Mietwohnung Neubau - Netzwerkeinrichtung UDM und Co

chasy_g

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Hallo zusammen,

ich könnte mal eure Expertise gebrauchen. Wir ziehen demnächst in eine Neubau-Wohnung (4 Zimmer) und erfreulicherweise sind auch schon Netzwerkkabel (leider keine Info was für welche) in jedes Zimmer verlegt (2 Anschlüssen im Wohnzimmer). Leider gibt es keine Abstellkammer in der, der Verteilerkasten steht, sondern dieser ist mitten im Flur in der Wand eingelassen. Als Versorgung für Breitbandanschluss hat das Bauunternehmen mit PYUR (von der Firma kann man halten was man will, aber das ist jetzt erstmal irrelevant) zusammengearbeitet, die einen Glasfaseranschluss bereits in jede Wohnung vorinstalliert haben.

Im Bild vom Verteilerkasten könnt ihr sehen:
  • Fibertwist G21208 -> 1 Ausgang für Netzwerkkabel z.B. in WAN der UDM
  • 5 Netzwerkkabel aus den 5 Anschlüssen
  • Fernsehanschlüsse, ist aber unrelevant für uns

Meine existierende Hardware, die ich gerne weiternutzen würde:
  • UDM Pro
  • UniFi 6 Long-Range AP
  • UniFi Switch Lite 8 PoE

Das Problem für mich nun ist: der Verteilerkasten ist leider nicht groß genug, um die UDM direkt unter zu kriegen, und steht leider auch mitten im Flur. Ich hab erst überlegt, ob ich von der Glasfaserbox in die Netzwerkdose von Büro1 (mein Büro) gehe und dann im Büro1 das Netzwerk-Setup mache. Aber dann kriege ich die anderen Netzwerkkabel aus der Verteilerbox wieder nicht richtig angeschlossen...

Wie würdet ihr das Verkabeln? Habt ihr noch gute Ideen und Tipps?

Vielen Dank!
 

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Du könntest einen kleinen VLAN bzw. 802.1q (Tagged VLAN) fähigen Switch in die Verteilerbox packen. Dann das Ethernet der Fibertwist per VLAN1 zur ins Büro. Und dann das interne Netz per VLAN 2 zurück und dort auf die anderen Ports verteilen.
 
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Nilson schrieb:
Du könntest einen kleinen VLAN bzw. 802.1q (Tagged VLAN) fähigen Switch in die Verteilerbox packen. Dann das Ethernet der Fibertwist per VLAN1 zur ins Büro. Und dann das interne Netz per VLAN 2 zurück und dort auf die anderen Ports verteilen.

Danke für die Rückmeldung! Wie funktioniert das Ganze dann? Wie funktioniert der Schritt im Büro1 um dann das interne Netz "zurückzuspielen", wenn gleichzeitig darüber auch der WAN der UDM Pro bedient wird?

Meine Interpretation der Kabelverbindungen wäre:

Verteilerkasten:
Fibertwist -> Switch1 (als VLAN1) -> Büro1 Dose
Switch1 (als VLAN2) -> in die einzelnen Dosen der anderen Räume

Büro1:
Dose -> UDM Pro WAN Port -> ???

Sorry, wenn das zum Teil simple Fragen für euch sind, aber ich habe offensichtlich noch wenig Erfahrung, habe aber richtig Bock zu lernen und das sauber aufzusetzen :)
 
Wenn 100Mbits reichen könnte man auch so Y-Verteiler für n paar Euro kaufen und hat dann eine hin und eine Rückleitung ins Büro
 
Aber ist eigtl auch egal.
Welcher Anschluss kommt beim Fibertwist raus für dein Netzwerk?

Dann brauchst du erstmal ein Modem passend zu diesem Anschluss. Du hast doch bis jetzt kein Modem oder?

Wenn dieser Anschluss RJ45 ist, dann kommt das Modem ins Büro.
Wenn es Glasfaser ist, dann guck dass es so klein ist und in den Schrank passt.

Gehen wir von RJ45 aus:

Fibertwist-> Büro1a->Modem->UDM->(Switch, aber nur wenn dir die 1Gbit/s switching capacity von UDM nicht ausreichen)->Büro1b zurück zum Verteilerschrank->
UniFi Switch Lite 8 PoE
->Alle anderen Räume da anschließen. Fertig.

Im Schrank steht dann nur UniFi Switch Lite 8 PoE.
 
Hi zusammen,

danke für die Antworten. Ja, ich weiß nicht was optimal ist, deshalb versuche ich hier ja die Profis zu fragen :)

@Olunixus: wenn das so funktioniert, scheint es ja auf jeden Fall eine sehr "einfache" und relativ unkomplizierte Lösung zu sein. Mir war gar nicht klar, dass das mit so einem Y-Splitter funktionieren könnte.

@Hans Meier620 meinem Verständnis nach, fungiert der Fibertwist bereits als Modem. Da kommt einfach ein RJ45 Stecker raus. "Connecting the FiberTwist 1. If required, connect your television / set-top box to the TV port with a coax cable. 2. If required, connect your personal devices to the LAN ports via an RJ45 network cable. [...]" (Manual: https://genexis.de/content/uploads/2021/07/FiberTwist-G2120B-Installatoin-Guide-v1.7-EN.pdf)

Wir verstehe ich denn dein Szenario? Da Büro1a und Büro1b ja dasselbe Kabel/RJ45-Anschluss benutzen, würde das über VLANs gesteuert werden? Ich habe ja nur die eine Buchse.

Lieben Dank für euer Feedback!
 
Das mit den Adaptern geht, da 100 MBit nur vier Adern braucht. Du kannst also über ein CAT-Kabel mit acht Adern zwei mal 100 MBit senden. GBit braucht dann alle acht Aderen. Aber das sollte die letzte Lösung sein. 100 MBit ist nun wirklich nicht mehr Zeitgemäß.
Ich kenn die Ubiquity Geräte nicht im Detail, würde mich aber wundern, wenn du nicht zwei VLANs auf den "WAN" Port legen könntest. Wenn nicht, brauchst du auch imn Büro noch ein Switch, der das übernimmt. Laut geizhals gehen 802.1q fähige 8-Port-Switche ab rund 24 € los. Laut Handbuch sollte es z.B. ein TL-SG108E können.
Hans Meier620 schrieb:
Du hast doch im Büro laut Zeichnung zwei Buchsen
Wenn ich das richtig sehe, das das nur eine im Büro, die andere geht ins Zimmer "Schlaf"
 
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Nilson schrieb:
Wenn ich das richtig sehe, das das nur eine im Büro, die andere geht ins Zimmer "Schlaf"
Ah okay. Hab ich auf dem Smartphone falsch gesehen.

Dann das was Nilson gesagt hat, aber ich würde wirklich nicht auf 100mbit runter gehen.

Kauf dir nen kleinen Unify Router und tu den in den Schrank und deine Switch gleich auch da rein.
So musst du keinecKompromisse machen und es wird nicht so kompliziert.

Also die Unify USG.

Für was benutzt du eigtl die UDM Pro genau. benutzt du regelmäßig den Controller odervVPN?
 
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Ich bin auch kein Freund von den Y Teilen, aber wenn sowieso nur ein 100Mbits Tarif gebucht werden würde, kann TE für die restlichen Dosen mit dem Switch im Verteiler trotzdem GBits haben - man könnte ja dann auch die Y Lösung an einer der beiden Dosen im Wohnzimmer betreiben. Da stehen evtl nur Geräte bei denen es egal ist (oder garkeine anderen Geräte, wenn der Rest an der 2. Dose im Wohnzimmer hängt).

Ansonsten bin ich ebenfalls für die VLAN Lösung
 
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Hi zusammen,

danke für das Feedback! Das hilft mir auf jeden Fall echt weiter :) Und ja genau, im Büro gibt es nur eine RJ45 Buchse, sonst wäre das Ganze ja deutlich einfacher gewesen.

Die UDM Pro ist bei mir hundertprozentig overkill, aber ich war so genervt von dem Netzwerk Murks in meiner alten Wohnung, dass ich mir gesagt habe "Jetzt mach ich es richtig". Lasse hier Desktop PC, Konsolen, NAS, Pi4, TV/ Streaming, etc. hier alles über die UDM/Switch laufen. Und ich bin nach wie vor mega angetan von der UDM und Controller-Fähigkeiten, Statistiken, Netzwerk-Topographie und Co.. da freut sich mein kleines Nerd-Herz :)

@Hans Meier620 : Wenn ich die Unify USG einsetze, würde die UDM Pro aber hinfällig werden oder? Oder gibt es die Möglichkeit Switch und USG im Verteilerkasten einzusetzen, aber das gesamte Netzwerk trotzdem über die UDM Pro im Büro1 zu steuern?

Danke!
 
chasy_g schrieb:
Lasse hier Desktop PC, Konsolen, NAS, Pi4, TV/ Streaming, etc. hier alles über die UDM/Switch laufen
Nicht ideal:
Hans Meier620 schrieb:
die 1Gbit/s switching capacity von UDM nicht ausreichen

chasy_g schrieb:
ich bin nach wie vor mega angetan von der UDM und Controller-Fähigkeiten, Statistiken, Netzwerk-Topographie und Co.. da freut sich mein kleines Nerd-Herz :)
Verstehe. Aber das bekommen wir hin.
chasy_g schrieb:
Wenn ich die Unify USG einsetze, würde die UDM Pro aber hinfällig werden oder?
Ja.
chasy_g schrieb:
Oder gibt es die Möglichkeit Switch und USG im Verteilerkasten einzusetzen, aber das gesamte Netzwerk trotzdem über die UDM Pro im Büro1 zu steuern?
Nein. Die solltest du verkaufen.
Man sollte sie eh nicht als switch verwenden.

Du brauchst für die Statistik zusätzlich noch nen Cloud Key.


Wie schnell ist denn dein Internet?
Dann könntest du es so:
Olunixus schrieb:
man könnte ja dann auch die Y Lösung an einer der beiden Dosen im Wohnzimmer betreiben. Da stehen evtl nur Geräte bei denen es egal ist (oder garkeine anderen Geräte, wenn der Rest an der 2. Dose im Wohnzimmer hängt).
machen und behälst du UDM. Vielleicht unters Sofa stellen?
 
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Ich bekomme in der neuen Wohnung eine 500 Mbit/s Leitung. Daher würde ich prinzipiell gerne die 100 Mbit/s Splitter Lösung nur als "letzte Option" ziehen.

Ich hab sogar überlegt, ob ich den in der Wohnung verbauten Kleinverteiler re-organisiere und versuche die UDM Pro rein zu basteln :D Die Maße könnten gerade so hinhauen... aber das werde ich wohl erst testen können wenn ich Ende nächsten Monats fest eingezogen bin. Ist vllt aber auch einfach ne Dämliche Idee ^^

Geld oder Neu-Anschaffungen sind kein grundsätzlich kein Problem.. hauptsache ich kriege alles sauber aufgesetzt.
 
Dann bleibt ja nur die USG.
Dazu nen Controller: Cloudkey oder vielleicht kann man die UDM Pro einsetzen. und du brauchst noch eine zusätzliche Switch. Fertig.

Oder die VLAN Geschichte aber da bin ich raus
 
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Ich bin bei meiner Recherche gerade auf noch eine Idee gestoßen. Jeder Raum ist ja auch mit Coax Kabel verlegt, d.h. auch Büro1. Fernsehen ist eh irrelevant für mich/ uns, so dass ich für die Rückverbindung zum Verteilerkasten von Büro1 auch Ethernet-over-Coax einsetzen könnte. Es gibt Ethernet-over-Coax Lösungen die Gbit unterstützen.

Das Setup könnte dann so aussehen:

(1) Büro1:
RJ45 Dose -> UDM Pro WAN Port -> UDM Pro LAN Port -> Ethernet-over-Coax

(2) Verteilerkasten:
Fibertwist -> an RJ45 Dose (Büro1)
Ethernet-over-Coax (aus Büro1) -> Switch 1 -> LAN Verbindungen aller anderen Räume

Für mein Büro1 und Wohnzimmer würde ich dann jeweils ein weiteres Switch kaufen und dort meine Büro Peripherie bzw. Konsolen / TV anschließen.

Beispielgeräte bei Amazon:
https://www.amazon.de/Kiwee-Broadba...rds=Ethernet+over+Coax&qid=1627217814&sr=8-20

https://www.amazon.de/Internet-Coax...rds=Ethernet+over+Coax&qid=1627217814&sr=8-11

Aber so könnte es einigermaßen elegant funktionieren oder habe ich etwas übersehen?
 
Warum so kompliziert? Und was soll daran elegant sein?
Ein Gerät mit mindestens 5 Ports im Verteilerkasten brauchst du so oder so um die Ethernet-Ports zu versorgen. Dann gibt 5€ mehr aus für ein Switch der 802.1q (Tagged VLAN) kann. Und da du mit der Coax Lösung eh noch ein Gerät im Büro brauchst, kannst du dir gleich auch noch einen zweiten Switch hinstellen als Gegenstück. Kostet dich in Summe 50 €, keine 180, hast mehr Ports, musst das Coax nicht "missbrauchen" und ist in 15 Minuten eingerichtet. Zumal du dann später, wenn du willst, noch mehr VLANs aufbauen kannst. Z.B. für ein Gast-LAN etc.
 
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Nilson schrieb:
Warum so kompliziert? Und was soll daran elegant sein?
Ein Gerät mit mindestens 5 Ports im Verteilerkasten brauchst du so oder so um die Ethernet-Ports zu versorgen. Dann gibt 5€ mehr aus für ein Switch der 802.1q (Tagged VLAN) kann. Und da du mit der Coax Lösung eh noch ein Gerät im Büro brauchst, kannst du dir gleich auch noch einen zweiten Switch hinstellen als Gegenstück. Kostet dich in Summe 50 €, keine 180, hast mehr Ports, musst das Coax nicht "missbrauchen" und ist in 15 Minuten eingerichtet. Zumal du dann später, wenn du willst, noch mehr VLANs aufbauen kannst. Z.B. für ein Gast-LAN etc.

Ich stehe dann leider noch auf dem Schlauch, wie die Verkabelung dann aussieht und an welcher Stelle die UDM Pro über welche Ports LAN/WAN integriert wird.

Könntest du mir hier nochmal weiterhelfen?
 
@Nilson
Geht VLAN denn zwischen Modem und Router so einfach?
Oder für den TE gut umsetzbar?

Also VLAN 1 wäre praktisch WAN.
Und VLAN 2 dann normales LAN.

Edit:
Ich weiß, dass es geht, aber das ist nunmal mehr als sich den Unify Controller anzugucken.
 
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