PayPal - Finanzieller Selbstmord?

Deathwing

Cadet 4th Year
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Mai 2009
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Jetzt ist es bei mir auch soweit. Nachdem ich mich nun lange von PayPal wehement fern gehalten habe, ist einfach die Zeit gekommen, da ich auch gerne mal aus Übersee etwas ersteigern würde. Da die Amis (geschichtsbedingt) ja völlig auf Banküberweisungen verzichten, geht es einfach nicht mehr ohne PayPal-Konto.

Als erstes habe ich mich mal in die nicht gerade spärlich vorhandenen Internetseiten mit (negativ-)Erfahrungen eingelesen, wie:
http://www.screw-paypal.com
http://www.paypalsucks.com
http://www.aboutpaypal.org
http://boycottpaypal.tumblr.com
http://www.paypalwarning.com
usw.

Klingt natürlich alles recht problematisch. Es ist jetzt aber auch nicht so, das ich nun auf jedwede Verluste hin ein PayPal-Konto haben muss, aber es wäre halt doch eiine recht praktische Angelegenheit. Helft mir das für und wieder abzuwägen.

Da ich eine Bankkauffrau in der Familie habe, war natürlich meine zweite Anlaufstelle dort. Die Auskunft war, das es grundsätzlich zwei Möglichkeiten gibt, bei denen mir PayPal gefährlich werden kann:
1. Die Kontopfändung. Diese wäre personenbezogen und würde sich auf alle meine Konten auswirken.
2. Den Abbuchungsauftrag. Es kam/kommt ja häufig vor das sich PayPal unberechtigterweise Geld aneignet, von dem die Betroffen nie wieder einen Cent sehen. Monopol Mafia eben, ohne die es aber halt nichtmehr geht...

Nun ist es eine Sache, was PayPal mit dem Geld macht, das sich auf meinem PayPal-Konto befindet, aber mir geht es nun um mein Bankkonto.


Darum hätte ich 2 Fragen an die PayPal Experten:

1. In welchem Umfang hat PayPal Zugriff auf mein BANK-Konto?

2. Verlangt PayPal im Laufe der Registrierung irgendwann einen Abbuchungsauftrag?



Mit freundlichen Grüßen

Deathwing
 
1. Paypal hat keinen direkten Zugriff auf dein Bankkonto, kann aber natürlich Lastschriften einreichen wie jeder andere auch.
2. Um das Konto zu validieren, wird eine Transaktion durchgeführt (bin mir gerade nicht sicher ob Gutschrift oder Abbuchung)
3. Wenns nur um einkaufen in Amiland geht, wieso nicht einfach eine der vielen kostenlosen Kreditkarten?
 
Ich mag PayPal auch nicht gerade, hatte aber bis jetzt noch keine Probleme mit PP. Habe bei Ebay Käufen schon einiges damit bezahlt und auch zb. meinen Rift Account.
Auch wenn ein Käufer mit PP bezahlt hat, gab es bis jetzt keine Probleme.

2. Verlangt PayPal im Laufe der Registrierung irgendwann einen Abbuchungsauftrag?

Ja, denn erteilst du, um PP nutzen zukönnen.

2. Um das Konto zu validieren, wird eine Transaktion durchgeführt (bin mir gerade nicht sicher ob Gutschrift oder Abbuchung)

Er gibt eine Gutschrift zwischen 1-10 cent.
 
Wieso mußt Du paypal nehmen? Ich kaufe seit vielen Jahren überall in der Welt ein und das immer ohne Paypal - ohne je ein Problem gehabt zu haben.
Der Verstand bei Transaktionen ist viel wichtiger als paypal! Ist etwas zu billig ist es wahrscheinlich ein Betrug. Ist die Internetseite unbekannt - also Du findest nichts darüber, der Shop ist vermeintlich neu, dann Finger davon!

1x hat eine Firma gegen meinen Willen eine Vorkassen-Überweisung (war glaube ich Mindfactory) über paypal abgewickelt, seitdem bekommen ich immer Mails von paypal, dass ich den Account anlegen bzw. die Transaktion (Überweisung 1 ct.) bestätigen soll - was ich nie gemacht habe.
Als Dank hat Paypal meine Mail-Adresse verkauft und ich bekomme jetzt ständig Werbung mit Paypal-Hintergrund - zeigt schon mal, was das für ein Laden ist, der Daten weitergibt, wofür er definitiv keine Erlaubnis hat!

Wenn Du da noch nicht registriert bist, würde ich das auch tunlichst vermeiden!
 
mehr leidensgeschichten zu paypal und den machenschaften sind hier zu lesen. da stehen einem haare zu berge. verstehe nicht, warum da noch immer nicht heftig durchgegeriffen wird. meiner meinung nach ist es organisiertes verbrechen.

das schlimme ist, dass da sogar kreditkartenunternehmen und banken mitmachen, da sie sich mit der argumentation von pp abspeisen lassen, pp wäre nur ein beauftragter zahlungsdienstleister. so hat ein betrogener oft nicht mal die chance die zahlung rückwirkend zu stornieren oder zurückbuchen zu lassen.

meint man pp benutzen zu müssen (was man NIE muss), ist die einzig noch relativ sichere möglichkeit um etwas kontrolle zu behalten, die zahlung per pp als konto-abbuchung zu machen. sollte irgendetwas schief laufen und pp sich, wie so oft, nur mit textbausteinen melden, lässt man online die lastschrift zurückbuchen. man wird zwar von pp und deren unseriösen eintreibern terrorisiert, aber geklagt hat man wohl noch gegen keinen user, der halbwegs ordentlich seinen standpunkt belegen konnte.

die werden den teufel tun und in deutschland ein paar verbraucherfreundliche grundsatzurteile zustande kommen lassen ;)

edit: witzig, sogar ein bericht eines geschädigten, der von g2play betrogen worden ist, steht da. da kann man nachlesen, was bei kauf in nicht authorisierten keyshops passiert. beitrag unter dem oberen link:

"Paypal-Der sichere Zahlungsweg?
Beitrag von Geschädigter
06.05.2009, 16:06 Uhr "
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Paypal wirklich so böse ist weil ich das klein gedruckte nicht lese? Paypal hat die selben hürden wie eine Versicherung bei einem Versicherungsfall mehr nicht.

Im übrigen Puschi, deine Beiträge sind zumindest die meisten beschwerden von den Verkäufern, nicht den Käufern. Und diese wenn diese sich um ihr Geld betrogen fühlen, können es jeder Zeit wenn sie im Recht sind einklagen.

Ich möchte nicht sagen Paypal ist perfekt es ist alles andere als das und die geschilderten Fälle der Verkäufer sind mir auch mittlerweile bekannt, aber so machtlos ist man da nicht unbedingt.
 
Für diesen Beitrag sollte dir jemand dein Konto leer räumen. Wenn du im Recht bist, kannst du ja klagen :freak:
 
Wäre sicherlich sehr ärgerlich, trotzdem ändert es nichts dran das es Gesetzeskonform ist, was Paypal macht. Das wir alle das nicht gut finden kann ich verstehen. Aber nicht Paypal ist dafür verantwortlich, sondern die Politik die es zulässt und damit die Politik die wir wählen.

Man sollte auch nicht vergessen, wir müssen Paypal nicht nutzen wir wollen es nur weil es bequemer ist. Und wenn wir es nutzen, dann müssen wir ihre Regeln akzeptieren.

Aber es ist und bleibt immer einfacher nur drüber zu Meckern.
 
Also ich bin schon seit der ersten Stunde bei ebay und bei PayPal angemeldet.
Benutze es nur als Käufer. Ich habe noch nie große Probleme mit denen gehabt.
Im Gegenteil. Habe schon dreimal mein Geld wiederbekommen, weil es Probleme mit dem Verkäufer gab.

Als Verkäufer würde ich es aber nie benutzen. Es gibt einfach zu viele Betrüger die unberechtigt den Käuferschutz stellen, und auch noch Recht bekommen obwohl sie im Unrecht sind. Und als Verkäufer hast du da meistens schlechte Karten.
 
Es ist nun nichts neues, dass Paypal sich durch ein komplexes Netzwerk an Zweckgesellschaften in verschiedenen Ländern einer richterlichen Kontrolle recht erfolgreich entzieht. Du unterstellst, dass recht haben gleic recht bekommen ist. Das sind aber zwei vollkommen verschiedene Dinge, qualitativ wie zeitlich.

Natürlich hast du recht - ein klar denkender Mensch sollte sich dem nur aussetzen, wenn es keine Alternative gibt. Deine Argumentation - insbesondere der Hinweis auf den Klageweg - ist jedoch lächerlich. Ich könnte dir auch den Arm brechen - wenn ich das nicht darf, kannst du mich ja verklagen. Merkst du was? ;)
 
ich verstehe nicht recht warum du so auf paypal fixiert bist.
Vor allem das "es geht ja nicht mehr anderes" kann ich keineswegs bestätigen.
Kreditkarte wird viel öfter unterstützt als paypal.
 
FidelZastro schrieb:
Deine Argumentation - insbesondere der Hinweis auf den Klageweg - ist jedoch lächerlich.

so ist es. tja, einfach nicht beachten. der kleine läuft mir nur nach und versucht zu provozieren, wo es nur geht, um aufmerksamkeit zu bekommen. anders ist nicht zu erklären, dass er jeden meiner beiträge konter-kommentiert :rolleyes:

zum thema: das ganze konstrukt paypal ist darauf ausgelegt, möglichst unangreifbar zu bleiben. auch eine bankenaufsicht in luxemburg wird nichts tun, wenn dort milliarden über die konten fliessen. paypal stellt sich nach aussen nur als vermittler und dienstleister dar, dabei spielen die richter und henker, ohne eine chance eine höhere instanz anzugehen. wer da auf den klageweg verweist, disqualifiziert sich selbst und zeigt seine ahnungslosigkeit. *facepalm* :kotz:
 
FidelZastro schrieb:
insbesondere der Hinweis auf den Klageweg - ist jedoch lächerlich. Ich könnte dir auch den Arm brechen - wenn ich das nicht darf, kannst du mich ja verklagen. Merkst du was? ;)

das sowas aber auch täglich passiert, sollte dir bewusst sein. Sicherlich ist das alles nicht angenehm umzusetzen, allerdings auch nicht unmöglich. Was ich z.B. wenn ich was bei Ebay verkauf und per Paypal bezahlen lasse, buche ich das Geld sofort ab, so das es auf meinem Konto ist und wenn dann Paypal denkt die haben Recht können die Klagen. Ich beuge also damit dem Schritt der Klage (die von mir ausgeht) schon vor.


puschi11111 schrieb:
so ist es. tja, einfach nicht beachten. der kleine läuft mir nur nach und versucht zu provozieren, wo es nur geht, um aufmerksamkeit zu bekommen. anders ist nicht zu erklären, dass er jeden meiner beiträge konter-kommentiert :rolleyes:

Klick
 
Nur damit wir uns verstehen: ich habe selbst ein Paypal-Konto, mit dem ich hin und wieder Sachen bezahle (wobei ich denen bisher ganz bewusst die Daten meiner britischen Kreditkarte vorenthalten habe, ich werde wohl in Zukunft auch auf diesen Dienst verzichten). Es zur Entgegennahme von Zahlungen zu benutzen, so blöd war bisher selbst ich nicht. Du beschreibst schon ziemlich gut den Weg des geringsten Widerstands mit Paypal, und daran ist im Grunde nichts auszusetzen. Nur deine ursprüngliche Argumentation, eine potentielle Ungerechtigkeit mit dem Hinweis auf nachträgliche rechtliche Kompensation zu marginalisieren, stieß mir übel auf. Da du davon inzwischen abgerückt zu sein scheinst, kann ich dir im Übrigen nur zustimmen - ergänzt um den Hinweis, dass man wenn möglich immer konventionelle Zahlungsweisen vorziehen sollte.
 
PayPal ist nur ein weiterer Beweis dafür, dass die Gesetzgebung aktuell in eine völlig falsche Richtung läuft:

Dem Wahn des Verbraucherschutzes ist geschuldet, dass Verkäufer per se die Buhmänner sind, die den armen ahnungslosen Kunden mit minderwertigen oder mangelbehafteten Produkten beliefern und dafür auch noch reichlich abkassieren.

Der Käufer wird über Gebühr geschützt, da dem Händler alle Pflichten und Risiken einseitig auferlegt werden. Der Händler wurde wehrlos gestellt.

Dies zeigt sich hier im Forum bestens:
Wer von Euch ist noch nie über einen Kaufberatungsthread gestolpert, in welchem vom potentiellen Käufer gesagt wurde: "Ich kaufe mir die CPU XY, übertakte sie und schaue dann, ob ich sie hoch genug getaktet bekomme. Wenn nicht, schicke ich sie wieder zurück..."?
Geschuldet ist das dem Fernabsatzrecht, das in vorderster Front für den völlig überzogenen Käuferschutz steht.
Hierzu sollte man sich klarmachen, was dies für den Händler bedeutet:
Der nächste Käufer wird sich beschweren, weil er bereits benutzte Ware als Neuware erhält. Doch was soll der Händler tun? Er kann die Ware nicht vergünstigt verkaufen, er braucht den einkalkulierten Gewinn. Die Konkurrenz ist viel zu stark, um überschwengliche Kalkulationen (d.h. große Gewinnspannen) anzustellen.


Genauso verhält es sich bei PayPal:

Mir sind etliche vor Gericht anhängige Fälle bezüglich PayPal bekannt. Alle haben eines gemeinsam: Der Argumentation des Verkäufers wurde kein erkennbarer Wert beigemessen; vielfach hatte man den Eindruck, PayPal habe das Statement des Verkäufers nicht einmal gelesen.

Käufer tritt zurück -> Käufer bekommt Recht -> Verkäufer erhält nicht einmal seine Ware zurück -> PayPal stiehlt sich aus der Verantwortung.


Ich selbst besitze keinen ebay-Account, wollte mir vor Kurzem jedoch einen anlegen. Dabei las ich, dass PayPal für Neulinge neuerdings zur Pflicht wurde.

Und das war es dann mit dem ebay-Account; darauf habe ich getrost verzichtet. Und ich rate jedem, es mir gleichzutun, vor allem als Verkäufer. Denn juristisch rennt man als Verkäufer gegen verschlossene Türen... .

MfG,
Dominion.
 
Im Einkauf ist Paypal wunderbar. Da es sich um eine Abbuchung von meinem Konto handelt könnte ich bei einem Fehler die Abbuchung noch 6 Wochen nach der Transaktion wieder zurückbuchen lassen von meiner Bank. Es entstehen keine Kosten und ich muss niemandem (außer Paypal) meine Kontodaten geben.

Im Verkauf biete ich Paypal schlicht nicht an. Ich habe kein Geld zu verschenken und sehe daher nicht ein irgendwelche Gebühren zu zahlen.


Mag sein, dass ich deswegen seit vielen Jahren und hunderten von Transaktionen ein absolut zufriedener Paypal-Nutzer bin. Das liegt vll. auch daran, dass ich schon so lange im Internet unterwegs bin, dass ich auch bei ebay schon lange keine paypal-pflicht mehr habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jap Paypal ist ganz böse, organisiertes Verbrechen und was auch immer hier genannt wurde. Naja das alle Möglichkeiten die Paypal ausschöpft in den AGB zu finden sind, ignorieren wir mal. Die armen Verkäufer.
Man ist ja so wehrlos als Verkäufer.
 
@ Xyn:

Dein Sarkasmus ist vorliegend mehr als nur unangebracht.

Entweder Du hast Dich mit der Materie nicht hinreichend auseinandergesetzt (und wenn das nur bedeutet, dass Du Dir die im Eingangspost verlinkten Seiten durchgelesen hättest), oder aber die Rechtsstellung von Verkäufern ist Dir egal oder Du findest sie gar richtig so.

Vorliegend wird die Seite geschützt, der es schon aufgrund der Sachlage deutlich leichter fällt zu betrügen: Die Käufer.


Wenn bspw. ein vom Käufer an PayPal gezahlter Betrag nach Zugang der Ware für drei weitere Tage an den Verkäufer nicht ausgezahlt werden würde, um dem Käufer die Prüfung der Ware zu ermöglichen, dann wäre das iO. Allerdings nur dann, wenn bei Einspruch des Käufers zunächst der Verkäufer auch gehört wird und vor allem, wenn auch der Verkäufer über die Möglichkeit verfügt, die Rückzahlung von PayPal an den Käufer zu verhindern. So etwa, wenn er seine Ware nicht oder nicht im ordnungsgemäßen Zustand zurückerhält.

Ansonsten gilt (so wie es jetzt läuft):

Ja, in der Tat, der arme und wehrlose Verkäufer... .


Also in Zukunft bitte nur noch posten, wenn Du etwas Sinnvolles beizutragen hast und etwas von der Sache verstehst.


MfG,
Dominion.
 
@ Deathwing

Also ich berichte aus meinen Erfahrungen:
Habe einen Paypal Account schon seit mehreren Jahren. Den habe ich erstellt als Paypal noch keine Bank war, wie sie es jetzt ist. Damals im Jahr 2004 oder so wollte ich auf Ebay was kaufen und da gabs auf einmal die Option Paypal. Machste einfach mal dachte ich mir.
Als ich meinen Account hatte und mein Girokonto mit paypal verbinden wollte, bekam ich mehrere Briefe von Paypal. Dort wurde gefordert einen Betrag von 1-2 Cent von meinem Girokonto auf mein Paypalkonto zu überweisen und wieder zurück. Das wurde dann auf der Internetseite verglichen, ob die Beträge stimmen und danach war mein Girokonto für Paypal verifiziert (dauerte einige Tage).
Hatte bisher nur 1x Guthaben auf meinem Paypalkonto, aber damit ist nie Schlimmes passiert oder so.
Habe mit paypal immer bezahlt indem ein Einzug von meinem Girokonto gemacht wurde.
Hatte also noch nie irgendwelche Probleme mit Paypal. Wenn du Angst hast, dann rate ich dir kein Guthaben auf dem Paypalkonto zu besitzen, sondern alles sofort auf dein richtiges Konto zu überweisen, falss du Paypalguthaben bekommst. Ansonsten kann dir nix passsieren aus meiner Sicht
 
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