NAS, Shared Storage und FileServer

gojomo

Ensign
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Okt. 2005
Beiträge
222
Im Moment ziehe ich CAT7 Kabel, und alle Schlafzimmer + das Wohnzimmer bekommen RJ-45 Dosen (Weil ich nix von WLAN halte). Erstmal soll folgende Grundkonfiguration Einzug halten :

DSL
Gigabit Ethernet Router

2 Desktop PC´s (WinXP)
1 "Wohnzimmer" PC (WinXP Media Center Edition)

Nun hatte ich überlegt das es sinnvoll wäre einen großen, zentralen Speicherplatz für alle Rechner zu haben und bin auf NAS gestossen. Aber wenn ich lese das teilweise von Transferraten von 2 MB/s die Rede ist kann ich das gleich verwerfen.

Professionelle NAS-Lösungen sind mir deutlich zu teuer.

Der Speicherplatz soll hauptsächlich für Filme, MP3 und Bilder genutzt werden, und die Geschwindigkeit sollte hoch genug sein das ich auch Filme im Wohnzimmer sozusagen davon "streamen" könnte, am besten natürlich noch schneller. Dafür wären bei voller DVD-Bandbreite min. 8 MB/s nötig, und wenn dann auch noch 2 oder alle 3 gleichzeitig zugreifen sollen geht das ja mal gar nicht mit den Ext. Gehäusen mit Netzwerkanschluss. Es soll an den leistungsschwachen IDE Controllern und Billig-CPU's in diesen NAS-Gehäusen liegen. Für Backups würde das vielleicht reichen, ich will es aber als zentralen, schnellen Mediaspeicher benutzen.

Also bin ich jetzt auf die Idee gekommen vielleicht einen kleinen Fileserver zusammen zu bauen, was ja ziemlich günstig ist. Gleichzeitig ist das dann ohne Aufpreis auch noch ein Printserver. Nachteil ist : Er würde bei 24/7-Betrieb ganz schön Strom fressen.

VIA Epia Systeme sind wiederum richtig teuer und leistungsschwach. Ich kann mir nicht vorstellen das die 1GBit-LAN ausreizen wenn auch noch 2 IDE/SATA Platten bedient werden wollen.

Was meint ihr dazu, was wäre wohl die beste Lösung ?
 
Ich habe hier auch grad ein NAS im aufbau, ist ein alter rechner von mir (P3-500, 128Mb RAM). Ich komme so auf Übertragungsraten von ca. 6,25 Mb/sec. Muss dazu sagen das die Speicherplatte relativ langsam läuft (Lautstärke) und auch ansonnsten eher alles auf "langsam" getrimmt ist, da es für meine zwecke völlig ausreicht. Achja und da is noch irgend ne alte Netzwerkkarte drin.

Wenn du alles ein bisschen schneller haben willst, kannst natürlich ein RAID0 (oder anderes) nehmen und SATA Platten statt IDE.

Wenn du also noch irged einen alten Rechner rumstehen hast, ist das denke ich mal ne Gute lösung für dich. Also NAS Software läuft dadrauf FreeNAS (Basiert auf einem kleinen FreeBSD) und ich bin bisher recht zufrieden damit.


Hoffe mal das ich dir ein bisserl weiterhelfen konnte...


MFG
- booZy
 
Danke für die Infos. Laut Tom's Networking ist die schnellste Fertig-NAS Lösung die Buffalo LinkStation Pro mit GBit-Ethernet. Lesegeschwindigkeit bei großen Files (1GB, perfekt wegen Filmen) liegt bei 22 MB/s. Das dürfte reichen. Die 300GB Version kostet 245 €, ein fairer Preis wie ich finde. So günstig kann ich mir keinen selbstgebauten FileServer hinstellen.

EDIT : Frage an die Profis hier :

Wenn die theoretische Höchsttransferrate bei Gigabit-LAN bei 125 MB/s liegt und moderne Platten bis zu 300 MB/s schaufeln können, warum gehts dann trotzdem nicht schneller als bis ca. 40 MB/s. Wo ist der Flaschenhals ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@gojomo: Auch zwischen zwei normalen Rechnern bekommst du mit Gigabit-LAN keine 125 MB/s hin. Irgendein Chip verzögert immer.

Hast du mal an eine USB-Platte gedacht, die du an die DSL-FritzBox anschließt? Bekommst du meistens kostenlos mit dem DSL-Angebot.
 
Naja das mit der HDD an der Fritzbox is nich so das wahre. Die Buffalo scheint das beste zu sein. Ich will mir auch ein Gigabit Netzwerk mit NAS zulegen. Wird aber einiges kosten. Aber informieren tue ich mich jetz schon ;-)
 
gojomo schrieb:
Wenn die theoretische Höchsttransferrate bei Gigabit-LAN bei 125 MB/s liegt und moderne Platten bis zu 300 MB/s schaufeln können, warum gehts dann trotzdem nicht schneller als bis ca. 40 MB/s. Wo ist der Flaschenhals ?

Die Daten müssen ja von der Platte auf Kabel kommen. Dazwischen liegen der HD-Controller, ein Bus, die CPU, noch ein Bus und die Netzwerkkarte. Für jeden Frame müssen ein MAC-Header, ein IP-Header, ein TCP-Header und ein SMB-Header erzeugt werden. Bei einfachen Netzwerkkarten muss das alles durch die CPU erledigt werden. Wenn dann noch jeder empfangene Frame einen Interrupt auslöst, hat auch ein modernes System gut zu tun.

Mirko
 
Ich hab mir vor nem Jahr ne NSLU2 zugelegt, die mich allerdings aufgrund ihrer langsamen Transferraten so langsam in den Wahnsinn treibt. Habe bei mir ne ähnliche Konstellation wie du und wollte mir jetzt auch die Buffalo LinkStation Pro 500GB holen, weils einfach die schnellste sein soll. Kannst ja mal hier berichten, wenn du did Ding hast...
würde mich freuen

gruß NukER
 
Hat hier denn niemand ne Buffalo LinkStation Pro ? oder is das hier wieder nur ein toter thread :rolleyes:
 
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