Project Management wie Basecamp?

Zornica

Lieutenant
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Moin!

wie der Titel schon sagt, suche ich nach einer Projekt Management Seite oder einem Plug-in das irgendwie ähnlich wie Basecamp aufgebaut ist.

Zur Verwendung:
Ich bin Teil eines Universitätsweiten Projekts um die Kommunikation am Campus durch viele verschiedene Projekte zu erhöhen. Um diese Projekte zu organisieren und die gesamte Projektgruppe auf dem laufenden zu halten brauchen wir irgendeine Plattform.

Anfangs hatten wir zwar Basecamp probiert, und das wäre auch soweit optimal gewesen, leider gaben die uns trotz akademischer Verwendung keine Gratlislizenz - und für gut 90€ im Monat haben wir einfach nicht das Budget.
Darum suche ich/wir nun nach Alternativen ... davon gibt es zwar viele wie Trello, Kanbanchi und co, allerdings stört mich das überladene Nutzerinterface, die de-zentrale Bedienung und einfach deren Bedienung an sich ein wenig, darum wollte ich fragen, ob jemand etwas kennen würde, was mehr unseren Anforderungen Entsprechen würde

Anforderungen:
  • Erstellung von abgetrennten Bereichen für Jedes Projekt
  • Eigene Boards in diesen abgetrennten Bereichen (mit Kommentarfunktion, ggf Kalender)
  • Zuweisung von Mitgliedern auf Arbeitsbereich (und nicht Beitrags- oder Board-Basis)
  • Einen chat für jeden Arbeitsbereich (das ist quasi der Knackpunkt, weil ich das außer bei Basecamp nirgendwo gesehen hab)
  • Integriert in eine Plattform - und nicht tausend verschiedene Fragmente (was leider zu 99% der Fall zu sein scheint)

Alternativ dachte ich auch darüber nach, das ganze selbst aufzubauen wenn wir unsere Projekt Homepage erstellen mit Wordpress oder einer der andern 100 Anbieter. Sollte es da bei irgendeinem Anbieter ein entsprechendes Plug-in für die Homepage geben, wäre dies ebenso eine akzeptable Möglichkeit!
Ein bisschen was kosten darf es, aber keine 90€ im Monat

Besten Dank schon mal!
 
Ich Werfe mal MS Teams (Project) in den Raum.
Ggf hat die Uni schon O365 im gebrauch?
 
Man gibt euch kein Geld für euer Vorhaben? Das ist schon harter Bullshit. Unis geben locker hohe fünfstellige Beträge monatlich aus für Software-Lizenzen, vermutlich noch mehr. Ganz zu schweigen von Verlags-Lizenzen.

Kennst du schon OpenProject? Das ist an sich kostenfrei. Aber grundsätzlich muss so eine Software natürlich auch in Betrieb gehalten werden durch extern (kostet) oder eure interne IT (kostet kein Geld, aber zieht natürlich Ressourcen).

ImHo für lau, aber groß und professionell... da ist die Auswahl immer sehr klein.

Selber bauen solltet ihr / du keinesfalls, außer ihr könnt explizit eine (Teil-)Stelle dafür ausweisen die dann X Stunden pro Woche nichts anderes macht.

Bei der Mitnutzung von vorhandenen Uni-Lizenzen solltet ihr prüfen, ob das was ihr macht auch wirklich über die Lizenz abgedeckt ist. Es könnte z.B. sein, dass eine Lizenz nur für Lehre und Studis ist und nicht für internes Projektmanagement. Zusätzlich habt ihr vermutlich oder werdet irgendwann auch Industrie-Projekte u.ä. haben die das dann mitverwenden, solcherlei sind dann auch immer mindestens eine Grauzone.

Und ja, es gibt Unternehmen, die dann irgendwann hingehen und diese Dinge prüfen, Warnungen raus schicken und auch die Institution/Uni dann zahlen lassen bei solchen Dingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ProjectLibre ist auch ein Kandidat was man sich mal anschauen könnte. Wir hatten das im Unterricht, weil alles andere zu teuer für den Bildungsträger gewesen wäre XDDD
 
Der beste Ansatz ist, zum Chef zu gehen, damit die zu ihrem Chef geht, damit die paar Kröten locker gemacht werden und ihr genau die Software einsetzt, die gut passt und hilft.
 
Danke schon mal für die vielen Vorschläge, ich werde sie mir mal der Reihe nach ansehen
Teams ist insofern problematisch weil ich eigentlich nur noch Linux nutze, dh hatte ich bisher nur Browser-Lösungen im Sinn. Ich werde es mir mal ansehen, irgendwie

was das Geld angeht... der Chef sagt im Grunde: jeder Cent der nicht für die Plattform draufgeht ist ein cent den wir in ein Projekt stecken können (wo der Cent seiner Meinung nach besser investiert ist). Der kommt leider auf dem amerikanischen Privatsektor und versteht meine bedenken zwecks Datenschutz und ungeheuerlich beschissener Usability leider nicht wirklich...
andererseits sind kanpp 1200€ im Jahr für die Plattform ja auch ne Stange Geld, dafür könnte man schon einiges auf die Beine stellen
 
Zornica schrieb:
Danke schon mal für die vielen Vorschläge, ich werde sie mir mal der Reihe nach ansehen
Teams ist insofern problematisch weil ich eigentlich nur noch Linux nutze, dh hatte ich bisher nur Browser-Lösungen im Sinn. Ich werde es mir mal ansehen, irgendwie
Teams läuft doch im Browser. MS Planner auch.
 
Zornica schrieb:
andererseits sind kanpp 1200€ im Jahr für die Plattform ja auch ne Stange Geld, dafür könnte man schon einiges auf die Beine stellen
Das ist richtig. Aber nun hat uns der Gesetzgeber nun mal Rahmenbedingungen geschaffen, an die sich gerade Einrichtungen des öffentlichen Rechts auch halten sollten bzw. formal halten müssen.
Cloud-Dienste, die keine Verschlüsselung bieten und ihre Daten im EU-Ausland lagern, sind in der Regel komplett raus, so lange es nicht um völlig unkritische (d.h. nicht schützenswerte) Daten geht.

Eigentlich sollte der öffentliche Dienst nur noch auf quelloffene Lösungen zurückgreifen, die dann intern nach den eigenen Richtlinien gehostet werden. Problem ist nur, dass dafür häufig Personal, Know-How und technische Infrastruktur fehlen. In solch einem Fall bleiben dann leider nur die ggf. etwas kostspieligeren Anbieter mit Sitz und Servern innerhalb der EU ... wenn man es offiziell halten möchte.

Normalerweise werden solche Ausgaben bereits in der Aufstellung des Projekts mit einkalkuliert. Sowas ist nichts, was man mal eben so als Kompromiss dazwischenquetscht.
 
Ich arbeite derzeit mit Redmine und werde als nächstes OpenProject testen. Hier gibts noch eine Übersicht freier Projekt-Tools:
da kommts halt ganz aufs jeweilige featureset und die möglichkeit zur installation an.
das MS Teams und ähnliche nicht ganz legal sind sollte hoffentlich schon allgemeinbildung sein.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Das ist richtig. Aber nun hat uns der Gesetzgeber nun mal Rahmenbedingungen geschaffen, an die sich gerade Einrichtungen des öffentlichen Rechts auch halten sollten bzw. formal halten müssen.
Cloud-Dienste, die keine Verschlüsselung bieten und ihre Daten im EU-Ausland lagern, sind in der Regel komplett raus, so lange es nicht um völlig unkritische (d.h. nicht schützenswerte) Daten geht.
[...]
Normalerweise werden solche Ausgaben bereits in der Aufstellung des Projekts mit einkalkuliert. Sowas ist nichts, was man mal eben so als Kompromiss dazwischenquetscht.
dazu 3 Anmerkungen:
  • Befinde mich samt Uni im EU-Ausland, dh würden mich/uns die Gesetze sowieso nicht schützen;
  • wie eingangs erwähnt ist der "Chef" Amerikaner aus dem dortigen Privatsektor und Datenschutz und co versteht der einfach nicht. Das ist zwecklos das zu argumentieren. Das gleiche gilt leider auch für sämtliche Kollegen. ginge es nach denen würde alles über Google Services laufen
  • Das Projekt sah gar keine Plattform vor, das ist im Grunde eine eigeninitiatives meinerseits, weil unsere Koordination bisher grottig war. Insofern ist es schon ein Gewinn dass er mir überhaupt ein wenig Budget zugestehen würde falls wirklich nötig
 
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Reaktionen: Der Kabelbinder
Zornica schrieb:
Das Projekt sah gar keine Plattform vor, das ist im Grunde eine eigeninitiatives meinerseits, weil unsere Koordination bisher grottig war.
Ein Tool das 'von oben' eingeführt wird. Das wird oft und gerne leztendlich gar nicht verwendet. Ist denn sowas wie Basecamp von der Zielgruppe überhaupt erwünscht?
 
ja, die sind schließlich an mich herangetreten und haben gefragt ob ich mich darum kümmern kann.

Hab nun mal teams getestet, das ist aber mehr Slack-ähnlich oder? ist vielleicht nicht so das wahre leider... mal weiterprobieren
 
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