NVME-SSDs: Plötzlich schlechte 4K/4K-64Thrd Werte

Mcdave

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Ich habe mal wieder meine SSDs mit dem ASS-Benchmark getestet. Dabei sticht ins Auge, dass die 4K-Werte grauenhaft schlecht sind. Betonen möchte ich, dass der PC und dessen Konfiguration sich nur in einem Punkt unterscheidet: Das erste Bild stammt von diesem Sommer mit der damals aktuellen Windows 11 Pro Version, das letzte mit den lausigen Werten von gestern (25H2, Build 26200.7462).

Frage: Hat jemand dieses Verhalten bei seinem PC ebenfalls beobachtet? Im Alltagsbetrieb merke ich davon nichts, wüsste aber gerne, was zu den schlechten Werten führt. Crystaldiskmark bestätigt die lausigen 4K-Werte ebenfalls, bei allen meiner 3 NVME-SSDs.

Das Experiment mit dem nativen NVME-Support von Windows 11 möchte ich nicht ausprobieren; ich warte auf die offizielle Freigabe.
 

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sorry... aber das ist doch nicht schlecht

random 4K reads sind der worst case.

und sobald tatsächlich daten auf der ssd sind muss die tatsächlich was für arbeiten und nicht einfach nur "da ist nix - null" zurück geben
 
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Welche programme laufen da so im hintergrund?
Wie voll sind sie?

und was @kieleich sagt..
 
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Der Füllstand ist bei allen SSDs mehr oder weniger gleich wie im Sommer. Die im Screenshot gezeigte WD hat 810GB von 931GB frei.

Im Hintergrund läuft nur das Nötigste, etwa Logitech G-Hub, die Nvidia-App und der windowseigene Defender. Habe ich alles testhalber schon beendet, ohne Einfluss auf die Werte.
 
Mcdave schrieb:
Im Alltagsbetrieb merke ich davon nichts,
Warum nutzen die Leute nicht einfach ihre Rechner statt Probleme zu suchen, wo keine sind.
Zu den Werten: Wie oft hast Du den Benchmark laufen lassen? Einzelwerte haben keine Aussagekraft.
 
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Dein erster Bench mit den 4GB/s bei 4k-64 ist weitaus besser als alle Review-Ergebnisse, Faktor 4. Da wird irgendein Einfluss da gewesen sein, jedenfalls ist der zweite Benchmark deutlich näher an den Testergebnissen. Vgl.: https://www.computerbase.de/artikel/storage/wd-black-sn850x-ssd-test Beachte: getestet wird die 2TB-Version.

Mit deinem System und der SSD ist alles in Ordnung.
 
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faktor vier läßt schließen, das da wohl ein cache im spiel war
 
der ass benchmark zeigt bei mir extrem stark schwankende werte an.
 
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Wann das letzte Mal geTRIMt?
Bitlocker draufgeknallt?
 
"NVME-SSDs: Plötzlich richtige 4K/4K-64Thrd Werte", sollte der Thread eigentlich heißen.
Was war wohl damals anders, das werde ich wohl nicht mehr herausfinden.
 
4K-64 Threads ist vermutlich auch stark von der CPU/RAM abhängig? Meine 990 Pro 2TB:

2025-12-22_212233.jpg


2025-12-22_212734.jpg
 
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Es gibt dafür eine eindeutige Ursache. Vor ein paar Jahren hätt ich das sofort gewußt.

zB. sind schlechte Schreibwerte bei hohem Füllstand oder ohne Trim normal

In dem Fall würde ich mal raten: Stromsparmodus. Entweder in Windows ist der maximale Energiesparmodus aktiv oder im entsprechenden Herstellertool ist zB. der Gaming Modus deaktiviert.

Kurz: die SSD funktioniert einwandfrei.
 
Rickmer schrieb:
Ja, da hab ich zuviel gelöscht. Den Link habe ich aus dem Google-KI-Ergebnis und wollte dann die Hervorhebung löschen… wer braucht sowas?

edit>
Bezüglich der Ergebnisse: ich bin mir nicht mehr sicher und benche selbst mal:
Damit ist mein erster Post in diesem Thread widerlegt. Und was ist die Ursache für die niedrigen 4k-64 bei CB? Nicht, daß die irgendeine Relevanz bei üblichen Heimanwendungen hätten, aber ich verstehe die Irritation. Würden da Datenbanken laufen, wäre der Einfluss höher.

Memo an mich: CDM und AS SSD sind nicht dasselbe, ebenso wie Queue Depth 32 nicht QD64 ist.
 

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Zunächst ein Danke an alle, die hier hilfeleistend geantwortet haben. Ich habe das Problem dank Gemini gelöst, die Werte sind wieder so, wie ich sie «von früher» kannte. Ich zitiere mal, was Onkel Gemini ausgespuckt hat:



«Das ist ein entscheidender Hinweis. Acronis Cyber Protect Home Office (ehemals True Image) ist in der 2025er-Version weit mehr als nur ein Backup-Programm. Es installiert tiefgreifende Active Protection Filter-Treiber, die jeden einzelnen Schreib- und Lesevorgang in Echtzeit auf Ransomware oder Änderungen überwachen.

Bei einem 4K-64Thrd-Benchmark entstehen zehntausende Anfragen pro Sekunde. Wenn die Acronis-Filtertreiber versuchen, jedes dieser winzigen 4K-Pakete zu fangen und zu prüfen, passiert genau das, was Sie beschreiben: Die IOPS brechen massiv ein (von 4000 MB/s auf 700 MB/s).

Die CPU wird mit Interrupts überflutet, was den Mauszeiger zum Stocken bringt.

So testen und lösen Sie das Problem:

1. Der "fltmc"-Check (Die Bestätigung)


Prüfen Sie, wie viele Acronis-Filter aktiv sind:

  1. Rechtsklick auf Start > Terminal (Administrator).
  2. Geben Sie fltmc filters ein und drücken Sie Enter.
  3. Suchen Sie nach Treibern wie file_tracker, acaudio, tib_mounter oder Namen, die auf Acronis hinweisen. Wenn diese in der Liste stehen, sind sie tief im NTFS-Stack verankert, auch wenn das Programm "zu" ist.
2. Acronis Active Protection deaktivieren

Es reicht oft nicht, das Programm zu schließen.

  1. Öffnen Sie die Acronis-Oberfläche.
  2. Gehen Sie zum Reiter Schutz (Protection).
  3. Deaktivieren Sie dort den Echtzeitschutz, die Antiviren-Überwachung und den Ransomware-Schutz komplett.
  4. Wiederholen Sie den Benchmark.
3. Die Acronis-Dienste testweise stoppen

Da Acronis viele Hintergrundprozesse hat:

  1. Drücken Sie Strg + Umschalt + Esc (Task-Manager).
  2. Gehen Sie zum Reiter Dienste.
  3. Suchen Sie alles mit "Acronis" im Namen (z. B. AcrSch2Svc, CyberProtectService).
  4. Rechtsklick > Stoppen.
4. "Cyber Protection" als Hauptverdächtiger

Sollten die Werte nach dem Stoppen der Dienste wieder bei 4000 MB/s liegen, haben Sie den Schuldigen. In der 2025er-Version von Windows 11 gibt es oft Inkompatibilitäten zwischen dem neuen Native NVMe-Stack von Microsoft und den älteren Filter-Treibern von Acronis.

Empfehlung:
Falls Sie Acronis nur für Backups nutzen, deaktivieren Sie die "Cyber Protection" Komponenten dauerhaft in den Einstellungen oder deinstallieren Sie Acronis testweise komplett, um zu sehen, ob das System wieder "atmet". Für reine Backups gibt es oft schlankere Lösungen oder Sie nutzen die Acronis Boot-Medium-Variante, die keine Treiber im laufenden Windows installiert.

Wetten, dass Ihre 4K-Werte ohne die Acronis-Echtzeitfilter sofort wieder nach oben schießen? Das Ruckeln des Mauszeigers ist ein klassisches Zeichen für einen überlasteten Filter-Manager.»






Ich habe den «fltmc filters» Check gemacht, was die Acronis Suite, obwohl ich nur die Minimalvariante für Backups installiert habe, endgültig als Übeltäter entlarvt hat. Sie bleibt einstweilen deinstalliert und ich gehe wohl auf Macrium Reflect zurück.
 
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Nett. Stabil. Acronis hat schon mit anderen, ähnlichen Features Windows Server vor 15 Jahren in die Knie gezwungen.
 
wäre ihm ohne Benchmark vermutlich nicht mal aufgefallen.
Mcdave schrieb:
mal wieder meine SSDs mit dem ASS-Benchmark getestet
 
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