gesellschaftlich akzeptiert und bekommt Unterstützung von allen Seiten.

Ist man besser als der Durchschnitt oder äußert auch nur diesen Gedanken, hat man verloren, man wird als arrogant hingestellt und sofort angegriffen - sieht man an diesem Thread sehr gut. Ein Paradebeispiel für unsere Gesellschaft, die anderen nur etwas gönnt, sofern man selbst immer ein bisschen mehr hat/kann/darf.

Seltsamerweise ist das in anderen Ländern vollkommen anders. UK-Mensaner oder US-Mensaner werden nicht angemacht oder beschimpft. Vielmehr werden sie akzeptiert und als wertvolle Mitarbeiter oder Mitschüler/-studenten gesehen, die die ganze Gruppe mit nach oben ziehen. Da hat niemand Angst, dass man selbst als Versager dasteht, man sieht es als Chance, mehr aus sich zu machen, zu lernen - als Team. Die Gruppe profitiert und orientiert sich an den Mitgliedern mit dem größten Potenzial und der meisten Erfahrung. Das muss kein HB sein. Da hört auch ein Manager auf einen Lagerarbeiter, einfach weil der sein Metier kennt. Die Hierarchie ist nicht so steif wie hierzulande und man fühlt sich weitaus weniger bedroht durch andere, die evtl. etwas besser können als man selbst. Man sieht das als Chance, als Möglichkeit. Gottseidank arbeite ich in einem internationalen Großkonzern, wo engstirnige Denkstrukturen verpönt sind und Aussagen wie "Ich hab das anders erfahren, ich verdiene mehr, also hab ich Recht" eher ein Kündigungsgrund sind denn Voraussetzung für eine Beförderung.

Mit deinem Vergleich, Fu Manchu, würdest du bei uns nicht lange arbeiten, denn hier geht es um ein gesundes und gutes Miteinander. Zusammen ans Ziel, Möglichkeiten für Verbesserungen erkennen und umsetzen und die Potenziale der Mitarbeiter erkennen, fördern und sinnvoll einsetzen. So kommt es sehr oft vor, dass wir neue Mitarbeiter aus zB dem Lagerbereich ziehen und sie soweit intern schulen und fortbilden, dass sie leitende Positionen übernehmen können, einfach weil sich gezeigt hat, dass sie mehr können als zB Kisten schleppen. Ich finde, gerade das macht eine gute Personalführung aus. Einfach nur auf Anwesenheitszeiten zu achten und Leute für bestimmte Arbeiten einzuteilen ohne darauf zu achten, ob sie dafür geeignet bzw. nicht doch eher für andere Aufgaben besser geeignet wären (und dem Team mehr nützen würden an anderer Stelle) kann jeder Rechner nach entsprechender Programmierung - und der kostet keine 60k€ im Jahr ;)

Fazit:
Stellt euch HB als Hochleistungsrechner vor, die potenziell mehr können als ein Aldi-PC. Trotzdem kann ein Aldi-PC genau dasselbe wie eben ein HighEnd-Rechner, nur eben vielleicht mit geringeren Grafikeinstellungen oder nicht mit 100fps sondern "nur" mit 90. Und wenn ich auf beiden nur Office und Solitär laufen habe, gibts auch da keinen Unterschied. Nur wäre es doch sehr schade, wenn ich mir einen dicken Megarechner hinstelle und den zum Surfen verwende, nur weil man nicht will, dass der nebenstehende Aldi-PC "degradiert" wird, oder? Sinnvolles Einsetzen des Potenzials - ist doch nicht so schwer, wenn man sich und seine kleinlichen Denkweisen mal über Bord wirft :)

@TE
Berichte ruhig weiter, wenn du deine ersten Treffen mal hinter dir hast. Wie gesagt: Eine Mitgliedschaft bei Mensa ist nicht notwendig, sofern man die Angebote nicht wahrnehmen kann/will. Den Test würde ich allerdings schon machen, einfach damit du siehst wo du stehst. Und lass dir auch von den Leuten nichts einreden: Selbst mit 120 liegst du über dem Durchschnitt und hättest so zumindest eine Richtung und eine Art Leitfaden. Du müsstest nicht immer wieder aufs Neue fragen "bin ich zu doof?" oder "ich hab bestimmt was übersehen, weil ich schon fertig bin und die anderen noch schreiben". Es wird dein Selbstvertrauen stärken und manchen gibt das auch den entscheidenden "Kick", sich um ihr schlummerndes Potenzial zu kümmern.

Ich kenne viele, die sich von solch primitiven Anfeindungen wie hier über Jahre hinweg haben einschüchtern lassen und erst mit Mitte/Ende 30 einen Test gemacht haben, einfach um mal zu sheen was dabei rauskommt. Danach hats ZOOM gemacht und man hatte den Eindruck, dass sie aus einem langen Schlaf erwacht sind. Einige haben ihr bisheriges Berufsleben umgekrempelt und studiert, andere haben Angefangen Sprachen zu lernen oder sich mit irgendwelchen Themen zu beschäftigen, manche haben Bücher geschrieben und bei zweien hat sich gar nichts geändert, da ihnen alles so gefiel wie es war :D

Eins noch: Die im Internet frei verfügbaren IQ-Tests sind bestenfalls Spielerei und können nur rudimentär auf einen richtigen Test (ISA-S/HAWI-E/...) vorbereiten. Man kann lediglich "cheaten" wenn man den verwendeten Test oder einen ähnlichen vorher kennt (zB über einen befreundeten Psychologen, der einem diesen besorgt). Was das außer Posing bringt, ist mir allerdings schleierhaft. Auch die Trainingsbücher bei Amazon & Co. sind zwar ganz nett, aber nicht so wichtig, als dass sie einen größeren Ausschlag beim echten Test geben könnten.

Wir sind Menschen.
Wir sind nicht gleich.
Wer das nicht glaubt, ziehe mal die Schuhe seiner Frau/Freundin an ;)

Edit:
Wow, das war glaub ich der längste Post, den ich in über 10 Jahren hier verfasst habe :D
Aber nochmal: Das Thema ist zu wichtig, um es durch Neidhammel oder sonstiges torpedieren zu lassen. Leute, die sich ernsthaft mit dem Thema HB aus persönlichen Gründen beschäftigen, sind durch die teilweise Lächerlichmachung dieses Begriffs in unserer Gesellschaft sowieso schon eingeschüchtert und werden nur noch weiter verunsichert. Sicher, das mag die freuen, die ihre Stellung oder ihren Status bedroht sehen, aber sozial ist das nicht.

Auch hier kann ich nur wieder erneut auf den Dunning-Kruger-Effekt verweisen :)


Edit2:
@Exar
Stimmt. Aus diesem Grund gibt es die Gruppentests bei Mensa auch erst ab 14 sowie eine entsprechende Anpassung der Resultate nach Alter (mit steigendem Alter muss man mehr richtig haben um den gleichen Wert zu erreichen). Für Kinder gibt es speziell angepasste Tests (HAWI-K zB), die aber von entsprechenden Psychologen durchgeführt werden müssen und nur begrenzte Aussagekraft haben.

Ich persönlich (und etliche andere Mitglieder weltweit) halten auch nichts von der Aufnahme von Klein(st)kindern in den Verein, da das zwar medienwirksam ist, aber an der Seriosität nagt. Das ist natürlich immer ein gefundenes Fressen für Halbwissende und Leute, die jeden Krümel suchen, damit andere ja nicht "besser" sind (egal ob beim Verdienst, Intellekt, Wissen (RIESIGER Unterschied: Wissen kann sich jeder Dödel aneignen. Man muss damit auch umgehen können ;)), Potenzial, Status oder sonstwas).

Äquivalent könnte man auch sagen: Der hat sich nen 50" Plasma gekauft!!! Der Sack!!!!! Ich muss unbedingt einen 55" haben, damit ich "besser" bin!!!!!! Egal ob ich mich verschulden muss!!!!!!!!! Außerdem verdient der mehr, das ist voll ungerecht!!!!!!!!! Da muss was faul sein, den bespitzel ich mal!!!!!!!!!!

(Das ist übrigens auch ein nicht gerade kleiner Grund, warum sich immer mehr Leute verschulden - sie wollen trotz geringem Einkommen das haben, was sich andere leisten können, die mehr verdienen. Ob das so erstrebenswert ist, wage ich zu bezweifeln. Aber auch hier sind nicht die schuld, die sich mehr leisten können. Das Problem liegt da doch eindeutig bei den Neidern. Nur beim Thema HB wird immer umgekehrt argumentiert, zumindest von der nicht-HB-Fraktion, die nie gelernt hat, was "teilen" und "miteinander" wirklich bedeutet.)


Edit3:
@Niyu
Noch ein schönes Beispiel für die o.g. These. Danke.
In jedem anderen Thread wird man sofort angegangen, wenn man auf Rechtschreibfehler hinweist. Hier ists ok, weil der TE sich erdreistet hat zu fragen, ob evtl. eine HB vorliegt und wie Mensa so ist. Sofort kommt die Lächerlich-Kanone und die BILD-Meute ballert fröhlich drauf los.

LRS gibts bei HB nicht?
Mangelnde Rechtschreibung ist ein Indikator für Intelligenz? Wenns danach geht, können wir davon ausgehen, dass hier im Forum kaum jemand auch nur im Ansatz an die 130 rankommt oder auch nur die 100 knackt.

Sofern die Artikulation adäquat ist, kann man jedenfalls keine Rückschlüsse auf das geistige Potenzial ziehen. Aber auch diese Informationen wirst du bestimmt zu verdrehen wissen, da du ja (Achtung Brüller) selbst kochst.

-.-

PS: Ich muss leider zugeben, dass es auch Leute wie dich bei Mensa gibt: Arrogante Typen, die sich selbst für was Besseres halten und es nicht ertragen können, wenn jemand im Test besser abgeschnitten hat. Die offizielle Maxime von Mensa besagt, dass der IQ uninteressant ist, sofern die Grenze für die Aufnahme erreicht wurde. Offiziell spricht auch niemand über die Höhe seines IQ. Nur ein paar Egozentriker gibts immer wieder. Du würdest dich sicherlich in diesem Kreis wohlfühlen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein sehr guter und richtiger längster Beitrag.

Aber das
Fangen wir mal an, in der Hoffnung, dass du folgen kannst, sofern ich die Worte simpel genug wähle:
disqualifiziert fast die ganze Tendenz, nämlich die sachliche und die Glaubhaftigkeit.
Du sagst von dir Hochbegabt und sprichst weiter vorne von Akzeptanz und Unterstützung, nur untereinander? Wenn nein, dann bekämpfe diese Lust auf provokative Seitenhiebe, von denen du genau wissen müsstest wo sie enden.

Moderatorisch gesagt: Ab sofort hier sachlich, ohne Be-, Ab- oder Aufwertung des anderen, unbekannten Gegenüber!
 
Heretic Novalis schrieb:
...Stell dir mal vor, du wärst hochbegabt. ...

Das muss ich mir nicht vorstellen. Wenn du meinen Beiträgen gefolgt wärst hättest du diesen subtilen Hinweis erkannt ;).

Und eben deshalb finde ich die Sprüche und das Selbstmitleid des TE so unpassend. Wer wirklich hochbegabt ist findet auch Lösungen, denkt aber nicht in Problemen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Klasse diese Pauschalisierungen gehen hier auch noch weiter.

Ich versuche nochmal - und es ist mir piepegal, ob hier wieder irgendein User mit "arrogant" ankommt - darzustellen, wie sich Hochbegabte fühlen

Siehe deine eigenen Punkte 1-3. Nur weil du hochbegabt bist bedeutet dies nicht, dass alle deine Argumente nicht auch für jeden anderen zutreffen.

Hört sich blöd an und "normal intelligente" Menschen können sich das evtl. nur sehr schwer vorstellen, aber es ist wirklich so.

Auch hier, das kannst du nicht belegen und auch nicht beweisen, auch nicht behaupten. Du möchtest, dass alle fair sind, aber zum fair sein gehört auch, dass man anderen eine Fähigkeit zugesteht. Du meinst jemand, der "normal Intelligent" ist kann dir nicht folgen? Ihm fehlt die Vorstellungskraft? Welches Recht nimmst du dir hier heraus, Menschen mit dieser Pauschalisierung anzugreifen?

Vollbringt man für sein Alter und seinen Entwicklungsstand sehr gute Leistungen, wird einem das sogar oft von missgünstigen Mitschülern/studenten negativ ausgelegt
Liegt es an den Schülern, oder liegt es daran wie sie aufgewachsen sind? Ich greif das nachher nochmal auf.

Sofern ein HB studiert und von Anfang an gefördert statt behindert wurde, wird er den Stoff natürlich schneller und effektiver aufnehmen und die Vorgaben deutlich übertreffen, während ein "normal-Intelligenter" entsprechend mehr lernen muss.
Das ist schon wieder eine subjektive Meinung. Das kannst du einfach nicht beurteilen. Es spielen so viele Faktoren eine Rolle, die Intelligenz, oder sagen wir eher, die Leistungsaufnahme und Verarbeitung nützt einem nichts, wenn man daraus keine brauchbaren Resultate erzielen kann. Das ist nämlich bei keinem Menschen gesagt.
Daher lege ich dir deinen eigenen Spruch ans Herz:
Sinnvolles Einsetzen des Potenzials - ist doch nicht so schwer, wenn man sich und seine kleinlichen Denkweisen mal über Bord wirft

Die offizielle Maxime von Mensa besagt, dass der IQ uninteressant ist, sofern die Grenze für die Aufnahme erreicht wurde. Offiziell spricht auch niemand über die Höhe seines IQ.
Ist der Test ansich nicht schon eine Leistungsüberprüfung? Ich darf in diesen, ich sage jetzt mal salopp, Club, weil ich in einem Test besser abgeschnitten habe als andere. Oder bin nicht rein gekommen, weil ich die Anforderung nicht erfülle. Ist dies nicht schon eine Art von Arroganz, dass man sich einbildet, Leute danach richten zu können wie sie bei einem solchen Test abschneiden? Das ist nun keine Neid-Frage, ich selbst habe nur aus Jux immer an so ein paar Tests teilgenommen, noch nie bei Mensa, denn ich sehe das etwas anders. Das kommt jetzt, habe ja oben erwähnt, dass es ein Problem gibt.


Das Problem ist schlicht und ergreifend die Änderung unserer Moral und Ethikvorstellungen mit der Zeit, unsere Zielsetzung im Leben und unsere Erziehung inkl. Lernverhalten. Dazu kommen noch Ängste.
Die Gesellschaft spaltet sich momentan in jene, die auf Teufel komm raus arbeiten gehen. Materielles Denken. Der Urlaub ist wichtig, das Auto ist wichtig, das Haus ist wichtig, die Klamotten sind wichtig, der soziale Status ist wichtig, mein Auftreten nach außen hin ist wichtig. Bloß keine Schwäche zeigen, niemanden an mich und meine Gefühle ranlassen, ansonsten bist du zu weich. Dann der Stress und der Druck die dahinter stehen, ich muss der Beste sein, ich muss mehr leisten als mein Nachbar, als meine Freunde, als mein Chef oder weiss der Kuckuck wer. Das wird der breiten Masse ja auch suggeriert. Nach dem Motto: Mit genug Fleiß steht dir alles offen. Du kannst alles erreichen wenn du nur willst. Du hast es in der Hand.

Aber was ist wichtig? Ist das da oben wirklich alles zu einer Lebenserfüllung wichtig? Oder sind nicht, wenn man zu Eltern wird, die Kinder das Wichtigste Gut? Klar muss ich mein Leben anpassen auf die neue Situation, aber viele Eltern sind auch zum einen überfordert, zum anderen gar nicht mehr da. Sie wollen oder müssen Aufgrund der sozialen Stellung die sie einnehmen in Beruf und Leben weiter arbeiten und haben keine Zeit. Die Erziehung geht über in Personal. Personal, welches immer weniger wird. In Kindergärten, bei Betreuern. Es sind zu viele Kinder bei zu wenig Betreuern. Das ist sehr oft der Fall (ich pauschalisiere nicht gern). Ebenso in Schulen. Klassen mit 30 Schülern und einem Lehrer, wie soll er etwas vermitteln? Wo doch die Erziehung bei den Kindergärtnern liegt, die Eltern haben ja kaum Zeit. Dann in der Schule. Die Kinder kommen in die Betreuung nach der Schule. Dort sollen sie die Hausaufgaben machen und nach hause kommen und dann vielleicht etwas spielen, schlafen gehen und Ende im Gelände. Für mich ist da keine Wertübergabe der Eltern mehr vorhanden, keine Moralvorstellung, keine Wissensweitergabe, kein Lernen, keine Belohnung, keine Bestrafung, keine Konsequenz. Das Kind wird abgeschoben. Und das äußert sich dann in das von dir geschilderte Benehmen. Sie kennen es nicht, Menschen schätzen zu lernen oder auf Andersartigkeiten zu reagieren. Sie sind es nicht gewohnt. Ein Kind bei 30 Kindern geht einfach unter. Das ist ein Außenseiter. Nicht weil es selbst, wie du schreibst, besser ist, oder nicht gefördert wird, sondern weil die Kinder zum einen nicht von zu hause auf gelehrt bekommen, dass diese Gabe etwas ist, was einen abhebt. Dass es etwas Gutes ist. Ob dieser jemand nun Hochbegabt ist oder nicht sei dahingestellt. Man kann ein fabelhafter Zeichner sein und dumm wie 100m Feldweg. Oder auch ein Mathematikgenie, bei normalen Konversationen aber noch nicht einmal einfachste Benimmregeln benutzten können. Das macht ihn nicht zu einem besseren Menschen, das macht ihn in seiner Fachrichtung zu einem besseren Mathematiker. Diese Absonderlichkeiten werden von Kindern sehr oft nieder gemacht. Aber das passiert auch den Brillenträgern, den Zahnklammerträgern, jemand der eine dunkle Hautfarbe hat oder der eine komische Gangart. Wer soll den Kindern mitteilen, dass das alles zwar ungewöhnlich ist, aber bei der Fülle der Menschen auf der Erde doch völlig normal und eher noch wissenswerter damit umzugehen würde. Offen. Lernbegierig? Wer? Die Eltern, die im Stress ihre Kinder weggeben, evtl. sogar noch ihre Eltern, weil sie keine Zeit mehr für sie haben, die dann arbeiten, damit die Eltern und die Kinder versorgt werden, alles an eine staatliche Organisation oder Betreuung. Damit will ich nicht sagen, dass diese schlecht sind, nur es gibt davon einfach zu wenig Personal und zu wenig von diesen, die dann gezielt auf die Kinder/Menschen zugehen. Wenn ein Lehrer auf 10 Kindern käme könnte viel mehr erreicht werden. Wenn die Menschen aufgeschlossen sind, anstatt sich zu hause hinter ihrem Konsum zu verstecken könnte mehr erreicht werden. Wer andere nach ihren Äußerlichkeiten oder ihrem Benehmen, ihrer Herkunft oder ihres Besitzes beurteilt, der kennt die Person einfach nicht. Und wird daher mit Vorurteilen immer Menschen schaden. Das sollte man versuchen abzustellen.

Wie geschrieben, es ist ein gesellschaftliches Problem. Die Medien machen es leider nicht besser. Auch macht die Kirche, die allen hilft es nicht besser.

Wir brauchen mehr Personal in Kindertagesstätten (oder Eltern, bei denen ein Elternteil zu hause bleiben kann, vielleicht ja sogar die Großeltern, warum nicht?), wir brauchen mehr Lehrer und kleinere Klassenverbände. Wir brauchen mehr Psychologen und Therapeuten, die ebenfalls für die Kinder da sind. Ein "Betreuungslehrer" der nicht in der Lage ist etwas zu vermitteln ist eindeutig fehl am Platz. Und diese Therapeuten sollten auch auf das Elternhaus zu sprechen kommen. Vielleicht Familientherapien um Probleme schnell zu lösen bevor sie zu schwerwiegend sind. Wir brauchen gute Lehrer. Wir brauchen Lehrer, die erkennen, was ein Kind braucht, ob es gefördert werden muss, ob es etwas länger braucht, und dann brauchen wir Betreuer, die dieses dann nach der Schule ausführen. Oder Lehrer die dies den Eltern mitteilen die sich darum kümmern können, oder eben jemanden fragen der es kann.
Es werden einfach Kinder in die Welt gesetzt, die einen werden von einem, auch wenns krass klingt, und es wird auch nicht überall so sein, maroden System zu Einheitsmenschen erzogen. Oder es werden Kinder so hochwohlgeboren, dass sie jeglichen Sinn für die Realität verlieren und sich erhaben fühlen zu etwas besserem bestimmt.

Das kann und darf so nicht sein. Es ist aber kein Problem, welches die Kinder erzeugen, sondern eines, welche die Erziehungsberechtigten, der Staat mit Lehrkräften und Lehrmitteln erzeugt, sowie die Gesellschaft, die sich von Medien und ihrer Umwelt beeinflussen lassen, die ihnen sagen, wie sie zu leben haben und was glücklich macht. Materielles macht nie glücklich. Was glücklicht macht ist zu sehen, wie das eigene Kind einen liebt, selbstlos handelt, Verständnis hat und zeigt, Güte besitzt. Wie man selber dies alles hat und weitergibt. Ab und an mal was kaufen was vielleicht auf den ersten Blick unsinnig erscheint, aber doch eine Assoziation weckt. Nur darf das Materielle, das Geld, der Konsum, die Macht niemals dazu missbraucht werden, die Empfindung "glücklich" zu beschreiben.

Ein Mensch kann so klug oder dämlich sein wie er will, wenn er nicht glücklich ist, ist sein Leben umsonst.
 
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