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News Mikrotransaktionen: Analyst hält Reaktion auf In-App-Käufe für übertrieben

Dämliche Rechnung und von Person zu Person unterschiedlich. Aber 900 Stunden wird wohl nur der geringste Anteil mit dem Spiel verbringen, weitaus realistischer ist da schon < 100 Stunden.

Noch unsinniger ist da für mich nur noch eine Abo. Aber das sehen Millionen Spieler anders...
Auch das muss jeder für sich entscheiden... Wenn ich 10 Stunden im Monat WoW Spiele sind 13 Euro viel, wenn ich 60 Stunden Spiele sind es wenig.
 
Schaut nach einer gekauften Analyse aus.

Die Reaktion ist aus meiner Sicht noch zu Lasch.
Wäre die Reaktion nicht so Stark ausgefallen, dann hätte EA nicht reagiert und sich nur in ihrer Methodik bestätigt gefühlt.

Bloß weil Gaming eine billige Form der Unterhaltung ist, nimmt uns nicht das Recht zu Kritisieren. Oder darf man erst ab 1$/h meckern?
Wir müssen nicht alles Akzeptieren was uns vorgesetzt wird.

Durch das Lootbox-System macht jede Rechnung und vergleich obsolet, weil der andere muss nur eine Lootbox kaufen um das gewünschte Item zu erhalten und der andere muss mehrere Kaufen für gewünschtes Item.

Außerdem gibt der Geld pro Stunde keinerlei Aussage wie unterhaltsam, gut oder schlecht die Unterhaltung ist.

Hier wird dreist versucht das Lootbox-System zu relativieren mit Schönrechnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prinzipiell hat der gute Herr mit seiner Aussage nicht ganz unrecht. Ein 60€/$ Spiel bietet länger und pro Stunde günstiger Unterhaltung, als bspw. ein Kinobesuch.

Das ist oder war hier aber gar nicht der Stein des Anstoßes. Pay2Win und Glücksspiel sind die 'ekeligen' Sachen, die 'uns' Gamern sauer aufstoßen. Beides sorgt schließlich dafür, dass die Transparenz verloren geht und man mit undurchsichtigen psychologischen Tricks zu weiteren Ausgaben in unbekannter Höhe animiert wird.

Wenn EA meint das Spiel für 100€/$ in der Basisversion raus zubringen wäre das in Ordnung, da jeder vorher einschätzen kann, ob es ihm das wert ist oder nicht.
Wenn EA das Spiel kostenlos veröffentlicht und klar kommuniziert "das wird (aggressiv) über Mikrotransaktionen finanziert", kann sich jeder sofort ausmalen, das weitere Kosten auf den Spieler zukommen.
Wenn EA das Spiel mit einem monatlichen 20€/$ Abo veröffentlicht ist immer noch für alle Spieler klar, was man zu dem Preis bekommt und man kann selbst entscheiden, ob das ein gutes Modell ist.

Sollen EA und die anderen Publisher doch für ihre Spiele verlangen, was sie wollen, aber dieses möglichst undurchsichtige Lootbox-Gambling-System ist einfach nicht mehr spaßig und wird inzwischen zurecht von staatlicher Seite durchleuchtet.
 
Zumal sich seine Rechnung nur auf Streaming und PayTV, bzw. Kino beschränkt. Was tun wir der Wirtschaft an, wenn wir einen Film für 20€ kaufen und uns den immer wieder angucken? Nach Aussage von Herr Analyst muss also wahrscheinlich alles was Zeitvertreib ist auch teuer sein.
Sehr schöne Einstellung. Kann ich nur den Kopf schütteln...
 
Super,
- der 1001ste Artikel ueber BF2
- die naechste Werbung fuer BF2...
 
Wenn die Spiele zu günstig sind und die armen Publisher nichts mehr verdienen warum dann nicht transparent die Kosten für alle erhöhen?
Stattdessen werden Systeme eingebaut die den Spieler manipulieren und ihm das Geld mit Glücksspielmechanismen aus der Tasche ziehen.
 
Ich dachte unsere Gesellschaft liebt den Kapitalismus ?, das ist er. Dachtet ihr Börsennotierte Multinationale Konzerne sind Wohlfahrtsvereine ? Willkommen in der Matrix, everything is ok ...
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Großteil der Spieler das Spiel keine 912,5 Stunden im Jahr spielen wird....:freak:
Sicher ein paar, aber das ist nur ein Bruchteil.
Einschaffungskosten 60€ +12*20€ für Mikrotransaktionen sind 300€. Geteilt durch die angeblichen 912,5 Stunden macht ~0,33 €.

Ich würde mich mittlerweile nur noch als Casualspieler bezeichnen, ich spiele ausschließlich PugB und habe seit April 100h gespielt. Macht 12,5h im Monat. Mehr Zeit hab ich nicht. Macht aber für das Rechenbeispiel hier 150h pro Jahr.

Angenommen ich spiele 150h Battle Front 2 und kaufe fairerweise nicht jeden Monat für 20€ sondern nur für 7€, aber als Casual will ich ja auch etwas Spaß haben. Da kommen wir auf 60€ Anschaffung + 12*7 = 144€ für ein Jahr Battlefront 2.
Teile ich das nun durch die gespielten 150h, komme ich 0,96€ pro Spielstunde, also fast einen Euro.

Tolle Rechnung die dieser "Experte" da vorgezeigt hat... Battlefront 2 ist und bleibt zu teuer, egal wie viele "Experten" sie nun vorschicken um das ganze zu "entschärfen". Da macht es nur noch lächerlicher. EA ist einfach ein Drecksladen und macht die Branche durch Geldgier kaputt... EA wird von mir aber schon seit Jahren boykottiert, genau wie Ubisoft :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sich jetzt Finanzanalysten zu Wort melden, ist das nur ein weiterer Grund den Shitstorm gegen Microtransaktionen niemals enden zu lassen.

Es geht tatsächlich nur darum den Unterhaltungswert für Consumer in Euro pro Stunde hoch zu treiben.

Kostenloser Spaß scheint für solche Art Menschen ein Greuel oder zumindest ein unerschlossener "Markt" zu sein. Ich kaufe ein Spiel zum Festpreis und habe damit Spaß solange ich will. Das ist einfach unerhört! :rolleyes:

Edit:
Gojira schrieb:
Wenn die Spiele zu günstig sind und die armen Publisher nichts mehr verdienen warum dann nicht transparent die Kosten für alle erhöhen?
Stattdessen werden Systeme eingebaut die den Spieler manipulieren und ihm das Geld mit Glücksspielmechanismen aus der Tasche ziehen.
Hast Du den Artikel richtig gelesen? Der Spiele-Consumer zahlt laut des Analysten im Vergleich zu anderen Unterhaltungsformen noch viel zu wenig in Euro pro Stunde!! Das allein ist für Investoren die Rechtfertigung.
Woher das Geld dann kommt ist denen völlig egal! Das ist nunmal die treibende Kraft und EA steht vor dem Problem den Ertragsrückstand zu beseitigen.

Daran sieht man auch, dass es nicht darum geht immer teurere Produkte zu finanzieren, wie oft behauptet, sondern einzig und allein der Ertrag liegt im Vergleich zu anderen Unterhaltungsformen noch zurück.

Danke für diesen Artikel CB! Sehr erhellend.
 
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Zitat: "Analyst hält Reaktion auf In-App-Käufe für übertrieben". Meine Meinung: Analysten werden überbewertet und ich halte deren Löhne für übertrieben.
 
Biedermeyer schrieb:
Super,
- der 1001ste Artikel ueber BF2
- die naechste Werbung fuer BF2...

Aufmerksamkeit ist nicht gleichbedeutend mit Werbung. Die Rechnung des Herren erscheint mir zwar absurd, über das Argument an sich kann man aber sprechen.
Interessant sind für die Rechnung z.B. 12 Stunden lange Einzelspieler-Titel wie Uncharted. Die kosten 5 Euro / Stunde.
 
Hi,

also da bleibt einem das Wort im Halse stecken.
Schnitz schrieb:
Naja, dann bleib ich eben bei OpenArena, OpenRA und Indie-Games. Die schöne neue Welt kann mich mal :evillol:
Dem kann man nichts hinzufügen. Nur die Studios unterstützen die diese Mikrotransaktionen etc. nicht unterstützen. Zum Glück gibt es immer noch einige Perlen die ich im Bereich Indie entdecken kann.
 
Pupp3tm4st3r schrieb:
Mhm genau, ich sehe die nächste bahnbrechende Idee kommen - in Zukunft wird dann ausschließlich auf Stundenbasis gezahlt - oder Minutengenau und dann irgendwann gibts Flatrates - und nein, ich rede nicht von einem Streaming (wo sowas ja schon existiert)... Wenn ich sowas schon lese, auch die Annahmen die dort dahinterstehen...

Ich bete und hoffe das sowas NIEMALS kommen wird, das wäre extrem schlecht.
 
Man vergisst dabei, dass Spiele aus der Kinder- und Jugendkultur kommen und dort nicht das gleiche Budget oder eine meist vorhandenen Abwehr gegen ein Loot Glücksspiele analog der Erwachsenenwelt anzusetzen ist.

Dass mittlerweile aus den früheren Kindern Erwachsene geworden sind die man "melken" kann steht auf einem anderen Blatt. Hier ist der Gesetzgeber bzw. die EU gefordert, die sicherlich aufwachen wenn das Thema noch größere Kreise zieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
AbstaubBaer schrieb:
Interessant sind für die Rechnung z.B. 12 Stunden lange Einzelspieler-Titel wie Uncharted. Die kosten 5 Euro / Stunde.
Wie schon geschrieben Schöngerechnet.
Dabei geht Wingren allerdings davon aus, dass ein Spieler den Titel ein Jahr lang zweieinhalb Stunden pro Tag spielt.

Der Unterhaltungswert lässt sich nicht in Zahlen fassen und schon gar nicht in $/h.
 
So sieht sie aus die schöne neu Welt der Finanzen.
Und Gamer sind da jetzt mittendrin.

Ich fürchte das wird ein langer harter Kampf. Denn vieles ist schon verloren.
Die MobilGames haben die Nutzer maximal auf Kaufwilligkeit getrimmt. Monetarisierung überall. Die Asiaten zahlen sowieso für fast alles, was Online ist. Bleiben also nur Europa und Amerika. UNd auch hier ist schon vieles den Bach runter.

Immerhin war die Dreistigkeit EAs nun ein Weckruf für die Letzten "paar Aufrechten".
Hätte EA das nicht so dermaßen Plump, quasi mit dem Vorschlaghammer, dann hätten es die meisten hingenommen.
Wäre ja nicht so schlimm gewesen und hey, es ist Star Wars after all.

​So gesehen, kann man EA dankbar sein, dass sie sich so dermassen dämlich angestellt haben.
 
So ein Unsinn.

Ist ja auch klar, dass ein Börsenanalyst es gut findet, wenn mehr Geld aus den Kunden gequetscht wird .. dann bekommt er mehr.

Und der Vergleich hinkt ja an so vielen Stellen .. Pay-TV .. welches? Wahrscheinlich irgendwas teures .. schonmal mit Netflix verglichen? Wenn man da jeden Tag 2h Film guckt, bezahlt man noch 0,167€. :p
 
AbstaubBaer schrieb:
Die Rechnung des Herren erscheint mir zwar absurd, über das Argument an sich kann man aber sprechen.

Ich finde, sein Argument ist keines. Egal was man verkauft, es hat den Wert, den andere bereit sind dafür zu zahlen.

Für ein Computerspiel liegt der Wert halt bei x €. Für einen Kinofilm sind das y €, für ein Buch z €, für spazieren gehen im Wald 0€. Die Preise haben aber nichts miteinander zu tun. Offensichtlich sind die meisten Käufer von Computerspielen aber nicht bereit, zum Kaufpreis x€ noch monatlich 20€ drauf zu legen. Da mag der Analüst noch so jammern, die meisten Menschen sind halt nicht bereit es zu bezahlen.

Und es ist ja nur Zeitvertreib, ein Hobby. Wird mir das zu teuer, such ich mir halt was anderes, ist ja jetzt nicht lebensnotwendig.
 
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