Persistenz auf ventoy-Stick funktioniert nicht

Tralalah

Cadet 3rd Year
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Hallo,

ich habe mir einen ventoy-Stick erstellt mit verschiedenen isos und Persistenzdateien darauf. Bei einem iso klappt es mit der Persistenz, bei einem anderen nicht (ich habe mehrere GB für die Persistenz vergeben, es werden bei dem nicht-funktionierenden aber nur 2 GB freier Speicher angezeigt).
Der Stick ist gute Qualität, habe ihn vorher mit f3write und f3read getestet, alles ok. Nach der Installation habe ich die erste Partition auf ext4 formatiert. Die isos habe ich nach dem runterladen auf die Prüfsumme hin untersucht, alles ok. Was kann das sein?
 
Welche Isos funktionieren denn nicht? nicht jedes Linux ist für Persistenzbetrieb im Live Modus ausgelegt :)
 
Linux Mint 21
Ergänzung ()

Hatte im Hinterkopf dass Linux Mint geht, aber grad nochmal nachgesehen. Auf der ventoy-Seite steht, dass es für Linux Mint 19.3 getestet wäre. Kann es sein, dass 21 (genauer 21.1) noch zu neu ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, läuft auch mit 21.1. Bei solchen Problemen ist es immer wichtig, dass du beschreibst, was du gemacht hast und wie du vorgegangen bist. Ansonsten werden Leute nur raten, was schiefgelaufen ist und dann rate ich das offensichtlichste: in der ventoy.json wurde der Dateipfad falsch angegeben oder du hast die Persistenzdatei falsch erstellt/entpackt.
 
Okay, also nun genauer. Ich hab fast alles mit der Kommandozeile gemacht (bis auf das Anlegen der Ordner (das hat nur für einen Ordner geklappt) und evtl. noch das Kopieren der Dateien):

  • neulich 2 isos runtergeladen und auf anderen Stick geschoben (Kubuntu 20.04 und 22.04), Prüfsummen geprüft.
  • Ventoy auf einem anderen Stick installiert,
  • 1. Partition umformatiert auf ext4,
  • dort einen Ordner ISO angelegt. Da hinein die beiden isos kopiert,
  • Linux Mint hab ich direkt dorthin downgeloaded und Prüfsummen gecheckt.
  • Einen Ordner persistence angelegt, dort mit
    Code:
    sudo sh CreatePersistentImg.sh...
    die Persistenzdateien erzeugt (oder woanders erzeugt und dorthin verschoben)
  • Dann die json-Datei angelegt.

So sah der Stick unmittelbar nach Erstellung aus (an den Rechten usw. hab ich da nichts von mir aus geändert):
Code:
[drwxrwxrwx root     root    ]  .
├── [drwxrwxrwx root     root    ]  ISO
│   ├── [-rwxrwxrwx kubuntu  kubuntu ]  kubuntu-20.04.6-desktop-amd64.iso
│   ├── [-rwxrwxrwx kubuntu  kubuntu ]  kubuntu-22.04.2-desktop-amd64.iso
│   └── [-rw-rw-r-- kubuntu  kubuntu ]  linuxmint-21.1-cinnamon-64bit-de-20221219-0317.iso
├── [drwx------ root     root    ]  lost+found  [error opening dir]
├── [drwxrwxr-x kubuntu  kubuntu ]  persistence
│   ├── [-rw-r--r-- root     root    ]  kubuntu-20.04.6-desktop-amd64.dat
│   ├── [-rw-r--r-- kubuntu  kubuntu ]  kubuntu-22.04.2-desktop-amd64.dat
│   └── [-rw-r--r-- root     root    ]  linuxmint-21.1-cinnamon-64bit-de-20221219-0317.dat
└── [drwxrwxr-x kubuntu  kubuntu ]  ventoy
    └── [-rw-rw-r-- kubuntu  kubuntu ]  ventoy.json

Die json-Datei:
Code:
{
    "persistence": [
        {
            "image": "/ISO/kubuntu-22.04.2-desktop-amd64.iso",
            "backend": "/persistence/kubuntu-22.04.2-desktop-amd64.dat"
        },

        {
            "image": "/ISO/kubuntu-20.04.6-desktop-amd64.iso",
            "backend": "/persistence/kubuntu-20.04.6-desktop-amd64.dat"
        },

        {
            "image": "/ISO/linuxmint-21.1-cinnamon-64bit-de-20221219-0317.iso",
            "backend": "/persistence/linuxmint-21.1-cinnamon-64bit-de-20221219-0317.dat"
        }
    ]
}

So klappte es nicht.
Ich hab dann erst dem mint-iso mit chmod 777 auch alle Rechte gegeben, als das auch nicht ging, dann mit chown die Besitzverhältnisse der Persistenzdatei auf kubuntu:kubuntu geändert (mint:mint ging nicht, da muss ich wohl erst einen Benutzer dafür anlegen), ging aber auch nicht. Evtl. tatsächlich die Besitzverhältnisse auf mint:mint setzen?
 
Zuletzt bearbeitet: (Im letzten Absatz Aussage mit chown richtiggestellt)
Bei Kubuntu 20.04 klappte es auch nicht mit der Persistenz., auch nicht, nachdem ich Eigentümer/Gruppe der Persistenzdatei auf jeweils kubuntu gesetzt habe.
 
Ist deine json utf-8-codiert? Damit gibt's sonst Probleme.
Ansonsten lege deine ventoy.json einfach mit dem Plugson-Tool an, damit sollte es dann klappen.
 
Tralalah schrieb:
Ich hab dann erst dem mint-iso mit chmod 777 auch alle Rechte gegeben, als das auch nicht ging, dann mit chown die Besitzverhältnisse der Persistenzdatei auf kubuntu:kubuntu geändert (mint:mint ging nicht, da muss ich wohl erst einen Benutzer dafür anlegen), ging aber auch nicht. Evtl. tatsächlich die Besitzverhältnisse auf mint:mint setzen?
Wahrscheinlich müsstest du das 777 eher auf die Persistenzdatei legen. Ob Besitzrechte auf der Ebene bereits greifen, ist auch fraglich. Von daher die ganz banale Frage: warum überhaupt Ext4 und nicht einfach das voreingestellte Exfat, wo es keine Rechteprobleme geben kann, weil es keine Rechte gibt?
 
DarkAngel2401 schrieb:
Ansonsten lege deine ventoy.json einfach mit dem Plugson-Tool an
Ich hab es auf der Webseite eingegeben, aber wo speichert man es dann? Ich hab nur buttons gefunden, um weitere isos zuzufügen bzw. eingegebene zu löschen und ganz oben einen "Reset"-Button.
 
Es hat es wohl gespeichert, nur nicht so, wie es in der Beschreibung stand. Mit der neuen ventoy.json (waren wohl nur ein paar [] mehr drin) kam auch nichts anderes raus.
Garmor schrieb:
Ob Besitzrechte auf der Ebene bereits greifen, ist auch fraglich.
Das hatte ich mir auch überlegt, aber aus Verzweiflung probiert man alles mögliche.

ext4 hab ich genommen, weil auf der ventoy-Seite stand, dass Linux dann leistungsfähiger ist.
 
Tralalah schrieb:
ext4 hab ich genommen, weil auf der ventoy-Seite stand, dass Linux dann leistungsfähiger ist.
Ich würde den Satz auf deren Webseite eher so interpretieren, dass sich der Stick anschließend von einem Linux aus besser bespielen lassen soll, weil Ext usw. native Dateisysteme sind und bis vor einem Jahr Exfat noch keinen Treiber im Kernel hatte. Die gebooteten ISOs drauf sollten sich dafür eher weniger interessieren, weil die wie die Persistenzfiles ihr eigenes Dateisystem mitbringen.
 
Ok, meinst Du, es funktioniert dann, wenn ich es mit exfat nochmal probiere (der Stick bzw. USB-Anschluß ist echt lahm, daher würde ich lieber was anderes probieren, zumal es ja eigentlich auch mit ext4 funktionieren soll)? Hab sonst keine Ideen mehr. Aber vielleicht hat ja jemand noch eine andere Idee.
 
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