News Navi-App: Sygic erfasst Verkehrsschilder per Smartphone-Kamera

Tulol schrieb:
Wer in Berlin freiwillig mit dem Auto fährt hat eh ne Macke. Meiner Meinung nach(!).
Eventuell nachts irgendwann zwischen 02:00Uhr und 04:00Uhr, ansonsten ist man meistens zufuß oder mit den ÖPV schneller.

Aber generell find ich sowas, wenn überhaupt nur auf Autobahnen sinvoll, zB wenns mal wieder ne Geisterbausstellen gibt die vom Navi noch nicht erfasst wurde.
Tja ich bin Arzt und im Schichtdienst. Komme aus dem Speckgürtel. Kürzeste und schnellste Strecke war vor zwei Jahren noch 13 km mit dem Auto. Mittlerweile komme ich über die AVUS schneller rein, wegen den ganzen 30er Zonen und Pop-Up Radwegen. Sind jetzt 50 km…das ist R2G-Politik. Ich KANN keine ÖPNV nutzen. Ganz ab davon, dass ich bei Rufbereitschaft schnell da sein muss, fährt auch beim normalen Schichtdienst halt nicht ständig ein Zug oder Bus. Über die Radwege rege ich mich schon gar nicht mehr auf…klar Gehweg breit genug, dass da noch ein Fahrrad fahren kann und hey wir brauchen auch für die kack Hunde zum Scheißen in der Stadt auch noch die grüne Allee in der Mitte, da darf kein Millimeter weggenommen werden. Aber Hauptsache die zweispurige Straße wo schon immer Stau war wird einspurig gemacht. Damit dann genau drei Fahrräder rumfahren. Ich hoffe es sterben bald Leute, weil der Rettungsdienst nicht mehr ankommt…im letzten Dienst hatten wir auch zwei beinah Unfälle. Gut der typische Berliner ruft auch wegen jeden Kack gleich den Rettungsdienst…ehrlich Berlin ist die Drecksstadt vorm Herrn…ich wander aus. Alle Gesetzesentwürfe von R2G werden auch wieder einkassiert…ich weis gar nicht, warum die noch gewählt werden…

Dabei bin ich voll dafür, dass weniger Autos auf die Straße müssen. Dafür muss man aber erst die Infrastruktur schaffen und dann verbieten. Ich zahl auch gerne ne City Maut, aber dann will ich auch mit dem Auto ankommen. Und mit meinem Tesla Zahl ich übrigens deutlich weniger an Strom, als was mich ein Berlin ABC Ticket im Abo kostet.

/rant

Sorry, ich fühle mich einfach krass gegängelt…die Verkehrspolitik raubt mir Lebenszeit…die Überlegung einfach woanders zu arbeiten ist daher wirklich sehr reell.
 
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Galatian schrieb:
Dabei bin ich voll dafür, dass weniger Autos auf die Straße müssen. Dafür muss man aber erst die Infrastruktur schaffen und dann verbieten
Gesagt getan:
Galatian schrieb:
Aber Hauptsache die zweispurige Straße wo schon immer Stau war wird einspurig gemacht. Damit dann genau drei Fahrräder rumfahren.

Galatian schrieb:
Komme aus dem Speckgürtel. Kürzeste und schnellste Strecke war vor zwei Jahren noch 13 km mit dem Auto. Mittlerweile komme ich über die AVUS schneller rein, wegen den ganzen 30er Zonen und Pop-Up Radwegen. Sind jetzt 50 km…das ist R2G-Politik. Ich KANN keine ÖPNV nutzen. Ganz ab davon, dass ich bei Rufbereitschaft schnell da sein muss, fährt auch beim normalen Schichtdienst halt nicht ständig ein Zug oder Bus. Über die Radwege rege ich mich schon gar nicht mehr auf…klar Gehweg breit genug, dass da noch ein Fahrrad fahren kann und hey wir brauchen auch für die kack Hunde zum Scheißen in der Stadt auch noch die grüne Allee in der Mitte
Als Reinfahrer aus dem Speckgürtel kann man natürlich auf die Lebensqualität und innerstädtische Infrastruktur sch**** und "Auto first" fordern. Hautpsache man selbst hats lebenswert
Ein bisschen mehr über den Tellerrand würd manchmal echt nicht schaden.
 
Sorry es kriegt halt jede andere Stadt hin...R2G spart bis die Balken brechen. Statt U-Bahn auszubauen, wird ne Straßenbahn hingeflanscht...es geht auch nicht um meine Lebensqualität...ich komm einfach nicht zum Dienst...ich hab auch erst mit 28 mein Führenschein gemacht, weil ich sonst immer Öffis fahre, aber vielleicht dürften einige grüne Idealisten auch mal einsehen, dass man nicht alles mit einem Lastenfahrrad lösen kann...

Und Popup-Radwege zu schaffen mit der Begründung: die Radfahrer brauchen mehr Abstand zu einander in der Corona-Pandemie ist genauso ein schlechter Witz, wie nun komplett das Fleisch in den Mensen zu verbieten, um Klimaziele zu erreichen. Wer mir da jetzt mit Tellerrand kommt, hat doch den Schuss nicht gehört...das ist pure Verbotspolitik und Aufzwängen eines anderen Lebensstils.

Ich habe bereits gesagt, dass ich gerne auch mehr zahle, sei es wegen Steuer, City Maut oder was weiß ich. Ich kann mir aber keine 1 1/2 h Öffis + Fahrrad für ne einfache Strecken erlauben. Da arbeite ich vorher woanders.
 
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Galatian schrieb:
Aber Hauptsache die zweispurige Straße wo schon immer Stau war wird einspurig gemacht. Damit dann genau drei Fahrräder rumfahren. Ich hoffe es sterben bald Leute, weil der Rettungsdienst nicht mehr ankommt…im letzten Dienst hatten wir auch zwei beinah Unfälle.
Na das ist doch Mal eine tolle Einstellung als Arzt. Chapeau.
Galatian schrieb:
Dabei bin ich voll dafür, dass weniger Autos auf die Straße müssen. Dafür muss man aber erst die Infrastruktur schaffen und dann verbieten.
Ah ja. Und Radinfrastruktur zählt nicht dazu?
Der Raum ist nunmal begrenzt.
Verbieten? Bist du ein grüner Träumer?! /s
Galatian schrieb:
Statt U-Bahn auszubauen, wird ne Straßenbahn hingeflanscht
Was ist daran per se verkehrt? Das ist sogar eine vernünftige Lösung. Kostet weniger und ist wesentlich schneller zu realisieren. Idealerweise auf eigenem Gleisbett.
Galatian schrieb:
das ist pure Verbotspolitik und Aufzwängen eines anderen Lebensstils.
Wo wird denn bei deinem Beispiel des Arbeitsweges was verboten? Du hast sogar selber irgendein Verbot vorgeschlagen.
Galatian schrieb:
aber vielleicht dürften einige grüne Idealisten auch mal einsehen, dass man nicht alles mit einem Lastenfahrrad lösen kann...
Hat wer behauptet?
Kommt ein E-Bike vielleicht für deine Strecke in Frage?
 
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