Gschmakofazy
Cadet 3rd Year
- Registriert
- Okt. 2006
- Beiträge
- 60
Hmja, Musikindustrie und Popsternchen ...
Angenommen es gibt Leute, die sich nicht täglich von den Standard-Radiosendern zudrönen lassen - und das liegt ja im Trend "Non-Mainstream" zu sein, sondern die sich ihre Musik selber zusammenstellen, Musik die dann eben noch nie auf einem großen Radiosender (mal abgesehen von FM4 *Hut zieh vor Herrn Makossa*) gelaufen ist.
Und an der Stelle muss ich nun Stachelzelle recht geben. Wenn man mit sich selbst ein Budget ausmacht, das man pro Monat bereit ist für gute Musik auszugeben, mit dem man die Künstler unterstützen will, dann finde ich persönlich das einen sehr guten Weg. Dabei sollte man sich dann noch überlegen, ob man das Budget in das 14. Album von XYZ investiert, oder ob man sich von einer kleinen Band eine Promo-Vinyl schicken lässt. Gerade das find ich wichtig, dass die Newcomer, die kleinen Bands auf den Indipendent-Labels, die noch Jahre brauchen, bis sie - so Gott will - durch Viva und MTV kaputtgespielt werden oder vielleicht auch die Gnade haben als Nischenstar (wie Arcade Fire) von ausgewähltem Publikum gefeiert zu werden, unterstützt werden. Denen muss man sowohl durch finanzielle Zuwendung, wie auch einfach durch den Support zeigen, dass ihr Weg der richtige ist.
Hierbei darf man sich aber nicht selbst betrügen und mit vorgeschobenen Argumenten ein besseres Gewissen einreden. Jeder kennt sich selber am besten und weiß, ob ihm Musik viel bedeutet. Dann kann man einen Betrag festlegen, genauso wie man pro Monat fürs Fitnessstudio, das Zeitschriftenabo (gerad daran sollte man sich mal überlegen, wieviel einem eine Zeitschrift im Vergleich zur Musik bietet ) oder den Hund zahlt.
Nun noch ein kleiner Gedanke weg vom Realismus: Natürlich wäre es wünscheswert, dass die Preise kleiner werden. Aber der das funktioniert meiner Ansicht nur, wenn zum einen man bereits jetzt zeigt, dass Musik für einen selbst einen bestimmten Wert hat. Wenn das jetzt pro Monat 50 € sind (also z.B. 5 Alben oder 9 Vinyls) dann sollten das bei halben Preisen eben doppelt so viele Alben oder Singles sein. Dies wäre ein sehr schöner Schritt, wenn Konsumenten und Musikindustrie sich einfach auf unterm Strich "mehr Musik" einigen würden. Aber nuja, da muss sich wohl in den Köpfen (vor allem der Konsumenten) noch viel tun, denn sowas basiert auch auf Vertrauen, und das ist wohl in den letzten Jahren gekonnt zerstört worden.
Die letzte Zeile soll dann eben noch einer kleinen Band gehören (hat im Übrigen noch kein Label), die es verdient hat supportet zu werden, gerade weil sie in Deutschland wohl noch keine 100 Leute kennen - man möge mir verzeihen:
The Answeringmachine - Oklahoma EP
Angenommen es gibt Leute, die sich nicht täglich von den Standard-Radiosendern zudrönen lassen - und das liegt ja im Trend "Non-Mainstream" zu sein, sondern die sich ihre Musik selber zusammenstellen, Musik die dann eben noch nie auf einem großen Radiosender (mal abgesehen von FM4 *Hut zieh vor Herrn Makossa*) gelaufen ist.
Und an der Stelle muss ich nun Stachelzelle recht geben. Wenn man mit sich selbst ein Budget ausmacht, das man pro Monat bereit ist für gute Musik auszugeben, mit dem man die Künstler unterstützen will, dann finde ich persönlich das einen sehr guten Weg. Dabei sollte man sich dann noch überlegen, ob man das Budget in das 14. Album von XYZ investiert, oder ob man sich von einer kleinen Band eine Promo-Vinyl schicken lässt. Gerade das find ich wichtig, dass die Newcomer, die kleinen Bands auf den Indipendent-Labels, die noch Jahre brauchen, bis sie - so Gott will - durch Viva und MTV kaputtgespielt werden oder vielleicht auch die Gnade haben als Nischenstar (wie Arcade Fire) von ausgewähltem Publikum gefeiert zu werden, unterstützt werden. Denen muss man sowohl durch finanzielle Zuwendung, wie auch einfach durch den Support zeigen, dass ihr Weg der richtige ist.
Hierbei darf man sich aber nicht selbst betrügen und mit vorgeschobenen Argumenten ein besseres Gewissen einreden. Jeder kennt sich selber am besten und weiß, ob ihm Musik viel bedeutet. Dann kann man einen Betrag festlegen, genauso wie man pro Monat fürs Fitnessstudio, das Zeitschriftenabo (gerad daran sollte man sich mal überlegen, wieviel einem eine Zeitschrift im Vergleich zur Musik bietet ) oder den Hund zahlt.
Nun noch ein kleiner Gedanke weg vom Realismus: Natürlich wäre es wünscheswert, dass die Preise kleiner werden. Aber der das funktioniert meiner Ansicht nur, wenn zum einen man bereits jetzt zeigt, dass Musik für einen selbst einen bestimmten Wert hat. Wenn das jetzt pro Monat 50 € sind (also z.B. 5 Alben oder 9 Vinyls) dann sollten das bei halben Preisen eben doppelt so viele Alben oder Singles sein. Dies wäre ein sehr schöner Schritt, wenn Konsumenten und Musikindustrie sich einfach auf unterm Strich "mehr Musik" einigen würden. Aber nuja, da muss sich wohl in den Köpfen (vor allem der Konsumenten) noch viel tun, denn sowas basiert auch auf Vertrauen, und das ist wohl in den letzten Jahren gekonnt zerstört worden.
Die letzte Zeile soll dann eben noch einer kleinen Band gehören (hat im Übrigen noch kein Label), die es verdient hat supportet zu werden, gerade weil sie in Deutschland wohl noch keine 100 Leute kennen - man möge mir verzeihen:
The Answeringmachine - Oklahoma EP