obenSUSE Slowroll - erste Schritte

Caramon2

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Slowroll könnte eine gute Empfehlung für Leute mit passender Hardware sein (ab x86-64-v2), weshalb ich es mir ansehen werde und ggfs. eine Einsteigeranleitung (Installation und erste Schritte) zu schreiben.

Caramon2 schrieb:
Der Titel hat eine doppelte Bedeutung: Jetzt geht es erst mal um meine ersten Schritte, aber ich möchte dann eine Anleitung schreiben, um auch andere bei ihren ersten Schritten zu unterstützen.

Wobei das nichts zum hirnlosen nachmachen wird, sondern es als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht ist: Also man muss schon selbst denken, sonst lernt man ja nichts.
 
Zuletzt bearbeitet: (als brauchbaren Einstieg für den neuen Thread bearbeitet)
@sedot: Danke, habe ich jetzt auch gesehen.

Da es offenbar eine Art Tumbleweed mit angezoger Handbremse ist, sollte es aber zumindest nicht instabiler als das sein. Der Rest wird sich zeigen.

@Capet: Ich bräuchte ein paar Hinweise:

hier schreiben die:
Für die Erstinstallation können Sie die DVD-Iso von https://download.opensuse.org/slowroll/iso/ verwenden, aber die Online-Repositories deaktiviert lassen (damit keine neueren Tumbleweed-Pakete aus den Online-Repos gezogen werden).

Nach der Installation von der DVD müssen Sie Tumbleweed durch die Slowroll-Repositories ersetzen.
Bedeutet das, wenn man das slowroll-ISO lädt, hat es die "falschen" Repos vorkonfiguriert?

1..Ist das noch aktuell, oder wurde das inzwischen korrigiert und die Beschreibung nur noch nicht angepasst?

2. Wie lässt man die Online-Repositories deaktiviert?

3. Ich installiere üblicherweise offline. Wäre das ein Problem?

4. Muss ich sonst etwas beachten? Mit rpm-Distros kenne ich mich nicht aus.
(ich kenne die Installer von Ubuntu-Derivaten, Solus, MX-Linux, LMDE und Calamares bei unterschiedlichen Distributionen)

Ist es erst Mal installiert und läuft, finde ich mich zurecht: "man" ist mein Freund. ;)

Da ich aus finanziellen Gründen aber nur 12 GiB Traffic/Monat habe (Mobilfunk mit "bis zu" 50 mbps - effektiv je nach Wetter und Tageszeit 2-4 MB/s) kann ich nicht mal eben >4 GiB laden, nur um dann zu merken dass ich nichts damit anfangen kann.
 
Caramon2 schrieb:
@Capet: Ich bräuchte ein paar Hinweise:

hier schreiben die: ... usw.
Ja, das ist noch aktuell. Ich hatte die Installation per USB-Stick gemacht und mich dabei an dem Guide orientiert:

Ich habe nur den nachträglichen Austausch der Repositories durchgeführt. Gab auch keine Probleme damit.

Edit:
Falls Nvidia-Treiber benötigt werden, dann nach der Aktualisierung der Repos (siehe Guide) noch das Nvidia-slowroll-Repo einbinden:
Code:
sudo zypper in openSUSE-repos-Slowroll-NVIDIA

Updates mache ich für die Installation immer über ein kleines Skript (geht vermutlich auch schöner):

Code:
#!/bin/bash
sudo zypper verify && sudo zypper dup && sudo flatpak update
exit 0
 
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Capet schrieb:
Ja, das ist noch aktuell.
Merkwürdig. Bei dem Link von sedot habe ich später gesehen:
For an installation from scratch, you can use the installation image provided via the hyperlink above.
Die Repos ändern braucht man lt. der englischen Version der Seite nur, wenn man ein installiertes Leap/Tumbleweed auf Slowroll.

Die Downloads haben bei beiden Seiten übrigens identische Links. Es wird also das selbe ISO geladen.

Aber egal, ich werde es ja sehen. - Danke für deine Hilfe. :)

Capet schrieb:
Falls Nvidia-Treiber benötigt werden, dann nach der Aktualisierung der Repos (siehe Guide) noch das Nvidia-slowroll-Repo einbinden: sudo zypper in openSUSE-repos-Slowroll-NVIDIA
Habe ich zwar nicht, aber gut zu wissen. - Macht auf jeden Fall schon mal einen guten Eindruck, dass man das so einfach nachrüsten kann.
Capet schrieb:
Updates mache ich für die Installation immer über ein kleines Skript (geht vermutlich auch schöner):

Code:
#!/bin/bash
sudo zypper verify && sudo zypper dup && sudo flatpak update
exit 0
Ich sammle oft benutzte Befehlszeilen in der ~/.bash_history und lasse die per Wartungsskript bei Bedarf per Win+Shift+W auf meine Vorgaben zurück setzen.

Für sudo pacman -Fy && sudo pacman -Syu && sudo pacman -Sc brauche ich dann nur 1x Cursor rauf + Enter. - Bei SUSE natürlich deine Befehlszeile. ;)

Nachtrag:

Offenbar gibt es Anf. d. Monats immer eine neue Version:

slowroll-dl.png

Die paar Tage bis zur Version von diesem Monat werde ich noch warten. - Muss mir ja sowieso erst das Video ansehen. :freaky:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Caramon2
Ok, eventuell hat es sich seit meiner Installation geändert und man muss die Repos nicht mehr so anpassen oder ich habe es damals schlicht überlesen. Ich konnte jedoch bisher keine Probleme oder sonstige negative Auswirkungen feststellen.
 
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Caramon2 schrieb:
Da es offenbar eine Art Tumbleweed mit angezoger Handbremse ist, sollte es aber zumindest nicht instabiler als das sein.
Die Release Zyklen der Software sind länger, ja. Wie gut Slowroll dauerhaft jetzt funktioniert weiß ich nicht. Hatte ich nur mal kurz in einer VM. Tumbleweed ist nicht instabil, zumindest in keiner (Software-)Konstellation die ich getestet hatte bisher.

Zu deinem Installationsvorhaben mit wenig Datenvolumen noch generelle Anmerkungen. Der empfohlene Weg sind die normalen 4,xGB großen Dateien.
Die .iso Dateien mit NET (Leap, Tumbleweed) im Dateinamen sind Installationsmedien die nur die während der Installation selbst ausgewählte Pakete bzw. Schemata1(Pattern) nachladen, wenn du dich beschränkst sinkt das gesamte Volumen.

Im Video von oben ist zu der Tumbleweed Installer zu sehen. Wenn du Allgemeiner Desktop wählst bekommst du IceWM und eine sehr schmale Programmauswahl inklusive Firefox. Gelb markiert im Bild.

IMG_2701.jpeg

Bei der Auswahl von z.B. Xfce kommt noch so Extra-Software wie LibreOffice oder Gimp unter Umständen dazu, was du im Grunde nicht willst wenn du Daten sparen möchtest.

Außerdem ist im Installationsverlauf ebenso die Programmauswahl anpassbar auch im Video kurz zu sehen, wieder von mir gelb markiert. Du solltest in einer YaST ähnlicher Übersicht landen, dort kannst du Software blockieren, hinzufügen, suchen etc.

IMG_2702.jpeg

Alles wird immer in der aktuellsten Version aus den Repos geladen, insofern Online-Repositories Anfangs zugestimmt wurde, was du tun musst mit NET Iso.

Als Ergänzung noch;
Bei Tumbleweed reicht sudo zypper dup zum Distributions-Upgrade, verify ist afaik Teil des Upgrade Prozesses – flatpak update ist nur nötig wenn du flatpaks installierst/hast, sudo ist afaik nicht nötig, Passwort wird ggf. abgefragt falls zwingend notwendig beim Update.

Falls du den graphischen Installer umgehen willst;
https://en.opensuse.org/openSUSE:Expert_Installation

Viel Spaß.

1 Schemata oder Pattern bezeichnet ein Meta-Paket das mehrere Pakete installiert, Beispiel; pattern-xfce-basic enthält xfwm, xfdesktop, thunar etc.
 
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Capet schrieb:
@Caramon2
Ok, eventuell hat es sich seit meiner Installation geändert und man muss die Repos nicht mehr so anpassen oder ich habe es damals schlicht überlesen. Ich konnte jedoch bisher keine Probleme oder sonstige negative Auswirkungen feststellen.
1st: Das Video ist klasse! Auch dass er zeigt wie man Software installiert und das mit dem Netzwerkdrucker löste (ich habe zwar keinen, aber vielleicht meine potenzielle "Zielgruppe" ;)). Zuerst war hat mich nur seine sehr langsame Sprechweise erschreckt, aber das hat sich zum Glück schnell geändert: Auf Dauer hätte ich das nicht ertragen. :)

Seinen Kanal werde ich mir noch genauer ansehen.

2nd: In seinem Video hat auch die englische Seite noch die gleiche Beschreibung wie die deutsche: Offenbar hat sich das erst kurzfristig geändert und die deutsche Seite hat es noch nicht übernommen.

Falsch kann man damit jedenfalls nichts machen: Wenn man es trotzdem durchführt, ersetzt man höchstens die schon richtigen Dateien mit sich selbst. :)

Schöne ist auch, dass er Xfce testet, weil es für mich nichts besseres gibt.Dnas Startmenü werde ich aber komplett umkonfigurieren: Riesen-Icons will ich nicht.

Dass er es nicht größer ziehen konnte, liegt an Xfce 4.18: Da haben die das entfernt und stattdessen kann man in den Einstellungen Beite und Höhe numerisch setzen. - Vorher fand ich es besser.


Hier habe ich meine Konfiguration gezeigt und mir als Jux zum Startmenü zusätzlich auch noch ein Ende-Menü gebastelt (der Screenshot ist eine Montage, da man beide Menüs nicht gleichzeitig öffnen kann).

sedot schrieb:
Die .iso Dateien mit NET (Leap, Tumbleweed) im Dateinamen sind Installationsmedien die nur die während der Installation selbst ausgewählte Pakete bzw. Schemata1(Pattern) nachladen, wenn du dich beschränkst sinkt das gesamte Volumen.
Ich meine gelesen zu haben, dass vom Net-Installer noch abgeraten wird.

Aber wie gesagt, ich installiere sowieso lieber offline. - Und das in einer VM mit dem Image in einer zRAM-Disk. - Ist es ok, lasse ich es in ein komprimiertes qcow2-Image konvertieren oder übertrage es per rsync auf eine neue Partition auf der ext. SSD, so dass ich es auch direkt mit dem PC booten kann.

sedot schrieb:
Außerdem ist im Installationsverlauf ebenso die Programmauswahl anpassbar auch im Video kurz zu sehen, wieder von mir gelb markiert. Du solltest in einer YaST ähnlicher Übersicht landen, dort kannst du Software blockieren, hinzufügen, suchen etc.
Danke! Das ist mir gar nicht aufgefallen.

sedot schrieb:
Alles wird immer in der aktuellsten Version aus den Repos geladen, insofern Online-Repositories Anfangs zugestimmt wurde, was du tun musst mit NET Iso.
Klar. Werde ich später mal ausprobieren. Zuerst wirds offline installiert und getestet, um erst mal ein Gefühl dafür zu bekommen.

sedot schrieb:
Als Ergänzung noch;
Bei Tumbleweed reicht sudo zypper dup zum Distributions-Upgrade, verify ist afaik Teil des Upgrade Prozesses – flatpak update ist nur nötig wenn du flatpaks installierst/hast, sudo ist afaik nicht nötig, Passwort wird ggf. abgefragt falls zwingend notwendig beim Update.
Ok, hätte ich mir in der Manpage sowie noch angesehen.

Mit Flatpak mache ich nichts, weil mir die viel zu verschwenderisch mit Traffic und Platz sind: Sowas will ich weder installieren, noch bei den Sicherungen mirschleppen.

sedot schrieb:
Erinnert mich stark an die Artix-Instsllationsanleitung: Ich schiebe es schon seit 5 Jahren vor mir her, das mal zu versuchen. Calamares ist bequemer. - Eine Anspielung auf meine Sig. ;)

sedot schrieb:
Danke. :)

sedot schrieb:
Schemata oder Pattern bezeichnet ein Meta-Paket das mehrere Pakete installiert, Beispiel; pattern-xfce-basic enthält xfwm, xfdesktop, thunar etc.
Ok, kenne ich von pacman. Da heißt es Gruppen: Fürs vollständig Xfce mit allem Kladeradatsch reicht: sudo pacman -Sy xfce{,-goodies}
 
Caramon2 schrieb:
Ich meine gelesen zu haben, dass vom Net-Installer noch abgeraten wird.
Ja, vom NET-Installer wird abgeraten, andererseits werden die Images bereitgestellt.
Da mein USB-Stick den ich zuletzt genutzt hatte 512MB Speicherkapazität hat, kam mir die Größe gerade recht.😅

Caramon2 schrieb:
Mit Flatpak mache ich nichts, weil mir die viel zu verschwenderisch mit Traffic und Platz sind: Sowas will ich weder installieren, noch bei den Sicherungen mirschleppen.
Nachvollziehbar. Denk dran, bei openSUSE gibts keine proprietären Codecs, ohne fehlt hier und da Bild und/oder Ton. Falls die packman Repo nicht genutzt wird (wofür es gute Gründe geben kann) bleibt eben nur flatpak als einfache Option.
 
sedot schrieb:
Denk dran, bei openSUSE gibts keine proprietären Codecs,
Davon wusste ich bisher nichts.
sedot schrieb:
ohne fehlt hier und da Bild und/oder Ton. Falls die packman Repo nicht genutzt wird (wofür es gute Gründe geben kann)
Welche?
sedot schrieb:
bleibt eben nur flatpak als einfache Option.
Homebrew wäre vielleicht noch eine Möglichkeit. Damit hatte ich mich mal unter LMDE beschäftigt. Es wae zwar auch nicht gerade effizient, aber besser als gar nichts.
 
Caramon2 schrieb:
SUSE will nicht verklagt werden wegen möglicher Rechtsverletzungen weshalb es keine Codecs gibt bzw Einschränkungen, packman ist eine Drittanbieter Repo auf fremder Infrastruktur und unterliegt nicht den gleichen Qualitätskriterien. Soweit ich weiß.
Beim Mix von packman mit den offiziellen Quellen kommt es regelmäßig dazu, dass User entscheiden müssen welches Paket von wo installiert werden soll. Paketkonflikte sind also unausweichlich.
 
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sedot schrieb:
SUSE will nicht verklagt werden wegen möglicher Rechtsverletzungen weshalb es keine Codecs gibt bzw Einschränkungen, packman ist eine Drittanbieter Repo auf fremder Infrastruktur und unterliegt nicht den gleichen Qualitätskriterien.
Also grob vergleichbar mit den non-free bei Debian, die afaik erst seit kurzen standardmäßig aktiviert sind, weil es zu viele Probleme ohne gab: Z. B. WLAN funktionierte bei Notebooks nicht und wie soll man sich ohne Internetzugang die non-free nachladen, sowas in der Art. - Kenne ich nur vom hörensagen, weil ich mir ein originales Debian nie angesehen habe. Nur Derivate wie LMDE und MX-Linux, und letztes Jahr das auf letzterem basierende Commodore OS.

sedot schrieb:
Beim Mix von packman mit den offiziellen Quellen kommt es regelmäßig dazu, dass User entscheiden müssen welches Paket von wo installiert werden soll. Paketkonflikte sind also unausweichlich.
Dann weiß ich schon mal was mich erwartet. Mit Paketkonflikten kenne ich mich aus. ;)
 
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Caramon2 schrieb:
Mit Paketkonflikten kenne ich mich aus.
Im Grunde reicht es einfach zu warten und nichts zu tun. Nach spätestens zwei Tagen oder auch schon Stunden funktioniert dup wieder wie gewünscht und ohne konfliktfrei.
Das größere Problem ist imo, dass Pakete von packman einfach eben auch eine potenzielle Sicherheitslücke sein könnten und sehr viel Vertrauen aufgebracht werden muss.
Bei mir ist es im Moment ein Mix, einen zunehmend größeren Teil decken flatpaks ab, einen kleineren Pakete von packman. Was genau in welchem Umfang von packman stammt müsste ich nachschauen.

Andere Distributionen habe ich mir zwar angeschaut, aber insgesamt bin ich mit Tumbleweed so zufrieden, dass ich da noch nicht ins Detail gegangen bin bei meinen Erkundungen.
Du hast Recht homebrew wäre möglicherweise ein workaround, könnte sicher auch mit distrobox abdeckbar sein – andererseits ist das dann weder einfach, noch kann mutmaßlich signifikant Download-Volumen gespart werden. 😉
 
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Bei OpenSuse ist mir schon öfter passiert, dass eine Abhängigkeit eines installierten Pakets nicht mehr erfüllt werden konnte und ich dann in YAST (zukünftig Myrlyn) darüber entscheiden musste, ob ich das Paket üebrhaupt brauche. In Gnome-Software kam die Abfrage gar nicht erst! Da gabs eine Fehlermeldung über fehlende Abhängigkeiten und das hatte zur Folge, dass nicht nur das Paket mit der fehlenden Abhängigkeit, sondern auch alle anderen Pakete (einschließlich Web-Browser usw.) nicht aktualisiert wurden. (es hat also wirklich Sinn, dass Myrlyn existiert) Deswegen würde ich Linux-Einsteigern eher von OpenSuse abraten.

Wenn es im Zusammenspiel mit dem Packman Repo immer wieder Probleme gibt, ist das auch ein Grund, warum ich davon abraten würde, denn Linux-Einsteiger brauchen ziemlich sicher schon deshalb die patentbehafteten Codecs, weil die Mehrheit der europäischen ÖR-Mediatheken mit H.264 und (HE-) AAC läuft. Im Zusammenspiel von Ferdora mit RPMFusion habe ich solche Probleme AFAIR nicht gehabt. Dafür gehört Fedora über RedHat zum IBM-Konzern und der IBM-CEO ist ausgesprochener Trump-Antidemokratie-Fan - muss jeder selbst wissen, ich sags nur.

Manjaro ist in Youtube-Videos für Einsteiger sehr beliebt und, wenn man von der Uni oder vom Arbeitgeber für den VPN zu einer der Hauptdistros gedrängt wird, bleibt ja immernoch Ubuntu.
 
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sedot schrieb:
Im Grunde reicht es einfach zu warten und nichts zu tun. Nach spätestens zwei Tagen oder auch schon Stunden funktioniert dup wieder wie gewünscht und ohne konfliktfrei.
Wie gesagt: Das kenne ich. :)

Bei Artix hat es sich bewährt es am Sonntag zu aktualisieren: Bis dahin sind die kleinen Problemchen ausgemerzt und es hatte wohl noch keiner Lust was neues anzufangen.

Da ich Sonntags sowie mit dem PC online gehe, um TV-Browser für die nächsten zwei Wochen zu aktualisieren *), erledige ich dann alles in einem Rutsch und führe anschließend eine Komplettsicherung durch: Wofür eine QLC-SSD 1,5 Min. braucht, benötigen unterschiedliche HDDs 10-25 Min.

*) also immer eine Woche überlappend, damit es beim Handy, bei dem ich TV-Browser täglich für die nächste Woche aktualisiere, keinen Leerlauf gibt: Mit dem PC verwalte ich meine "Lieblingssendjngen" und Erinnerungen, mit dem Handy nutze ich es primar.

sedot schrieb:
Das größere Problem ist imo, dass Pakete von packman einfach eben auch eine potenzielle Sicherheitslücke sein könnten und sehr viel Vertrauen aufgebracht werden muss.
Also wie AUR und PPA (was noch schlimmer ist - beim AUR wird vorher genau angezeigt, was davon woher kommt und was gemacht wird: Ich kontrolliere immer die Links zu den Quellen), nur offenbar weniger, sonst würde openSUSE das ja nicht "offiziell" mit anbieten.

sedot schrieb:
Bei mir ist es im Moment ein Mix, einen zunehmend größeren Teil decken flatpaks ab, einen kleineren Pakete von packman. Was genau in welchem Umfang von packman stammt müsste ich nachschauen.
Brauchst du nicht. Ich werde es ja sehen und dann selbst entscheiden, was ich wem wofür empfehlen werde.

sedot schrieb:
Andere Distributionen habe ich mir zwar angeschaut, aber insgesamt bin ich mit Tumbleweed so zufrieden, dass ich da noch nicht ins Detail gegangen bin bei meinen Erkundungen.
Mit LinuxMint 17.x war ich damals sehr zufrieden und 18.x gefiel mir noch besser, aber mit der 19 wurde es für mich unbrauchbar, da sich unter der Haube zu viel in Richtung systemd verschoben hatte und ich update-initramfs nicht angewöhnen konnte, meine zRAM-Swap als resume-Device nutzen zu wollen (eine RAM-Disk!!!). Das konnte ich auch mit Zorin und Elementary zu 100% reproduzieren, aber mit LMDE gab (und gibt) es keine Probleme: Also lag es definitiv an Ubuntu. - Bis einschließlich LinuxMint 20 habe ich jede Version getestet, aber dieser Murks blieb nicht nur, sondern es wurde immer schlimmer und was die noch alles planen: Niemals wieder!

Hmm, worauf wollte ich eigentlich hinaus?

Ach ja: Mich interessieren vor allem wie es unter der Haube funktioniert: Was dort vermurkst ist, kann vom GUI und dem ganzen drumherum noch so toll sein. Für mich ist das dann nichts.

sedot schrieb:
Du hast Recht homebrew wäre möglicherweise ein workaround, könnte sicher auch mit distrobox abdeckbar sein – andererseits ist das dann weder einfach, noch kann mutmaßlich signifikant Download-Volumen gespart werden. 😉
Distrobox sagte mir nichts. Hiernach soll es unter SUSE auswendiger sein, aber mich würde es sowieso nicht interessieren:

https://www.heise.de/ratgeber/Erste...x-Systeme-gleichzeitig-betreiben-9615044.html

MountWalker schrieb:
und das hatte zur Folge, dass nicht nur das Paket mit der fehlenden Abhängigkeit, sondern auch alle anderen Pakete nicht aktualisiert wurden. Deswegen würde ich Linux-Einsteigern eher von OpenSuse abraten.
Danke. Das werde ich im Auge behalten.
 
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Caramon2 schrieb:
Also wie AUR und PPA (…)
Ja und nein, packman ist eine externe Quelle und hat nichts direkt mit openSUSE zu tun. Infrastruktur, Packaging, QS, etc. – all das findet außerhalb statt. Unter anderem User Repos finden sich eher auf OBS Infrastruktur und sind damit näher an openSUSE als packman, sozusagen. Qualitativ gibt es enorme Unterschiede zwischen User Repos, kann ja jede:r nutzen.
Unabhängig davon gibt/gab es oft die Empfehlung packman zu nutzen, eben weil es ein einfacher Weg ist an unter anderem Codecs zu kommen.

Ich habe Anfangs auch relativ unbekümmert von packman als Quelle installiert, nachdem ich mich etwas mehr damit auseinandergesetzt habe versuche ich meinen Desktop von packman weitestgehend zu trennen.
Von konkreten Sicherheitsvorfällen in Bezug auf packman habe ich bisher nichts mitbekommen, womöglich bin ich hier übervorsichtig. Aber hey, kann jede:r selbst für sich entscheiden.

Ob andere Distributionen hier „besser“ sind weiß ich nicht, vermutlich gibt es immer Situationen in denen Kompromisse nötig sind.
 
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@Capet + @sedot:

Hier gibt zypper Spickzettel

"verify" kann man übrigens mit "ve" abkürzen.

Interessant was für Möglichkeiten der alles hat. Man kann sogar gleichzeitig installieren und deinstallieren:
$ zypper install vim -emacs
$ zypper remove emacs +vim
will both install vim and remove emacs.

Schade dass es das neue ISO noch nicht gibt… ;)

Da es offenbar monatlich ein neues ISO gibt und auch monatlich die größeren, besser geprüften Updates kommen sollen, gehe ich inzwischen davon aus, dass aus diesen größeren Updates die ISOs erstellt werden. - Wäre jedenfalls plausibler, als würden die wahllos mittendrin erstellt werden.
 
MountWalker schrieb:
Bei OpenSuse ist mir schon öfter passiert, dass eine Abhängigkeit eines installierten Pakets nicht mehr erfüllt werden konnte und ich dann in YAST (zukünftig Myrlyn) darüber entscheiden musste, ob ich das Paket üebrhaupt brauche.
...
Wenn es im Zusammenspiel mit dem Packman Repo immer wieder Probleme gibt, ist das auch ein Grund, warum ich davon abraten würde, denn Linux-Einsteiger brauchen ziemlich sicher schon deshalb die patentbehafteten Codecs, weil die Mehrheit der europäischen ÖR-Mediatheken mit H.264 und (HE-) AAC läuft.
Ich will keine spezielle "Werbetrommel" rühren, für welche Distribution auch immer, bitte nicht falsch verstehen, aber noch keine der Distributionen, die ich seit meinem Start mit Linux eingesetzt habe (Ubuntu, Manjaro, opensuse) kam ohne Abhängigkeitsfehler daher. Zwei oder drei davon hatte ich bisher unter opensuse, in dem knapp einem Jahr, das die Installation hier bisher läuft. Ich sehe das nicht als häufig an, kann jetzt aber auch nicht beurteilen, ob das die Distribution nun einsteigerunfreundlich macht.

Für H.264 braucht es kein Packman (habe ich auch nicht aktiv, kannte ich bis gerade eben noch nicht einmal). openH264 gibt es über das Paket "gstreamer-<version>-plugin-openh264" -> https://en.opensuse.org/OpenH264 .

Ich nutze opensuse hier mit KDE und habe nur die offiziellen Repos aktiv. Dazu kommen ein paar einzelne Anwendungen über flatpak, die in den offiziellen Repos nicht drin sind. Am Ende ist jede Installation individuell und hängt vom Einsatzzweck ab (das wäre eigentlich mal eine Idee für einen separaten Thread: "Wer macht was unter Linux mit welchen Anwendungen?"). Probleme kann es überall mal geben. Ich habe noch keine Installation gehabt, die über Jahre ohne lief, aber, wie bereits geschrieben, will ich nicht verallgemeinern oder irgendwen von irgendwas überzeugen. Ich berichte nur über meine Erfahrungen :)
 
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Caramon2 schrieb:
Wäre jedenfalls plausibler, als würden die wahllos mittendrin erstellt werden.
Ich denke es ist ähnlich wie bei Tumbleweed, getestete snapshots werden zeitnah veröffentlicht. Möglicherweise ist es hilfreich für dich die factory Mailing Liste zu kennen, dort finden sich alle wesentlichen Informationen zeitnah. Slowroll bekam in den letzten Tage diverse Updates.
 
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sedot schrieb:
Slowroll bekam in den letzten Tage diverse Updates.
Dann ist es ja gut, dass ich noch warte.

Ich werde dazu einen Thread eröffnen: Momentan schwebt mir als Titel "Der ultimative super duper mega hyper openSUSE Slowroll Thread!" vor, allerdings unter leichtem Alkoholeinfluss.

Mir geht es gerade richtig gut. :)
 
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