PDF zu PDF/A, Probleme mit der Schrift Helvetica

greybit

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Hallo,

bin gerade dabei alle meine PDF Dokumente zu PDF/A zu konvertieren. Was bei über 99% aller Dokumente auch sehr gut klappt.
Nutze dafür überwiegend Foxit Editor 11, falls mal was nicht funktioniert auch Acrobat.
Bin auf Win10 x64.

Probleme habe ich allerdings mit der Schrift Helvetica.
Ich habe PDF Dokumente, welche diese Schrift verwenden. Also habe ich mir die Schrift runtergeladen, installiert und neu gestartet.
Trotzdem zeigt mir Foxit die Dokumente weiterhin mit Arial an und nutzt zum konvertieren nach PDF/A ebenfalls Arial.
Acrobat auf der anderen Seite, zeigt mir die Dokumente mit Helvetica an, aber für das konvertieren auf PDF/A nutzt Acrobat ebenfalls Arial ?!? hää

Habe inzwischen auch schon in der regedit rumgefummelt (weis garnicht mehr, was ich inzwischen alles verändert habe). Aber es will einfach nicht funktionieren.

Installiert ist Helvetica. Schließlich wird Sie auch in Acrobat genutzt, solange ich das Dokument noch nicht konvertiert habe und in Office kann ich Helvetica auch nutzen.

Weis jemand, was das Problem ist bezüglich Helvetica in PDF/A?
Ergänzung ()

Direkt nachdem ich das Thema geöffnet hatte ist mir noch eine Idee gekommen und die hat auch funktioniert.
Mit PDF24 habe ich Helvetica in die PDF einbinden können.
Trotzdem bleibt die Frage, was genau das Problem mit Foxit und Acrobat ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
(Nein, meine Idee klappte so nicht gescheit. Ich dachte an Einstellungen die Ersatzfonts anfordern, aber das Original hatte doch Helveitica intus? Hmmm… Das muss nicht heißen, dass eine Konversion integrierte Schriften weitergibt. Oder diese individuellen Dateien haben eben etwas individuelles…
CN8)
 
cumulonimbus8 schrieb:
aber das Original hatte doch Helveitica intus?
Das Original gibt Helvetica als Schriftart an. Diese ist aber nicht im pdf eingebunden. Wenn ich dann versuche diese im PDF einzubinden (beim konvertieren in PDF/A) wird diese durch Arial ersetzt.
 
Dann ziehe ich mich dezent zurück; solche PDF-Operationen sind mir letztlich fremd.

Anders gesagt - ich habe Kontrolle über meine Quelldateien aus denen ich PDFs erzeuge - ergo Schriftarten. An fertigen «fremden» PDFs rumzuschrauben [warum wird das hier eigentlich immer wieder zum Thema??] ist ein Ding auf das ich geflissentlich Verzicht übe. Dass Reader (..!) Fonts austauschen könnten, allein ergänzen, halte ich für einen kompletten Widerspruch zum Konzept von PDF: ein allgemein lesbares Format zum Betrachten.

CN8
 
cumulonimbus8 schrieb:
halte ich für einen kompletten Widerspruch zum Konzept von PDF: ein allgemein lesbares Format zum Betrachten.
Adobe Illustrator Dateien sind praktisch PDF mit einer AI Erweiterung in der die AI Objekte in Definitionen liegen. Es ist eher umgedreht. Die PDF als nur lesend zu betiteln ist faktisch falsch.

Zum Thema. Helvetica ist kein freier Font. Der kommt zwar bei Apple mit, ist aber trotzdem zu lizensieren.
PDF/A als Standard zur Archivierung setzt voraus, dass alle Elemente in der PDF (für 50 Jahre) unveränderbar liegen.
Für Schriften ergibt sich dort immer ein Dilemma. Wenn die Lizenz der Schrift das Einbetten der Schrift oder eines Subsets in der PDF untersagt, dann
  • wird die Schrift als Bild gerendert und es ist gar kein Text mehr. (Das macht zB Word)
  • die Schrift muss ersetzt werden mit einer die einbettbar ist.

Eins von den beiden wird hier wohl passieren, vor allem der Acrobat wird sich da sehr strikt dran halten.
 
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morcego schrieb:
Helvetica ist kein freier Font.
Dann gibt es wohl einige Websites die das nicht so genau nehmen und die Schrift trotzdem anbieten. Gut zu wissen.

Ist dann aber schon merkwürdig, dass so viele Dokumente auf Helvetica setzen.
Wie man auf Wiki nachlesen kann müssen selbst die Warnhinweise auf Zigarettenpackungen in Helvetica gedruckt sein.

Es gibt so viele freie Fonts, das müsste echt nicht sein.🙄

Naja, ich bin wieder etwas schlauer geworden und von meiner Seite aus ist die Sache dann auch erledigt.
 
Du findest die deshalb so oft, weil es einen Zeitraum gab, in dem DTP nahezu ausschließlich auf Macs entstanden ist. Und dort war sie ja dabei. Und weil Grafiker auch auf dem Mac unterwegs waren und das CD für Firmen gemacht haben, wurde die ebenfalls als hipp und modern "verkauft". Meistens sieht man in den PDF Eigenschaften, dass entsprechende Dokumente auf dem Mac mit InDesign erstellt wurden. Eigentlich ist die Schrift überhaupt nicht besonders, vor allem und gerade weil sie überall verwendet wird.

Das mit den Warnhinweisen wusste ich auch noch nicht, war mir aber auch nicht wichtig. :D Bei Wikipedia finden sich aber auch Optionen wie man alternativ an die Schrift kommt.
 
morcego schrieb:
Die PDF als nur lesend zu betiteln ist faktisch falsch.
Das Ist faktisch richtig wenn man in die Vergangenheit blickt wozu PDF geschaffen wurde.
AI kostet wie viel?
Wie lange konnte man nur mit Klimmzügen etwas als PDF «speichern»? Mit GhostScript als Datei drucken, in eigenem Schritt. Dann konnte das OpenOffice, MS-Office kleckerte mühsam nach.
PDF sollte portabel (der Name) und überall lesbar sein. Fremde PDFs zu ändern war nicht ernstlich vorgesehen. Und es klappt ja auch heute noch nicht wirklich.
CN8
 
cumulonimbus8 schrieb:
Fremde PDFs zu ändern war nicht ernstlich vorgesehen. Und es klappt ja auch heute noch nicht wirklich.
So scheint es. Ich werfe jetzt auch nach mehreren Tagen und über 100.000 konvertierten Dokumenten das Handtuch. Lösche wieder alles und nutze die urspünglichen originalen Versionen meiner Dokumente.
Egal was ich mache, es will nicht gelingen.
Foxit und Acrobat ersetzen oft die Schriften.
PDF24 (nutzt GS) nimmt normalerweise die richtige Schrift, konvertiert aber immer die Bilder im Dokument wodurch es unnötig groß wird und schlechter aussieht (macht Foxit nicht).
Andere Software habe ich auch probiert, aber auch hier stimmt immer hier und da etwas nicht, wie z.B. das fehlerhafte PDF/A erstellt werden.
Das Thema PDF/A und Langzeitarchivierung fand ich anfangs noch interessant, jetzt habe ich aber die Schnauze voll und es nervt einfach nur noch.
 
Mit der Font in WIN und dann wird eine DOC die genau diese Font nutzt und ggf. intus hat dennoch zu Arial umgesetzt? Das müsste ich regelrecht austesten.
Außer ich drucke direkt aus Word (Makro…)

CN8
 
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