Optische Handy-"Klingel"

Sicher? Bei Amazon sieht es auf den Bildern so aus, als wäre rechts eine Buchse.
 
Heilige Scheiße, ja, du hast gewonnen. :freak: Ich habe das Handy schon so lange, dass ich das wohl beim Kauf "bemerkt", aber mangels Bedarf gleich wieder vergessen habe. Als ich heute draufgeguckt habe, habe ich das Loch zugehörig zur (lange abmontierten) Halteschlaufe gehalten ... oder was immer da dran war.
Mit einem Kopfhörer höre ich, wenn das Handy klingelt. Aber was sollte man da basteln? Und das müsste dann ja immer angesteckt sein ...
 
Eigenbrötla schrieb:
Aber was sollte man da basteln?
Nun, da können Elektronikbastler sicher konkretere Auskünfte geben. Elektrische Kerzen (u. a. elektrische Friedhofskerzen) mit flackernden Plastikflammen haben ja oft ein Melodiemodul wie von Glückwunschkarten eingebaut und statt Lautsprecher ist dann eine LED angeschlossen. Die flackern dann in der Helligkeit so wie sonst die Meldodie spielt. Demnach könnte man also einen anliegenden Stromimpuls (durch das Klingeln) der 3,5mm-Buchse mittels Transistor und einer Art Relaiskomponente abgreifen und helle LED aufleuchten/blinken lassen.

Eigenbrötla schrieb:
Und das müsste dann ja immer angesteckt sein ...
Ja, zumindest auf deinem Schreibtisch.

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Anderer Gedanke:

Früher gab es für Analogtelefone mit Spiralkabel noch eine Art Mithöradapter. Mittels Saugnapf konnte man eine in Kunststoff gekapselte Induktionsspule hinten auf das Hörerteil pappen, und daraus ging dann ein Kabel mit 3,5mm Klinkenstecker, welchen man in einen Kassettenrekorder o. ä. einstöpseln konnte. Entweder zum Mithören oder Aufnehmen des Telefongesprächs. Ich weiß jetzt nur nicht den konkreten Begriff für das Teil. Hatte zwar kurz gegoogelt, aber auf die Schnelle nichts gefunden.

Grundsätzlich könnte man also auch mal versuchen, das Telefon auf eine Induktionsmatte (evtl. von kabellosem Laden) zu legen und zu prüfen, ob man mittels Induktionsmatte beim Klingeln einen elektrischen Impuls abgreifen kann. Diesen dann mittels gebastelter Schaltung in ein helles Lichtsignal umsetzen. Dann würde es ausreichen, das Handy daheim jeweils nur auf die Matte zu legen. (Klar, die zugehörige Elektronik müsste halt auch mit Strom versorgt sein.)
Vielleicht könnte auch etwas mittels den RFID-Antennen aus Etiketten gehen.

Ja, ist wie eine Reise in die Vergangenheit, wo es in den 80-er Jahren noch reihenweise elektronische Bausätze für diverse Anwendungen zu kaufen gab und der Lötkolben rauchte. Conrad, Radio Rim hatten ganze Verkaufswände davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigenbrötla schrieb:
Aber was sollte man da basteln? Und das müsste dann ja immer angesteckt sein ...
Ich dachte es geht um eine stationäre Lösung? Gedacht hatte ich an eine Zusatzklingel oder optische Hilfe, die dort angeschlossen wird und den Rufton aufnimmt. Ich habe aber auch noch nichts passendes gefunden.
 
Incanus schrieb:
Ich dachte es geht um eine stationäre Lösung?
Der TE meint vielleicht, das Handy muss dann immer erst am Schreibtisch mit einem Kabel verbunden werden.
Ja, ich kann schon verstehen dass dies auf Dauer lästig ist.

Daher wäre irgendwas mit Induktionsantenne interessant, wo man das Handy nur auf eine bestimmte Induktionsantennen-Fläche legen müsste. Vielleicht gibt es ja noch eine Batterielösung. Richtige Elektrobastler können das sicher besser einschätzen. Ich habe selbst kein Oszilloskop, aber spannend wäre es ja schon, ob und welches Signal/Impuls in einer untergelegten Induktionsantenne abgreifbar wäre, wenn ein daraufliegendes Handy angerufen wird und klingelt. Würde mich nicht wundern wenn ein fähiger Elektrobastler dann mit etwa nur einem Dutzend Bauelementen eine winzige Platinenschaltung entwirft, welche triggert und dann eine helle LED blinken lässt.

Man fragt sich dann zwar schnell, ob das zu kompliziert sei? Nunja, heute fragt man sich natürlich gerne ob es nicht eine fertige App oder Chinaprodukt zu einem Anliegen gibt, früher hingegen hat man sich gefragt, ob es einen Elektrobausatz oder zumindest einen Schaltplan zu einem Anliegen gibt. Dann musste man halt anhand Schaltplan die Bauelemente oder den Bausatz suchen, kaufen, und zum Lötkolben greifen. Hach war das ein Erlebnis, im Elektro-RIM in München zu stöbern. Bausätze, Restposten, Tütchen voller verschiedenster Transistoren, etc...


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Ergänzung:

Einfacher anwendbar wäre vielleicht noch eine batteriebetriebene Funkklingel mit Lichtsignal, sofern es mittels Induktionsantenne und einer ganz kleinen Schaltung eine einfach realisierbare Trigger-Alternative für den Tastendruck auf dem Funkklingel-Sender gäbe.

Mindestens einen laufenden Handy-Vibrationsalarm-Motor müsste man doch mittels Induktion detektieren können. Oder ist vielleicht dann ein Erschütterungsmelder am einfachsten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, Leute, ich wusste nicht, dass ich hier im Elektronikerforum gelandet bin. Das alles kann ich mir nicht basteln. Aber danke.
 
Kein Problem. Ich verstehe wenn man eine Fertiglösung sucht/wünscht.
Wobei eine kleine gewiefte Bastellösung vermutlich mit sehr wenigen Bauteilen auskäme.

Ansonsten, ohne zu basteln kannst du vielleicht noch nach fertigen Erbebenalarmgeräten/Erschütterungsdetektoren suchen, falls dein Handy Vibrationsalarm kann und du beides frei schwingend aneinanderlegst. Könnte es vielleicht bei Aliexpress geben?
https://www.aliexpress.com/w/wholesale-earthquake-alarm.html
 
Wie gesagt höre ich mein Handy oft nicht wegen laufender Musik.
1) Wieviele Dezibel hat so ein Erdbebenwarner? Ich gehe davon aus, er ist nicht lauter als ein auf max. Lautstärke gestelltes Handy. Das wäre sinnlos. Es müsste deutlich lauter sein. Und wenn ich mir das Handy erst wieder vor die Nase legen muss, um den Erdbebenwarner zu hören, würde ich eh das aufleuchtende Display sehen. :D
2) Gemeldet werden geringste Erschütterungen. Möglicherweise reichen da die Bässe meiner Musik aus? Dann hätte ich Daueralarm, obwohl gar keiner anruft.
 
Ja, berechtigte Fragen. Und ohne Ausprobieren oder persönlicher Erfahrungen anderer sind diese Fragen nicht zu beantworten. Statt Lautsprecher könnte man bei Erdbebenwarnern natürlich LEDs anlöten. Klar, kleine Bastelei, aber genau wie du sagst, Bässe könnten zudem vielleicht tatsächlich Fehlauslösungen bewirken.

Echt schade, dass es solche optischen Klingeln wie von dir beschrieben nicht mehr gibt, bzw. vlt. auch nicht mehr mit aktueller Technik kompatibel sind.
 
Espero schrieb:
Echt schade, dass es solche optischen Klingeln wie von dir beschrieben nicht mehr gibt, bzw. vlt. auch nicht mehr mit aktueller Technik kompatibel sind.

Naja hier wird aber auch ein bisschen ein kuenstliches problem behoben. Heutzutage haben nun mal 95% der Leute ein Smartphone wo sowas alles deutlich einfacher zu loesen ist.
 
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