Neuer Gaming PC ca. 1500 € UWQHD

ViperPro

Ensign
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Hallo Community,

ich habe meinen letzten Gaming-PC 2014 selbst zusammen gestellt und aufgebaut. Damals war ich tief im Thema drin, mittlerweile bin ich das allerdings nicht mehr. Die Konfiguration sah wie folgt aus:
  • Gehäuse: Fractal Design Define R4
  • Lüfter: 140x140x25mm be quiet! Shadow Wings SW1 Mid-Speed 1000
  • MB: Gigabyte H87-HD3
  • SSD: Crucial MX500 1TB CT1000MX500SSD1
  • HDD: Seagate Desktop HDD STZOOODMOO1 2TB
  • Graka: Sapphire Radeon R9 280X Vapor-X Tri-X
  • CPU: Intel Xeon E3-1230v3
  • Netzteil: 480 Watt be quiet! Straight Power E9 CM
  • RAM: 8GB Cruciai Ballistix Sport DDR3-1600

Damals wurde das System an einem 24" LCD mit 1920x1200 betrieben. Mittlerweile habe ich einen 34" Dell U3421WE mit UWQHD (3440x1440) Auflösung.

Ich habe mich die letzten Wochen im Forum eingelesen und habe folgende Konfiguration für das neue System zusammengestellt:
Geizhals Wunschliste: https://geizhals.de/wishlists/4645756

Folgende Fragen habe ich noch:
  • Macht es noch Sinn das alte Gehäuse zu verwenden oder besser ein neues Kaufen?
  • Ist die SSD noch zu gebrauchen oder ist die mittlerweile von der Performance einfach zu langsam?
  • Netzteil mit 750 W oder 850 W?
  • Passt die Zusammenstellung ansonsten soweit oder lässt sich hier in auch in Bezug auf Preis-Leistung etwas optimieren?

Bin offen für jegliche Vorschläge und Verbesserungen.
 
Möchtest du mit dem PC spielen?
Ja
Welche Spiele genau?
Keine genaue Vorstellung. Alles mögliche, was so in Zukunft auch noch kommt.
Welche Bildschirmauflösung nutzt dein Spielmonitor?
UWQHD (3440x1440)
Ultra/hohe/mittlere/niedrige Grafikeinstellungen?
Hohe Grafikeinstellung reicht mir aus
Genügen dir 30 FPS oder sollen es 60 oder gar 144 FPS oder mehr sein?
60 FPS
Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen?
Nein
Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche?
Keine RBG, leise, Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen?
34" Dell U3421WE (3440x1440)
https://geizhals.de/dell-ultrasharp-u3421we-210-axql-a2444317.html
Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
Ja, allerdings nicht klar, ob davon noch was Sinn macht.
Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
ca. 1500 €
Wann möchtest du den PC kaufen?
In den nächsten Wochen
Möchtest du den PC..
  1. selbst zusammenbauen
Selbstbau und Allgemein: Wie schätzt du dein Vorwissen zum Thema ein?
Sehr gut. In der Vergangenheit habe ich schon paar PCs selbst aufgebaut.
Bestätigung
  1. Ich habe den Fragebogen bestmöglich beantwortet und verstehe, dass mein Thread ohne diese Angaben geschlossen werden kann.
Wenn das Netzteil ATX 3.x hat sind 750W komplett ausreichend, Lastspitzen deckt ATX 3.x bis 200% der Nennlast ab.
Bei der CPU würde ich mind. einen 8-Kerner empfehlen, grade wenn du den PC lange so nutzen willst wären mir 6 Kerne eindeutig zu wenig. Ein 7800X3D ist immer noch ein guter Kauf für 350€ oder 7700 (tray), wenn es recht günstig sein soll.
 
Moin

ViperPro schrieb:
Fractal Design Define R4
Offenbar hat es oben 2 Löcher für Abluft. Vorne sollte halt der eine oder andere Käfig für Airflow entfernt werden. Vorne Luft rein. Hinten und hinten/oben wieder raus.

Viele schwören mittlerweile auf guten Airflow. Ich denke, dein Gehäuse könnte man trotzdem noch verwenden. Eine RX 9070 ist deutlich effizienter ab Werk, als eine "XT".

Falls du es dir anders überlegst, wäre ein mögliches Gehäuse ein Lian Li 216.

Beim Netzteil lieber ein NZXT C850.

ViperPro schrieb:
Ist die SSD noch zu gebrauchen oder ist die mittlerweile von der Performance einfach zu langsam?
Als Backup nutze ich die selbst nach wie vor. Als Hauptplatte lieber eine Lexar NM 790. Ich denke, man braucht sich nicht wundern, falls eine SSD nach 10 Jahren die Segel streicht. Langzeittests fehlen logischerweise. (Genau genommen gibt es die MX500 seit 2018)
 
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Anmerkung: Bei ASRock gibt es immer noch vereinzelt sterbende Ryzen 9000 CPUs, wenn es ein 9000er sein soll würde ich vorerst um ASRock einen Bogen machen oder eine Ryzen 7000 CPU verbauen.
 
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Zwirbelkatz schrieb:
Eine RX 9070 ist deutlich effizienter ab Werk, als eine "XT".
Ab Werk gebe ich dir vollkommen recht. Gerade bei Auflösungen über QHD ist eine 9070XT aber deutlich (je nach Spiel teils 15-20%) schneller als eine 9070. Eine undervoltete und per PL eingebremste XT kommt aber auch auf das "Verbrauchsniveau" einer 9070 und ist dann immer noch gut 10% schneller.
Das ist sicher nicht die Welt...kommt dann halt auf den Preis der beiden Karten an.
 
Das Thema Undervolting ist optional. Ich halte es für sinnvoll. Aber ein wenig Interesse und Wissen sollte man mitbringen; oder sich zumindest einlesen wollen.

Siehe UV:
https://www.computerbase.de/suche/?q=9070+undervolting&bereich=artikel

Bei verträglichem Budget würde ich jederzeit PCIe-5.0 mitnehmen. Gleiches gilt für mehr als 32GB Ram aus 2 Riegeln. Da DDR5 nach wie vor eher als anfällig für eine Vollbestückung gilt. Wenn jemand lange aus dem Geschäft raus war sollte man erwähnen, dass es mittlerweile 24GB-Riegel gibt; deren P/L ist in der Regel nicht so günstig.
 
PCIe 5.0 würde ich auch mitnehmen wollen, Bandbreite kann man nicht ersetzen und damit ist man dann einfach etwas flexibler bei den Grafikkarten. Vielleicht wird sie auch für Streaming zwischen GPU/CPU/SSD noch relevanter, wer weis.
 
ViperPro schrieb:
Ist die SSD noch zu gebrauchen oder ist die mittlerweile von der Performance einfach zu langsam?
Die MX500 ist immer noch eine solide SSD mit 1TB auch mit vernünftiger Größe sprich jetzt nichts dagegen diese als zusätzliche SSD mitzunehmen.

ViperPro schrieb:
Gehäuse: Fractal Design Define R4
Airflow ist halt so eine Sache, bestenfalls macht man unter Last die Fronttür auf dann wird es besser, HDD Käfige auf jeden Fall soweit als Möglich ausbauen, wenn noch nicht geschehen einen weiteren Lüfter in die Front und noch einen oben hinten im Deckel installieren.
Die 9070 XT ballert halt 300W ins Gehäuse, die 9070 wäre hier genügsammer.

sethdiabolos schrieb:
Anschlussseitig ist es deutlich schlechter und für den Preis eigentlich auch eine Frechheit, dritter m.2 Slot auf 2x Lanes kastriert, nur 1Gbit Lan, das sollte bei Boards über 100€ eigentlich auch nicht mehr sein, Wlan nur 6 statt zumindest 6E, USB-C sowohl hinten als auch Front nur 3.0.
VRMs sind auch eher mäßig.
Für die Ausstattung müsste es mMn. eher bei 100€ bis maximal 120€ liegen.
 
Mork-von-Ork schrieb:
Anschlussseitig ist es deutlich schlechter und für den Preis eigentlich auch eine Frechheit, dritter m.2 Slot auf 2x Lanes kastriert, nur 1Gbit Lan, das sollte bei Boards über 100€ eigentlich auch nicht mehr sein, Wlan nur 6 statt zumindest 6E, USB-C sowohl hinten als auch Front nur 3.0.

OK, da hast Du natürlich recht. Mich wundert es, dass die Ausstattung im Vergleich zu meinem B860 doch schlechter ist. Ich habs gesehen und dachte, dass es in etwa das gleiche Modell für AMD ist.
 
sethdiabolos schrieb:
im Vergleich zu meinem B860 doch schlechter ist
Das Gaming gibt es so für LGA1851 gar nicht, was es gibt und laut Signatur ja auch dein Board ist, wäre das Gaming X.
Das gibts auch für AM5 und wäre von der Ausstattung dann auch in etwa auf Augenhöhe mit dem ASRock Pro-A nur halt nicht beim Preis.
https://geizhals.de/?cmp=3380362&cmp=3383219&cmp=3384154&active=1

Das zieht sich dann halt auch leider bei AM5 ziemlich durch, dass zumindest bei den B850 abseits von ASRock die Preise ziemlich unattraktiv sind insbesondere im Bereich unter 200€.
 
Ich habe da halt über den Preis geschaut. Bei Intel ist das Board mal flockige 50€ günstiger zu bekommen. Habe gelesen, dass bei Intel das Lane-Sharing kein Problem ist, weil die CPU von Haus aus schon 4 Lanes extra für die NVME hat, bei AMD muss da vom Chipsatz wohl zusätzlich zugefrickelt werden, ansonsten wird es auf PCIe 4 oder gar 3 runter gebrochen. Naja, man lernt nie aus.
 
sethdiabolos schrieb:
Habe gelesen, dass bei Intel das Lane-Sharing kein Problem ist, weil die CPU von Haus aus schon 4 Lanes extra für die NVME hat, bei AMD muss da vom Chipsatz wohl zusätzlich zugefrickelt werden, ansonsten wird es auf PCIe 4 oder gar 3 runter gebrochen. Naja, man lernt nie aus.
Das stimmt so nicht, sowohl die aktuellen Intel CPUs als auch AMD CPUs bieten 24 verfügbare Lanes (die AMD APUs weniger).
Bei AMD wären die theoretisch alle mit PCIe 5 verfügbar sprich man könnte damit 16x GPU Slot und 2 m.2 Slots mit PCIe 5 anbinden, in der Praxis wird bei einem weiteren m.2 Slot dann aber häufig nur PCIe 4 verwendet.
Bei Intel ist es ähnlich wobei es hier 20 Lanes mit PCIe 5 und 4 mit PCIe 4 von der CPU gibt, ein zweiter m.2 Slot mit CPU Anbindung kann also maximal PCIe 4.
Das Lanesharing Problem kommt häufiger vor bei Boards mit USB4 da dieses 4 Lanes von der CPU benötigt, man kann somit maximal also noch einen m.2 Slot über die CPU anbinden, das ist aber dann vor allem ein Problem der MB Hersteller die hier schlicht eine grottige Laneaufteilung machen.
Selbst bei B850 Boards hätte man nämlich noch zusätzlich vom Chipsatz 8 PCIe 4 Lanes und 4 PCIe 3 Lanes, man könnte also selbst in diesem Fall ohne Probleme 3 m.2 Slots mit voller Anbindung versorgen (1x PCIe 5 von der CPU und 2x PCIe 4 vom Chipsatz) was einige Hersteller ja auch vernünftig hinbekommen.

Konkret beim B850 Gaming ist der kastrierte dritte m.2 Slot aber eine reine Designentscheidung und technisch komplett unnötig man hätte sowohl CPU als auch Chipsatzseitig genug Lanes.
 
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Danke für die Aufklärung. Da darf man Google wohl nicht so wirklich trauen. Da gibt es aber auch wirklich diverse Meinungen zu dem Thema. Ich bin aber auch ehrlich, bei meinen Aufrüstintervallen habe ich da nie so wirklich darauf geachtet. Aktuell habe ich eben meine GPU voll angebunden, 2 PCIe 4.0 SSDs angebunden, 1x PCIe 3.0 SSD und 2x SATA 600 SSDs zzgl. Disk-Laufwerk. Bisher alles ohne irgendwelche Kompromisse und wenn meine SSDs nicht kaputt gehen würde mir eine Einschränkung verm. nie auffallen.
 
PeacemakerAT schrieb:
Ein 7800X3D ist immer noch ein guter Kauf für 350€ oder 7700 (tray), wenn es recht günstig sein soll.
Dann schaue ich mir die beiden nochmal genauer an und kombiniere einen davon mit dem ASRock Board.

Gehäuse nehme ich das Lian Li LANCOOL 216.
Zwirbelkatz schrieb:
Das Thema Undervolting ist optional. Ich halte es für sinnvoll. Aber ein wenig Interesse und Wissen sollte man mitbringen; oder sich zumindest einlesen wollen.

Siehe UV:
https://www.computerbase.de/suche/?q=9070+undervolting&bereich=artikel
Schaue ich mir auch noch an. Klingt auf jeden Fall sehr interessant.

Zwirbelkatz schrieb:
Gleiches gilt für mehr als 32GB Ram aus 2 Riegeln. Da DDR5 nach wie vor eher als anfällig für eine Vollbestückung gilt. Wenn jemand lange aus dem Geschäft raus war sollte man erwähnen, dass es mittlerweile 24GB-Riegel gibt; deren P/L ist in der Regel nicht so günstig.
Ich bleibe erst mal bei den 32GB. Wenn in ein paar Jahren mehr benötigt wird, eventuell aufrüsten.

Mork-von-Ork schrieb:
Die MX500 ist immer noch eine solide SSD mit 1TB auch mit vernünftiger Größe sprich jetzt nichts dagegen diese als zusätzliche SSD mitzunehmen.
Zwirbelkatz schrieb:
(Genau genommen gibt es die MX500 seit 2018)
Die MX500 kam erst später dazu. Habe die 2020 eingebaut. Ich werde sie weiter als zweite SSD verwenden.

Zwirbelkatz schrieb:
Beim Netzteil lieber ein NZXT C850.
PeacemakerAT schrieb:
Wenn das Netzteil ATX 3.x hat sind 750W komplett ausreichend, Lastspitzen deckt ATX 3.x bis 200% der Nennlast ab.
Dann entweder das be quiet! Pure Power 13 M 750W ATX 3.1 oder das FSP VITA GM 750W ATX 3.1. Das NZXT gibt es nicht mit 750 W. Wobei ich nach verschiedenen Berichten eher zum be quiet tendiere.
 
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