Notebook Reparatur Epoxy

BusinessManager

Cadet 2nd Year
Registriert
Aug. 2017
Beiträge
17
Hallo,

ich weiß nicht ob ich im richtigen Forum geschweige den Topic bin, aber ich hätte da mal eine Frage.

Ich habe meinen Acer Notebook letztens (ca. 2 Wochen her) selbst repariert. Die Tastatur war hin und ich habe sie ersetzt durch eine neue. Die Tastatur war durch 25-30 Plastikteilchen fest gemacht die ich alle abschaben musste. Um das wieder zu befestigen habe ich Epoxidharz aus Obi (1zu1 Mischungsverhältnis) benutzt. Als ich das ganze wieder eingebaut habe nach den 24 Stunden trocknen war es zwar sehr fest jedoch an der oberen Schicht minimal klebrig. Etwas Epoxy ist an die Tasten durchgekommen. Habe das meiste da rausgekratzt aber an der P Taste ist es komischerweise immer noch ein wenig klebrig beim drücken. Vor ca. 1 Woche hab ich den PC geöffnet um zu schauen ob alles in Ordnung ist und es war genau so wie beim einbauen. Ein wenig klebrig oben aber fest.

Meine Frage hier an die Epoxy/ PC Profis hier. Bin ich wahnsinnig oder soll ich es so lassen und hoffen das nichts schiefgeht. Der PC lief schon paar mal auf Höchsttemperaturen und da ist bisher nix geschmolzen muss ich mir deshalb also noch Sorgen machen ?

Mit freundlichen Grüßen,
Der mit dem lächerlichen Namen
 
Je nach Alter und Sorte des Harzes kann es eigentlich noch nach 7 Tagen kleben.
Ich sehe das aber sehr unwahrscheinlich. Mich würde aber das genaue Produkt interessieren. Dann kann man auch gucken ob das überhaupt dafür geeignet ist (Materialien, Trocknungszeit, Temperaturtoleranzen, Toleranzen beim Mischungsverhältnis).
Kann auch nicht ausreichend gemischt gewesen sein.

Generell würde man dafür denke ich kein Epoxy nehmen, sondern den Plastik identifizieren, und dann gezielt einen anderen Kleber verwenden, es sei denn der Epoxy ist primär dafür ausgelegt und erfüllt alleinig spezielle Anforderungen.
 
BusinessManager schrieb:
Meine Frage hier an die Epoxy/ PC Profis hier. Bin ich wahnsinnig oder soll ich es so lassen und hoffen das nichts schiefgeht.

Wenn nach einer so langer Zeit noch irgendwas klebrig erscheint, hast du nicht ausreichend umgerührt. Ich würde aber auch gerne noch das genaue Produkt wissen.
 
Ich denke auch, dass Mischungsverhältnis hat nicht gestimmt oder das Zeug war überlagert. Sehr lange Trockmungszeiten gibts eigentlich nur bei sehr großen Schichtdicken.
 
Datenblatt:
https://images.obi.de/PROD/DE/document/284/284871_datasheet_1.pdf

Also hier steht, dass er für die Verklebung einiger Kunststoffe nicht geeignet ist. Was das heißen soll, keine Ahnung. Ich denke, dass er trotzdem aushärten sollte.
Ich bin geneigt hier Mischungsverhältnis und Mischung anzuzweifeln. Letzteres müsstest du selber beantworten können, weil die Komponenten laut Anleitung wohl entsprechend gefärbt sind. Hast du solange gemischt, bis keine zwei Farben erkennbar waren?
Bezüglich des Mischungsverhältnisses: Viele kleine Klebertuben haben so eine Doppelspritze. Das scheint hier nicht der Fall zu sein. Allerdings kann man den Härter stark unterdosieren laut den Angaben. Da kann man vielleicht mal die Tuben nachwiegen und Rückschlüsse ziehen. Was bei einer Überdosierung passiert, steht hier aber nicht. Für mich drei Optionen:

-Materialunverträglichkeit
-Nicht ausreichend gemischt
-Zu viel Härter dazugegeben

Ich frage mich ob die Klebeflächen nicht aus PP sind.
 
TriggerThumb87 schrieb:
Also hier steht, dass er für die Verklebung einiger Kunststoffe nicht geeignet ist. Was das heißen soll, keine Ahnung. Ich denke, dass er trotzdem aushärten sollte.

Was das heißt steht im Text.
Nicht geeignet für Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), PTFE und Silikonkautschuk.

Die Schale in der die beiden Komponenten verrührt werden besteht aus Polyethylen und wie man leicht erkennen kann, klebt es daran nicht. Polypropylen wird durchaus in Notebooks verwendet, aber ich denke nicht an der genannten Stelle.

BusinessManager schrieb:
Uhu plus endfest 2 x 15 ml

Eine schlechte Wahl für diese Verklebung.
Verbinden Sie die zwei Materialien und halten Sie die Verbindung für 7 Stunden in der gleichen Position. Seien Sie vorsichtig und bewegen Sie die Teile nicht bevor der Klebstoff vollständig ausgehärtet ist.

Für solche Sachen nimmt mal "Schnellfest", wenn es schon ein 2K Epoxydkleber sein soll, die härten dann auch in 15 Minuten aus. Grundsätzlich wäre hier wahrscheinlich eine Heißklebepistole die einfachste und beste Art gewesen.

Ändert aber nun jetzt nichts an deinem "Problem", klebrig bleibt ein solcher Kleber nur, wenn beide Komponenten nicht ausreichend miteinander vermischt wurden oder das angegebene Mischverhältnis nicht eingehalten wurde. Kritisch ist das nicht, in solchem Zustand sollte sich der Kleber mit Alkohol oder Aceton lösen lassen, bei Aceton wäre ich aber sehr vorsichtig, er löst auch jegliche Kunststoffe an.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Was das heißt steht im Text.


Die Schale in der die beiden Komponenten verrührt werden besteht aus Polyethylen und wie man leicht erkennen kann, klebt es daran nicht. Polypropylen wird durchaus in Notebooks verwendet, aber ich denke nicht an der genannten Stelle.



Eine schlechte Wahl für diese Verklebung.


Für solche Sachen nimmt mal "Schnellfest", wenn es schon ein 2K Epoxydkleber sein soll, die härten dann auch in 15 Minuten aus. Grundsätzlich wäre hier wahrscheinlich eine Heißklebepistole die einfachste und beste Art gewesen.

Ändert aber nun jetzt nichts an deinem "Problem", klebrig bleibt ein solcher Kleber nur, wenn beide Komponenten nicht ausreichend miteinander vermischt wurden oder das angegebene Mischverhältnis nicht eingehalten wurde. Kritisch ist das nicht, in solchem Zustand sollte sich der Kleber mit Alkohol oder Aceton lösen lassen, bei Aceton wäre ich aber sehr vorsichtig, er löst auch jegliche Kunststoffe an.

Heißt das es wäre besser wenn ich den Kleber wieder abmache ?
 
Zurück
Oben