Paypal will Zustimmung zum Lastschriftmandat erzwingen

kaktux

Lt. Junior Grade
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Aug. 2012
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Moin,

ich muss mich gerad mal über paypals klägliche Versuche auslassen, Kontozugriff zu bekommen - vielleicht hat wer von euch ja auch Erfahrungen damit.

ich nutze Paypal selten, aber schon seit ein paar Jahren mit hinterlegten Kreditkartendaten - für einige Sachen ist es ja leider alternativlos.
Meist setz ich es ein, wenn ich etwas aus Amerika bestell - und dann über Paypal meine Kreditkarte belasten lasse. Weil vor ein paar Wochen ein Artikel nicht angekommen ist, hab ich eine Rückzahlung aufs Paypal-Konto gekriegt und um das Geld auf mein Girokonto zurück zu bekommen hab ich ein Konto eingerichtet - aber dem Lastschriftmandat nicht zugestimmt (was Paypal als Option auch garnicht angezeigt hat - lediglich ok oder das x zum Abbruch war vorhanden :D - ging aber auch mit Abbruch...)

Seitdem hab ich 3 Dinge über paypal zahlen wollen - und jedesmal wird versucht mir doch noch das OK abzuringen. Bei den ersten beiden Bestellungen konnte ich das noch per Abbruch und ändern der Zahlungsmethode (Kreditkarte statt Lastschrift) umgehen.

Jetzt habe ich was bei ebay holen wollen - und nach dem wählen der Zahlungsmethode und dem einloggen bei Paypal kommt immer nur:


"Bevor Sie zahlen können, benötigen wir einmalig Ihre Zustimmung.

Dies ist nach neuen Richtlinien der Europäischen Union erforderlich, und Ihre Zahlungen können schneller verarbeitet werden.

Ich stimme dem SEPA-Lastschriftmandat für KontoXYZ zu und autorisiere PayPal, Zahlungen mittels Lastschrift von meinem Bankkonto einzuziehen. Zugleich weise ich meine Bank an, die von PayPal gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen."

Diesmal ohne Abbruch oder Änderungsoption.
Was mich dazu veranlaßt hat, meine Kontodaten im Paypal-Account wieder zu löschen - womit nur noch die Kreditkarte übrig blieb.

Gesagt getan - nochmal den Artikel bei Ebay per Paypal versucht zu bezahlen - und ein Wunder: mit einmal geht die Option Kreditkarte wieder.


Das musste ich mal loswerden, weil ichs einfach zu amüsant und durchschaubar finde - mal davon abgesehen, das das Richtlinien Argument tendenziell Bullshit ist :D - vielleicht hilfts ja auch jemandem, der dasselbe vorgesetzt kriegt.

In jedem Fall : Die Spinnen die Kalifornier...:evillol:
 
Ich hab Paypal nicht und auch nie gehabt, ich will´s auch nicht und wenn es mal gar nicht anders ging half fast immer eine Mail an den Verkäufer mit der Bitte um Zusendung der internationalen Kontoverbindungsdaten...
 
Leider muss man dir etwas den Wind aus den Segeln nehmen. Diese Richtline zwingt Anbieter von Lastschriftzahlungen dazu, dass Sie von den Kunden ein SEPA-Lastschriftmandat einholen. Ohne das geht inzwischen keine Lastschriftzahlung mehr.

Das macht also nicht nur PayPal sondern auch jeder andere der Lastschrift anbietet, auch die deutschen Unternehmen (z.b. Paymill) und auch die staatlichen Einrichtungen (Studiengebühren bei den Universitäten) etc...

Dadurch kann PayPal aber nicht auf dein Konto schauen, es kann lediglich Geld einziehen falls die Deckung erforderlich ist und die Bank die Lastschrift nicht verweigert.

Schlimmer ist da eigentlich Sofortüberweisung, denn die können nach Eingabe von Online-Banking Pin wirklich auf dein Konto schauen.
 
Wieso ist PayPal alternativlos? Gerade in den USA kannst du doch überall mit Kreditkarte direkt zahlen... Ich kenne keinen einzigen Seriösen Onlineshop weltweit, der nicht auch meine Kreditkarte direkt akzeptiert... Zumal Paypal zu benutzen in meiner Wahrnehmung noch immer so ist, als würde ich mir eine Rolex kaufen, Sie meinem Nachbarn geben und dann alle 10 Minuten bei ihm anrufen, um zu fragen, wie spät es ist...
 
"Diese Richtline zwingt Anbieter von Lastschriftzahlungen dazu, dass Sie von den Kunden ein SEPA-Lastschriftmandat einholen."
Genau das ist der Punkt. Der gesetzliche Rahmen zu Lastschriften wurde zum Nachteil der Betroffenen geändert. Scheinbar haben wir nun nicht mehr 4 Wochen sondern 8 Wochen Zeit Lastschriften zurückzugeben, was ja auf den ersten Blick eine Verbesserung darstellt. Aber nach den alten gesetzlichen Richtlinien war eine Lastschrift auch nach 10 Jahren noch Rückbuchbar, wenn nie ein Lastschriftmandat erfolgte, bzw. wenn die Bank dies nicht vorlegen konnte. So war man gegenüber Betrügern geschützt. Es hat da einige Fälle bei alten Leuten gegeben in Zusammenhang mit Erbschaften wo Unsummen verschwunden sind. Die Erben haben dann alles zurück buchen lassen, wenn die Banken das Mandat nicht vorlegen konnten. Dies gibt es jetzt nicht mehr, da es vielfach zu Lasten der Banken ging. Die Empfänger haben das Geld natürlich abgehoben bzw. verschoben usw. Deshalb die Gesetzesänderung zu unserem Nachteil und zum Vorteil der Banken.
 
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