OMV durch Ubuntu-Server ersetzen. Was passiert mit Raid5?

andre74

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Hallo,

ich möchte auf meinem Server OMV durch Ubuntu-Server ersetzen.
Momentan betreibe ich unter OMV (auf SSD) ein Raid5 aus drei Platten.
Reicht es wenn ich die Platten abstöpsel und Ubuntu auf die SSD installiere?
Kann ich dann später das Raid5 problemlos wieder einbinden ohne Daten zu verlieren?
Ein Backup möchte ich erstmal vermeiden da ich keine so grosse Ersatzplatte habe.
 
Software- oder Hardwareraid?
 
Ha, ich habe genau dasselbe Problem. Nur ich will von OMV mit SoftwareRaid (mit 4 Platten) zu Debian wechseln.
 
Sichere Methode.

1. Daten vom Raid sichern
2. OMV killen
3. Server installieren
4. Daten zurueck spielen.

BFF
 
andre74 schrieb:
Bei Windows wäre ich mir sicher, dass das Raid auch in einer anderen Version wieder erkannt wird.
Bei Linux... vermutlich?

Aber:

andre74 schrieb:
Raid5 aus drei Platten [...] Ein Backup möchte ich erstmal vermeiden da ich keine so grosse Ersatzplatte habe.
Warum zum F... hast du kein Backup deiner Daten? Raid ist kein Backup, das ist bestenfalls Fehlertoleranz.

andre74 schrieb:
Aufgrund mangelnder Backup-Platte
Dann weißt du ja was du am Freitag zum Black Friday kaufst.

Danach kannst du dann die Daten sichern und das Raid umziehen versuchen. Wenn's klappt, super. Wenn nicht -> Daten aus'm Backup wieder einspielen.

Eishunter schrieb:
Ha, ich habe genau dasselbe Problem.
Auch an dich: ein Raid ist keine Ausrede, kein Backup zu haben.
Außer dir sind die Daten so unwichtig das es für dich keinen Unterschied macht die zu verlieren, aber dann würdest du hier nicht fragen, sondern einfach machen.

An euch beide @Eishunter @andre74 es können ganz schnell zwei Platten kaputt gehen, das braucht nur einen 'oops'-Moment. Das hatten wir vor ein paar Tagen erst: Zwei von drei Raid5 HDDs der NAS sind kaputt. Was kann ich tun?

Ich zitiere:
Eishunter schrieb:
ein RAID ist kein Backup (Sicherung) - oder sind die Daten auf einer/mehreren HDDs gesichert ?
 
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Grundsätzlich spricht nichts dagegen den Raid Verbund im neuen Betriebssystem weiter zu verwenden, sofern es sich um einen Verbund handelt, der durch Standardsoftware realisiert ist.
Das mounten musst du dann vermutlich über die Kommandozeile machen. Infos zum Umgang mit mdadm findest du beispielsweise hier: https://raid.wiki.kernel.org/index.php/A_guide_to_mdadm
 
Rickmer schrieb:
Auch an dich: ein Raid ist keine Ausrede, kein Backup zu haben.
Außer dir sind die Daten so unwichtig das es für dich keinen Unterschied macht die zu verlieren, aber dann würdest du hier nicht fragen, sondern einfach machen.

woher willst du wissen, dass ich kein Backup habe ? Ich habe noch eine DS mit den gleichen Daten.
Ich will nur nicht alle Daten stundenlang zurückkopieren müssen.
 
Rickmer schrieb:
Warum zum F... hast du kein Backup deiner Daten? Raid ist kein Backup, das ist bestenfalls Fehlertoleranz.

Ganz ruhig... Die "wichtigen" Sachen habe ich als Backup. Ist halt viel anderes Zeugs drauf wo ich einen Verlust verschmerzen könnte aber nicht unbedingt provozieren will.

Black Friday ist ne gute Idee.
 
Und genau das wuerde ich ohne aktuelles Backup nicht machen. @Nafi
Es kann klappen, muss aber nicht.

BFF
 
Eishunter schrieb:
Ha, ich habe genau dasselbe Problem. Nur ich will von OMV mit SoftwareRaid (mit 4 Platten) zu Debian wechseln.
Du willst von Debian zu Debian wechseln?

Ein SW-Raid lässt sich wieder einbinden - das ist ja der Vorteil.
Derlei Aktionen ohne Backup durchzuführen ist aber, wie alle solche Aktionen, stets risikobehaftet.

Andererseits - entweder man hat ein Backup, dann gibt es keinen Hinderungsgrund, andererseits hätte man kein Backup sind die Daten ohnehin nicht wichtig.
 
Linux ist Linux ist Linux. Wieso von Linux zu Linux umziehen? :confused_alt:

Na jedenfalls, das ganze FUD hier ist natürlich unnötig. Man darf nur keine Angst vor der Kommandozeile haben und man muß wissen, wie das RAIDset bisher eingerichtet wird. Sicherheitshalber auch die Konfigparameter dazu und welche Platte wo steckt, falls da auch was umgesteckt werden muß.

Ansonsten sinngemäß
  • 1 alle Verzeichnisse, die vom RAIDset gemountet wurden, unmounten
  • 2 System umkonfigurieren
  • 3 alle Verzeichnisse, die vom RAIDset gemountet werden sollen, wieder mounten.
  • 4 Fertig.

Ist kein Hexenwerk. Die Daten werden nicht angefaßt, es gibt überhaupt keine Situation, wo Daten verloren gehen könnten, außer man ist so clever und wirft mit den Platten nach der Katze. Backups sind selbstverständlich immer gut zu haben, aber eher ist ein Backup vor dem distro-sync erforderlich (da ändert sich schließlich was).


ABER man muß die Konfiguration kennen und ggfs. die Eigenheiten des swraid-Admintools. Nicht alle sind willens oder in der Lage, IDs automatisch umzusortieren, und wenn Platte A vorher an Port A hing und nachher aber an Port B, dann muß man nachhelfen können.

Daten gehen davon aber AUCH NICHT verloren. Man kommt nur nicht ran.

Also ganz ruhig, alles in bester Tüte, und wenn es wirklich haken sollte, WEITER Ruhe bewaren, ggfs die Doku noch ein drittes Mal nachlesen und/oder im Forum fragen.

Und sich nicht von den Hunderten "mimimi hast kein Backup selber schuld" beirren lassen.
Irgendwann ist mal gut.
 
Jedes Linux verwendet die gleiche Grundlage (mdadm) für Software-Raids. Theoretisch reicht es die HDDs abzuklemmen, Ubuntu auf SSD installieren, HDDs wieder dran und HDDs mit mdadm auslesen bzw. Raidarray wieder zusammen fügen. Danach Das Dateisystem mounten, Berechtigungen ggf. anpassen und fertig.

Anstatt eines Raids, v.a. 5, solltest du dich lieber um ein Backup kümmern.
 

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