Hallo!
Naja, eigentlich gilt ja die Faustregel, dass man ein gekauftes Gerät solange wie möglich nutzt und dann bei einem Neukauf den geringeren - so er's ist - Verbrauch mitnimmt.
Weiter gilt voranzustellen, dass ich bei den Betrachtungen nicht auf die Herstellerwerte abstellen würde.
Früher bei den alten Röhrenfernsehern waren die Angaben wahrscheinlich eher max. Anschlusswerte, um die Belastungen der Sicherungen etc. einschätzen zu können. Z. B. hatte unser 72er Sony aus ca. 1993 eine Angabe von ca. 130 oder 140 W. Gemessen habe ich im Normalbetrieb ca. 90 - 100 W.
Heute scheint der Stromverbrauch zu einem Marketinginstrument verkommen zu sein. Mein ziemlich genau 2 Jahre alter Samsung (6er-Reihe, 102 cm) ist mit 47 Watt angegeben und verbraucht im Normalbetrieb ca. 70 - 75 W und keinesfalls weniger! Also bei der Auslegung der Sicherungen etc. kann man die Werte wahrscheinlich völlig vergessen.
Weiterhin verbrauchte der Vorgänger (55 cm Röhre) ca. 50 W. Das war, glaube ich, auch ziemlich genau die Angabe. Also ist da im großen und Ganzen, lediglicht im Vergleich mit dem Sony eine Verbesserung zu konstatieren. Also 20 W weniger ist schon was, bei 30 cm mehr Diagonale.
Es sind aber immer Einzelfallbetrachtungen! So ist die Herstellerangabe des Panasonic schon sehr hoch, was in Kenntnis der Tatsache, dass es ein Plasma ist, auch nicht verwunderlich ist. Ich würde einfach mal unter Alltagsbedingungen nachmessen und dann ebenso ganz individuell entscheiden. Ob's so ein extremes Einsteiger- oder Auslaufmodell sein muss, ist Deine Entscheidung.
Achtung: Die Messung des Standby-Verbrauchs ergibt mit einfacheren Messgeräten zu hohe Werte, da ein gewisser "Rückfluss" nicht berücksichtigt wird.
Also erstmal ordentliches Messgerät besorgen, messen und dann entscheiden!
Es wird - wie bereits erwähnt - immer eine Individualentscheidung unter Individualbedingungen sein.
Gruß,
cke
