NAS für meinen Vater

Leeki

Ensign
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178
Hallo zusammen,


ich möchte meinem Vater ein NAS einrichten, bin aber noch etwas unentschlossen, was die beste Lösung wäre – vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Ich bin generell ziemlich fit im Bereich Computer (also DIY-Lösungen wären kein Problem), aber im NAS-Bereich habe ich noch nicht allzu viel Erfahrung.


Was soll das NAS können?
Mein Vater ist technisch nicht besonders versiert, daher sollte das Ganze einfach zu bedienen sein. Einmal eingerichtet, sollte es möglichst wartungsarm laufen.


Der Speicherbedarf ist eher gering – vielleicht so 1–2 TB netto würden locker reichen. Wichtiger ist, dass die Daten sicher sind (also Schutz bei Plattenausfall, z. B. durch RAID 1 oder ähnliches). Zugriff soll von mehreren Geräten möglich sein – auch vom Handy aus, wenn er mal ein Foto oder Dokument braucht.


Was ich mir vorstellen könnte:


  • Ein gebrauchter Fertig-NAS
  • Oder: Selbstbau mit Unraid, TrueNAS oder OpenMediaVault auf einem kleinen gebrauchten PC/Nuc/Mini-ITX-System. Wobei ich mir da noch unsicher bin, was den Stromverbrauch und die Benutzerfreundlichkeit angeht.
  • Raspberry PI + SSDs ?

Fragen an euch:


  • Würdet ihr eher zu einem Fertig-NAS raten oder lohnt sich ein Eigenbau in dem Fall?
  • Gibt es bestimmte Modelle (gerne auch gebraucht), die ihr für Einsteiger empfehlen könnt?
  • Was wären gute, stromsparende Hardware-Basen für einen Eigenbau-NAS?
  • Gibt’s Alternativen, die ich übersehen habe?

Freue mich auf eure Tipps – danke im Voraus!
 
Wenn du möglichst selten unterstützen willst, dann nimm ein Fertig NAS. Zeige deinem Dad wie er das up 2 date hält und wie er regelmäßig ein Backup macht.

Meinen Eltern habe ich ein DS220+ mit 10GB Ram hingestellt. Sind super zufrieden.

Weiterer Pluspunkt für die Fertiglösung ist der Stromverbrauch. Mit Eigenbau bekommst du zwar mehr Leistung fürs gleiche Geld, verbrätst aber auch mehr Energie. Auch im Idle.

Ich hatte sowohl einen ITX Eigenbau (mit i3 8100), als auch ein Fertig NAS (DS220+) in Betrieb.
Die Eigenbau Kiste bedurfte deutlich mehr Pflege als das Fertiggerät und hat ~20W mehr verbraucht als die Syno.

Kleiner Tipp: https://www.computerbase.de/forum/threads/synology-ds220-neue-wd-blue-1tb.2236103/ ;)
 
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Ein oder 2 Bay NAS von Synology. Ich empfehle noch eine externe USB Platte daran dranzuklemmen, welches regelmäßig automatisiert Backups zieht.
 
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Leeki schrieb:
Wichtiger ist, dass die Daten sicher sind (also Schutz bei Plattenausfall, z. B. durch RAID 1 oder ähnliches).
Tipp am Rande: Dafür ist vor allem ein regelmässiges, mehrfaches Backup nötig. RAID ist nicht das primäre Mittel, um Datenverlust vorzubeugen.
 
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Leeki schrieb:
Wichtiger ist, dass die Daten sicher sind (also Schutz bei Plattenausfall, z. B. durch RAID 1 oder ähnliches).
Davor schützt kein RAID, sondern nur ein richtiges Backup.
 
Leeki schrieb:
  • Was wären gute, stromsparende Hardware-Basen für einen Eigenbau-NAS?
Schau Dir mal Friendlyelec 3588 an.

https://www.friendlyelec.com/index.php?route=product/product&product_id=294

Mit "nur" nvme s bestückt braucht das 6 Watt im Idle und 14 Watt unter Vollast.
OMV läuft drauf wenn man möchte. Aber als reine Datei-Ablage reicht warscheinlich schon ein Mini-Debian mit einer SAMBA-Freigabe. Und dafür isses eigentlich schon völlig overpowered^^
 
RAID ist keine Datensicherung, schau nach ner fertigen Lösung statt ner Bastelei.
Kommt vielleicht ne cloudlösung in Frage? Was soll es den insgesamt kosten ?
 
Ok schon mal vielen Dank euch.

Scheint so als würde es dann ein gebrauchter NAS von Synology + externe SSD als Backup werden.

Gibt es da etwas worauf ich achten muss ? CPU ? Alter ? RAM ?
 
Um den Tipp von @Sykehouse zu präzisieren, RAID ist GAR KEIN Mittel um Datenverlust vorzubeugen, einzig Backup ist hier angesagt. Man hat mit RAID 1 zwar einen gewissen Schutz vor Verlust im Falle eines Defektes eines Datenträgers, aber vor versehentlichem Löschen schützt ein RAID 1 auch nicht, auch nicht vor Viren, Trojanern und anderem schmierigen Ungemach.

In meinem Fall setze ich grundsätzlich NAS von QNap ein (ein 2-Bay wie das hier würde reichen).
https://www.qnap.com/de-de/product/ts-233
https://geizhals.de/qnap-turbo-station-ts-233-a2681643.html ca. 200 Euro, zzgl. Festplatten
 
Fujiyama schrieb:
RAID ist keine Datensicherung, schau nach ner fertigen Lösung statt ner Bastelei.
Kommt vielleicht ne cloudlösung in Frage? Was soll es den insgesamt kosten ?
Ich würde schon gerne es bei einmaligen Anschaffungskosten belassen erst mal. Bei Bedarf schaue ich mir dann Cloud Dienste mal an.
 
@Leeki
Egal für welche Lösung du dich entscheidest, es fallen immer laufende Kosten an.
 
Leeki schrieb:
Gibt es da etwas worauf ich achten muss ? CPU ? Alter ? RAM ?
Ich würde eins mit x86 Architektur nehmen. Wenn es ein Syno sein soll, dann nicht älter als ein DS218+

Wenn mehr als nur Filesharing passieren soll, dann sollte das Ding auch mehr als 2GB Ram besitzen.
 
Wäre es nicht einfacher eine Cloud Lösung wie Onedrive/ Dropbox / Googledrive zu nutzen?
 
Für das Backup bietet Synology auch einen Hybryd Speicher in der Cloud an. Server steht in Frankfurt.
https://c2.synology.com/de-de
Je nach Datenmenge geht es ab 11,89 Euroim Jahr los, vielleicht reichen ja 100GB für Papa.
 
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Als Backup in der Cloud kann ich Hetzner empfehlen. Da geht´s los mit den Storage Boxen ab €3,81 im Monat. Ich verwende das für mein täglich automatisiertes Backup der NAS.
 
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