NAS ohne proprietäres Dateisystem gesucht

Tronix

Commander
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Ich hab hier 4 alte Platten (1-3TB) die ich gerne als Backupoption ins Netzwerk integrieren will. Am besten wär ein NAS das die Platten ohne Umwege 1:1 integriert. Also das vorhandene NTFS Dateisystem annimmt und die Platten im LAN frei gibt. Ich will kein ext3, ext4, JPOD oder RAID System. Denn ich will die Platten in Zukunft öfters mal tauschen. Nur anscheinend formatieren alle gängigen NAS System die Platten wenn die eingelegt werden, was nicht erwünscht ist.

Kann jemand ein NAS empfehlen? Plan B wäre sonst wahrscheinlich ein 4bay HDD Gehäuse (zb RaidSonic) über USB an den Router zu hängen. Aber das würde performancetechnische eher mies werden…
 
Wie wäre es mit Plan "C" ?

Nimm das Nas mit dem passenden Filesystem, z.B. EXT4 und schließe an das Nas eine externe Backup-Festplatte mit NTFS Formatierung an, die man im Falle des Falles direkt an einen PC anschließen kann.

An manche Fertignas-Geräte lassen sich auch mehrere externe Festplatten anschließen z.B. per USB3.
 
Zuletzt bearbeitet: (mehrere externe Festplatten am Nas)
Plan C setzt aber ein NAS und 4 Festplatten Gehäuse voraus bzw ein NAS und ein 4bay Tray. Aufwandstechnisch irgendwie suboptimal...
 
Wieso nutzt du die backup platten nicht direkt an deinem Homeserver?
 
Der Name sagt es ja... Backup... Die haben im 24/7 nichts zu suchen....
 
Morgen,

ich weiß nicht, was jetzt daran so schlimm wäre, wenn die Platten formatiert werden würden?

Wenn es BackUPs sind, dann spielt es doch keine Rolle.
Du kannst diese in deine bestehende Windowsinstallation als Netzlaufwerk einpflegen und sie verhalten sich wie ganz normale Laufwerke.

Über den Router kannst knicken. Da ist meist der Router selbst der limitierende Faktor, SoC usw.

Entweder NAS oder über den Homeserver anbinden.

Ich persönlich würde ein NAS nutzen und dazu noch eine extra BackUP Möglichkeit, weil ein RAID keine Sicherheit bietet.

Zwar ist die Chance geringer, aber den Worstcase gibt es immer, und zu mal deine HDDs keine neuen sind. Sind deine Platten NAS bzw. 24/7 fähig?
 
Das einzige proprietäre Dateisystem was du hier aufzählst ist NTFS und 100%igen Support dafür wirst du nur bei Windows finden.

Was du also suchst ist ein NAS mit Windows als OS. An fertigen Lösungen im kleinen Maßstab fällt mir da spontan Thecus ein, die bieten fertige NAS-Systeme mit Windows als Basis an aber keine Ahnung ob man da bereits mit Dateisystem und Daten befüllte Platten hinzufügen und entfernen kann. Handbuch lesen oder Hersteller fragen.

Ansonsten bleibt dir nur Selbstbau. Da geht auch ein Linux als Unterbau, der dann bestehende Platten mounten und wieder freigeben kann.

Wenn die Platten aber sowieso nur selten genutzt werden sollen würde ich auch eher zu einem einfachen Dock raten.
 
Nordwind2000 schrieb:
Über den Router kannst knicken. Da ist meist der Router selbst der limitierende Faktor, SoC usw.
Leider, hab hier einen Archer C9 mit USB 3.0, aber selbst die SSD am USB 3.0 Port schafft nur 25 MB/s Durchsatz. Wenn zumindest 60-80 MB durchkommen würden, wäre das die einfachste Lösung.

snaxilian schrieb:
fällt mir da spontan Thecus ein
Schau ich mir dann mal an. Thx.

Aber sollte doch jemanden mal ein NAS unterkommen das NTFS als Single-Drive mounten kann, bitte gern posten.
 
Bei Linux musst aber den NTFS-Support einrichten und theoretisch hoffen, dass alles funktioniert...

Ntfs3g kann dir im Netzwerk Probleme bereiten...
 
Tronix schrieb:
Aber sollte doch jemanden mal ein NAS unterkommen das NTFS als Single-Drive mounten kann, bitte gern posten.

Wenn du dir keinen Windows(-server) aufsetzen willst, wird das kaum vorkommen. Die NTFs Treiber für Linux funktionieren zwar passabel, aber fressen im Vergleich sehr viel CPU-Zeit und das macht auf meist schwachbrüstigen SoC der gängigen NAS genügend aus um die Transferraten unter 1Gbit/s zu drücken.

@Nordwind2000
Die NTFS Treiber funktionieren unter Linux recht gut, da muss man wenig hoffen.
 
Fast alle NAS, zumindest alle die die ich kenne, installieren einen Teil des Betriebssystems auf den Platten.
Ich glaube daher nicht, dass Du ein NAS finden wirst, dass die Platten so wie sind ohne Neuformatierung akzeptieren wird, ausser Du hängst Sie als externes Device per eSATA oder USB dran. Und selbst da wäre ich vorsichtig.

cunhell
 
@Piktogramm

Recht gut ist nicht erstrebenswert.

Entweder man nutzt ext3 bzw ext4 oder man setzt nen Windowsserver auf, wobei ich Linux bevorzugen würde.
 
"Der Name sagt es ja, backup - die haben im 24/7 System nichts zu suchen" sorry total unlogisch.

Du kaufst dir also ein NAS nur um es zur Backup Zeit zu starten und dann wieder herunterzufahren ? Sinn des NAS dahinter?

Schließ die Platten an den Server an und lass sie nach 10min idle herunterfahren.
 
DubZ schrieb:
Du kaufst dir also ein NAS nur um es zur Backup Zeit zu starten und dann wieder herunterzufahren ? Sinn des NAS dahinter?.

Lies doch noch mal genau was ich suche. Ich fasse es nochmal für dich zusammen:

Ich suche eine einfache Lösung 4 Festplatten ins vorhandene Netzwerk zu integrieren. Ohne den PC/Server zu benutzen. Im Endeffekt such ich nur ein externes 3.5" Gehäuse das SATA Platten aufnimmt, mit RJ45 Anschluss. Gibt's aber so anscheinend nicht...

Und daher ist nunmal ein NAS am naheliegendsten, da es wenig Platz benötigt, wenig Strom braucht, leicht einzubinden ist, einen LAN Port besitzt und günstig ist, OBWOHL die NAS Funktionen nicht mal benötigt werden. Das NAS ist aber nur ne Option wenn es NTFS Platten direkt nimmt.

Wenns ne einfache Lösung gäbe, hätte ich nicht gefragt. Auf "externe Festplatte per USB an dem PC" wäre ich auch selbst gekommen...
 
... und der Kryptotrojaner verschüsselt auch noch die USB Platten am NAS. Ganz schlechte Idee von dir, Dubz. Der TE hat schon mit seinem Coldbackup Recht. Problem sind seine Ansprüche.
Aber dazu wurde schon das meiste gesagt.

Option D wäre eine Ext-Treiber unter Windows einzubinden. Man kann also die Opensource Dateisysteme ext2, ext3, ext4 (nicht proprietär!!) unter Windows einbinden. Und die HDD aus dem NAS lesen, solange sie nicht Bestandsteil von Raid 0,5 oder 6 ist. Die Frage ist da nur nach den Zugriffsberechtigungen auf Dateisystemebene. Bisher habe ich das nur genutzt um Ext-Formatierteplatten zu sichern, nicht um darauf zu schreiben. Was aber bleibt, dass die HDD initial Formatiert werden muss.

Wenn man ausschließlich per Smb/SCP/FTP/rsync auf das NAS zugreifen würde und du damit klar kämst deinen Workflow daraufhin anzupassen könnte man sich die ganze Klimmzüge sparen.

So lasse ich das laufen. 1x die Woche starte ich einen HP Microserver Gen 8, auf den mein NAS das Backup von sich selbst per rsync schiebt. Fertig. Wenn ich mal Daten benötige hole ich sie mir genauso zurück oder per SMB (was bei dir "einfach im Netzwerk integiert" heißt). Denn um eine "USB-Platte einfach im Netzwerk verfügbar zu machen", benötigt man für alle OSI-Schichten passende Werkzeuge (Protokolle), die in dem einen Fall der Router und im anderen Fall das NAS bereitstellen würde. Was für dich gedanklich zwei verschiedene Sachen sind, sind technisch die identischen Vorgänge. Warum man also das eine (USB-Platte "einfach" ins Netzwerk hängen) bevorzugen sollte ist nicht nachvollziehbar. Daher appeliere ich daran, deinen Workflow zu überdenken. Und das was der Router machen soll, Dateien einer Festplatte im Netzwerk bereitzustellen IST bereits eine typische NAS, bzw. DIE zentrale NAS Aufgabe. Alles drumherum, das DLNA, DHCP, DNS, NTP, SMTP, usw. ist ja erst alles später hinzugekommen.

PS: mit ext3 oder ext4 formatierten Platten schaffen die besten Router auch 50 MB/s, nicht nur 25, wie bei NTFS. Liegt wie oben schon erwähnt, daran, dass der NTFS Treiber unter Linux viel CPU frisst. Und die Router arbeiten alle mit Linux/Unixoiden Betriebssystemen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@conf_t

Netter Beitrag *thumb up*
 
Conf_t ist das NAS an und der PC/Server User passende ACL macht der tolle cryptotrojaner auch deine shares weg.
@tronix ich hab schon verstanden was du suchst. Der Sinn entschloss sich mir nur nicht :)

Ansonsten bau dir einen weiteren mini Server mit intel nuc o.ä. auf wenn du 2x Hardware benötigst
 
Das Backup-NAS ist aber nicht an. Nur für Backup und dann ist und bleibt wieder aus (ohne WoL), also etwa 2h pro Woche, sonst wäre es kein "Cold Backup".
 
Zuletzt bearbeitet:
Daher sag ich ja verstehe ich nicht wofür ein NAS notwendig ist. Aber ich akzeptiere dennoch die Entscheidung, kann aber nicht weiterhelfen :p
 
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