Neuer PC: overclocking, undervolting, was "brauch" ich wirklich alles?

Styros

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  • Prozessor (CPU): AMD Ryzen 7 7800X3D
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Hallo, hab mir vor einigen Tagen nen neuen PC zusammengestellt und bin grad iwie leicht überfordert.
Dachte immer Grafikkarte rein und fertig bzw. dass overclocking nur für User was is die sich in dem Bereich wirklich gut auskennen.

Jetzt les ich aber gefühlt überall, dass die GraKa nicht nur einfach stock benutzt wird, sondern eben noch zusätzlich mehr Leistung rausgeholt wird mit undervolting, overclocking/msi afterburner und kA was es noch alles gibt.

Wieviel Performance holt man durch derartige Sachen wirklich raus? Is das dann schon ne andere Liga also die Stock Karte? Oder gehts da eher um marginale Verbesserungen.

Ich hab eigentlich nur die FPS über die NVidia App limitiert und sonst nix gemacht.

Reichts da einfach über die Nvidia App mithilfe diverser YT Videos meine globalen Einstellungen anzupassen, oder würdet ihr eigentlich jedem zu undervolting usw. raten?

Falls ja, was wären Sachen die ich noch machen sollte um noch "mehr" rauszuholen?

Lg
 
Da wirst du wahrscheinlich so viele Meinungen wie antworten bekommen :)

Ich denke, wenn du einfach nur spielst und sogar mit FPS Begrenzer arbeitest - da brauchst du nichts machen wenn dir das Tuning an sich keine Freude bereitet. Nutz die Zeit besser zum Spielen. Der Effekt bewegt sich im messbaren aber ich glaube für die meisten nicht spürbaren Bereich.

Wenn es einen Anlass gibt - irgendwas läuft tatsächlich zu schlecht, die Lüfter werden dir zu laut etc, dann kann man sich da mal dransetzen.

Von der Grundkonfiguration her sollte man lediglich schauen, dass der RAM vom Board richtig angesprochen wird (Stichwort XMP Profil). Alles andere (CPU, GPU) kann erstmal Stock laufen.
 
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XMP Profil im BIOS einstellen ist das einzige was man immer machen sollte. Der Rest ist optional und bringt meist wenig. Aber viele User lieben es halt auszuloten was geht.
 
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Die Hersteller messen die Performance ihrer Komponenten, egal ob ram, ssd, cpu oder gpu, selber schon ziemlich gut aus. Sind die komponenten "zu gut", dann kommt das Teil in die nächsthöhere Klasse. Da die meist rund 10% auseinander liegen, ist das, abseits von wirklich highend Sachen, eh das best erreichbare. Wenn überhaupt
 
RAM im Bios ordentlich einstellen. Das reicht. Der Rest ist Optimierung: Du kannst zwar marginal mehr FPS rausholen oder das ein oder andere Watt sparen, aber dazu muss man "das Optimieren" schon als Hobby betreiben finde ich ;-)...
 
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Ja nach Aufwand den man betreibt und Glück bei den Komponenten (silicon lotterie), optimistisch geschätzt 0-20% mehr Leistung und bei jedem BUG in einem Spiel oder anderem Fehler, immer das Gefühl das OC/UV ist evtl. dran schuld.

Lass es erstmal eine Woche stock laufen, dann mach XMP/EXPO an, dann hast gleich einen Stabilitätstest zu Beginn und den Vergleich zu "RAM OC".

Bei Spielen, die FPS zu begrenzen und nicht einfach max. berechnen lassen, sparrt schon einiges an Strom je nach Spiel. Mehr mache ich nach RAM OC und nervigen UEFI Updates auch nicht mehr, die letzten UEFIs bzw. AGESAs waren RAM technisch sehr zickig bei mir.

Bei der CPU habe ich sogar mittlerweile PBO ausgeschaltet, die manchmal damit erzielte Mehrleistung ist mir den Mehrverbrauch bzw. höhere Temperaturen auch nicht wert.
 
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@Styros deine Teile sind schon OK out of the Box.

Die Vorredner haben Recht, RAM auf EXPO stellen, falls nicht automatisch erfolgt.
Und gut ist. Spaß haben.
 
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Also beim Spielen nehme ich auch einfach nur die Stock GPU und bin damit Glücklich ... einzig wenn ich meine Grafikkarte für LLMs belaste, setzte ich ihr Power Limit nach unten, da das in meiner Erfahrung keine relevante Auswirkung auf die geschwindigkeit der Ergebnisse hat, sehr wohl jedoch auf die Stromrechnung, aber das ist dann auch schon wieder alles :D
 
Was du alles brauchst, ist tatsächlich Geschmackssache.
Meine Empfehlung ist, mach nur das, mit dem du dich auskennst und womit du dich sicher fühlst.
Rumbasteln, ohne Ahnung zu haben, was man da eigentlich tut, kann sonst gerne mal dafür sorgen, dass du von vorne anfangen darfst oder dass etwas kaputt geht.
In 30 Jahre PC basteln/Optimieren hat meine Neugier schon so das ein oder andere Teil über den Jordan geschickt.
 
Undervolting kann halt gut was einsparen, je nachdem wieviel man wirklich spielt bzw die Grafikkarte Strom verbraucht. Das bisschen OC was möglich ist lohnt quasi nicht. Viel Zeit würde ich dort nicht versenken.
EXPO/XMP im BIOS laden, evtl den Curve Optimizer für die CPU auf -10/-15 stellen und etwas UV bei der GPU machen.
 
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Wie die Vorredner schon schrieben: den RAM anzufassen ist erstmal ein guter Anfang. Alles weitere muss Man wollen und mit den kleinen Problemen zurecht kommen, die sich daraus ergeben. Aktuelle Hardware läuft meist schon an der Grenze des machbaren. OC hat daher einiges an Bedeutung verloren. Allerdings ist UV eine lohnende Sache, mit der man sparen und die Lebensdauer der Komponenten erhöhen kann. Framelimiter können auch helfen.
 
Hab seit gestern auch die Prime RTX 5070 ti und die Karte ist einfach nur ein Traum!
Ich habe im NVIDIA Treiber unter 3D Settings die FPS auf die 144 begrenzt, was der zweithöchsten Hertz-Einstellung meines Monitors entspricht. Cyberpunk lastet die GPU dadurch nur zwischen 60 und 80 Prozent aus und ich habe konstante 144 FPS bei eben 144 Hertz.
Die Karte ist dabei leiser als meine RTX 3070 Gaming Trio von MSI, die zu den leisesten ihrer Generation zählte. Was will man mehr?
 
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Styros schrieb:
Wieviel Performance holt man durch derartige Sachen wirklich raus? Is das dann schon ne andere Liga also die Stock Karte? Oder gehts da eher um marginale Verbesserungen.
Bei GPU: entweder um die 5-10% mehr Leistung bei gleichem Verbrauch, die gleiche Leistung bei weniger Verbrauch oder etwas weniger Leistung bei deutlich weniger Verbrauch.
Bei der CPU: Kühlere Temperatur und im Multicore evtl. etwas bessere Score, weil er nicht ins thermische Throttel rennt, je nach Game evtl. etwas besser FPS, aber vermutlich vernachlässigbar.
RAM: Beim X3d nahezu vernachlässigbar, einfach Expo laden und gut. Sorgt für bessere min. FPS. Ist bei non-x3d CPUs aber wichtiger.
 
@Backfisch

Ich tippe auf, geht schneller zu schreiben und jeder versteht es trotzdem, ohne das man Bildwiederholfrequenz schreiben muss, wobei ich da Wort Bildwiederholfrequenz auch schön finde :--D
 
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Styros schrieb:
(...) oder würdet ihr eigentlich jedem zu undervolting usw. raten?
Grundsätzlich schon, aber eine Bereitschaft, sich einzulesen sollte vorhanden sein. Ursächlich ist, dass die (meisten) Händler meinen, sie müssten ihre Produkte oberhalb der Effizienzkurve auf den Markt werfen. 20-30% mehr Verbrauch für 3-5% mehr Leistung.


Was du wirklich brauchst:
  • Expo aktivieren. Im UEFI.
  • SAM / Resizable Bar aktivieren. Im UEFI.
  • Ram korrekt stecken, damit Dual Channel aktiv ist. Meist Bank 2 und 4, von der CPU aus gesehen.
  • Aktuelle Chipsatztreiber und Grafiktreiber.
 
Styros schrieb:
Dachte immer Grafikkarte rein und fertig bzw. dass overclocking nur für User was is die sich in dem Bereich wirklich gut auskennen.
Genau so ist es auch nach wie vor. Du kannst deine Grafikkarte einfach einbauen und nutzen.

Und wie schon immer kann man, wenn man weiß wie und wo, hier und da noch etwas optimieren und wird dadurch Verbesserungen in verschiedener Form erreichen.

Styros schrieb:
Wieviel Performance holt man durch derartige Sachen wirklich raus? Is das dann schon ne andere Liga also die Stock Karte? Oder gehts da eher um marginale Verbesserungen.
Dass kommt immer bisschen auf das jeweilige Modell an. Die Geschwindigkeit oder Effizienz des nächst größeren Modells erreicht man normalerweise aber nicht mal annähernd.
Man kann also durchaus etwas optimieren, aber wer das nicht tut, verliert dadurch jetzt auch keine großartig nennenswerte Leistung oder sowas.
 
Danke für die zahlreichen Antworten.
Zocke jetzt auch weniger reine FPS Games, sondern eher Spiele wo s mir primär um Grafik & damit verbundene Immersion geht. (die natürlich dann auch flüssig laufen sollen)

Dachte immer wenn ich mich da reinarbeite und overclocke etc was geht, dass meine GraKa dann schon nahe ans nächste Modell rankommt.
Was ja aber eh unlogisch wäre, dann würd keiner zig hunderte Euro mehr ausgeben wenn man das mit ner billigeren durch overclocking schafft.

derMutant schrieb:
Ich habe im NVIDIA Treiber unter 3D Settings die FPS auf die 144 begrenzt, was die zweithöchste herzzahl meines Monitors ist und fertig. Cyberpunk lastet die GPU dadurch nur zwischen 60 und 80 Prozent aus und ich habe konstante 144 FPS bei eben 144 Herz.
Vlt bisschen Offtopic, aber weil das auch was ist wo ich mir nicht sicher bin: Hab auch einen 240 hz Monitor (32" Odyssey curved, kein 4k).
Wieso hast du auf 144 begrenzt und nicht auf 240?


Zwirbelkatz schrieb:
Was du wirklich brauchst:
  • Expo aktivieren. Im UEFI.
  • SAM / Resizable Bar aktivieren. Im UEFI.
  • Ram korrekt stecken, damit Dual Channel aktiv ist. Meist Bank 2 und 4, von der CPU aus gesehen.
  • Aktuelle Chipsatztreiber und Grafiktreiber.

Danke, ja hab ich alles soweit gemacht!
Außer SAM aktivieren, hab ich doch auch schon sehr gegensätzliches gelesen/gesehen, dass es halt auch sehr game abhängig is ob da wirklich mehr Leistung is bzw. dass auch oft sogar eine Minus Leistung entstehen kann wenn ichs aktivier.
Should you enable Resizable BAR
 
Backfisch schrieb:
Autsch :D Die physikalische Einheit der (Bildwiederholungs-)Frequenz ist das Hertz, benannt nach Heinrich Hertz.
Hab´s oben angepasst. Wenn ich vom Handy schreibe, kommt es vor dass ich weniger auf die Rechtschreibung achte. Aber danke für den Hinweis!
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Styros schrieb:
Vlt bisschen Offtopic, aber weil das auch was ist wo ich mir nicht sicher bin: Hab auch einen 240 hz Monitor (32" Odyssey curved, kein 4k).
Wieso hast du auf 144 begrenzt und nicht auf 240?
Im Prinzip kannst du den Limiter setzen so wie du es willst, vor allem wenn du das ganze mit Gsync oder freesync betreibst, dann werden die Hertz des Monitors mit den FPS ständig syncronisiert, was zu einem ruhigeren Bild führt.
Ich habe für mich 144 FPS ausgesucht, weil das flüssig genug für mich ist und ich die Grafikkarte nicht unnötig hoch auslasten möchte. Bei einem FPS Limiter von 244, versucht die Grafikkarte eben auch diese 244 FPS zu erreichen. Das führt zwangsläufig zu einer höheren Rechenleistung und somit auch (unnötig) höheren Verbrauch und höheren Temperatur und Lautstärke.

244 Hertz werden eigentlich nur in wenigen Ausnahmeszenarien beim Gaming benötigt, beispielsweise wenn man stark kompetitiv unterwegs ist, also Clanspieler CS, etc. Die ziehen aus jedem zusätzlich generierten Frame tatsächlich ihren Nutzen. Für das normale (Feierabend) Gaming, reicht imho aus die Frames auf 120 bis 144 Hz zu begrenzen. Dann hat man immernoch ein sehr flüssiges Spielerlebnis und schont die Hardware und seinen Geldbeutel.

In kurz:
bei Gsync fähigem Monitor sind die Hz egal, die du beim Limiter einstellst. Bei einem Nicht G- oder auch Free Sync fähigem Monitor, solltest du den Limiter auf eine deiner nativ unterstützten Auflösungen einstellen. I.d.R. sind das 60, 90, 120, 144, 165, 244, etc.
 
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