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- Apr. 2001
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Pilz frisst CDs
Wie die Online-Ausgabe des Magazins »Bild der Wissenschaft« berichtet, haben spanische Forscher einen Pilz identifiziert, der eine Vorliebe für die Bestandteile von Compact Discs hat und diese verzehrt. Der Pilz, so der Bericht, vertilgt die Bestandteile des Kunststoffes Polycarbonat, aus dem CDs zum größten Teil bestehen. Der Artikel nennt Mitarbeiter des Madrider Museums für Naturgeschichte, deren Datenträger nach einem Besuch in Zentralamerika nicht mehr abzuspielen waren. Der Pilz hatte sogar die Aluminiumschicht der CD angenagt.
Für die auf CDs gespeicherten Datenbestände in Mitteleuropa besteht jedoch nach Auskunft von Marc Valls vom spanischen Nationalzentrum für Biotechnologie keine Gefahr. Dies erklärte er gegenüber besorgten Journalisten der BBC: »Obwohl dieser Pilz weit verbreitet ist, könnte er auf einer CD nur bei hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen gedeihen«, so Marc Valls.
Der Wissenschaftler sieht vielmehr einen sehr positiven Effekt des gefräßigen Pilzes. Diese Eigenschaft des Pilzes der weit verbreiteten Familie Geotrichum könne gezielt zum umweltfreundlichen Entsorgen der überflüssig gewordenen Kunststoffscheiben genutzt werden. Denn Polycarbonat galt bisher als so gut wie unverwüstlich und damit nur schwer entsorgbar. Dass Pilze Kunststoffe angreifen ist sehr ungewöhnlich. Doch in der modernen Abfallwirtschaft werden bereits seit einigen Jahren Mikroorganismen für die Beseitigung von Müll erfolgreich eingesetzt. (BK)
http://www.freenet.de/
Wie die Online-Ausgabe des Magazins »Bild der Wissenschaft« berichtet, haben spanische Forscher einen Pilz identifiziert, der eine Vorliebe für die Bestandteile von Compact Discs hat und diese verzehrt. Der Pilz, so der Bericht, vertilgt die Bestandteile des Kunststoffes Polycarbonat, aus dem CDs zum größten Teil bestehen. Der Artikel nennt Mitarbeiter des Madrider Museums für Naturgeschichte, deren Datenträger nach einem Besuch in Zentralamerika nicht mehr abzuspielen waren. Der Pilz hatte sogar die Aluminiumschicht der CD angenagt.
Für die auf CDs gespeicherten Datenbestände in Mitteleuropa besteht jedoch nach Auskunft von Marc Valls vom spanischen Nationalzentrum für Biotechnologie keine Gefahr. Dies erklärte er gegenüber besorgten Journalisten der BBC: »Obwohl dieser Pilz weit verbreitet ist, könnte er auf einer CD nur bei hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen gedeihen«, so Marc Valls.
Der Wissenschaftler sieht vielmehr einen sehr positiven Effekt des gefräßigen Pilzes. Diese Eigenschaft des Pilzes der weit verbreiteten Familie Geotrichum könne gezielt zum umweltfreundlichen Entsorgen der überflüssig gewordenen Kunststoffscheiben genutzt werden. Denn Polycarbonat galt bisher als so gut wie unverwüstlich und damit nur schwer entsorgbar. Dass Pilze Kunststoffe angreifen ist sehr ungewöhnlich. Doch in der modernen Abfallwirtschaft werden bereits seit einigen Jahren Mikroorganismen für die Beseitigung von Müll erfolgreich eingesetzt. (BK)
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