Möglichkeit VM online zu betreiben auf offline Betriebssystem?

Feodosi

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Hallo an alle zusammen :)

Ich bin auf der Suche nach eine Möglichkeit mein aktuelles Betriebssystem (Win11Pro) offline zu betreiben, aber gleichzeitig mit der drauf laufenden Virtuellen-Maschine online zu bleiben. Gibt es dazu eine Möglichkeit?

Sowas wie:
Netzwerkcontroller unter Win11 Deaktivieren und in der VM aktiviert zulassen?​
Oder Per USB-Netzwerkkarte? In Win11 Deaktivieren und in der VM einschalten?​

Irgendwie sowas in der Art? Kann das überhaupt funktionieren?
Und wie sieht es mit der Sicherheit aus? Muss ich den Virtualisierer up to date halten, damit nichts aus der VM ausbricht, sollte ich mir mal was einfangen?

Leider sind Virtuelle-Maschinen noch Neuland für mich. Und zudem was ich vorhabe, habe ich auch nichts Konkretes im Netz gefunden. (Weiss aber auch nicht genau, nach was ich da eigentlich suchen müsste…:confused_alt:)
 
Vielleicht würde es helfen, den eigentlichen Zweck / Grund des Betreibens zu erfahren, da gibts womöglich noch andere Ansätze.
 
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Feodosi schrieb:
Oder Per USB-Netzwerkkarte? In Win11 Deaktivieren und in der VM einschalten?
Ein USB-Gerät kannst du als Removable Device "nur" in der VM einbinden. Damit ist es erst mal auf dem Host nicht präsent.
Es schadet aber nicht auf dem Host das Gerät zusätzlich zu deaktivieren.
Generell sollte dann auf dem Host keinerlei Internet-Verbindung aktiv sein.

Von welcher VM-Software reden wir hier überhaupt?
Ich kann hier nur zu VMware was sagen.
 
Ergänze doch dein Hostsystem samt eingesetzter Software und wie es und womit es vernetzt ist und "online" bleibt.

Allgemein gesprochen:
Ja, du kannst einen Netzwerkadapter an gängige Virtualisierungslösungen durchreichen, obwohl er unter Windows deaktiviert ist. Zumindest, sofern du direkt auf physische Adapter zugreifen kannst.
Mit USB-Netzwerkkarten funktioniert das quasi gleich.
 
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Ich probiere es gerade mit VMware Workstation 17. @Feodosi

Host ist ein W10 mit lokaler Intelnetzwerkkarte plus einer Asix USB3-LAN.
Die Intel ist deaktiviert, die USB ist aktiviert.

1716600685163.png


Fuer eine W11 VM ist ausschliesslich die Asix an VMnet 15 gebunden, VMnet15 wird als speziell fuer diese VM als Bridge genutzt und erhaelt eine IP vom Router.

1716600708445.png


1716600960645.png


Die VM mit dem W11 wird gestartet und die Asix wird an die VM durch gereicht. Die Asix verschwindet vom Host.

1716600792738.png


Das W10 ist offline, das virtuelle W11 ist online.

Dein Vorhaben koennte also klappen.

Darf man erfahren was konkret Du da vorhast und welche Virtualisierungsloesung Du nimmst?
 
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Hallo Mulciber,

Ich hatte schon befürchtet, dass so eine Frage kommt. Immerhin ist das nicht gerade das Standardvorgehen mit VM’s.

Mein eigentliches Ziel ist es, mein Betriebssystem so zu erhalten, wie es gerade ist. Ich habe keine Lust mehr auf Updates und deren „Verbesserungen“.

Natürlich könnte ich auch Linux installieren und Win11 in einer VM laufen lassen. Das wäre vermutlich um einiges einfacher. Aber wen mir ein Update das Hostsystem zerschießt, ist das wieder arbeit hoch zehn.

Ich arbeite meist sowieso mit Programmen die kein Internet, aber dafür viel Rechenleistung brauchen. Es erscheint mir sinnvoller eine VM auf dem Zweitmonitor laufen zuhaben, mit der ich schnell was googeln oder auf YouTube schauen oder verschicken kann, als alles andere in einer VM zu haben. So muss ich mich nur um die Updates in der VM (Linux, Browser und E-Mail Programm) kümmern.

So habe ich in der Theorie am wenigsten aufwand und zusätzlich eine hohe Stabilität und geringe Ausfallzeit des Hostsystems und all den offline Anwendungen die ich täglich brauche. Und trotzdem sollte ich so noch die Möglichkeit haben, schnell und einfach ein par erstellte daten auf die VM zu Kopieren und per Mail zu verschicken.
Ergänzung ()

Vielen Dank für die vielen Antworten,

Gut zu wissen, dass mein Vorhaben funktionieren könnte.

Darf man erfahren was konkret Du da vorhast und welche Virtualisierungsloesung Du nimmst?
Das ist mir zugegeben selbst noch nicht so ganz klar. Ich denke es wird drauf herauslaufen, dass ich mal alles teste, was es da draußen so gibt. Ich werde schauen müssen, was sich für mein Vorgehen am besten eignet, und welche lösung mir am besten zusagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein zweiter Netzwerkadapter dürfte eigentlich gar nicht notwendig sein. Sofern das Netzwerk der VM als Bridge konfiguriert wird, nutzt sie zwar physisch den Adapter des Hosts, zeigt sich dem Netzwerk aber mit eigener MAC und somit als autarker Netzwerkteilnehmer, der vom DHCP auch eine IP-Adresse samt Gateway und DNS bekommt. Am Host selbst sollte es reichen, die IP manuell einzustellen und kein Gateway einzugeben.

Host:
Netzwerk = manuell
IP = zB 192.168.1.23 (vor oder nach DHCP-Rsnge)
DNS = zB 192.168.1.1 (Router IP)
Gateway = nix

VM:
Netzwerk = Bridge
IP = DHCP
 
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Wer extra vorsichtig sein will, kann noch einen managed Switch zwischen Router und Host hängen.
Der Port, an dem das Hostsystem hängt, wird als Hybird-Port konfiguriert. Als Access-Port für ein VLAN ohne Routing, etc. konfiguriert und zusätzlich tagged für das VLAN mit Internetzugriff über den vorhandenen Router/Gateway.
 
…oder eine ACL auf dem Switch bzw. eine Policy auf der eigenen Firewall.

Aber ich frage mich immer, was die Leute an HW oder SW haben, die so allergisch auf Updates reagiert. Bis auf wenigen Ausnahmen, wo Konfigurationseinstellungen mit Defaultwerten überschrieben wurden, hat es bisher kein System richtig zerlegt.
 
Hallo an alle, und vielen dank für die zahlreichen Inputs :)

Ich habe mir mal einige VMs angesehen. Ich glaube, ich greife zur VMware Workstation. GPU Passthrough scheint mir da am einfachsten, und die Oberfläche sagt mir auch zu.

Am Host selbst sollte es reichen, die IP manuell einzustellen und kein Gateway einzugeben.
Verstehe... das werde ich morgen mal testen. Könnte man auch einfach IPv4 und 6 im Host deaktivieren?

Wer extra vorsichtig sein will, kann noch einen managed Switch zwischen Router und Host hängen.
Ich fürchte fast, dass mir das zurzeit noch eine nummer zu kompliziert wäre.:o

Aber ich frage mich immer, was die Leute an HW oder SW haben, die so allergisch auf Updates reagiert.

Also bei mir ist es so, dass mein Win11 etwas speziell ist. Ich arbeite viel mit alten und neuen Programmen… Die einen laufen standartmäßig nicht richtig unter den neuen Win Versionen, die anderen brauchen zwingend Win10 oder höher.
Und da ich mir das System im Allgemeinen gerne so einrichte, wie es mir gefällt, ist das Ergebnis eine seltsame debloatede Mischung aus dingen aus Win7, 10 und 11.

Die Fehler nach dem letzten kleinen update letzte Woche waren:
Explorer(Suche+Pfadanzeige tot)​
Icons zurückgesetzt auf Standard Win11.​
2 Treiber für alte externe Geräte einfach verschwunden.​
Es hat mir diesen furchtbaren Microsoft-Store wieder installiert.:grr:

Mein Windows ist so stark verbastelt, das mir so zeug ständig passiert. Klar könnte ich Windows 11 einfach so lassen, wie es daher kommt… Aber ich will nicht :D

Außerdem sind die Treiber für die alten externen Geräte ein echtes Problem. Es ist jedes Mal ein Krampf die für XP geschriebenen Treiber unter Win11 wieder zum Laufen zu bringen.

Beim Letzten Update von 21H2 auf 22H2 habe ich tage gebraucht, um alles wieder einzurichten. Das mache ich kein zweites mal mit… Zumal 23H2 nur bis ende 2025 unterstützt wird.

Ich will doch eigentlich nur, dass Microsoft mein Windows 11 in ruhe lässt und mir nur die Sicherheits Updates liefert… Und das am besten mindestens für die nächsten 10 Jahre…:heul:
 
Feodosi schrieb:
Könnte man auch einfach IPv4 und 6 im Host deaktivieren?
Dann kannst Du auch die Netzwerkkarte deaktivieren. Wäre einfach per Script realisierbar.
 
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Die Netzwerkkarte benötigt er für die Bridge-Funktion des VM-Netzwerkes, sonst kann dieses auch nicht mehr mit dem Router kommunizieren.
 
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