gaelic schrieb:
Also mit meine Lenovo Z13 (AMD) ist die Laufzeit auch unterirdisch weit weg von den angeblich xx Stunden.
Ohne Frage,
alle Angaben sind schlicht und ergreifend faktisch gelogen. Zumindest aber derart weit von der Realität entfernt, daß sie mit dem Attribut „Benutzerfreundlichkeit“ überhaupt gar nichts mehr zu tun haben.
Intel war aber schon vor Jahren bemüht, mit ihrem gezinkten
WebXPRT-Benchmark vollkommen utopische Zahlen zu veröffentlichen (10% Bildschirm-Helligkeit, maximalem Energiespar-Profil, Eco-/Green-Mode bei den Netzwerk-Adaptern und sämtlichen USB-Geräten, ausgeschalteten Lüftern usw.) – Die Intel-Angaben wurden immer und werden bis heute vollkommen unkritisch von der Presse übernommen und als Fakt verkauft.
Der angeblich so unabhängige
WebXPRT-Benchmark den Intel immer so gern benutzt, kommt übrigens von Niemand geringerem als
Principled Technologies. Das ist der angebliche "Drittanbieter" (lies:
heimlich von Intel-finanzierte Ex-Mitarbeiter mit gezieltem Werbe-Auftrag), die damals
AMD's Ryzen 7 2700X mit bloß der Hälfte der aktiven Kerne getestet hatten, nur um Intel's Core i9-9900K zum Sieger küren zu können.
Aber diese gezinkten Benchmarks kennt man ja eh aus Santa Clara …
gaelic schrieb:
Hier sehe ich vor allem im Office Betrieb Intel im Vorteil, das ist ja im Niedriglastbereich auch messbar.
Naja, das liegt aber auch daran, daß
Intel mit Tiger Lake absolute Vergleichbarkeit abgeschafft hat …
Siehe auch ArsTechnica:
Intel’s line of notebook CPUs gets more confusing with 14nm Comet Lake
gaelic schrieb:
Und bzgl LAN / Wifi. Hier hat Intel in der Vergangenheit immer die wesentlich besseren Treiber geliefert, im Vergleich zu irgendwelchen 3. Herstellern.
Kann ich absolut nicht bestätigen, weil Intel seit Jahren Probleme hat mit WLAN-Verbindungsabbrüchen und die Leute mir deswegen ständig in den Ohren liegen. Bei Modulen von Qualcomm, MediaTek, Broadcom, RealTek oder Azure bekomme ich deutlich weniger klagen zu hören.
Wenn ich Jemanden habe, der mir mitteilt, daß ständig das WLAN ausfällt, gucke ich in der Inventar-Liste nach und in 9 von 10 Fällen ist es ein Notebook mit Intel-WLAN. Gerade seit den Intel AX2xx-Modulen sind die Verbindungsabbrüche sehr viel häufiger geworden und Intel bekommt diese Verbindungsabbrüche bis heute kaum in den Griff. Das war aber bei Intel generell der Fall mit dem Übergang zu 5GHz-WLAN (802.11ac).
Seit dem AX211 WiFi 6e sind Abbrüche der WLAN-Verbindung praktisch Alltag geworden, auch wenn man die nicht immer direkt selbst mitbekommt – Die passieren und verursachen oft Router-, Switch- und DNS-Auflösungsprobleme wegen ständiger Neuanmeldung und IP-Neuvergabe (Time-out der alten IP).
Um das zu wissen, muß man sich aber mit der Materie beschäftigen, beruflich den netzwerk-technischen Hintergrund warten und größere Anwender-Mengen betreuen – Das fällt einem dann
sofort auf, wenn bei der Ursachenforschung ständig Geräte mit den identischen OUI mit Intel-Bezug auftauchen (
Organizationally Unique Identifier, → MAC-Adresse). Alternativ tut es aber auch eine
einfache Google-Suche, um festzustellen, daß da vielfach Probleme vorhanden sind …
WinFuture.de: BSOD:
Windows-Abstürze werden durch Intels WLAN-Treiber verursacht
ComputerBild: WLAN und Bluetooth:
Neue Intel-Treiber beheben Verbindungsprobleme
Ich habe für solche Mitarbeiter übrigens immer eine ganz einfache Lösung parat;
Wenn ich nicht selber persönlich rum kommen kann, werden diese darum gebeten, bei nächster Gelegenheit
mit dem Schleppi bei mir im Büro vorbeizuschauen – Dann öffne ich im Beisein der Mitarbeiter eben kurz die Geräte, entferne das WLAN-Modul von Intel und ersetze es dann mit einem von einem anderen Hersteller wie Qualcomm, RealTek, MediaTek, Broadcom usw. …
Intel ist bei weitem nicht so zuverlässig wie die mal in den 2000er Jahren waren, das ist lange Vergangenheit.