NAS - benötige kleine Beratung

zu 1.) Wenn Du mit den max. 5 belegten HDD-Slots beginnst, dann stellt sich diese Frage nicht.
zu 2.) hinreichend DDR4-RAM halte ich in diesem Zusammenhang für "normal" und es muß kein ECC-RAM sein, laut QNAP. Hier mein Tip: klein kaufen und RAM selber aufrüsten spart enorm.
zu 3.) 2 x SATA SSD als Cache sollten genügen laut Beschreibung. Das 3-Tier System ist nicht zwingend. Im Prinzip kannst Du auf den SSD-Cache komplett verzichten. Er ist kein Muß.
zu 4.) die Snapshots werden auf dem Nas in einem gesonderten Bereich gehalten für den schnellen Zugriff.
Dazu kommt die Synchronisierung von Ordnerpaaren mit einem externen Speicher, z.B. 2. Nas.

Falls Du noch etwas warten kannst, dann kommt die neue TS-973A-Serie mit 4, 6 oder 8 Slots im bekannten Gehäuse-Design und identischer AMD-Prozessor-Ausstattung ohne ZFS. Wird wohl noch 1-2 Monate bis zum Laden dauern. Siehe auch Youtube, etc. dazu. Da könnte ich auch schwach werden, ;).
 
computerbase107 schrieb:
Wenn Du mit den max. 5 belegten HDD-Slots beginnst, dann stellt sich diese Frage nicht.
Ist korrekt, nur würde ich zum Beispiel von einer Vollbestückung absehen - wenn ich der TE wäre. Hintergrund: vorerst drei der größten HDDs nehmen und später aufrüsten.

computerbase107 schrieb:
und es muß kein ECC-RAM sein
Schafft aber ein Stück weit mehr Sicherheit in Bezug auf Datenkorruption etc. Würde ich persönlich nicht drauf verzichten.

computerbase107 schrieb:
klein kaufen und RAM selber aufrüsten spart enorm
So siehts aus, dem stimme ich zu :)

computerbase107 schrieb:
2 x SATA SSD als Cache sollten genügen
Davon gehe ich auch aus. 2x 1TB im RAID 1 und gut is´.

computerbase107 schrieb:
die Snapshots werden auf dem Nas in einem gesonderten Bereich gehalten für den schnellen Zugriff.
Dazu kommt die Synchronisierung von Ordnerpaaren mit einem externen Speicher, z.B. 2. Nas.
In Anbetracht des Vorhabens des TE nur bedingt sinnvoll. Snapshots schützen dich vor Malware und versehentlich gelöschten Daten. Schreibt NAS 1 auf NAS 2 malwarebefallene Daten nützt Dir das NAS 2 nichts mehr. Sollte NAS 1 das RAID aus irgendeinem Grund nicht mehr booten können: gute Nacht.

Klar, dass ist schon recht weit gedacht. Allerdings denke ich mir: wenn, dann richtig und nicht halbherzig.
 
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Es gibt neben diversen Apps bei QNAP auch eine Anti-Malware-App und eine Anti-Virus-App, die ständig aktualisiert werden, was auch für das 2. Nas parallel gilt.
Bei mir sind in 10 Jahren die QNAP-Nas immer gestartet, selbst bei einem HDD-Ausfall.
 
computerbase107 schrieb:
Die es aber, glaube ich, auch erst gibt seitdem QNAP von Malware betroffen war. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege. Wo ich drauf hinaus will: bei dem ambitionierten Vorhaben des TE, was meinem eigentlich sehr nahe kommt (abgesehen von der Menge), überlasse ich nichts dem Zufall.
 
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Das wirklich entscheidende ist hier der "gesunde Menschenverstand" verbunden mit der entsprechenden Umsicht. Eine Absicherung gegen alle Fälle wird es wohl kaum geben, also bleibt die Minimierung von Risiken so gut es eben geht.
 
Mal ein komplett anderer Ansatz, du könntest dir ein "kleines NAS mit zB.: 30TB ins den Keller stellen und den kompletten Rest, in eine Cloud schieben.
Es gibt so dermaßen viele Anbieter, (auch in DTL) welche diese Art der Dienstleistung anbieten.

Dabei kommt es aber einzig und allein auf deinen Anwendungsfall an.
Damit meine ich, es ist die Frage, wie oft bzw. überhaupt, du auf ältere Daten zugreifen musst.
Oder ob du die Daten nur ewig aufbewaren möchtest.
Musst du öfter auf alte Daten zugreifen, ist die Cloud leider keine Alternative, denn meistens sind die Daten die du rein schiebst sehr preiswert pro GB und die welche du raus holst sehr teuer.
 
H3llF15H schrieb:
Jedoch führt Synology die beim 1621+ derzeit weder als kompatibel noch als unkompatibel.
Bei Platten würde ich mir deswegen gar keine Sorgen machen. Da Platten im weiteren Sinn keine Treiber benötigen, weil die Standards nach denen sie extern kommunizieren, und auch die Stromversorgung klar spezifiziert sind, funktioniern die im Prinzip immer. Die Hersteller halten sich halt eine Tür offen, was uralt-Platten oder Platten angeht die wesentlich neuer sind als das NAS - nur für den unwahrscheinlichen Fall. Im Fall von SMR hat sich das in gewissen Konfigurationen auch als vorausschauende Vorgehensweise erwiesen.

In meiner DS1813+ werkeln auch Seagate Exos X10 und X16 mit 10 TB. Als ich das NAS damals gekauft habe gab es noch nicht mal 8 TB Platten. Der Markt hing da ziemlich lange auf 4 TB fest, bevor dann mal 6 TB kamen, und dann als erste 8er die Seagate Archive. Dann ging es relativ schnell.

Die Spezifikationen müssen halt zu den Anforderungen passen. Dann gibts normal auch nie ein Problem. Es garantiert einem halt nur keiner.
 
Ich glaube die Cloud würde hier nur für eine wöchentliche oder monatliche Datensicherung in Frage kommen. Denn keiner hat lust, wegen einer laufenden Datensicherung stunden- oder vielleicht sogar tagelang seine Leitung zu blockieren. Zuhause ist wichtig. Alles andere ist nettes Beiwerk
 
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Also bei den Datenmengen und Zeitspannen würde ich ein "kleines" NAS für die aktuellen Daten des Jahres plus Rohdaten nehmen, das entweder 4x12-16 TB als raid 10 sind, oder man geht auf raid5 oder raid5 mit ähnlichen Platten oder vielleicht sogar nur 8-10TB. Da ist halt auch die Frage ob 10G Netzwerk oder nicht.

Für die Langzeitarchivierung würde ich über Tape nachdenken. Da tut es dann auch nicht so sehr weh 2 oder gar 3 Kopien zu haben die du irgendwo hin legst. Die Datenmengen sind denke ich groß genug dafür.

Mit gebrauchtem Laufwerk sollte es auch preislich Initial im Rahmen bleiben. Tape ist halt viel günstiger pro GB als Disk und man muss sich auch weniger Sorgen darum machen wenn man es ins Regal legt.
 
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