PC295 schrieb:
Auf Anfrage werden dann auch z.B. tote Kontexmenüeinträge, verwaiste Verknüpfungen aus Shellbags für Verlauflisten, Jumplisten etc. geladen.
Die Registry selbst oder das System bzw. Programme die Informationen aus der Registry abfragen wissen erstmal nicht, ob die dort geführten Einträge noch gültig sind.
Das ist Quatsch! Kein Programm liest aus der Registry jemals irgendwas auf gut Glück aus, sondern immer nur Registry Einträge, die für dieses Programm gedacht und angelegt worden, oder systemseitig vorhanden sind. Von daher ist es völlig wumpe, wie viele tote Einträge es gibt, kein anderes Programm wird jemals Registrywerte anfassen, die für ein anderes Programm gedacht waren. Und sollte ein Programm tatsächlich mal einen Registryschlüssel oder -wert benötigen, von dem der Entwickler weiß, dass der nicht unbedingt vorhanden sein muss, dann wird sein Programm diesen Schlüssel oder Wert im Rahmen seiner Fehlerbehandlungsroutine selbst erstellen und ihm einen Standardwert zuweisen.
Kein Programm kann wissen ob die in der Registry hinterlegten Informationen gültig sind, am allerwenigsten "Registryoptimierer". Genauso können diese Tools auch gar nicht wissen, ob Registrywerte von nicht installierten Programmen benötigt werden. Denn viele Hersteller lizenzieren Bibliotheken ihrer eigenen Produkte auch an andere Entwickler, die dann natürlich praktischerweise die originalen Registryschlüssel und
-werte verwenden, damit sie andere Programme nicht plötzlich von ihren Bibliotheken abschneiden, wenn diese im Systempfad platziert sind.
PC295 schrieb:
Da hat man sicherlich tausende Einträge der Registry zugeführt, die keinen Nutzen haben?
Das haben schon viele ernstzunehmende Magazine getestet, auch die c't hat dies mal getan und konnte immer nur bescheinigen, dass man die Registry gar nicht so aufzublähen vermag, dass sie Windows tatsächlich auszubremsen kann. Zumal der Zweig HKEY_Current_User ohnehin vollständig im Speicher liegt und von den anderen Zweigen Teile permanent geladen sind.