Möchte das Thema Backup angehen

Infect007

Lt. Commander
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Hi,

da ich demnächst eine weitere SSD für Linux Mint einbauen möchte, wollte ich davor endlich einmal das Thema Backup angehen.
Ich war nie ein Freund von Backups etc. und habe schon immer versucht, wichtige Dateien direkt auf das NAS oder Google Drive auszulagern. Wenn ich Probleme hatte, habe ich einfach eine cleane Neuinstallation vorgenommen, damit war ich nach 1h durch. Das ging schneller als die Fehlersuche und ich hatte mal wieder ein frisches Windows.

Mit der 1TB SSD würde die Neuinstallation aber etwas länger dauern, weshalb ich einfach mal ein Backup ausprobieren möchte.
Hardwaretechnisch habe ich eine DS418 im Netzwerk hängen, die sich dafür eigentlich gut eignen sollte.
Das Backup sollte auf die im NAS verbauten 2x4GB Festplatten im RAID1.

Welche Backupsoftware sollte man denn heutzutage verwenden?
Ich lese oft etwas von Acronis True Image. Ist das noch immer zu empfehlen?
Was sagt ihr zu Personal Backup?
Sollte man ein Backup von gesamt C machen, oder gibt es die Möglichkeit nur einzelne Sachen/Dateien/Ordner zu sichern wie Windows/Spiele/Dokumente? Bzw. macht es Sinn, die großen Spiele wie zB. GTA als eigenes Image zu backupen?
Ich bin Privatanwender, es ist kein Firmenrechner etc.

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
 
Ich schreibe jetzt einfach mal unter der Suchfunktion findest du alle Informationen zu deinen Fragen, wenn du Backup ein gibst. Selber gerade getestet.

Steam zum Beispiel erstellt Backups der Spiele.
 
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Infect007 schrieb:
Ich war nie ein Freund von Backups etc. und habe schon immer versucht, wichtige Dateien direkt auf das NAS oder Google Drive auszulagern.
Das ist doch auch ein Backup. Nur eben einzelner Dateien, statt des ganzen OS ;)
Ich mag Veeam für Komplettbackups. Aber da hat jeder einen eigene Favoriten.
 
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Nilson schrieb:
Das ist doch auch ein Backup. Nur eben einzelner Dateien, statt des ganzen OS ;)
Nein. Solange die Datei nur auf NAS / GDrive liegt (und danach klingt "auslagern" für mich) ist das kein Backup. Eine Datei, von der es nur eine einzige Kopie gibt, ist nie gebackupt (und nein, ein RAID ist auch kein Backup).

Ein gutes Backup hat zudem immer eine Offline-Kopie der Daten, damit so etwas wie Ransomware dem Backup nichts anhaben kann. Wenn vom laufenden PC aus alle Backups erreicht werden können, kann Schadsoftware die auch erreichen - und damit verschlüsseln, löschen oder was auch immer machen.
 
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"Backup" ist eine Datensicherung. Nicht notwendigerweise eine Vollsicherung des Systems. Und wenn du die ausgelagerten Dateien an 2 Orte auslagerst, ist das bereits ein Backup.

Eine Neuinstallation dauert auf einer 1TB SSD nicht länger. Größer bedeutet nicht langsamer, eher im Gegenteil.

Ich fürchte, du würfelst hier Begriffe sehr falsch oder es fehlt technisches Verständnis. Beschreibe am besten, was dein erklärtes Ziel ist, dann können wir helfen, den richtigen Weg zu finden. Und bei Backups ist immer folgende Frage wichtig: Vor welchen Katastrophen möchte ich meine Daten schützen? Oder andersherum: Was muss schlimmes passieren, dass mir meine Backups nicht mehr wichtig sind? Davon hängt nämlich sehr die Strategie ab.
 
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SoDaTierchen schrieb:
"Backup" ist eine Datensicherung. Nicht notwendigerweise eine Vollsicherung des Systems. Und wenn du die ausgelagerten Dateien an 2 Orte auslagerst, ist das bereits ein Backup.

Eine Neuinstallation dauert auf einer 1TB SSD nicht länger. Größer bedeutet nicht langsamer, eher im Gegenteil.

Vielen Dank für eure Antworten bisher.
Bzgl. der 1TB Platte meinte ich, dass es eben lange dauert, 500GB an Spielen etc. nach einer Neuinstallation herunterzuladen.

Ich möchte einfach wichtige Dokumente und Spiele"backups" auf mein NAS auslagern.
Von mir aus auch Windows selbst inkl. aller Spiele.
Ich möchte meine aktuelle Windows Partition mit 1TB sichern, falls mit meinem PC irgendwas passiert bzw. ich mir irgendetwas selbst zerschieße (Softwaretechnisch).

Veeam habe ich schon öfters gelesen.
Aber Synology muss wohl auch irgendwie eine backup Software haben. Ich weiß nur nicht ob die für den Privat-PC sein soll...
 
Es stimmt schon, jeder hat seine eigenen Bedürfnisse und somit Sicherungsstrategien. Nach den Regeln der Kunst ist aber ein Backup normalerweise auf einem Medium, das nur zu Sicherungszwecken mit dem PC physisch verbunden ist; die restliche Zeit ist es nicht zugänglich - und das ist bei einem NAS normal eben nicht so (und daher für ein Backup eher nicht geeignet),
 
@Infect007
Was meinst du - insbesondere bezogen auf die wichtigen Daten - mit "auslagern"? Das du sie dahin verschiebst und auf deinem PC keine Kopie mehr hast --> das ist kein Backup.
Wenn du sie regelmäßig dorthin kopierst -> Das ist dann ein (erstes) Backup, weil es jetzt mehrere Kopien der Daten gibt. Da das NAS aber wahrscheinlich immer Online ist, ist es ein eher schlechtes Backup (siehe meinen obigen Beitrag).

Ansonsten beantworte bitte die Frage von @SoDaTierchen - gegen was willst du deine Daten schützen und ab wann ist dir ein Datenverlust egal bzw. von welchen Ereignissen schätzt du das Risiko so gering ein, dass du dich gegen sie nicht absichern willst? Hardwaredefekt? Ransomware? Haus brennt ab? Atombombe löscht die ganze Stadt aus?

Welche Backup-Strategie man fährt, hängt stark davon ab, gegen was man sich absichern will.
 
Mit Acronis True Image oder mit Macrium Reflect (und vielen anderen Programmen) kann man Images von Platten oder einzelnen Partitionen anlegen. Wie man diese Images verwendet, z.B. innerhalb einer Backupstrategie oder nur temporär für einen Umzug auf eine neue Platte ist eine andere Frage.

Wenn es nur um den Download von Spielebibliotheken bei einer Neuinstallation geht, die kann man auch nach einer Neuinstallation einbinden. Dazu gibt es Anleitungen im Netz, such mal nach "Spielebibliothek einbinden Steam/Origin/uplay..."

Bei Uplay gibt es z.B. die Option "Lokalisiere das installierte Spiel".
 
Ich nutze dafür keine eigentliche Backup Software. Ich Sychronisiere meine Kompletten Platten auf mein NAS und vom NAS wiederrum werden Regelmäßig ebenfalls Per Synchronisation Backups auf externe Platten erstellt.
Ich brauche kein komplettes Image. Mein Rechner wird nur Neuinstalliert wenn es nen neues Mainboard gibt. Das ist aber auch nur alle Jubel Jahre mal, aber dann ist auch alles frisch, ich hab keinen eventuellen Stress mit Resten von alten Treibern und so kommen auch mal die Programme runter die man ehh nie braucht.

Sollte doch zwischendurch mal ne Platte sterben, installiere ich halt neu. Daten werden vom Backup zurückkopiert, Games ebenso und die Meisten Programme bei mir laufen auch Portable.
Die meisten Games (vorallem über Steam etc.) funktionieren heute auch ohne Neuinstallation wunderbar sofern man diese im selben Pfad ablegt wie zuvor.
 
Infect007 schrieb:
Veeam habe ich schon öfters gelesen.
Aber Synology muss wohl auch irgendwie eine backup Software haben. Ich weiß nur nicht ob die für den Privat-PC sein soll...
Ich glaube da sind einige Begriffe durcheinander.
Wenn Du ein Backup deines PCs erstellst, benötigst Du dafür eine Software. Z.B. Veeam, Acronis oder ähnliches.
Das Backup muss ja irgendwo gespeichert werden, also ein Speicherziel /- ort haben. Das kann die Synology sein. Das kann man typsicherweise direkt in der Backup-Software so einstellen (z.B. als Synology Netzwerkfreigabe).

Wenn Du jetzt die Daten, die bereits auf der Synology gespeichert sind, in einem weiteren Backup sichern möchtest, z.B. auf einer externen Festplatte oder in einem (verschlüsselten) Cloudspeicher, bringt die Synology wiederum "hauseigene" Software mit.
Z.B. das Hyperbackup, was einige Backup-Features eingebaut hat und auch eine Reihe von Speicherzielen /-ort unterstützt (verschiedene Clouddienste, WebDav, andere Synologys, usw.).
 
Das einfachste und sicherste Backup ist: Lege dir auf einem externen Medium einen Ordner zum Sichern an und kopiere dorthin alle deine Daten in geordneter Weise; nicht möglich ist das System (aber das installiert man im Fall der Fälle sowieso neu). Warum der Tip mit dem primitiven Kopieren. Denke immer daran, bei all den dedizierten Backupprogrammen brauchst du auch das selbe Programm zum Restoren - wenn es dann hoffentlich noch da ist. Ich gebe zu, das Kopieren braucht mehr Platz und vielleicht ein wenig mehr Zeit, die aber ohnehin im Hintergrund nebenher verbraucht wird.
 
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@carnival55
Naja, Synology hat ja auch eine Art Dropbox-Cloud-Sync-Client (mit Versionierung(?)), wenn ich also mein Datenverzeichniss komplett im Dropbox-Style zu Synology syncen lasse, ist das schonmal ein erstes Backup. Das ist auch meine erste Backup Stufe (allerdings mit Nextcloud), und jede Nacht wird dann ein Backup des Nextcloud-Datenverzeichnisses (mit den Daten der ganzen Familie) offsite gemacht. Und die Offsite-Platte wird im Wochenrythmus gewechselt, so dass schlimmstenfalls eine 1 Woche alte Offline-Kopie der Daten existiert.
 
Ost-Ösi schrieb:
Denke immer daran, bei all den dedizierten Backupprogrammen brauchst du auch das selbe Programm zum Restoren - wenn es dann hoffentlich noch da ist

Deswegen erstellt man sich ein bootbares Medium mit Recovery Option z.B. auf einen USB Stick mit und sichert die Installationsdatei der Software ebenfalls.
Der Vorteil einer kompletten Systemsicherung ist u.a., dass man damit ggf. auch Dateien sichert, die man nicht auf dem Schirm hat, Bookmarks z.B. oder E-Mails oder Savegames.
 
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