PC Ausfall schnell kompensieren?

MikeMüller

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Ich mach mir gerade über folgendes Gedanken:

Auf Server 1 ist die Systemplatte und eine Datenplatte, auf der unsere Dokumente liegen.

Wie kann ich jetzt am schnellsten auf Server 2 gehen, wenn Server 1 ausfällt. Sei es, weil es ein technischer Defekt an Server 1 ist, oder weil die Systemplatte von Server 1 ausfällt.

Dann könnte ich ja auf Server 2 switchen und dort die Datenplatte reinmachen.

Kann ich da irgendwie einen UNC Pfad oder so bei den Dateiverknüpfungen vergeben, so dass mein Arbeitsrechner immer erkennt, wo die Daten gerade liegen?
 
Was anderes kann man da echt nicht antworten:

Deine Fragestellung lässt reichlich zu wünschen übrig!
 
Einfach nicht antworten, wenn du es nicht verstehst.

Oder nachfragen, was genau du verstehst.

OT Postings, wie deines, bringen mich nicht weiter.
 
MikeMüller schrieb:
Wie kann ich jetzt am schnellsten auf Server 2 gehen, wenn Server 1 ausfällt. Sei es, weil es ein technischer Defekt an Server 1 ist, oder weil die Systemplatte von Server 1 ausfällt.

Indem Du Server 2 mit dem selben Namen / der selben IP hochfährst, die vorher Server 1 hatte.
 
Da gibts natürlich viele Möglichkeiten.
1) Beide haben unterschiedliche Namen (S1,S2) und der Benutzer mountet den Share halt neu oder zusätzlich.
2) Du änderst nach Ausfall den Servernamen (Netbios) und wenn die Clients das geschnallt haben, meist Neustart erforderlich, geht alles über den 2. Server
3) Oder du machst das Gleiche mit der IP, das kann man z.b. am Router über die Mac zuordnen oder so.
In Summe musst dir halt ein Konzept machen und einmal testen.
Wie weiter oben, für eine sinnvolle Aussage fehlt Information (Clients, Anwendungen, max. zulässige Ausfallzeit usw. ). Davon hängt das ja ab. Ein Fileserver ist problemlos, bei einer Datenbank schaut es ganz anders aus. Sonst kannst ja wie im Pro Bereich den Server als VM laufen lassen und bei einem HW Ausfall auf der anderen HW mit gleichen Adressen starten. Prof. geht das über vMotion auch im laufenden Betrieb.
 
Clustering heißt das Zauberwort!
Womit das geht!? Fragen Sie einen Admin.

Voraussetzung ist die richtige Serverversion samt Lizenz

Gruß

nicknackman1
 
Ich hatte da mal für uns ein Konzept ausgearbeitet mit Virtuellen Maschinen.
Der File-Server läuft quasi über eine VM, diese wird regelmäßig extern gespiegelt.
Fällt der Server aus, lade ich die VM einfach auf einem anderen Server.
 
Wir haben ein kleines Büro mit meist 3-4 Leuten an normalen PCs, die sich auf dem Server einen SQL Server und eben einen normalen Datenordner teilen.

Mehr ist das nicht.
Einen firmeneigenen Administrator gibts deshalb auch nicht.

Server ist auch nur ein kleiner HP Proliant DL320 Gen8

Wenn Server 1 ausfällt, dann gehe ich 3 Räume weiter zum Schaltschrank. Nehme die Daten HDD aus dem Server 1 und stecke sie in Server 2 und fahre den hoch. Soviel Zeit ist immer. Dauert ja nur ein paar Minuten.

Mir gehts jetzt nur darum, die ich das ein intelligentesten löse.

Oft gibts ja für sowas eigene Lösungen, die man als normaler User gar nicht weiß.

Ein UNC Pfad, in dem man z.B. nur den PC-Namen angibt, sollte ja schon mal ein guter Ansatz sein.

Wenn Server 2 unter Windows den gleichen Namen gebe, wie Server 1, dann sollten die Arbeitsrechner im Netz ja den SQL und den Datenordner wieder ganz normal erkennen, wenn ich das richtig sehe.

Auf dem SQL muss dann nur noch schnell der aktuelle Datenstand eingespielt werden und das wars.
 
Jepp.
Mach nen Cluster draus (Hochverfügbarkeit) und alles geht vollautomatisch.
Fällt der eine aus, steigt automatisch der andere ein.

Hier für Dummies erklärt ;)
Z. B. https://www.youtube.com/watch?v=ea0YtsW7JDM

Solange beide Server funktionieren, können diese auch unterschiedliche Aufgaben erledigen.

Eins SQL-Datenbank hat man bei einem Defekt auch mal schnell schwer reproduzierbar zerschossen, darüber solltest du dir im Klaren sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cluster ist eine Idee, aber komplex und teuer, wenn eine SQL DB im Spiel ist. Da bist da schon in etwa anderen Bereichen. Shared Storage HA ist da das Thema.
Ich würde das Probleme auch weniger im Übersiedeln des Fileservers sehen sondern wie du sicherstellst, dass die SQL Datenbank danach konsistent ist. Eigentlich müsstest du nach meinem bescheidenen Wissensstand das Backup und das Transaktionslog einspielen, um wieder auf dem Stand zu sein. Du kannst natürlich SQL Clustern, aber dann brauchst wieder shared storage für den Cluster. Nur normal ist ein Datenverlust von den letzten Stunden in solche Szenarien tolerabel, sodass das reine Backup reichen sollte.
Hinsichtlich Daten nehme ich aber schon an, dass diese jeweils im Server gespiegelt sind. Dann musst dann das RAID übersiedeln, ausser du hast ein Fake RAID. Da würde ich eher die Daten von Server 1 auf Server 2 laufend spiegeln. Dann hast in Gutfall alle Dokumente, die Snapshot der DB und das letzte Transaktionslog schon am Server 2.
Wenn es kritische Daten sind, würde ich eine Firma beauftragen, das zu konzipieren.
 
@ mrieglhofer:

Die Lösung aus meinem letzten Link hat ein Embedded-SAN mit an Board und somit schon ein Shared Storage.
Die Festplatten befinden sich also weiterhin im Server. Und das STONITH-(Fencing)Device ist auch schon integriert.

Es ist nicht viel mehr als 2 Server mit ner Clustersoftware.

Um die Datenkonsostenz mache ich mir bei der derzeitigen Lösung auch starke Sorgen :-/



Aber lass dich da am besten vor Ort beraten, das muss ja auch jemand einrichten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe den Link nicht angeklickt wegen Tablet. Aber klingt interessant. Normal ist ja fencing das Abschalten der fehlerhaften Maschine, damit die nicht querschiesst, aber das Device scheint mehr zu machen. Genau beschrieben ist es nicht, denke aber, dass die Leute schon wissen, wie man das macht. Ich kenne das nur eine Nummer grosser ;-) Aber wenn der Storage redundant ist und der SQl im laufenden Betrieb verschoben werden kann, dann sollte das genau die angesprochenen Probleme lösen.
 
supastar schrieb:
Eins SQL-Datenbank hat man bei einem Defekt auch mal schnell schwer reproduzierbar zerschossen, darüber solltest du dir im Klaren sein.

Cluster finde ich oversized für meine Bedürfnisse.

Ich denke, dass ein Server ausfällt, das kommt alle paar Jahre mal vor. Mehr nicht.

Wenn ich dann meinen 2. Server anwerfe, dann reicht das vollkommen aus.

Mir gehts nur darum, dass ich das möglichst celver löse, ohne die ganzen Freigaben auf den Arbeitsrechnern und Pfade ändern zu müssen.

SQL lasse ich alle 10 Minuten sichern. Da geht auch nichts kaputt.
 
also ich würde direkt auf eine kleine nas gehen (qnap/synology), diese würde auch, je nach einstellung, immer ein aktuelles backup des server haben.... du kannst damit drei frösche auf einen hammer schlagen... 1. sofort verfügbar, da schon im netzwerk. 2. backup der heiklen daten/täglich oder stündlicher abgleich... 3. kostet relativ wenig, geringe wartungskosten..
 
@ chrigu:

Der SQL-Server dürfte kaum sinnvoll auf dem QNAP laufen.
 
Eigentlich schon. Synology bietet durchaus mit Maria DB einen SQL Server ebenso, wie einen iSCSI SAN Head. Und leistungsmäßig sind die mit Dualcore auch nicht so schwach, DS 713+ aufwärts. Und das ganze bei Bedarf als HA über zwei identische Kisten. Nur liegen da halt wenig Informationen vor und man müsste das selbst alles genau austesten. Vor allem, ob gerade der SQL Service innerhalb von 2 Sec auf der anderen Kiste über nimmt. IP usw. Nimmt man eine für den Cluster. Wie es bei QNAP ist, weiss ich jetzt nicht so, aber normal sind die ähnlich.
 
MariaDB ist aber ein MySQL Fork. Wenn er Microsoft SQL einsetzt, ists Essig damit.

Mir bereiten beim Lesen des Threads eher Aussagen wie diese Kopfschmerzen:

MikeMüller schrieb:
Einen firmeneigenen Administrator gibts deshalb auch nicht.

[...] Nehme die Daten HDD aus dem Server 1 und stecke sie in Server 2 und fahre den hoch. Soviel Zeit ist immer. Dauert ja nur ein paar Minuten.

Oft gibts ja für sowas eigene Lösungen, die man als normaler User gar nicht weiß.

Keine Ahnung haben, aber selber dran rumfrickeln wollen. Und mit dem Satz "die Daten HDD" gehe ich wohl Recht in der Annahme, dass kein ordentliches Redundanz- und Backup-Konzept vorliegt!? :freak:
 
Ich habe Maria DB deswegen erwähnt, weil nirgends MS SQL sondern nur SQL stand. Da muss man sich ja die Apps schon genau anschauen.
 
Es stand aber auch nirgends MySQL.
 
Na, wirds jetzt kleinkariert. SQL ist ja wohl die Übergruppe, also kann mySQL, MariaDB oder MS SQL jeweils mal SQL. So wie halt sonst auch, wenn jemand nicht sagt, dass er Bayer ist, nimmt man mal an, dass er deutsch spricht. Selbiges bei einem Preussen. Wenn sich dann herausstellt, der spricht ja nur bayrisch, dann muss man halt auf den Dialekt umstellen, der sich aber letztlich doch irgendwie von Deutsch ableitet. Und so ist es halt auch bei SQL.
Als Ösi darf ich das mal so von aussen betrachten ;-)
 
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