Neuanschaffung Subwoofer für Heimkino - Empfehlungen und Erfahrungen gesucht!

Keystone

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Subwoofer für mein Heimkino und hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann. Bisher habe ich einen Elac 2070 im Einsatz, der allerdings aufgrund seiner Bedienung nicht mehr meinen Erwartungen entspricht. Daher möchte ich ihn austauschen.

Mein Raum ist etwa 25 m² groß, und die restliche Lautsprecheranlage besteht aus:

  • Center: Quadral Maxime Base 9
  • Standlautsprecher: Quadral Aurum Orkan 9
  • Surround: Quadral Phase 16
  • Avr: Yamaha RX - A 870
Ich habe vier interessante Kandidaten ins Auge gefasst:

  • Arendal Sub 2S
  • Merovinger 1/30
  • Quadral Aurum Orkus DSP
  • JL Audio E112
Ich suche einen Subwoofer, der gut mit meinen bestehenden Lautsprechern harmoniert, kraftvoll ist, aber auch präzise Basswiedergabe bietet. Wichtig ist mir eine einfache Bedienung und gute Einstellmöglichkeiten.

Hat jemand Erfahrungen mit den genannten Subwoofern oder kann mir Tipps geben, welcher besser zu meinem Setup passt? Sind Arendal und Merovinger wirklich so gut, wie man immer liest? Oder gibt es vielleicht noch andere Empfehlungen, die in einem ähnlichen Preisrahmen liegen?

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!

Viele Grüße
 
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Ich glaube, da bist du hier falsch. Es gibt Foren speziell für solche Probleme. Kenne mich da aber nicht aus (Früher gab es das HiFi-Forum, k.a. was es heute alles gibt).
Bei solchen speziellen Foren wird man dir sicherlich besser helfen können als auf einem Forum für IT/PC usw wie hier.

Natürlich falls es hier experten gibt will ich nichts gesagt haben.
 
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Keystone schrieb:
Bisher habe ich einen Elac 2070 im Einsatz, der allerdings aufgrund seiner Bedienung nicht mehr meinen Erwartungen entspricht.

Bedienung ? In der Regel stellt man ein einziges Mal grob Pegel und Polarität/Phase ein, Trennfrequenz auf Maximum, und überlässt alles andere der AVR-Einmessung. Danach gibt es am Sub nichts mehr zu bedienen.

Ein neuer AVR mit Dirac oder mindestens Audyssey XT32 wäre vielleicht die bessere Wahl. Dann kannst Du die gesamte Einmessfunktion des ELAC einfach auf Durchzug schalten.

Meinen noch etwas älteren Yamaha habe ich wegen des manuellen parametrischen Equalizers gekauft. Die Einmessautomatik ist nicht so der Hit, und kann keine Bassmoden wegfiltern. Dirac und XT32 können das (m.W.), so dass man nicht mehr mit mit einer zusätzlichen Einmessung im Sub flickschustern muss.
 
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Servus,

ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen. Ich hatte auch den 2070. Habe dann, weil der App Support eingestellt wurde, mir die Merovinger Subs angehört und festgestellt, dass kaum ein anderer Hersteller an die Subs heranreicht. Es sei denn, man gibt ungleich mehr Geld aus. Daher meine schnelle und klare Empfehlung...Merovinger.
 
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Lucky#Slevin200 schrieb:
weil der App Support eingestellt wurde

Noch ein Grund mehr, keinen Sub mit separater Einmessung zu kaufen. 2070 behalten, alles auf Durchzug, und einer guten AVR-Einmessfunktion überlassen
 
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Was soll den eine Einmessfunktion an "mehr" aus dem Sub rausholen wenn er bauartbedingt limittiert ist ? Dann könnte ich mir ja irgendein Sub kaufen, den mit Dirac Live einmessen und der klingt besser als ohne Einmessung ??? ah jaaa.... Wenn der Sub die Signale bzw. Einstellungen gar nicht umsetzen kann, bringt dir keine Einmessung auch nur irgendwas. Der Sub muss potent genug sein...und ist der 2070 im Vergleich zu vielen anderen nicht, (z.B. die oben genannten) Einmessung hin oder her.

Eine Einmessung macht nur wirklich Sinn, wenn der Raum eine akustische Katastrophe ist.

Nachtrag: Merovinger baut und lackiert nach Kundenwunsch...
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Trennfrequenz auf Maximum
Oh Gott!

JMP $FCE2 schrieb:
überlässt alles andere der AVR-Einmessung
Nein, man überlässt alles andere den eigenen Präferenzen, die in aller Regel mit manuellem Ausrichten, einem param. EQ sowie permanent wiederholendem Probehören deutlich besser als mit jeder Einmessautomatik umzusetzen sind.

JMP $FCE2 schrieb:
Danach gibt es am Sub nichts mehr zu bedienen
In einer "perfekten Welt", in der jede Tonspur gleich abgemischt ist (will man das?!), könnte man das so vielleicht stehen lassen.

JMP $FCE2 schrieb:
Ein neuer AVR mit Dirac oder mindestens Audyssey XT32 wäre vielleicht die bessere Wahl. Dann kannst Du die gesamte Einmessfunktion des ELAC einfach auf Durchzug schalten.
Automatische Einmessung beim AVR ist wie ein Treiber-Updater eines Drittherstellers, der alles automatisch zusammensucht und wirres Zeug installiert. Kann funktionieren und ohne direkten Vergleich ist man dann auch glücklich, obwohl man mit manuellem Einsatz so viel mehr hätte erreichen können.

Lucky#Slevin200 schrieb:
Eine Einmessung macht nur wirklich Sinn, wenn der Raum eine akustische Katastrophe ist.
Danke! Wenigstens einer, der es verstanden hat und dem guter und authentischer Klang noch am Herzen zu liegen scheint. Danke :)

@Keystone
Ist denn nur die App-Bedienung am Sub das Problem? Was genau stellst du dort denn ein, was du nicht auch am LFE des Yamaha regeln kannst?

Der Elac kann ja nur "laut/leise" geregelt werden direkt am Gerät - keine Trennfrequenz, Einschaltautomatik, Phase... das ist schon ziemlich traurig bei dem Preisschild und ganz ehrlich: wieso kauft man sich sowas von vorn herein, wenn da eine proprietäre App dahinterhängt? Zählt doch mal eins und eins zusammen!

Was deine genannten Woofer angeht: die können alle was. Was bringt dir das? Nichts! Du MUSST sie nach hause bestellen und in deinem eigenen Setup testen.

So z.B. habe ich gemerkt, dass die Canton Ergo RC-L bei einem Bekannten zwar recht gut, bei mir aber ganz und gar nicht funktioniert hatten. Dafür weiß ich wiederum, dass ein Pärchen 18" Tops (!!!) aus dem PA-Bereich bestehend aus Eminence-Tieftöner und Epic Audio Hochtöner in einem 40 Quadratmeter-Raum mir wahre Freudentränen in die Augen getrieben haben :D

Also nochmals in aller Deutlichkeit: du MUSST die Sachen einfach im eigenen Setup testen. Bestell dir mal den genannten Sub, gerne auch den JL Audio (mit denen hab ich durch die Bank weg hervorragende Erfahrungen sammeln können) und dann retourniere lieber, als dass du dir was zulegst, mit dem du am Ende nicht glücklich wirst.

Was soll eigentlich primär drüberlaufen? Musik? Heimkino? Beides?

Ich nenne dir gerne ein paar Testsongs mitsamt der Infos, auf was beim Sub im Speziellen beim Hören zu achten ist.
 
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@ TE so wie DJMadMax es beschrieben hat und nicht anders.
 
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Was ist denn eigentlich das Problem?!?
Ein (oder mehrere (s.u.)) Subwoofer wird einmal eingestellt und dann nie wieder angefasst, außer an/aus!

Bass ist „eigentlich“ ganz einfach, in der Praxis aber eine extreme Zicke ;)

Man kann da nicht ganz einfach durch einwerfen von (viel) Geld mehr erreichen, das glauben viele Leute, stimmt aber nicht. Was nicht heißen soll, dass es billig geht, im Gegenteil, aber muss GEZIELT vorgehen, DAS ist wichtig!

Extrembeispiel: dein Raum (25qm) ist 5x5x2,5m, dann überlagern sich die Raummoden für 5 und 2,5m und du hast an vielen Stellen speziell um 35;70;80Hz extreme Überhöhungen und Auslöschungen.
Da kannst du machen was du willst, die Auslöschungen wirst du nicht los!

Der erste Schritt wäre Aufstellung und Hörplatz an die optimale Stelle verlegen!
Da kann man z.B. mit REW den Raum simulieren und sich beim „Trockenschwimmen“ schonmal angucken, wie sich welche Änderung (theoretisch) auswirkt. Das passt in der Praxis nie zu 100%, kommt aber i.d.R. Sehr nahe ran.

Anhand der Simulation kann man auch gut sehen, was man mir mit mehreren Subwoofern erreichen kann.
Die „Krönung“ ist dann ein Double Bass mit zwei Arrays auf jeder Seite.
Ich habe keine Arrays, sondern „nur“ zwei Subwoofer diagonal angeordnet und mit einem DSPeaker Antimode DualCore 2.0 entsprechend (einer verzögert und „verpolt“) angesteuert.

Wenn man „nur“ einen Subwoofer einsetzen möchte, dann kann man auch ein „kleines“ Antimode nehmen (die kosteten früher <400€).

Ansonsten halt „richtige“ akustische Korrekturen. Wobei Bass immer „groß“ bedeutet. Man braucht z.B. bei Basotect Schichtdicken von >1m um in den <100Hz Bereich zu kommen. Da kann man eigentlich nur Bassfallen exakt berechnen, die für genau eine Frequenz wirken.

Am Ende ist es so: du musst viel Aufwand und vielleicht auch Geld aufbringen, um guten Bass zu bekommen, aber das ist EINMALIG, danach ist Ruhe bzw. gerade nicht ;)
 
Hallo Leute vielen Dank für so viele Antworten! Ich musste erstmal ausschlafen :D

Also gehört wird damit Heimkino und Musik. Aber mehr Heimkino! Musikrichtung ist so Pop, Electro und Trance. Und etwas Linkin Park!


Grundsätzlich träume ich halt schon davon, endlich mal einen bestmöglichen Bass in meinem Raum zu bekommen. @DJMadMax Bisher habe ich mit der App Lautstärke, Delay, Low Pass und die Phase eingestellt. Und einzelne Frequenzen habe ich noch zusätzlich leiser gemacht. Der Elac ist ja definitiv kein schlechter sub, aber ich kann mit meinem neuen Handy die App jetzt gar nicht mehr finden. Also ist auch nichts mehr mit einstellen... Ich finde das bei dem Preis echt nicht in Ordnung was sich Elac da erlaubt, denn sie lief ja auch vorher schon nicht ohne Probleme.

Von dem neuen Sub erhoffe ich mir wie schon erwähnt, dass er noch mehr ''Gewalt'' und Präzision bietet und besser in der Bedienbarkeit ist. Außerdem möchte ich auch ein akustisches Problem angehen. Auf mein Sofa passen 4 Leute nebeneinander. Die äußeren beiden Sitze bekommen beide deutlich lauteren Bass als die mittleren. Somit würde ich wahrscheinlich auch von den oben genannten Kandidaten dann zwei Stück kaufen und dann einmal die besten Positionen messen. Von dem Gedanken, dass man das mit guten Ohren rausfindet, habe ich mich verabschiedet :D

Können eure subs denn auch selber einmessen oder wie habt ihr euren Bass aufgebaut? Ich würd da gerne ein letztes mal angreifen und dann Ruhe haben.

@DJMadMax Und ja du hast Recht ich hatte damals beim Kauf schon echt Kopfschmerzen und hatte hier auch ein Thema eröffnet. Hatte mich dann aber dafür entschieden, weil ich bis dahin noch nichts besseres gehört hatte. Mein Händler vor Ort hatte ansonsten nicht viel mehr, außer die Quadral Qube Dinger. Ich hab dann eben gehofft, dass die app keine Probleme macht.
Deine Testsongs würden mich sehr interessieren :)
 
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Hi,

Elac hat den App support für die älteren Sub komplett eingestellt oder schleifen gelassen oder einfach kein bock mehr drauf gehabt... keine Ahnung. Der 2070 ist im Grunde ein guter, aber ohne App praktisch unbrauchbar wenn sich mal die Hörsituation oder (noch schlimmer) die Räumlichkeiten ändern sollten. Da hat Elac echt einen Bock geschossen.

Ich weiß nur, dass bei Merovinger eine Mess- und Einstellsoftware dabei ist die absolut keine Wünsche mehr offen lässt. Da gehts dann echt ins Detail alles via Laptop oder PC.
Die anderen haben auch ne App. Wie gut die ist, können dir bestimmt andere sagen. :)

Keine Ahnung ob, das jetzt alles nicht zu viel ist, aber ich werfe noch die Subs von Ascendo (z.B. The 16 oder die Pro Serie) und Velodyne (DD+ oder DB Serie) in die Runde.
 
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Bei Merovinger kann ich aber ausschließlich nur anfertigen lassen? Oder haben die auch fertige Geräte, welche ich notfalls zurücksenden könnte? Dann würde ich mir vielleicht mal so n Merovinger und JL Audio kommen lassen.

Jap also mit Elac bin ich durch von denen möchte ich auch nichts mehr haben. Es bringt mir nichts, wenn alles andere gut ist aber ich das Gerät nicht einstellen kann. Und beim 2070 ist es per eigenem Einmessverfahren glaube sowieso nicht möglich, zwei Geräte einzumessen. Aber ist ja auch egal die App ist futsch und nicht auffindbar fürs neue Handy.

Velodyne DD12+ gäbe es ein günstiges Angebot.
 
Keystone schrieb:
Also gehört wird damit Heimkino und Musik. Aber mehr Heimkino!
Jetzt sage ich wieder etwas, wo mir die absoluten Heimkino-Enthusiasten (von denen bin ich keiner, bin eher ein alter Vinyl-perfekte-Bühne-Krüppel :D ) in's Kreuz treten werden: wenn (d)eine Anlage bei äußerst komplizierter Musik zufriedenstellend performed, wird sie auch mit dem hochwertigsten Film/Live-Konzert von UHD mit DTS-Master-Schießmichtot überhaupt kein Problem haben.

Selbstverständlich gilt es weiterhin, auf entsprechende (persönliche) Präferenzen mehr Wert zu legen.

Keystone schrieb:
Musikrichtung ist so Pop, Electro und Trance.
Da gibt's nen Haufen richtig hochwertiger Tracks (also: gemeint sind hochwertige Masterings, Aufnahmen - Geschmack lasse ich außen vor), die sich problemlos zum Einpegeln und Probehören eignen.

Keystone schrieb:
Und etwas Linkin Park!
Das gehört leider gar nicht dazu. Versteh mich nicht falsch, ich stehe auch auf die alten Sachen von Linkin Park - insbesondere die Meteora und Hybrid Theory sind musikalisch großartig, klanglich aber eine Katastrophe. Selbst auf Vinyl klingen diese Alben einfach nur abartig schlecht, so leid es mir selbst immer wieder tut, wenn ich daran denke. "Gut" kann man die nicht hören und demnach würde ich auch niemals dazu raten, solche Aufnahmen zum Einstellen von Audioequipment zu verwenden.

https://dr.loudness-war.info/album/list/1/year/desc?artist=Linkin Park

Wenn man sich das ganze mal sortiert nach Jahreszahl anschaut, dann scheint sich da auch nichts getan zu haben. Umso erschreckender, dass so etwas heute von so vielen Bands abgeliefert wird - sogar von den aktuell erfolgreichsten Musikern/Musikerinnen der Welt. Es geht immer weniger um Klangqualität, als einfach nur noch um indifferenziertes Gequäke... ach, das führt zu weit, will das hier nicht sprengen, sorry ^^

Kern der Aussage: mit GUTEM Quellmaterial wird eingepegelt und nicht anders :)

Keystone schrieb:
ich kann mit meinem neuen Handy die App jetzt gar nicht mehr finden.
Alternativ kannst du ja ein altes Handy/Tablet nehmen, falls es wirklich am zu neuen Android-Betriebssystem liegt. Desweiteren findet man die .pak-Files oft auf diversen Seiten im Netz, z.B. auf APKPure. Bitte nur für Abandonware (also genau dein Fall) verwenden und nicht für offizielle Sachen, die noch über den Playstore enthalten sind.

Keystone schrieb:
Ich finde das bei dem Preis echt nicht in Ordnung was sich Elac da erlaubt
Zum einen "Ja", zum anderen muss einem einfach klar sein, dass so etwas (stets und ständig) passiert, wenn man sich proprietären und Fremdbetreiber-abhängigen Mist an's Bein schnallt. Gleiches geschieht auch mit all euren Smart Home-Devices und dem ThermoMix und was weiß ich was all für ein Müll heute nicht mehr ohne Internet auskommen will.

Ich habe hier zum Testen von Amazon schon zwei äußerst teure Gerätschaften gehabt, einmal eine DJI Osmo Action 5 und andererseits irgend einen Saug-Wischroboter, beides im Preisbereich ~500 Euro und BEIDES ließ sich ohne zuvor einen Account beim Hersteller anzulegen nicht in Betrieb nehmen.

Der Mist ging direkt wieder eingepackt zurück! Dass sowas vorher nirgends in der Produktbeschreibung oder sonstwo erwähnt wird, ist scheinbar normal geworden. Früher musste auf PC-Spielen (als es noch CDs und DVDs gab *hust) aufgeführt werden, wenn eine Internetverbindung für die Aktivierung erforderlich ist. Dank unser aller Nutzerverhalten können wir uns selbst an die Nase packen, dass das heute alles so schön "vom Hersteller aus steuerbar" geworden ist.

Keystone schrieb:
sie lief ja auch vorher schon nicht ohne Probleme
Ich habe auch diverse Apps von Verstärkern durchgetestet, darunter Denon, Onkyo, TEAC. Die von TEAC, erschreckenderweise, war die mit Abstand beste. Glücklicherweise funktionieren alle meine HiFi-Geräte auch problemlos ohne solchen Krempel und auch den im Januar diesen Jahres angeschaffte Riesen-TV von Hisense (100E77NQ Pro) hat mich bei der Einrichtung direkt mehrmals mit "Internet hier, Account da, Smartapp TV-bla Pipapo" genervt - nach deR Einrichtung zum Glück aber nicht einmal mehr und der TV ist und bleibt seither komplett fern vom Internet. Auch FW-Updates bekommt der keine, aus gutem Grund.

Ich will damit einfach nur deutlich machen, wie wichtig es ist, sich je nach Gerät und Zielgebiet im Vorfeld darüber im Klaren zu sein, worauf man sich einlässt und was man sich diesbezüglich lieber klemmen und nach Alternativen suchen sollte.

Keystone schrieb:
noch mehr ''Gewalt'' und Präzision
Ein wenig pauschalisiert, aber wenn man innerhalb einer einzelnen Lautsprecherserie bleibt, dann gilt folgendes: je größer ein Chassis wird, umso träger und unpräziser wird es auch aufgrund der bewegten Masse. Hersteller wirken dem mit entsprechend harter Aufhängung, leichtem Membranmaterial und kontrollstarken Endstufen entgegen, aber die Physik lässt sich nunmal nicht austricksen.

Zwei 12"er müssten dieser Annahme nach also präziser und lauter sein als ein 15"er. Auch das ist so pauschal aber nicht richtig und hängt abermals von viel zu vielen Faktoren ab. Man wird zwei Lautsprecher nie perfekt phasengleich bekommen, allein schon raumakustisch nicht (wohl aber so, dass man es am Ohr nicht mitbekommt).

Pegel ebenfalls: zwei 12"er bieten zwar mehr Membranfläche als ein 15"er, aber wenn sie wiederum eine kleinere Schwingspule bzw. kürzere Aufhängung besitzen, dann machen sie auch nicht so viel Hub wie evtl. der große 15"-Bruder und verdrängen demnach auch wieder weniger Luft und nur das letzten Endes macht den Pegel aus: die Luftmasse, die verdrängt wird.

Keystone schrieb:
Auf mein Sofa passen 4 Leute nebeneinander. Die äußeren beiden Sitze bekommen beide deutlich lauteren Bass als die mittleren.
Unter dem zuvor genannten Aspekt bist du nicht gezwungen, zwei Woofer zu betreiben. Auch das hier kann, MUSS aber keinesfalls mit zwei Woofern besser werden. Das Gegenteil wird vermutlich eher der Fall sein: je nach Raumaufteilung und Aufstellung der Subs wird es vermutlich noch schwerer, einen großen Sweetspot zu errichten.

So hart es klingt, aber Musik (und eben auch der perfekte Filmton) ist nichts, was man auf einer großen Fläche genießen kann. Der Sweetspot ist physikalisch bedingt einmalig exklusiv und nicht auf mehrere Positionen gleichzeitig abzubilden.

Mit Elektronik - hier kommt das klassische Einmessen ins Spiel - bekommt man es so hin, dass auf mehreren Plätzen gleichzeitig ein akzeptables Ergebnis erzielt wird, aber ideal wird es dann auf keinem der Plätze mehr sein. Auch hier gilt wieder: Physik lässt sich nicht austricksen.

Wenn du den Pass von der Sofaecke mehr zur Sofamitte bekommen möchtest, hilft nur: Subwoofer verorten, Subwoofer anders anwinkeln, Subwoofer drehen, aus nem Downfire nen Frontfire machen, in die Ecke (Horneffekt) spielen lassen, und so weiter und sofort... AUSPROBIEREN!

Das ist ein zeitintensives Unterfangen. Du kannst nicht erwarten, wie beim morgendlichen Frühstück einfach ein paar Lautsprecher (inkl. Subwoofer) irgendwo auf's Brötchen zu schmieren und alles klingt wie geleckt. So funktioniert das leider nicht. Selbst in einem akustisch perfekten Raum weißt du nicht von vorn herein, wie weit weg, wie weit außeinander und wie angewinkelt Lautsprecher zueinander bzw. zu dir stehen müssen, um DIR das von dir gewünschte Klangerlebnis zu liefern.

Keystone schrieb:
Von dem Gedanken, dass man das mit guten Ohren rausfindet, habe ich mich verabschiedet
Dan verabschiede dich grundsätzlich davon, das Optimum herauszuholen. Woher soll irgend eine Einmess-Software, egal welche, denn wissen, was DIR gefällt? Ich habe noch nie - weder damals zu Car HiFi-Zeiten, noch in unzähligen Heimkinos, in denen ich mich schon befand, jemals Gefallen am Einmess-Ergebnis gegenüber dem, was man manuell herausholen kann, gefunden.

Aber versteh mich nicht falsch: wenn du irgend etwas einmessen kannst und dann direkt mit dem Ergebnis zufrieden bist: Hooray, alles geschafft mit minimalem Aufwand :)

Aber auch hier wieder: wie misst das Setup denn ein, wenn der Lautsprecher "so" steht, oder "so" steht, wenn er 5 cm weiter von der Wand weg steht oder näher herangerückt wird, wenn er näher zu dir gewinkelt steht, oder doch wieder drei Grad weggedreht wird...

So viele Variablen! Da hilft kein Einmessen, da hilft immer nur das eigene Gehör.

Keystone schrieb:
Können eure subs denn auch selber einmessen oder wie habt ihr euren Bass aufgebaut?
Meine Subs sind dumm und passiv und hängen an einem ebenso dummen und mittlerweile ca. 25 Jahre alten Verstärker ^^ Ich hab den Keller zwar voll mit DSPs, brauche da aber keinen von, eben weil: das funktioniert so wie ich das will :)

Keystone schrieb:
Deine Testsongs würden mich sehr interessieren :)
https://www.computerbase.de/forum/t...gebasteltes-x-1-system.2094923/#post-27120884

Lies dich mal durch den Beitrag durch. Gerne liefere ich dir auf Nachfrage zu jedem Genre noch weitere Songs.

Lucky#Slevin200 schrieb:
Der 2070 ist im Grunde ein guter, aber ohne App praktisch unbrauchbar wenn sich mal die Hörsituation oder (noch schlimmer) die Räumlichkeiten ändern sollten.
Man könnte mit einem separaten DSP noch all das regeln, was sonst nur per App im Verstärkermodul versteckt ansprechbar ist. Das wäre sogar ratsam, wenn der Woofer sonst den Wünschen des TE entspricht. Produkte von DBX fallen mir da spontan ein.
 
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Ich würde die einfach mal anschreiben und fragen, ob das möglich wäre. Ich denke aber schon. Ohne Gewähr 😁

Elac ist für mich seitdem auch kein Thema mehr.

DD12+.....ok der liefert auch ordentlich ab. Aber wie gesagt, ein Produkt mag auf dem Datenblatt mega gut aussehen....am Ende zählt es wie der Sub bei DIR klingt.

@DJMadMax wenn deine Fronts schon 18" sind....welche Sub Konfig fährst du dann 😲 sinds auch PA Subs, Eigenbau oder welche aus dem Consumerbereich ? Rein aus Interesse.
 
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DJMadMax schrieb:
Dan verabschiede dich grundsätzlich davon, das Optimum herauszuholen. Woher soll irgend eine Einmess-Software, egal welche, denn wissen, was DIR gefällt? Ich habe noch nie - weder damals zu Car HiFi-Zeiten, noch in unzähligen Heimkinos, in denen ich mich schon befand, jemals Gefallen am Einmess-Ergebnis gegenüber dem, was man manuell herausholen kann, gefunden.
Ich hätte schreiben sollen ,, dass man das mit guten Ohren ->allein< herausfindet. Ich stelle mir das mit Messen leichter vor, die besten Positionen für den Sub ausfindig zu machen. Ohne weiß ich doch theoretisch nie, ob es nicht eine noch bessere Position gegeben hätte oder?

Klar am Ende sagen mir meine Ohren, ob das Ergebnis gut ist :)

edit: Ich würde auch gerne wissen, welche Subs du nutzt DjMadMax:D
 
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Lucky#Slevin200 schrieb:
wenn deine Fronts schon 18" sind....welche Sub Konfig fährst du dann 😲 sinds auch PA Subs, Eigenbau oder welche aus dem Consumerbereich ? Rein aus Interesse.
Keystone schrieb:
Ich würde auch gerne wissen, welche Subs du nutzt DjMadMax:D
Die 18" Front war ne Leihgabe vom Hersteller zu Testzwecken. Die hatte ich ca. 2 oder 3 Monate zuhause stehen. Das hat wirklich stark geräumt, kann man sich kaum vorstellen und war einfach ideal für so ziemlich jede handgemachte Musik (Rock, Metal), hat aber auch hervorragend mit allem möglichen aus der Techno/House/Trance-Richtung harmoniert.

Ich war schon etwas traurig, als ich sie wieder abgeben musste, aber: so richtig heimtauglich waren sie halt doch nicht. Einmal optisch, dann von der Größe her und mit meinen audiophilsten Ansprüchen haben sie dann letztlich auch nicht harmoniert - was aber nicht schlimm ist, denn dafür sind sie grundsätzlich ja auch nicht gebaut.

Als Subs fahre ich ein ebenso krudes Setup wie bei der Front - empfehle ich niemandem, so nachzumachen... aber erneut: es funktioniert :D

Es sind insgesamt vier ESX C15r in den originalen BR-Gehäusen im Einsatz, zwei links aufeinander und zwei rechts aufeinander jeweils in den Zimmerecken direkt hinter der Couch und gerade über die lange Wand in den Raum abstrahlend.

Das funktioniert aber auch nur bedingt und nicht mit jeder Musik (wohl aber bei jedem Film). Im Musikbetrieb sind sie daher auch meist aus. Ich habe in der Front pro Seite 4x16cm Tiefmitteltöner, die zudem manuell von mir abgestimmt sind, da kommt auf dem Sweetspot beim Musikhören mehr als genug Tiefbass an - und bei Bedarf auch sehr laut.

Dennoch: das ist alles bei mir immer im Umschwung, mal so, mal so. Es ist keinesfalls so, dass ich nie zufrieden bin, sondern eher der Fall, dass ich gerne mal was neues unkonventionelles ausprobiere.

Eines meiner klanglich besten Setups aller Zeiten bestand z.B. lediglich zwei 13er Alu-TMTs im Fullrange-Betrieb an einer rein analogen Endstufe mit gerade einmal 25 Watt pro Kanal. Klanglich wurde es nie besser als das (2x Kult Audio 130 + Genesis Stereo 50).

Keystone schrieb:
Ohne weiß ich doch theoretisch nie, ob es nicht eine noch bessere Position gegeben hätte oder?
Aber woher weißt du es denn mit Einmessung?

Sprichst du davon, den Raum akustisch zu vermessen, oder den Subwoofer an Ort und Stelle einzumessen? Das sind ja zwei verschiedene Dinge. Aber in beiden Fällen weiß die Software trotzdem nicht, was DIR persönlich am Besten gefällt. Das findest du nur heraus, wenn du ein und dieselbe Stelle eines Lieds immer wieder und wieder hörst, hunderte Male aufstehst, wieder minimal was an der Ausrichtung drehst und dich wieder hinsetzt und erneut hörst... und das an jeder möglichen Position, an der du gewillt bist, den Sub (Lautsprecher generell) aufzustellen.

Zuerst kommt die Platzierung, DANN kann man mittels Pegel/DSP/LZK/EQ nochmals nachjustieren.
 
Ich hatte auch schon Messergebnisse nach eingreifen der Software vor mir, die waren ab 20Hz bis 20Khz derart glattgebügelt und überkorrigiert, dass das einfach nur "unemotional" und "langweilig" klang. Linearität ist eben nicht alles.
Ergänzung ()

@DJMadMax holy moly 😄 top ! Einfach toll, wenn man solche Möglichkeiten hat.

Ich glaube dir aufs Wort das Breitbänder mit einer Elektronik am gescheitesten klingt, in der möglichst wenig Bauteile im Wege sind, die das Signal beeinträchtigen bzw. beeinflussen. Da würde ich glatt behaupten, dass das die reinste Art des Musikgenußes ist.
 
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Keystone schrieb:
Grundsätzlich träume ich halt schon davon, endlich mal einen bestmöglichen Bass in meinem Raum zu bekommen.
das erreichst du nicht "automatisch" durch Einwerfen von Geld, siehe meinen vorherigen Post.
die Gesetze der Physik lassen sich nicht ausschalten. Man kann sie sich nur zu Nutze machen, dafür muss man sie verstehen.

Keystone schrieb:
Außerdem möchte ich auch ein akustisches Problem angehen. Auf mein Sofa passen 4 Leute nebeneinander. Die äußeren beiden Sitze bekommen beide deutlich lauteren Bass als die mittleren. Somit würde ich wahrscheinlich auch von den oben genannten Kandidaten dann zwei Stück kaufen und dann einmal die besten Positionen messen.
ERST simulieren, DANN kaufen und abschließend messen, optimieren, messen, optimieren, ...

hier mal Links:
REW Room EQ Wizard sehr gute Software zum Messen (Empfehlung, gleich Umik dazu kaufen) und simulieren. Man zeichnet den Raum mit den LS Positionen und lässt sich den "durchrechnen".

Hunecke Raummodenrechner einfach mal die die kritischen Frequenzen berechnen lassen, also die "primitive" Version einer Simulation wie oben.

DSPeaker Antimode sehr gute "Kistchen", die das was bei deinem ELAC nicht mehr geht per Hardware machen

DIRAC Live meiner Meinung nach einer der besten Korrektur Software Pakete, gibt es auch für den PC mit extra Subwoofer Erweiterung

nur mal so als Beispiel:
wenn du in einem "Tal" einer stehenden Welle deines Raumes sitzt, dann kannst du das nicht mit mehr Leistung oder so kompensieren! Da "prallen" halt ein Wellenberg und ein Wellental zusammen +1 + -1 ergibt Null, gibst du mehr Dame, ergeben +10 + -10 immer noch Null und wenn du da Tausende oder eine Million einsetzt, es bleibt Null.
diese Stellen wirst du in einem Raum immer haben, je symmetrischer (siehe mein Beispiel mit 5x5x2,5m) desto schlimmer. Von daher müsste ein Raum eigentlich keine parallelen Wände und auch nicht Boden und Decke parallel haben, kommt aber selten vor ;)
man kann aber versuchen, die Stellen mit Auslöschungen zu minimieren oder sie dorthin "schieben" (geht nur eingeschränkt), wo man nicht sitzt. Dafür wird man sich statt der Auslöschungen an dieser Stelle dann Überhöhungen (ekliges Dröhnen) einhandeln, aber die kann man (anders als die Auslöschungen!) elektronisch kompensieren. Dafür eignet sich hervorragend ein Antimode!
 
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