Odium
Captain
- Registriert
- Okt. 2003
- Beiträge
- 3.643
Hallo zusammen,
ich wollte mich mal erkundigen, wie das mit Vorlesungskonzepten 2010 an anderen Unis aussieht. Ich bin jetzt 5 Jahre dabei, habe miterlebt wie Powerpoint hier alles verdrängt hat und da es kein offizielles Uni-Forum in Braunschweig gibt (Kritik von Seiten der Kunden interessiert eh keinen), wollte ich mich hier mal erkundigen, wie es anderswo aussieht.
Aber sagt man nicht überall, dass man heute keine Roboter mehr braucht und stattdessen Leute, die alles kritisch hinterfragen?
Die meisten Studenten haben einen vollgepackten Studentenplan und sehen es als pure Zeitverschwendung, wenn der Professor keine prüfungsrelevanten Sachen erzählt, sondern nur das Skript mit anderen Worten wiedergibt. Normalerweise bleibt man dann zu Hause und macht etwas sinnvolleres.
Ich find das einfach scheisse. Kurz nach dem Abitur habe ich mir unter Studieren etwas anderes vorgestellt. Klar das man bei 700 Leuten nur Frontalunterricht machen kann, aber das Konzept blieb auch bestehen, als nur 25-100 Leute anwesend waren. Nur einmal, als wir in "Industrielle Informationsverarbeitung" 11 Leute waren, hat es richtig Spaß gemacht, als mehrere Kommilitonen verschiedene Gesichtspunkte einbrachten. Der Prof kam allerdings auch aus der Wirtschaft, hatte das ganze finanziell nicht nötig und man merkte ihm auch an, wie der Umgang mit Studenten Spaß macht. Seine Tabellen und Statistiken waren nur wenige Wochen alt, in einer anderen Vorlesung habe ich mal ein Diagramm gesehen, wo ein Verlauf von 1981-1987 dargestellt wurde, mit einer Abschätzung für '88 ...
Also, ist das bei euch auch so? Immer noch Frontalunterricht oder irgendwelche obskure Strategien, um Studenten in die Vorlesungen zu bewegen, obwohl sie eigentlich Zeitverschwendung sind?
ich wollte mich mal erkundigen, wie das mit Vorlesungskonzepten 2010 an anderen Unis aussieht. Ich bin jetzt 5 Jahre dabei, habe miterlebt wie Powerpoint hier alles verdrängt hat und da es kein offizielles Uni-Forum in Braunschweig gibt (Kritik von Seiten der Kunden interessiert eh keinen), wollte ich mich hier mal erkundigen, wie es anderswo aussieht.
- Ich hab einen Prof, der 2/3 seines Skriptes online stellt und das restliche Drittel darf man dann mitschreiben, natürlich während er weiterredet.
- Einige Profs nehmen es persönlich, wenn man sich die einzelnen Skriptkapitel vor der VL abholt und dann damit nach Hause geht. Das Skript wurde später dann erst nach Vorlesungsende ausgegeben, so dass man keine Notizen darauf machen konnte und eine Menge Studenten 10min vor Schluß den Hörsaal betraten und wieder gingen.
- Fast niemand zeichnet seine VL auf und stellt sie danach ins Netz.
Aber sagt man nicht überall, dass man heute keine Roboter mehr braucht und stattdessen Leute, die alles kritisch hinterfragen?
Die meisten Studenten haben einen vollgepackten Studentenplan und sehen es als pure Zeitverschwendung, wenn der Professor keine prüfungsrelevanten Sachen erzählt, sondern nur das Skript mit anderen Worten wiedergibt. Normalerweise bleibt man dann zu Hause und macht etwas sinnvolleres.
Ich find das einfach scheisse. Kurz nach dem Abitur habe ich mir unter Studieren etwas anderes vorgestellt. Klar das man bei 700 Leuten nur Frontalunterricht machen kann, aber das Konzept blieb auch bestehen, als nur 25-100 Leute anwesend waren. Nur einmal, als wir in "Industrielle Informationsverarbeitung" 11 Leute waren, hat es richtig Spaß gemacht, als mehrere Kommilitonen verschiedene Gesichtspunkte einbrachten. Der Prof kam allerdings auch aus der Wirtschaft, hatte das ganze finanziell nicht nötig und man merkte ihm auch an, wie der Umgang mit Studenten Spaß macht. Seine Tabellen und Statistiken waren nur wenige Wochen alt, in einer anderen Vorlesung habe ich mal ein Diagramm gesehen, wo ein Verlauf von 1981-1987 dargestellt wurde, mit einer Abschätzung für '88 ...
Also, ist das bei euch auch so? Immer noch Frontalunterricht oder irgendwelche obskure Strategien, um Studenten in die Vorlesungen zu bewegen, obwohl sie eigentlich Zeitverschwendung sind?