@Stewi:
Zitat:
Original geschrieben von
Martin Schultze
Genau.
Einige Sehen ja die FB Community schon als Ersatzfamilie an, da sollte man doch etwas über den Tellerrand des Computers hinausschauen, wobei das Hauptaugenmerk darauf natürlich erhalten bleiben sollte.
Diejenigen sollten aber mal ganz stark ihr Familienleben und ihr Sozialverhalten überprüfen. Da kann irgendetwas nicht stimmen.

"
Ich kann die Argumentation verstehen. Und denoch ist sie die Argumentation eines (heute) alten Mannes (früher haben alte Männer auch alt aber anders alt argumentiert). ("die Argumentation eines alten Mannes": für mich ist sie das & beweisbar, soziologisch herleitbar. (und "soziologisch" ist ok in dem Zusammenhang, "kein Hasswort"))
Kuck:
der Bedarf ist da, das zeigen die Posts, das zeigt der Trend. Man erinnere sich an Alexander Mitscherlich und seine Botschaft vom "Verschwinden der Männlichkeit"
("Auf dem Weg in die vaterlose Gesellschaft"), ganz klar aufgezeigt als
Mega-Trend schon vor 25 Jahren. Und was wir auf CB sehen Ausdruck davon. Nix weiter. Und guter Ausdruck davon:
Na klar ist die
Männlichkeit (resp. die daraus einmal nach erfolgter Reifung hoffentlich normal und gesund entstehende) Vaterschaft allgemein nicht ganz verschwunden, aber eben doch zum Teil "in den Untergrund abgetaucht", neutral gesagt:
hat andere Ausdrucks- u. Kommunikationsformen gefunden:
Weil wir Männer das Reden, Machen, Tun, den Austausch darüber, "wer wir sind und wo wir hingehen" halt brauchen, eben auch brauchen; weil wir da sind, atmen, stoffwechseln, Aufgaben erfüllen. U.a. auch CB brauchen halt. (Jung-)Männlichkeit postet eben. Fragt. Sucht. Findet. Ist agil. Virulent. Das ist schön! Sehr schön, so gesehen!
Das Anwachsen des Off-Topic-Bereichs also für CB nichts weiter als Lob und Ansporn - nix anderes! ("Ganzheitlich angenommen und gebraucht")
Und wenn das unbequem wäre - na und? Sind wir "alte Männer im Lehnstuhl", die es vor allem bequem haben wollen? Das machte Probleme? Na dann lösen wir sie halt die Probleme. Und Abmahnungen? Die richten sich doch wohl gegen anderes, sind/wären Wirtschaftskampf:
Und den gewönne man nicht, in dem man dem Leser als Leserbriefschreiber einen Maulkorb umhängte... : "Der Spiegel" z.B. - mein Gott, was hat der für Abmahnungen bekommen -
für die Presse- u. Meinungsfreiheit: und das war wohl sehr gut so, das da am "Spiegel" stellvertretend die Meinungsfreiheit der Republik ausgetragen wurde (man denke an die "Spiegel-Affäre" in den 60ger Jahren)
Und all das nützt "Computerbase" - man muß es nur offensiv genug ausfechten (ok - es braucht junge Männer dazu - zumindest solche, die jung genug geblieben sind, solche die noch für das Gute und Richtige kämpfen können, kämpfen wollen, noch nicht "weichgeklopft sind vom Leben" wie 50 oder 60-jährige oft):
Gab doch noch nie besseres, als den Versuch eines Verbotes für ein Buch, eine Zeitschrift: Warum sollte das für CB anderes sein? CB muß nur offensiv genug damit umgehen, alles öffentlich machen - auch die niederen wirtschaftlichen Interessen, die wohl hinter solchen Abmahnungen stehen.
Und wenn alles nichts hilft, erweiterte man halt den Unternezhmensmantel, definiert den Wirtschafts- u. Daseinszweck neu, größer umfassender. Und dann hätte eine Abmahnung auch ihr Gutes gehabt: man fühlte sich sicherer hinterher.
Also: lasst die Leute diskutieren hier, sich auch mal abreagieren - "das fördert doch nur deren Bindung ans Produkt". (Wo sollen es viele der Jungen ("und zwar die mit überwiegend Verbalkompetenz statt Schlägertum?!) auch sonst mal tun?).
Gelegentliches mit Worten Über-die-Stränge-schlagen ("Juvenile Delinquency", sagen die Angelsachsen glaube ich dazu )
kann CB gar nicht schaden: dafür ist CB schon heute viel zu stark, notwendig und selbstbewußt!
"In letzter Zeit ist mir aufgefallen, das im Off-Topic sehr viele Beiträge zum Thema Schule, Studium und Beruf gibt. Ich wäre dafür, dass es dafür mal ein neues Unterforum bei Sonstiges geben könnte. Was meint ihr dazu?"
Ich meine dazu, dass Leute mit Erfahrung in strategischer Unternehmensführung und Medien:
a. froh sind über jeden Vorschlag von Seiten der User/Leser (weil das so oder so ein Feedback ist)
b. niemals urteilen, bevor sie ausprobiert haben,
c. denn der Markt ist immer schlauer als die Experten, die ein Blatt machen,
d geben den Leserwünschen eher eine (Test-)Plattform als sie zu unterdrücken,
e.argumentieren nie "ganz/oder gar nicht": einen Test zu erwägen immer der beste Einstieg in die eigene Auseinandersetzung mit dem vorgetragenen Wunsch/Gegenstand,
f. wissen, dass der (andauernde) Verstoß gegen c. durch Marktausschluß via Konkurs bestraft wird.
("Ich drucke, oder lasse zu, dass geschrieben wird, was die Leute interessiert, was die Leute selber sagen, dass sie interessiert, weil nur sie, die User selbst wissen wer sie sind und was ihr Bedürfnis heute ist -
nicht, was ich meine, dass sie interessieren sollte, könnte, würde, oder müsste, wenn sie die Leser/User nicht zu blöde, anfängerhaft oder unreif wären....")
Ich meine dazu: Warum sollte man das nicht einfach mal eine Zeit lang probieren? Evtl. mit einem Schwerpunkt in Richtung IT?