Neuen Prozessor kaufen für Windows 11?

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togotobi

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Hallo,

ich kenne mich nicht so gut mit Computern aus und hoffe auf Hilfe von euch :)

Aktuell habe ich einen Acer Aspire XC-710 mit Windows 10 Home. Ich surfe meist nur im Internet, nutze Thunderbird und Paint.net oder erledige Arbeiten mit OpenOffice. Auf Windows 11 kann ich nicht umstellen, weil der Prozessor "Intel(R) Core(TM) i3-6100 CPU @ 3.70GHz, 3696 MHz, 2 Kern(e), 4 logische(r) Prozessor(en)" nicht kompatibel ist. Alle anderen Anforderungen wie z. B. RAM, Systemspeicher und Prozessorkerne sind vorhanden. Der PC ist eigentlich noch in Ordnung, deshalb möchte ich nicht unbedingt gleich einen ganz neuen PC kaufen.

Ich habe jetzt z. B. bei Notebooksbilliger.de einen Intel Core i3-12100F für nur 80,- Euro gefunden. Der wäre für Windows 11 kompatibel und schön günstig. Sollte ich den kaufen und einbauen? Passt der zu meinem PC?

Oder gibt es bessere Alternativen? Wie weiß ich, ob ein Prozessor in meinen PC passt?
 
Kurze Antwort: Es gibt keinen Prozessor den du einfach austauschen kannst der mit Windows 11 geht.
 
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Es passt keine Windows 11 fähige CPU in den Pc.
Gebraucht gibt es aber günstig komplett PCs die Windows 11 können. (100-200 Euro)
 
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Alternative wäre Linux Mint, dann gibts auch kein Problem mit Windows 11. 😄
 
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Nein, so einfach ist aufrüsten wirklich nicht! Du musst ein neues Board dafür haben. Da es ein Fertig-PC ist ... du musst einen neuen kaufen, wenn du einen kompatiblen Prozessor willst.
Oder den alten Acer ausschlachten und sowas wie SSD in den neuen packen. Lohnt aber nicht, du kannst eh fast nix benutzen.
 
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Der Core i3-6100 ist eine 2-Kern Intel "Skylake" CPU, auf Sockel 1151 V1 aus dem Jahr 2015, also knapp 10 Jahre alt.
Für diese Plattform/dieses Mainboard/diesen CPU-Sockel gibt es keine offiziell mit Windows 11 kompatible CPU.

Offiziell brauchst du für Windows 11 mindestens einen AMD Ryzen 2xxx "Pinnacle Ridge/Zen+" auf Sockel AM4
oder mindestens einen Intel Core ix-8xxx "Coffee Lake" auf Sockel 1151 V2.

Es gibt darüber hinaus aber noch weitere Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen für Windows 11:
Unterstützung von SSE4.2/POPCNT
SecureBoot (muss nicht zwingend aktiviert sein, muss aber mindestens vorhanden sein)
GPT Datenträger (nicht MBR)
UEFI als Bootmethode (nicht CSM/Legacy)
TPM 2.0

Jetzt hast du da aber einen kleinen OEM-/Fertig-Rechner,
https://geizhals.de/acer-aspire-xc-710-dt-b16eh-004-a1484890.html
und da ist Aufrüsten, Mainboard tauschen usw. selten problemlos möglich, da man sich oft nicht an Standard-Maße, -Anschlüsse usw. hält.
Solche Rechner sind praktisch nie für späteres Aufrüsten gedacht.

Ich befürchte das wird auf einen neuen Rechner hinauslaufen.
Auf den alten könnte man z.B. ein aktuelles Linux, wie z.B.
https://releases.ubuntu.com/25.04/ubuntu-25.04-desktop-amd64.iso
aufspielen.
 
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Nope, das wird nix mit der CPU, da das Board nicht kompatibel ist. Nicht mal ein Core i3/5/7 aus der Coffee Lake Serie (z.B. Core i7 8700) wäre mit dem Board kompatibel.

Du hast hier nur die Option, etwas neueres an zu schaffen, da ein Upgrade des Boards bei einem Fertig-Rechner ebenfalls problematisch ist oder - was bei den von dir genannten Anforderungen problemlos umsetzbar wäre - auf Linux umsteigen. Welche Distribution (oftmals "Distro" abgekürzt) du wählst, ist an der Stelle eher Geschmackssache. Meist wird hier zu Linux Mint, Debian oder Ubuntu gegriffen, andere tun hier aber natürlich auch ihren Job.
 
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KnolleJupp schrieb:
Unterstützung von SSE4.2/POPCNT
An der Steelle würde ich ergänzen: Da die offizielle Anforderung eine CPU-Liste ist, in der jeder enthaltene Prozessor AVX2 unterstützt, kann mit jedem nächsten Major-Update von Windows 11 für Windows 11 eine AVX-Voraussetzung im kompilierten Code eingeführt werden. Insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass die aktuelle SSE4.2-Voraussetzung erst seit dem letzten Herbst-Upgrade gilt. Ich würde mich also nicht auf aktuell funktionsfähige Feature-Levels von Prozessoren verlassen. Das kann, so wie mit dem letzten Herbst-Update, ständig geändert werden, solange es weiterhin von allen auf der offiziellen Liste stehenden CPUs unterstützt wird.
 
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Einfach mit rufus nee iso anpassen und win 11 requierments entfernen
 
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DoedelFIX schrieb:
Und Schwups sind bei so einem Thema die Linux Jünger wieder da.
Was in diesem Fall auch absolut berechtigt ist. Warum einen funktionierenden PC auf den Müll werfen, wenn nur ein bisschen gesurft, gemailt, einfache Dokumente erstellt und Bilder bearbeitet werden. Bis auf Paint.NET lässt sich alles problemlos mit Mint erledigen. Statt Paint.NET könnte beispielsweise "Pinta" benutzt werden. Einen Versuch ist es allemal wert:

Linux Mint installieren und einrichten: Crash-Kurs für Anfänger und Umsteiger

togotobi schrieb:
Ich ... erledige Arbeiten mit OpenOffice.
Unabhängig davon, welches Betriebssystem verwendet wird, würde ich auf das ebenfalls kostenlose LibreOffice umsteigen. OpenOffice wird schon lange nicht mehr weiterentwickelt.
 
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@t0x

Wozu? Linux Mint sieht Windows bereits ausreichend ähnlich. Einem Einsteiger sollten keine Ultra-nischige Bezahl-Distros aus Brasilien empfohlen werden, sondern Distros mit weiter Verbreitung und gutem Support online.
 
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Theoretisch kann man sich auch mit Rufus https://github.com/pbatard/rufus/releases/download/v4.7/rufus-4.7p.exe
einen USB-Stick erstellen aus einer Windows 11 ISO Datei, wo man alle Installationsbeschränkungen aufheben kann,
damit man Windows 11 auch unter Umgehung aller normalerweise notwendigen Voraussetzungen installieren kann.
Eine Windows 11 ISO kann man sich z.B. hier https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows11 runterladen.

Wie sinnvoll das ist mögen andere beurteilen, ich würde das nicht machen und würde das auch nicht empfehlen.
 
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Vielen lieben Dank für die hilfreichen Antworten. Schön, dass man so schnell und einfach Hilfe bekommt. Danke auch für die Hinweise zu OpenOffice / LibreOffice und Pinta.

Aufgrund der Rückmeldungen werde ich es dann wahrscheinlich mal mit Linux probieren. Ich habe sogar noch einen alten Laptop, bei dem ich die Installation von Linux jetzt schon mal testweise ausprobieren kann.
 
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Besser geht's nicht. So kannst du in aller Ruhe mit Linux warm werden.
Generell am nächsten an Windows dran ist wohl KDE Plasma als Desktopumgebung, welche in den meisten Distros wahlweise enthalten, in einigen - Linux Mint gehört afaik dazu - sogar der präferierte Standard ist.
 
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@Das MatZe
KDE Plasma wird vom Mint-Team nicht mehr angeboten.

Da @togotobi vermutlich noch überhaupt keine Linux-Erfahrung hat, sollte man den Einstieg aber so einfach wie möglich gestalten und die unterschiedlichen Benutzeroberflächen erst mal nicht wirklich thematisieren. Der meistgenutzte Desktop bei Mint ist "Cinnamon" und von der Bedienung auch nicht weit weg von Windows.

Sollte sich der TE mit Linux angefreundet haben, kann er immer noch über den Tellerrand gucken und schauen, was es sonst noch so für Oberflächen gibt. Aber zunächst heißt es ISO-Abbild runterladen, USB-Stick flashen, im BIOS vom Stick booten, und so weiter ... das reicht für den Anfang. ;)
 
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Ich hatte jetzt bei Linux Mint noch gesehen, dass es unterschiedliche Versionen gibt (Cinnamon, MATE, Xfce). Was würdet ihr denn z. B. für ein Lenovo Ideapad S210 Touch empfehlen? Der hat Intel Pentium CPU 987 @ 1.50 GHz, 1500 MHz, 2 Kerne, 4 GB RAM.
Nicht, dass ich den Laptop mit einer zu großen Version überlaste? :)
 
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