News Nvidia paart acht 64-Bit-ARM-Kerne mit Tesla K20

Volker

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Zum Auftakt der International Supercomputing Conference 2014 in Leipzig hat Nvidia zusammen mit ARM und weiteren Partnern heute den ersten Baustein für zukünftige ARM-HPCs mit GPU-Beschleunigung vorgestellt. Zur AppliedMicro X-Gene ARM64 Plattform mit acht 2,4 GHz schnellen Kernen gesellt sich eine Tesla K20.

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Hi,

wow, sehr schöne Lösung! Diese Kombination gefällt mir sehr gut, könnte ich mir definitiv im HPC Markt vorstellen.

Bin gespannt wann die ersten echten Modelle "in freier Wildbahn" anzutreffen sind und wie es dann mit Leistung, Leistungsaufnahme und Kosten aussieht!

VG,
Mad
 
Ist es zu abgedreht, zu denken, daß diese Hardware irgendwann auch in unseren heimischen PCs zu finden sein könnte? Als großer Freund vom Selbstbau-PC hoffe ich natürlich dennoch auf Variabilität, Komponentenvielfalt und vielfältige Möglichkeiten, sich auch noch in fünf, zehn und zwanzig Jahren den PC selbst zusammenbauen zu können! :)
 
ja die Frage ist ehr ob du dir in 10,20 Jahren noch den PC selber zusammenbauen kannst oder eben alles nur noch in einem Stück - fertig verlötet zu haben ist...
 
Sieht so aus als würde man weg von skalierbaren "Alleskönnern" zurück zum Spezialcomputer für eine bestimmte anwendung.
 
wie kompiliert der compiler denn executables, die auf beiden architekturen parallel laufen?
 
Waelder schrieb:
oder eben alles nur noch in einem Stück - fertig verlötet zu haben ist...

Warum sollte man sowas verkaufen/kaufen wollen?
 
Wolfsrabe schrieb:
Ist es zu abgedreht, zu denken, daß diese Hardware irgendwann auch in unseren heimischen PCs zu finden sein könnte?

Es ist zwar nicht die gleiche Hardware, aber der Nvidia Tegra K1 verfolgt ein ähnliches Konzept.

Die Kombination von ARM und Nvidia GPGPU wird effiziente Geräte aller Art hervorbringen, ob das nun Tablets, Smartphones, Notebooks, Computer in Autos oder HTPC sind. Mit Effizient meine ich gute Leistung bei sehr wenig Energieverbrauch.
 
Sourcesys schrieb:
Warum sollte man sowas verkaufen/kaufen wollen?

Verkaufen: weil man mehr Geld dem Kunden abknöpfen kann, da er öfters ein "Komplettsystem" kaufen muß. Bei Komponenten tauscht Du ja nur einzelne aus. In der Herstellung dürfte es sogar günstiger sein.

Kaufen: Weil Dir die Hersteller keine Wahl lassen werden, sie profitieren aufgrund von "verkaufen" davon.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Verkaufen: weil man mehr Geld dem Kunden abknöpfen kann, da er öfters ein "Komplettsystem" kaufen muß. Bei Komponenten tauscht Du ja nur einzelne aus. In der Herstellung dürfte es sogar günstiger sein.

Kaufen: Weil Dir die Hersteller keine Wahl lassen werden, sie profitieren aufgrund von "verkaufen" davon.

Praktischerweise(für die Endkunden) würde ein "nur-noch-Komplettpc"-Markt bedeuten das sämtliche Komponentenhersteller sagen wir verkaufen unsere Komponenten nicht mehr am freien Markt sondern nur noch an Komplettpc-Bauer.

Dann würde der Teil kommen das sie mehr Geld für die Komplettsysteme abknöpfen könnten. Anschliessend wollen die Komponentenhersteller mehr Geld von Kuchen abhaben und erhöhen die Preise. Der Absatz sinkt durch die hohen Preise. Die Kompletthersteller können dem nur durch wieder sinkende Preise entgegenwirken. Die Komponentenhersteller haben aber zusätzlich dazu noch die Möglichkeiten ihre Teile einzelnd anzubieten. Was sie dann auch schleunigst wieder tun werden um den eingebrochenen Umsatz mit Komplettsystemen auszugleichen.

Und dann haben wir wieder die heutige Situation.

Fazit: Erstens ist es unwahrscheinlich das die Hersteller von Komponenten wirklich den Endkundenmarkt verlassen(alle gleichzeitig sonst übernimmt ein anderer Hersteller die Marktanteile des weggefallenen Konkurrenten) und zweitens wäre das eine Situation in der die Komponentenhersteller nicht lange bleiben würden weil es sie abhängig macht und auf Dauer den gewinn schmälert dadurch das die Komplettpc hersteller durch Mengenabnahme die Preise drücken können. Also ja höchst unwahrscheinlich das das passieren wird. Weils gegen Marktwirtschaftsprinzipien laufen würde.

Aber noch zum Topic: Ich finde diese Entwicklung klasse x86 ist für manche Aufgaben einfach nicht richtig.
 
müssen nicht alle sein, es ist zwar nur theoretisch aber es gab schon vor Jahren Gerüchte das Intel den Sockel abschaffen möchte und fix auf die Platinen verlötet wird, gab damals schon einen Aufschrei, was jetzt wenn Intel dies macht, wo ist da die Konkurrenz am Desktop-Markt, du kannst zwar noch Boards kaufen aber CPU nachrüsten geht dann eben nur noch im Paket, wird dann früher oder später auch so am Markt akzeptiert werden, geht ja sowieso alles in diese Richtung "Fertigprodukt" - Tablets, Handys....
 
Es ist höchst zweifelhaft das Intel das macht. Es ist zwar nicht sehr wahrscheinlich das das bald passiert aber AMD wird bei den CPUs wieder zulegen. In eine Situation das man vergleichbare Leistung günstiger und mit offener Bauweise bekommt wird sich Intel nicht bringen. Aber selbst wenn das ist nur eine Komponente. Die meisten Leute kaufen ehh ein neues Mainboard wenn sie die CPU wechseln. Von daher ändert sich im Endeffekt durch diese spezielle Änderung nichts.
 
Stimmt, normalerweise wechselt man das Mainboard und CPU, aber die Freiheit würde ich mir trotzdem nicht nehmen wollen. Vorallem ist es klar das die Kostenersparnis welche Intel dadurch erwirtschaftet, nicht dem Kunden einfährt, sondern das Unternehmen sich selbst einstreichen würde.
 
Der K20 basiert doch auf Kepler und ist mit 13 funktionstüchtigen Einheiten vergleichbar mit einer Gtx 780 oder?

Kepler wurde doch bei der GPGPU-Leistung beschnitten um den Chip effizienter für Games zu machen. Jetzt zu meiner Frage, die ich mir hinsichtlich meiner Unerfahrenheit im Profibereich stelle:

Ist der K20 wirklich so gut? Wird er häufig genutzt? Ich habe nämlich irgendwo im Hinterkopf noch Werte, laut denen eine Titan Z mit zwei GK110 im Vollausbau nicht mal die DP-Performance einer einzelnen FirePro W9100 erreichen.
 
@BookerDeWitt
Ein GK110 auf einer Tesla K20 ist in seiner DP FPU-Leistung nicht beschnitten, ebensowenig auf einer GTX Titan.
In seiner Inkarnation als GTX 780 wurde aber die DP FPU-Leistung drastisch auf das Niveau eines GK104 reduziert.

Eine Titan Z hat eine (etwas) höhere theoretische DP-Leistung als eine Firepro W9100. Wieviel von der Papierleistung dann in der Realität tatsächlich zur Verfügung steht, ist von der Problemstellung und sehr stark von der Güte der Programmoptimierung abhängig.
 
ARM Arsch! :D
NVidia kann wohl nicht akzeptieren, dass sie keine x86-Lizenz haben.
Bin gespannt, ob die ARM-Kerne überhaupt die Verwaltung der Tesla schaffen.
 
[GP] mino schrieb:
wie kompiliert der compiler denn executables, die auf beiden architekturen parallel laufen?
Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber vermutlich muss man sich schon noch selbst überlegen ob man eine bestimmte Aufgabe auf der GPU oder den ARM-Cores lösen will.

BookerDeWitt schrieb:
(...)
Kepler wurde doch bei der GPGPU-Leistung beschnitten um den Chip effizienter für Games zu machen. Jetzt zu meiner Frage, die ich mir hinsichtlich meiner Unerfahrenheit im Profibereich stelle:
GK110 wurde nur auf der 780 und 780Ti hinsichtlich der GPGPU-Leistung in manchen Bereichen zurechtgestutzt. Ansonsten hätten die ganzen Profikarten mit weit jenseits 1000 € Preisschild ja absolut keine Existenzberechtigung mehr gehabt (abgesehen vom besseren Treibersupport) und jeder der halbwegs Rechenpower braucht hätte zu ner 400-500 € Grafikkarte gegriffen. Die Gaming-Leistung wurde dadurch aber nicht verändert, und schon garnicht verbessert ;)
 
Intel könnte aus eigenem Interesse eine Handvoll x86-Lizenzen vergeben.
VIA ist nicht mehr existent im Endkundenmarkt und die großen ARMv8 können auch nur den Atom ärgern.
Bin gespannt, ob die ARM-Architektur in absehbarer Zeit auch im Desktop ankommt.
 
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