OCZ RevoDrive 3 X2 240GB

JoePesci

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Diese SSD scheint mittlerweile relativ erschwinglich zu sein, die Leistungsdaten sind deutlich über denen der aktuellen SATA III SSDs.

Ich hätte da ein paar Fragen dazu:

1.) Es heisst immer, dass es ein sehr deutlich spürbarer Sprung ist, wenn man von einer HDD auf irgendeine SSD wechselt. Wenn man dann aber von einer SSD auf eine "Super SSD" wechseln möchte, dann heisst es oft "das bringt dir doch gar nichts, du wirst im Alltag keinen Unterschied merken". Wieso nicht, oder wo ist der Flaschenhals, sobald man eine SSD im System hat?

2.) Ausser dass ein paar Scheine im Geldbeutel fehlen, würde man sich sonstige Nachteile oder Einschränkungen mit einem RevoDrive einfangen? TRIM sollte laut OCZ auch bald funktionieren, es fehlt noch irgendein MS-Software Update das bald kommen soll. Bewusst ist mir auch, dass die Datenausfallsicherheit aufgrund von RAID geringer ist.

Aus Reviews werde ich nicht schlau, das RevoDrive bekommt immer eine top Bewertung, aber viele Banchmarks skalieren nicht so, wie man das von den Leistungsdaten erwarten würde. Zum Beispiel Bootzeit oder Anwendungsstarts und Installationen. Da wären wir wieder bei der Frage, wo ist der Flaschenhals?

Ich plane diese Investition nicht unmittelbar, eher zum Jahresende hin, dann mit LGA 2011, die Fragen interessieren micht aber jetzt schon.
 
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Ich schließe mich den Fragen mal an! Plane atm ein neues System und überlege auch mir so ein RevoDrive einzubauen.

Grüße
 
Der größte Unterschied von Hdd zu SSD sind die Zugriffszeiten, das ist das was Du in der Praxis bemerkst.
So ein Revodrive kann seine Stärken nur in bestimmten Situationen ausspielen, z.B. viele Zugriffe bei einem Server.

Der Flaschenhals ist inzwischen tatsächlich eher die CPU...
Erkennt man daran, das die qeue die die SSD abbarbeiten muss in der Praxis nicht wirklich lang ist, d.h. die volle Leistung somit erst in synthetischen Benchmarks dargestellt werden kann

Das Booten kann sogar etwas länger dauern mit nem Revodrive, da dieses erstmal, ähnlich wie ein Raid Controler initialisiert werden muss....(wenn ich mich nicht täusche).
 
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Das auf was es wirklich ankommt sind immer noch Zugriffszeit, Random 4k und IOPS.

Die Revodrive punkten primär beim sequenziellen Schreiben und Lesen. Nur ist das im privatbereich völlig uninteressant, weil man kaum ständig große Dateien auf die SSD schreibt oder von ihr kopiert, denn da ist eh immer das andere Zielmedium der Flaschenhals.

Die X2 bringts meiner Meinung nach überhaupt nicht, die normale Version ist deutlich günstiger und du wirst absolut keinen Unterschied merken.
 
Bei einer SSD, (ganz egal welcher aktuellen) profitiert man am meisten von der geringen Zugriffszeit. Das macht alle Desktop Anwendungen und das Betriebssystem selbst viel flinker als auf einer HDD.

Ob die SSD dann 200, oder 2000mb/s lesen/schreiben kann ist eher zweitrangig, das würde nur wirklich auffallen wenn du oft mit sehr großen Dateien arbeitest. Also z.B. GB große Photoshop Dateien speicherst/liest oder Filme umherkopierst.

Von den maximal möglichen IOPs des Revodrives hat man als Desktop User auch nichts, die werden erst bei serverartigen Anwendungen relevant.

Daher skalieren viele real-World Benches und Anwendungen auch so "schlecht" mit jeder neuen SSD Generation. Kauf dir eine zuverlässige herkömmliche SSD und spar dir das Geld für was anderes ;)
 
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Anandtech hat einen Previe der Revo3 X2 480GB gebracht und denn sollte man sich durchlesen. Die 240GB X2 wird mit realen Daten (nicht extrem komprimierbaren wie die Nullen mit denen ATTO testet) niemals auch nur annährend die beworbenen Transferraten "lesen: 1500MB/s • schreiben: 1225MB/s" erreichen. TRIM hast Du auch nicht, weil Windows die TRIM Befehle nicht an die Karte weitergibt (nur an SATA SSDs).

Lass die Finger davon, nimm eine schnelle SATA3 SSD wie die Crucial m4, die kostet nur 312€ in 256GB, läuft problemlos und den Unterschied zu einer noch schnelleren SSD wie der Vertex3 MaxIOPS 240GB merkt man in der Praxis nicht, beim Preis aber dafür umso mehr.

Das Problem der Revo3 ist die Verwendung von asynchronem NAND wie es bei der Agility3 und damit ist der SF-2281 alles andere als wirklich performant. Im Agility3 Produkt Sheet gibt OCZ für die 60GB 180MB/s lesend und 65MB/s schreiben an und 195MB/s bzw 130MB/s für die 120GB Agility3. Anandtech hat mit ASS beim Revo3 X2 480GB (RAID0 aus 4 Agility3 120GB) 748.2MB/s (x3.84) und 531,9MB/s (x4,09) gemessen. Mit 240GB sollte man also 180*3x84=691,2MB/s lesend und 65*4,09=265,9MB/s schrieben erreichen.

Legt man den Kompressionstest einer Agility3 120GB zugrunde, so dürften diese Werte bei normal komprimierbaren Dateien (so etwa 50%) auch nicht deutlich ansteigen:
imageview.php

Schreibend verlieren die Sandforce Controller auch noch alle nach erstmaligem Beschreiben der Flashzellen etwa ein Viertel bis ein Drittel an Leisung und dann ist eine Crucial m4 256GB dem Revo3 X2 240GB schriebend auch nicht langsamer. Beliebt die höhrere seq. Lesegeschwuindigkeit, wo auch immer man die nutzen möchte, der eine wenstliche höhrere Preis und vermutlich ein ganzer Sack von Problemen mit dem Revo gegenüberstehen.
 
Dann werde ich mir mal die Crucial m4 256 GB vormerken, vor allem scheint sie in Tests nicht so weit zurückzuliegen, wie es die technischen Daten erahnen lassen würden (vs SF-2281 SSDs).

Wenn ich die SSDs bei geizhals nach synchronem Speicher sortiere, kommt da nur eine handvoll raus:
http://gh.de/?cat=hdssd&xf=252_245760~220_MLC+synchron+(ONFi+2.0)~2028_262144#xf_top

Ist das so richtig, dass es nur so wenige gibt?
 
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Du siehst ja an den Preisen, dass die mit Ausnahme der m4 richtig teuer sind. Micron kann es sich offenbar leisten als Hersteller der verbauen NANDs die SSD mit diese günstiger anzubieten und garkeine async. NAND selbst in seinen SSDs zu verbauen. Micron hat im letzten Jahr über 8 Milliarden Umsatz gemacht (1.8 Gewinn) und davon dürften die SSDs nur einen Bruchteil ausmachen, die dürften also nur einen sehr kleinen Teil ihrer NAND Produktion in ihre SSDs verbauen.
 
1) Wenn man mal die Reviews von Moros zum alten Revo ließt sieht man dass es sogar langsamer war als damalige spitzen-SSDs, obwohl es bessere Werte hatte.
Ich jedenfalls hab mir damals eins gekauft weil mein OB-Controller voll war. Einen Unterschied zu damaligen SSDs konnte ich nicht feststellen. Wird jetzt wahrscheinlich genau so sein, es sei denn Du hast Anwendungen die Extrem auf die Bandbreite reagieren. Hast Du sie nicht .... woher solls dann kommen?
2) Nicht alle Boards booten von den Dingern, Du verplemperst einen PCIe-Platz, und wenn es ganz blöd kommt klaut Dir das Revo auch noch Bandbreite von der Graka weil Deine CPU nicht genug PCIe-Lanes hat^^
Läuft das Revo nur mit 1x PCIe merkt man DAS jedenfalls deutlich :-)


Herr Holt ist deutlich Pro-Crucial und Contra Sandforce ... im wirklichen Leben jedenfalls sind die Vertex3-Teile wundervoll fix. Konnte ich mich auch gerade wieder von überzeugen.
 
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Ich denke meine Entscheidung sollte stehen. Es wird wohl eine standard SATA III SSD werden, zur Zeit wäre es die Crucial m4, welche es zum Jahresende sein wird, wird sich noch zeigen.

Was kommt eigentlich nach SATA III, die SSDs scheinen diese Schnittstellen ja ziemlich schnell auszureizen?
 
HisN, die Vertex3 ist schnell, wenn sie 240GB hat auch ein bischen schneller als die m4, aber eben auch deutlich teuerer (derzeit 406€ zu 312€). Mit 120GB oder gar 60GB verliert die aber auch an Lesengeschhwindigkeit, was bei der m4 nicht der Fall ist und damit ist sie dann nicht mehr schneller und nur noch teuerer.
Mit Toshiba Toggle NANDs sind auch 120GB SF-2281 SSDs leistungsmäßig der m4 128GB ebenbürtig (lesen schneller, schreiben seq. im Neuzustand etwa gleich schnell), aber eben auch deutlich teuerer. Obendrein hat die Firmware der SF-2281 noch arge Probleme, die sollen behoben worden sein aber ich habe da noch keinen Bericht gelesen, wo jemand genau das beschreibt. Von der m4 berichten dagegen User die vorher Laggs hatten, dass diese nach dem Update auf die FW002 verschwunden sind.
 
Ich bin gespannt, ich hab mir gerade bei Zackzack zwei Patriot auch mit Marvell-Controller saubillig geschossen, hab ich endlich mal ein Vergleich :-)
Sind zwar keine 500MB/s-Boliden sondern etwas älter .... aber mal schauen was dabei rumkommt. Dafür waren sie groß und preiswert.
 
HisN, war das nicht die Plextor? Patriot bietet nur zwei Serien SATAIII SSDs an, die Wildfire und die Pyro und beiden haben "SandForce SF-2200 series SSD processor".
 
Plextor, Du hast Recht. Manchmal weiß ich echt nicht wo mir der Kopf steht^^ Badewanne ruft.
 
Holt schrieb:
HisN, die Vertex3 ist schnell [...]

Mit Toshiba Toggle NANDs sind auch 120GB SF-2281 SSDs leistungsmäßig der m4 128GB ebenbürtig (lesen schneller, schreiben seq. im Neuzustand etwa gleich schnell

Die V3 120GB mit Toggle NANDs ist im Neuzustand deutlich schneller als die m4 mit 128GB.

245 MB/s vs. 180 MB/s

Nach dem Absinken der Schreibrate ist sie aber nur noch ungefähr gleich oder etwas schneller beim kompressiblen Daten.


used V3 MI:
v3miasssdbench.png
 
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